DE2640645C2 - Verfahren zur Herstellung eines Polyurethans - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines PolyurethansInfo
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- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/67—Unsaturated compounds having active hydrogen
- C08G18/69—Polymers of conjugated dienes
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
45
Polybutadien-Polyurethane, hergestellt aus Polymeren
eines konjugierten Diens mit Hydroxylendgruppen, die durch radikalische Polymerisation von Butadien
unter Verwendung eines Initiators, z. B. von Hydroperoxid, hergestellt wurden, sind bekannt. Sie haben jedoch
schlechte mechanische Eigenschaften, so daß bereits verschiedene Methoden zu ihrer Verbesserung angewandt
worden sind. So hat man schon Verstärkungsfüllstoffe, wie Ruß, Kieselsäure und Zinkoxid, in die rohen
Polybutadien- Polyurethanmassen eingearbeitet oder den Anteil harter Segmente durch bestimmte Isocyanatkomponenten
oder durch Kettenverlängerungsmittel erhöht, Polyätherglykole eingemischt sowie Vernetzungen
durch Epoxide, Schwefel und Peroxid vorgenommen. Die niedrige Reißfestigkeit, die den Hauptnachteil
von Polybutadien-Polyurethanen darstellt, konnte dadurch aber nur wenig verbessert werden, und außerdem
wurde die gute Kautschukelastizität bei niedrigen Temperaturen und die Wasserbeständigkeit der Produkte
nachteilig beeinflußt. Andererseits sind Polymere «">
eines konjugierten Diens mit Hydroxylendgruppen, hergestellt unter Verwendung von Katalysatoren auf
Lithiumbasis, bislang nur seilen verwendet worden, weil eine unerwünschte, abnorme Gelierung, die manchmal
nach der Herstellung des Prepolymeren erfolgt, eine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften
bewirkt
Aus der US-PS 28 77 212 sind Polyurethane aus difunktionellen Polymeren von konjugierten Dienen
bekannt Dabei werden Diisocyanate und langkettige bifunktionelle Verbindungen mit einem Molekulargewicht
von 750 bis 12 000, die durch Polymerisation eines konjugierten Diens erhalten worden sind, zu einem
Prepolymeren umgesetzt und dieses wird dann mit einem Kettenverlängerungsmittel weiter umgesetzt und
bei Temperaturen zwischen 80 bis 175° C ausgehärtet
Aus US-PS 31 75 997 ist weiterhin die Herstellung von Polymeren mit Hydroxylendgruppen bekannt, bei
dem man endgruppenreaktive Polymere von konjugierten Dienen mit Epoxyverbindungen umsetzt und dabei
Organolithio-Verbindungen verwendet Die restlichen Lithiumatome werden anschließend durch Hydrolyse
mittels verdünnter Säuren gegen Wasserstoffatome ausgetauscht
Die Nachteile, daß eine unerwünschte Geiierung bei
der Herstellung von Prepolymeren stattfindet, können mit Verfahren nach dem Stand der Technik nicht
behoben werden.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur Herstellung von Polydien-Polyurethanen mit hoher
Reißfestigkeit und verbesserten mechanischen Eigenschaften, bei denen die physikalischen Eigenschaften gut
ausgewogen sind, und wobei bei oder nach der Herstellung des· Prepolymeren keine unerwünschte,
abnorme Gelierung erfolgt, bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Die F i g. 1 zeigt die Beziehung zwischen der Reißfestigkeit (T) und der chemischen Vernetzungsdichte (v THF) auf der Grundlage der Ergebnisse der
Beispiele I bis 4 und des Vergleichsversuchs 1. Je geringer die chemische Vernetzungsdichte ist, desto
höher ist die Reißfestigkeit. Mit »chemischer Vernetzungsdichte« werden Vernetzungen bzw. Vernetzungsbindungen bezeichnet, die durch Quellen in polaren
Lösungsmitteln, wie Tetrahydrofuran, nicht dissoziiert werden.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Polymeren eines konjugierten Diens mit 1,8 bis 2,1
Hydroxylendgruppen sind solche, die erhalten werden durch Homopolymerisation eines konjugierten Diens
mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Copolymerisation des konjugierten Diens mit einem anderen
konjugierten Dien oder einer Arylalkenylverbindung in einem inerten Lösungsmittel und in Gegenwart einer
Dilithioverbindung als Katalysator, anschließende Umsetzung des erhaltenen Polymeren oder des Copolymeren
mit einem Alkylenoxid und Entfernen des restlichen Lithiums mit einer Mineralsäure bis zu einem Restlithiumgehalt
von weniger als 30 ppm sowie Reinigung der Endprodukte durch Waschen oder durch Behandlung
mit Aktivkohle.
