DE2640804A1

DE2640804A1 - Elektronenblitzgeraet

Info

Publication number: DE2640804A1
Application number: DE19762640804
Authority: DE
Inventors: Fridolin Hennig; Adam Dipl Phys Hummel
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1976-09-10
Filing date: 1976-09-10
Publication date: 1978-03-16
Also published as: DE2640804C2

Description

Elektronenblitzgerät
Die Erfindung betrifft ein Elektronenblitzgerät.
Es sind verschiedene Formen von Elektronenblitzgeräten bekannt. Die älteste ist die zweiteilige, bei der die Stromversorgung und der Reflektor getrennt sind. Ferner gibt es Stabgeräte, die aus einem runden, langen Unterteil und einem obenliegenden Reflektor bestehen. Diese werden mittels einer Schiene am Stativgewinde der Kamera befestigt. Schließlich gibt es noch die einteiligen Blitzgeräte in Kompaktbauweise, die in einen Schuh eingesetzt werden, der sich meist an der Kameraoberseite findet.
Allen diesen Befestigungsarten ist es gemeinsa;, daß die Apparatur ziemlich sperrig ist und daß die Kamera mit angesetztem Blitzgerät, insbesondere bei große:r Leistung desselben, eine ungünstige Schwerpunktlage erhält und nur unbequem in AllfIahmepausen abgesetzt werden kann.
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Elektronenblitzgerät zu schaffen, das in den Ruhepausen durch ungünstige Schwerpunktslage und große Ausladungen nicht stört, aber schnell in die Betriebsstellung gebracht werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine solche Aubildung des Blitzgerätes erreicht, daß es aus zwei mit einem Scharnier verbundenen Teilen besteht, von denier der erste starr mittels einer Schraube mit dem Stativgewinde einer Kamera verbindbar ist und der zweite, schwenkbare Teil den Reflektor enthält und in der Ruhelage des Gerätes an das Kameragehäuse und an das Objektiv anlegbar ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung, worin anhand der Zeichnung drei Ausführungsbeispiele erörtert worden.
Es zeigen Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blitzgerätes an einer Ka.pa in perspektivischer Ansicht in Arbeitsstellung, Fig. 2 den Gegenstand von Fig. 1 in Ruhestellung in Vorderansicht, Fig. 3 den Gegenstand von Fig. 2 teilweise aufgeschnitten von oben, Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blitzgerätes, Fig. 5 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blitzgerätes.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blitzgerätes in an die Kamera angesetztem Zustand, wobei Fig. 1 die Arbeitsstellung und Fig. 2 und 3 die Ruhestellung darstellen.
Die Kamera-weist einen flachen Rückteil 1 und ein vorstehendes Objektiv 2 auf, sowie im oberen Bereich einen Sucher 3 und ein Belichtungsmesserfenster 4. Der Boden des Kameragehäuses 1 enthält ein Stativgewinde 'j" Das erfindungsgemäße Blitzgerät besteht aus einem Sockel 6, der über eine Schiene 7 mittels einer tativschaube 8 über das Stativgewinde 5 starr mit der Kamera verbunden ist, und aus einem mittels eines Scharniers 9 angelenkten, schwenkbaren Hauptteil 10. Letzterer ist U-förmig und so dimensioniert, daß er das Objektiv 2 umschließen kann.
Der Hauptteil 10 des Blitzgerätes trägt am dem Scharnier 9 abgewandten Schenkel des U den Reflektor 10a, der in bekannter Weise seinerseits schwenkbar sein kann.
Das Scharnier 9 ist so ausgebildet, daß es zwei Raststellen zuläßt, und zwar für die Ruhestellung und für die Arbeitsstellung des Blitzgerätes. In der Ruhestellung nach Fig. 2 bilden die Stativschraube 8, der Sockel 6 und der Reflektorteil 10a eine Dreipunktauflage, auf der die Einheit sicher steht.
Im nach Fig. 1 abgeschwenkten Zustand kann der Mittelteil lOb des Blitzgerätes gleichzeitig als Handhabe zum Halten der Einheit benutzt werden, wobei natürlich das Scharnier 9 entsprechend kräftig und gut verrastbar sein muß.
Das Synchronkabel kann, wie in Fig. 1 dargestellt, am Sockel des Blitzgerätes angebracht sein. Es ist aber auch möglich, feste Steckverbindungen an einer speziellen Kamera vorzusehen.
Das Scharnier 9 weist an sich bekannte Kabeldurchführungen für das Synchronkabel und ggf. für im Sockel 6 befindliche Batterien auf.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes der Erlindng zeigt Figur 4. Dabei ist der-Zwischenraum zwischen den bahmenbildenden Teilen des Blitzerhauptteiles 10 mit eine« Platte 11 abgedeckt, die bei angeklapptem Blitzer das Objektiv abdeckt. Dieser Blitzertyp kann also das Vorderteil einer Kamerabereitschaftstasche ersetzen. Allerdings muß darauf geachtet werden, daß durch die Platte 11 Sucher und Belichtungsmesser nicht vignettiert werden; deshalb ist diese Ausführung für einäugige Spiegelreflexkameras zweckmäßig.
Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. 5. Dabei ist das Scharnier 12 an der Verbindungsstelle zwischen dem L-förmigen Hauptteil 13, der Elektronik und Reflektor enthält, und dem kamerafesten Sockel 14, der die Batterien enthält, angeordnet. Der Abstand des Reflektors 13a zur optischen Achse ist hier relativ größer; diese Bauform ist also für Kompaktkameras geeigneter. Der Sensor des Blitzgerätes 15 ist in der Nähe der optischen Ahse angebracht.
Die ausgezogene Stellung nach Fig. 5 ist die Ruhestellung; die gestrichelte die Arbeitsstellung.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann das Scharnier auch weiter unten am rechten Schenkel des U vorgesehen werden, als Figur 1 zeigt. Dabei wird die Handgriffeigenschaft des Mittelteiles 10b nach Fig. 1 verbessert; dafür muß der Reflektor 10a schmäler gehalten werden, damit seine Innenkante am Objektiv 2 nicht bei der Schwenkbewegung streift.

Claims

Ansprüche 1. Elektronenblitzgerät, dadurch gekennzeichnet,; daß es aus zwei mit einem Scharnier verbundenen Teilen besteht, von denen der erste (6; 14) starr mittels einer Schraube (8) mit dem Stativgewinde (5) einer Kamera (1) verbindbar ist und der zweite (10; 13) schwenkbare Teil den Reflektor (10a; 13a) enthält und in der Ruhelage des Gerätes an das Kameragehäuse (1) und an das Objektiv (2) anlegbar ist.
2. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen U-förmig isl;, wobei ein Schenkel des U das Scharnier enthält.
3. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen U-förmig ist; und daß das Scharnier (12) an der Verbindungsstelle zwischen einem Schenkel (14) und dem Verbindungsbügel (13) des U liegt und daß der scharnierseitige Schenkel (14) des U die Batterien und der andere Schenkel (13) des U den Reflektor (13a) enthält.
4. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (10b) des U als Handgriff bei in Arbeitsstellung befindlichem Blitzgerät dient.
5. Elektronenblitzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den Schenkeln (10a, 10b) des U mit einer Platte (11) abgedeckt ist, die im Ruhezustand des Blitzgerätes als Obåektivschutz dient (Fig. 4).