Beispiele für konjugierte Diene mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen sind 1,3-Butadien, Isopren und
2,3-Dimethylbutadien; bevorzugt sind 1,3-Butadien und
Isopren, insbesondere 1,3-Butadien. Beispiele für als Comonomere geeignete alkenylaromatische Verbindungen
sind Styrol. a-Methylstyrol und Vinyltoluol,
wobei Styrol bevorzugt wird.
Beispiele für geeignete Dilithioverbindungen sind
1,4-Dilithiobutan.
1,4-Dilithiobutan.
1,5-Dilithiopenten,
1,10-Dilithiodecan,
l,4-Pjlitbio-2-butan,
1,5-DHithionaphthalin,
Dilithiomethylnaphthalin,
1,4-Dilithio-1,1,4,4-tetraphenylbutan,
sowie Oligomere aus 4 bis 20 Dienmonomeren und olefinischen Monomeren, die in Gegenwart dieser
Dilithioverbindungen oligomerisiert worden sind. Auch
Gemische aus diesen Verbindungen können verwendet werden.
Beispiele für inerte Lösungsmittel, die bei der Polymerisation verwendet werden können, sind gesättigte
aliphatische, alicyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe
und Gemische davon. Geeignete Kohlen-15 Wasserstoffe sind Butan, Pentan, Hexan, Heptan,
Cyclohexan, Benzol, Toluol und Xylol. Lewisbasen, wie Diäthyläther, Diisopropyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Äthylenglykol-dimethyläther, Anisol, Trimethylamin oder Dimethylanilin können gewünschtenfalls
ebenfalls bei der homogenen Polymerisation verwendet werden.
Beispiele für geeignete Alkylenoxide sind Äthylsnoxid,
Propylenoxid, Butylenoxid, Styroloxid und Epichlorhydrin,
sowie ihre Gemische und ihre Lösungen in einem inerten Lösungsmittel.
Das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht der für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Polymeren
eines konjugierten Diens mit Hydroxylendgruppen liegt im Bereich von 1000 bis 5000, bevorzugt von jo
1300 bis 3500. Seine Funktionalität muß im Bereich von 1,8 bis 2,1 liegen. Wenn die Funktionalität weniger als 1,8
ist, dann werden die mechanischen Eigenschaften des Polyurethans wegen einer Verhinderung der Kettenverlängerungsreaktion
verschlechtert. Im Falle von Funk- r> tionalitäten von mehr als 2,1 wird andererseits die
Reißfestigkeit der Produkte verschlechtert, da die chemische Vernetzungsdichte nicht ausreichend kontrolliert
werden kann.
Beispiele für Diisocyanate, die vorzugsweise bei der -tu
Herstellung des Prepolymeren verwendet werden können, sind aliphatisch« und aliphatisch-aromatische
Diisocyanate, wie Yetrarnethylen-l,4-diisocyanat, Hexamethylen-l.ö-diisPcyanat
sowie 13- und 1,4-Xylylendiisocyanat, alicyclische Di isocyanate, wie z. B. 4
>
w.w'-Diisocy^nalo-I.S-dimethylcyclohexan,
l-Methylcyclöhexan^.ö-diisocyanat,
1 ^-CyclohexiindiisoCyanat,
M-Cyclohex^ndiisoCyanat,
Methylen-bis-(4'cycbhexanisocyanat)und Isophorondiisocyanat,
Aryldihocyanate wie
2,4-Toluylendiisocyanat,
2,6-Toluylendiisocyanat,
5-Chlor-2,4-to!üylendiisocyanat, Diphenyl-4,4'-diisocyanat,
m-Phenylendiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat,
1,4-Naphthalindiisocyanat,
1,5-Naphthalindiisocyanat,
2,6-Näphthärifidiisöcyanät,
2,7-Naphthalindiisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Diphenyldimethylmethan^'-diisocyanat, Diphenyläther-4,4'-diisocyanatund 3,3'-Dimethyldiphenyl-4,4'-diisocyanat, sowie Gemische davon Bei der Herstellung
M-Cyclohex^ndiisoCyanat,
Methylen-bis-(4'cycbhexanisocyanat)und Isophorondiisocyanat,
Aryldihocyanate wie
2,4-Toluylendiisocyanat,
2,6-Toluylendiisocyanat,
5-Chlor-2,4-to!üylendiisocyanat, Diphenyl-4,4'-diisocyanat,
m-Phenylendiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat,
1,4-Naphthalindiisocyanat,
1,5-Naphthalindiisocyanat,
2,6-Näphthärifidiisöcyanät,
2,7-Naphthalindiisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Diphenyldimethylmethan^'-diisocyanat, Diphenyläther-4,4'-diisocyanatund 3,3'-Dimethyldiphenyl-4,4'-diisocyanat, sowie Gemische davon Bei der Herstellung
60
65 Prepolymeren liegt das ÄquivalentverhSItnis NCO/OH
der Isocyanatgruppen zu Hydroxylgruppen im Bereich
von 1,5 bis 3,0, vorzugsweise von 1,5 bis 2,2,
Die Keuenverlängerungsmittel, die zur Härtung de*
erfindungsgemäß verwendeten Prepolymeren verwendet werden, sind Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen,
vorzugsweise Diamine und Diole, Beispiele für geeignete Polyamine sind Arylendiamide, wie
4,4'-MethyIen-bis-(2-chIoranilin),
Methylendianilin,
Methylen-bis-(2-methoxyanüin),
W^-TrichloM.f-methylendianilin,
o-Phenylendiamin,
m- Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin,
2,6-DichIor-p-phenylendiamin,
Toluylen-2,4-diamin,
Bianisidin,
Diphenyläther-4,4'-diamin,
4,4'-Diphenyldiaminosulfon,
33'-Diphenyldiaminosulfon,
Naphthalin-l^-diamin,
2,4-Diaminocumol,
p-Chlor-o-phenylendiamin,
o-Chlor-p-phenylendiamin,
Arylendiamine der allgemeinen Formel
Arylendiamine der allgemeinen Formel
H2N
NH2
ROOC
COOR
worin R eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl-,
Octyl-, 3-Methylpiopyl- und 1-Methylpentylgruppe
bedeutet und R' Wasserstoff oder eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- und Hexylgruppe ist, oder Arylendiamide
der allgemeinen Formel
NH2
R —O —C—<f%—R'
des NH2
in der R eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, 3-Methylpropyl-, 2-Methoxyäthyl-, Octadecyl- und
2-Methylhexylgruppe und R' eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, 3-Methylpropylgruppe oder Halogen ist, und
aliphatische Diamine, wie Äthylendiamin, Trimethylen diamin, Hexamethylen-l,o-diamin und Propylendiamin
oder uüch Hydrazin oder Piperazin. Verwendet werden
können auch Kombinationen hiervon. Unter diesen wird es bevorzugt,
4,4'-Methylen-bis-(2-chloranilin),
Methylendianilin,
Naphthalin-13-diamin,
o-Phenylendiamin,
m-Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin,
Toluylen-2,4-diamin,
Diphenyläther-4,4'-diamin,
Hydrazin, Äthylpndiamin,
2,6-Dichlorphenylendiamin,
Hexamethylen-1,6-diamin,
Arylendiaminverbindungen der Formeln
NH2
CH- CH,- Ο — C—<f V-CH,
CH-CH1-O-C-
- CI
NH3
NH-
ROOC
COOR
in der R eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylgruppe
ist. zu verwenden, Beispiele für geeignete Diole sind
Äthylenglykol.
Propylcnglykol.
Propan-U-diol. in
Allyloxypropandiol.
Butan- 1.4-diol.
Butan-!.3-diol.
Butan-2.3-dioi.
Butan-2.4-diol. 5'
Butandiov, jthvlengK kol.
Buten-1.4-diol,
Butm-1.4-diol, Pentan-1.4-diol.
Pentan-l.S-diol. M
He\an-1.6-diol.
Dccan-l.lO-diol.
Dodecari-1 12-dioi.
Octadecan-J.lS-dioi.
4,ί -Dihydroxydicyclohexy!methan. 4l
4.4 -Dihydroxydicyclohexyldimethylmethan-
bis-2-hydroxväthylterephthalat.
XvIoIgIy kol. Hydrochinon.
4,4'-Dihydroxydiphenvlmethan. ''
4.4'· Dihydroxydi ph eny !dimethyl methan.
Resorcin.
Thiodiäthylenglykol
Thiodiäthylenglykol
und Glykole der allgemeinen Formel 5 =
HO-if.
in der m und η ganze Zahler, von 1 bis 4 sind, sowie ihre
Gemische ' .'nter diesen wird es bevorzugt. Äthylenglykol.
Propan.!.3-diol. Butan-M-diol und das Glykol der
Formel
HOCHiCH2O-^ x)—OCHjCH2OH
sowie Kombinationen davon zu verwenden. Auch Kombinationen der bevorzugten Diamine und Diole
können verwendet werden.
Das Äquivalentverhältnis H/NCO der aktiven Wasserstoffe des Kettenverlängerungsmittels zu den Isocyanatgruppen des Prepolymeren beträgt 0,8 bis 1,1, vorzugsweise 0,90 bis 1,05. Das Prepolymer wird bei einer Temperatur von 50 bis 140°C, vorzugsweise von 110°C und darunter, gehärtet. Wenn das Äquivalentver-
Das Äquivalentverhältnis H/NCO der aktiven Wasserstoffe des Kettenverlängerungsmittels zu den Isocyanatgruppen des Prepolymeren beträgt 0,8 bis 1,1, vorzugsweise 0,90 bis 1,05. Das Prepolymer wird bei einer Temperatur von 50 bis 140°C, vorzugsweise von 110°C und darunter, gehärtet. Wenn das Äquivalentver-
) hältnis weniger als 0,80 ist und wenn die Temperatur
höher als 1400C ist, dann nimmt die chemische Vernetziingsdich'e aufgrund der Bildung von Allophonat
und/oder Biurctbindungen zu und die angestrebten Verbesserungen werden nicht erreicht.
, Wenn die chemische Vernetzungsdichte des Polyurethans
4 χ 10"5 Mol/cm3 in Tetrahydrofuran und weniger
beträgt, so nimmt die Reißfestigkeit des Polyurethans signifikant zu. und auch die mechanischen Eigenschaften,
ζ R die Zugfestigkeit und die Dehnung, nehmen in
' zufriedenstellender Weise zu.
Es wurde weiterhin gefunden, daß durch Zugabe von Ruß zu dem Prepolymeren vor dem Härten bei der
Herstellung des Polyurethans die Reißfestigkeit und die Zugfestigkeit verbessert werden kann.
Eine geeignete Rußsorte ist z. B. neutraler Ofenruß. Saure Rußsorten, wie Kanalruß, sind nicht zweckmäßig,
da eine Nebenreaktion zwischen den funktionellen Grupf ·?η auf der Oberfläche und den Isocyanatgruppen
in dem Prepolymeren abläuft, die manchmal die Verschlechterung von einigen mechanischen Eigenschaften
des Polyurethans bewirkt. Die Teilchengröße des Rußes liegt vorzugsweise im Bereich von IO bis
30 mm Insbesondere bei Verwendung eines Rußes dieser Teilchengröße erhält man die optimalste
Zunahme der Reißfestigkeit des Polyurethans. Die
zuzusetzende Rußmenge liegt im Bereich von 10 bis 50 Gew.-Teilen/lOO Gew.-Teile der Gesamtmenge der
Mischung vor der Zugabe des Rußes, d. h. aus Prepolymer und Kettenverlängerungsmittel.
Der Ruß, das Prepoiymere und das Kettenverlängerungsmittel können in beliebiger Reihenfolge mit
herkömmlichen Mischern vermischt werden. Da"· H/NCO-Verhältnis und die Härtungsbedingungen in
dem rußbeladenen System sind die gleichen, wie sie für nichtbeladene Systeme beschrieben worden sind.
Das erfindungsgemäß hergestellte Polyurethan kann beispielsweise für Reifenlaufflächen, Vollreifen. Förderbänder,
Treibriemen. Auskleidungsmaterialien für Schläuche, Dockfender. Schuhsohlen. Puffer oder
Stoßfänger verwendet werden.
Das zahlendurchschnittliche Molekulargev:cht des
Polymeren von konjugierten Dienen mit Hydroxylendgrupper. wird mittels der Dampfdruckosmometrie in
Benzol mit Benzil als Vergleichssubstanz bestimmt, nachdem die Probe 17 Stunden lang bei einem Druck
von weniger als 4 mm Hg bei 70cC getrocknet worden ist.
Die Funktionalität des Polymeren des konjugierten Diers mit Hydroxylendgruppen errechnet man aus dem
zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht durch Division durch das hydroxylgruppenäquivalente Molekulargewicht
(OH Äq.M.G.). Dieses wird bestimmt, indem man die getrocknete Probe mit überschüssigem
Hexamethyldisilazan und Trimethylchlorsilan in Tetrachlorkohlenstoff umsetzt, die restlichen Sicherungsmittel
und das gebildete Ammoniumch'iorid entfernt und sodann eine NMR-Spektroskopie der silylierten Probe
durchführt Nachstehend wird als Beispie! die entspre-
chende Gleichung für ein Polymeres des konjugierten Diens mit Hydroxylendgruppen angegeben.
OH Äq.M.G. =
Darin bedeuten:
I x 9 x (B + C)
(2+.ν) x A
(2+.ν) x A
+ 73.
A die Fläche des Peaks, der OSi(CHj))-Protonen
zugeordnet ist,
B die Fläche des Peaks, der den =CH2-Protonen in 1,2-Bindungen der Polybutadienteiie zugeordnet
ist,
C die Summe der Flächen der Peaks, die den = CH-Protonen in 1,4-Bindungen und 1,2-Bindungen
in Polybutadienteilen zugeordnet sind, und
χ 1,2-Bindungsfraktion in Polybutadienteilen, was
gleich 2B/B + 2Cist.
Der Rest-Lithiumgehalt in dem Polymeren des
konjugierten Diens mit Hydroxylendgruppen wird durch flammenlose Atomabsorptionsanalyse bestimmt,
nachdem die präzise abgewogene Probe in einem gegebenen Volumen eines Toluol-Methanol(IO : 1 VoI/
Vol)-Gemisches aufgelöst worden ist.
Die chemische Vernetzungsdichte vl HF wird nach
der Methode von Cluff [E. F. Cluff et al., J. Polymer Sei.. 45, 341—345 (I960)] aus der Beziehung zwischen der
Druckspannung und der Spannung, gemessen mit einem Reticulometer bestimmt, nachdem die Probekörper in
Form von Scheiben mit einem Durchmesser von b min
und einer Dicke von 1 bis 2 mm in Tetrahydrofuran gequollen worden sind.
Die Reißfestigkeit wird mit einem Probekörper mit einer Breite von 10 mm, einer Dicke von 2 mm und einer
Länge von 100 mm mit einer Kerbe von 2 mm in der Mitte gemessen. Der Piobekörper wird im Abstand von
40 mm zwischen zwei Klammern gehalten, wobei sich die Kerbe in der Mitte dieses Abstands befindet. Der
Test wird in einer Zugtestmaschine mit einer Geschwindigkeit von 5 cm/min durchgeführt. Die Errechnung
erfolgt nach der Methode von Yagii et al. [Yagii und Ninomiya, Journal of the Society of Rubber Industry
Japan,41,116(1968)].
Die Zugfestigkeit, die Dehnung und der Modul bei 10% Dehnung werden nach den herkömmlichen
Verfahren mit einer Geschwindigkeit von 5 cm/min gemessen.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Ein 10-1-Reaktor, der gut getrocknet und mit Argon
gespült worden war, wurde mit 600 g 1,3-Butadien, 210 mMol 1,4-Dilithiobutan, verdünnt mit 210 ml Diäthyl-
äther, und 6 I Benzol beschickt. Es wurde 3 h bei 400C
polymerisiert. Nach dem Abkühlen des Reaktors auf 5"C wurden 46 g Äthylenoxid zugesetzt, und die
Reaktion wurde 15 h durchgeführt. Nach dem Zugeben ι von 150 ml Wasser wurde der Inhalt in einen Behälter
überführt. Zur Entfernung einiger Verunreinigungen wurde das Polymer viermal mit 20 I Wasser, enthaltend
4,8 Mol Chlorwasserstoff, 2 h bei 400C unter Rühren behandelt und sechsmal mit 20 I Wasser innerhalb von
ίο 2 h bei 4O0C gereinigt. Sodann wurde das Lösungsmittel
in dem Produkt bei vermindertem Druck bei 700C bis zur Trockne abgedampft. Das erhaltene Polymere des
konjugierten Diens mit Hydroxylendgruppen hatte ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von etwa
r> 3100 und ein OH-Äquivalentmolekulargewichl von
etwa 1630. Die Funktionalität betrug 1.90, und der Rest-Lithiumgehalt betrug weniger als 0,1 ppm.
!00 Gewichtsteile dieses Polymeren wurden unter Rühren im Verlauf von 3 h unter einem Druck von
weniger ais 4 mm Hg und bei 90"C de'riyuräiisieri.
Nachdem die Temperatur auf 8O0C abgefallen war, wurden 10,8 Gew.-Teile (NCO/OH-Verhältnis 2,02)
Toluylendiisocyanat zugemischt, bei dem das Verhältnis des 2,4- zu dem 2,6-Isomeren 80/20 betrug. Die
:s Umsetzung erfolgte 6 h bei 8O0C unter einer Stickstoffatmosphäre.
Der NCO-Gehalt des gebildeten Prepolymeren betrug 1,85%. 100 Gew.-Teile des Prepolymeren
wurden mit 6,20 Gew.-Teilen 4,4'-Methylen-bis-(2-chloranilin). (NlVNCO-Verhältnis 1,00) vermischt, und das
ίο Gemisch wurde in eine Stabform gegossen und 3 h bei
100° C gehärtet. Das resultierende Polyurethan wurde
sodtinn eine Woche in einer Atmosphäre mit einer Feuchtigkeit von 50% und mit 300C gealtert. Es wurden
die Werte für rTHF und die mechanischen Eigenschaf-
r. ten gemessen. Sie sind in Tabelle I zusammengestellt.
B e i s ρ i e I e 2 bis 4
Gemäß Beispiel 1 wurde eine Reihe von Probekörpern hergestellt, bei denen der Katalysatorgehalt
■ίο variiert worden war, um das Molekulargewicht einzustellen.
In Tabelle I sind die Ergebnisse der physikali sehen Tests zusammen mit den Werten für das
OH-Äquivalentmolekulargcwicht, die Funktionalität,
der Lithiumgehalt und ν TH F zusammengestellt.
Vergleichsversuch 1
Ein Butadienpolymer mit Hydroxylendgruppen mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von
-■ο 2880 und einem Lithiumgehalt von
<0,l ppm wurde dazu verwendet, um nach der Arbeitsweise des Beispiels
1 ein Polyurethan herzustellen. Die mechanischen Eigenschaften dieser Probe sind ebenfalls in Tabelle 1
enthalten.
Versuch Nr. | Beispiel 1 | ?<Hspie! 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 | |
Vergleichs | |||||
versuch 1 | |||||
Spezifikation des Butadienpolymeren mit | |||||
Hydroxylendgruppen | 3100 | 2510 | 2810 | 1910 | |
zahlendurchschnittliches Molekular | 2880 | ||||
gewicht | 1630 | 1250 | 1520 | 990 | |
OH Äq. M. G. | 1250 | 1,90 | 2,01 | 1,85 | 1,93 |
Funktionalität | 2,30 | <01 | <0 1 | <0,l | <0,l |
Restlithiumgehalt, ppm | <0 1 | ||||
Fortsetzung
ίο
Versuch Nr.
Vergleichsversuch 1
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4
NCO % des Prepolymeren
errechnet 2.96
errechnet 2.96
gemessen 3,09
Vernetzungsdichte des Polyurethans
ν THF x 10 5 Mol/cm' 17,1
ν THF x 10 5 Mol/cm' 17,1
Mechanische Eigenschaften des ,
Polyurethans
Modul bei 10% Dehnung, kg/cm2 255
Zugfestigkeit, kg/cm2 109
Dehnung, % 180
Reißfestigkeit, kg/cm 6
Die Fig. 1, die auf der Basis der Ergebnisse; der
Beispiele 1 bis 4 und des Vergleichsvcrsuchs 1 beruht, zeigt die signifikante Verbesserung der Reißfestigkeit ;
im Bereich von 1>THF von nicht mehr als 4xIO"5
Mol/cm3 an. Hieraus ist ersichtlich, daß mit abnehmender Vernetzungsdichte des Polyurethans die Reißfestigkeit
zunimmt. Die Tabelle I zeigt weiterhin, daß das Polyurethan mit einem Wert von ν THF von nicht mehr
als 4xlO~5 Mol/cm3 gut ausgewogene mechanische
Eigenschaften hat und daß das Polyurethan mit diesem Bereich eine ausgezeichnete Zugfestigkeit und Dehnung
hat. Demgegenüber geht aus dem Vergleichsversuch I hervor, daß bei Verwendung eines Butadienpolymeren
mit Hydroxylendgruppen größer als 2,1 der Wert für ν THF des Polyurethans erheblich erhöht ist.
Beispiele 5abis5c
100 Gew.-Teile eines erfindungsgemäß zu verwendenden Polymeren eines konjugierten Diens mit einem
zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 2640, einem Restlithiumgehalv von weniger als 0,1 ppm und
einer Funktionalität von 1,98 wurden 3 h unter einem Druck von weniger als 4 mm Hg bei 900C unter Rühren
dehydratisiert. Nachdem die Temperatur auf 800C erniedrigt worden war, wurde das Polymere mit 13,2
Gew.-Teilen (NCO/OH-Verhältnis 2.02) Toluylendiisocyanat gemäß Beispiel 1 vermischt und 6 h bei 800C
umgesetzt.
100 Gew.-Teile des resultierenden Propolymeren mit einem NCO-Gehalt von 2,76% wurden mit 30
Gew.-Teilen Super Abrasion Furanace (SAF)-RuB mit einer Teilchengröße von 20 Γημίτι, der 3 h unter einem
Druck von weniger als 4 mm HG bei 180° C gut getrocknet war, in einer Farbenmühle mit drei Walzen
vermischt. Hierauf wurde das Gemisch mit 8,77 Gew.-Teilen (NH2/NCO-Verhältnis 1,00) Methylen-bis-
2,33 111 1,95
2,96
3,12
3,12
0,6
207
143
545
34
2,49
2,53
2,53
0,1
232
205
810
3,61
3,57
3,57
0,06
338
195
195
575
48
48
(2-chloranilin) vermischt, und es wurde in einer
Stabform mil einer Dicke von lmm 3 h bei 1000C
gehärtet. Nach einwöchigem Altern des Polyurethans bei einer Feuchtigkeit von 50% und bei 300C wurden die
mechanischen Eigenschaften gemessen. Zur Bestimmung der Vernetzungsdichte i>THF des Polyurethans
wurde ein Probekörper ohne Ruß hergestellt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
In gleicher Weise wurden zwei Arten von Probekörpern hergestellt mit der Abänderung, daß einmal ein
Semi Reinforcing Furnace (SRF)-RuB mit einer Teilchengröße von 70 Γημίτι und ein anderes Mal ein
High Abrasion Furnace (HAF)-Ruß mit einer Teilchengröße von 27 πιμιτι verwendet wurde. Die gemessenen
Eigenschaften sind in Tabelle II zusammengestellt.
Beispiele 6bis8
Eine Reihe von Probekörpern wurde gemäß Beispiel 5 hergestellt, wobei das Butadienpolymere mit Hydroxylendgruppen
mit den Molekulargewichten gemäß Tabelle Il verwendet wurde. Anstelle des Rußes wurde
ein neutralisierter Kanalruß (HCC) mit einer Teilchengröße von 11 ΐημίη verwendet. In Tabelle II sind die
mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Probekörper zusammengestellt.
Vergleichsversuch 2
Gemäß Beispiel 5 wurde ein Probekörper hergestellt, bei dem das gleiche Butadienpolymer mit Hydroxylendgruppen
wie im Vergieichsversuch 1 mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 2880
und einer Funktionalität von 230 verwendet wurde. Die gemessenen Eigenschaften sind in Tabelle II zusammengestellt.
Versuch Nr. | Beispiel 5b | Beispiel 5c | Vgl.-Versuch 2 | Beispiel 6 | Beispiel 7 | Beispiel 8 | — | NJ | |
Beispiel 5a | U' O CT) |
||||||||
Spezifikation des Butadienpolymeren mit ! lydroxylendgruppen |
2640 1330 1,98 |
2640 1330 1,98 |
2880 1250 2,30 |
2280 1190 1,92 |
2640 1330 1,98 |
2630 1320 1,99 |
Cn | ||
zahlendurchschnittliches Molekulargewicht OH Äq. M. G. Funktionalität Restlithiumgehalt, ppm |
2640 1330 1,98 |
2,84 2,76 |
2,84 2,76 |
2,96 3,09 |
3,08 3,19 |
2,84 2,76 |
2,82 :,76 |
||
NCO % Prepolymeren berechnet beobachtet |
2,84 2,76 |
HAF 27 |
>RF 70 |
SaF 20 |
HCC 11 |
HCC 11 |
HCC 11 |
||
Art des Kultes Teilchengröße, mum |
SAF 20 |
||||||||
Vernetzungsdichte des Polyurethans ν THF X 10 5 Mol/cm1 0,7 0,7 0,7 17,1 1,4 0,7 3,2
Mechanische Eigenschaften des Polyurethans Modul bei 10% Dehnung, kg/cm2
Zugfestigkeit, kg/cm2 Dehnung, %
Reißfestigkeit, kg/cm
Reißfestigkeit, kg/cm
388 | 381 | 310 | 398 | 466 | 408 | 375 |
228 | 217 | 187 | 217 | 281 | 231 | 301 |
510 | 460 | 555 | 183 | 570 | 495 | 530 |
72 | 23 | 30 | 8 | 03 | 51 | 171 |
Aus der Tabelle H ist ersichtlich, daß durch den Zusatz von Ruß in den erfindungsgemäß zu ver-v endenden
Mengen die Reißfestigkeit und die Zugfestigkeit der Polyurethane verbessen werden können- Vergleicht
man die Beispiele 1 bis 4 (Tabelle I) mit den Beispielen 6
bis 8, so ergibt sich, daß bei ersteren die Reißfestigkeit
mit zunehmende·· Vernetzungsdichte deü ungefüllten
Polyurethans abfällt, während bei rußgefüllten Polyurethanen die Reißfestigkeit mit zunehmender Vernetzungsdichte
signifikant verbessert wird. Dieser Effekt tritt jedoch dann nicht auf, wenn man zur Herstellung
des Polyurethans ein Polymeres eines konjugierten Diens mit einer Hydroxylfunktionalität von 23 verwendet,
das dem Polyurethan von vornherein eine Vernetzungsdichte ν THF von 17,IxIO-5 Mol/cm3
verleiht, vgL Vergleichsversuch 2 mit Vergleichsversuch 1 (Tabelle I).
Beispiele 9 bis 12
Ein Butadienpolymer mit Hydroxylendgruppen wurde gemäß Beispiel 1 hergestellt, wobei der Katalysatorgehalt
zur Einstellung des Molekulargewichts variiert wurde. Nach der Polymersiation wurde das Produkt in
vier gleiche Teile aufgeteilt und jeder aliquote Teil wurde zweimal mit 51 Wasser und 1,2 Mol Salzsäure im
Verlauf von 2 h bei 40° C und unter Rühren behandelt und sodann mit 51 Wasser im Verlauf von 2 h bei 40° C
gereinigt
losgesamt wurde in den Beispielen 9 bis 12 fünfmal, viermal, dreimal oder zweimal gewaschen. Die gereinigten
Polymerlösungen wurden wie in Beispiel 1 getrocknet Diese Polymeren hatten ein zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht von 2050, eine Funktionalität von 13 und einen Restlithiumgehalt von 23, 8,8,
26,7 bzw. 98,2 ppm für die Beispiele 9 bis 12. Diese
Butadienpolymere mit Hydroxylendgruppen wurden zur Herstellung von Prepolymeren gemäß Beispiel 1
verwendet
In den Beispielen 9, 10 und 11 wurde keine unerwünschte abnorme Gelierung bei der Herstellung
des Prepolymeren beobachtet, während das Prepolyme-
re des Beispiels 12 bei Beendigung der Reaktion nach 6 h am Gelieren war· Wenn auch die beginnende
Gelierung in diesem Beispiel noch keinen störenden Effekt auf den nachfolgenden Härtungsprozeß ausübte,
so ist es zur Gewährleistung des Entstehens einwandfreier Polyurethane erforderlich, den Restlithiumgehalt
in dem erfindungsgemäß verwendeten Polymeren eines konjugierten Diens mit 1,8 bis 2,1 Hydroxylgruppen auf
weniger als 30 ppm zu vermindern.
Die Polymerisation wurde gemäß Beispiel 1 mit folgendem Ansatz durchgeführt:
13-Butadien 800 g
Benzol 51
1,45 mMol/ml 1,4-Dilithiobutan
in Diäthyläther/Benzol
(J 5/4 Vol/Vol)-Gemisch 290 ml
Athylenoxid 89 g
Nach der Zugabe von 150 rn! Wasser wurde der Inhalt
in einen Behälter überführt Das Produkt wurde in vier gleiche Teile aufgeteilt und zwei der aliquoten Teile
wurden zweimal mit 51 Wasser, enthaltend 0,6 Mol Schwefelsäure, im Verlauf von 2 h bei 400C unter
Rühren behandelt und sodann mit 51 Wasser h bei 400C
viermal gewaschen.
Die gewaschenen. Polymerlösungen wurden wie in
jo Beispiel 1 getrocknet Dieses Butadienpolymer mit
Hydroxylendgruppen hatte ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 2130, ein OH-Äquivalentmolekulargewicht
von 1110, eine Funktionalität von 132 und
einen' Restlithiumgehalt von weniger als 0,1 ppm.
10 g des Butadienpolymeren mit Hydroxylendgruppen wurden zu 2,4-Toluylendiisocyanat unter Rühren so
zugegeben, daß ein NCO/OH-Verhältnis von 2,02 erhalten wurde. Es wurde 3 h bei 800C unter Rühren
umgesetzt. Hierbei wurde keine abnorme Gelierung beobachtet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Polyurethans mit einer chemischen Vernetzungsdichte von
4xiO-5 Mol/cm3 und weniger in Tetrahydrofuran
mit hoher Reißfestigkeit durch Umsetzung eines Polymeren eines konjugierten Diens mit Hydroxylendgruppen
mit einem Diisocyanat zu einem Prepolymeren im NCO/OH-Verhältnis von 1,5 bis 3
und weitere Umsetzung des erhaltenen Prepolyraeren mit einem Kettenverlängerungsmittel im Äquivalentverhältnis
der aktiven Wasserstoffatome im Kettenverlängerungsmittel zu den Isocyanatgruppen
im Prepolymeren von 0,8 bis 1,1 bei einer υ Härtungstemperatur von 50 bis 1400C, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Polymeres eines konjugierten Diens mit 1,8 bis 2,1 Hydroxylendgruppen
ein solches verwendet, das durch Homopolymerisation tines konjugierten Diens mit 4 bis 6
Kohlenstoffatomen oder Copolymerisation des konjugierten Diens mit einem anderen konjugierten
Dien oder einer Arylalkenylverbindung in einem inerten Lösungsmittel und in Gegenwart einer
Dilithioverbindung als Katalysator, Umsetzung des dabei erhaltenen Polymeren mit einem Alkylenoxid
und Entfernung des restlichen Lithiums mit einer Mineralsäure bis zu einem Restlithiumgehalt von
weniger als 30 ppm sowie Reinigung des Endprodukts durch Waschen oder durch Behandlung mit
Aktivkohle erhalten worden ist, und das ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von
1000 bis 5000 aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich '. i bis 50 Gewichtsteile
Ruß auf 100 Gewichtsteile des Gemisches aus dem Prepolymeren und dem Kettenverlängerungsmittel
vor dem Härten zumischt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Ruß mit einer Teilchengröße von -to
10 bis 30 ηιμιη verwendet
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