DE2639963B2 - Unterduscheinrichtung für Klosetts - Google Patents
Unterduscheinrichtung für KlosettsInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D9/00—Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
- E03D9/08—Devices in the bowl producing upwardly-directed sprays; Modifications of the bowl for use with such devices ; Bidets; Combinations of bowls with urinals or bidets; Hot-air or other devices mounted in or on the bowl, urinal or bidet for cleaning or disinfecting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterduscheinrichtung für Klosetts mit einem am Klosettkörper vorgesehenen,
manuell gesteuerten, durch den Wasserdruck teleskopartig in einem Wasserführungsrohr verschiebbaren
Duschrohr und mit einer endseitigen im Bereich der Klosettschüssel nach oben gerichteten Dusche mit einer
zusammen mit der Axialverschiebung des Duschrohres wirkenden Ventilsteuerung des Wasserzuflusses.
Bei derartigen Einrichtungen für den täglichen Hygienebedarf ist: eine technische und wirtschaftliche
Ausführung erforderlich, die es ermöglicht, mit realistischem Kosten- und Installationsaufwand und unter
Verwendung etwaig vorhandener Klosettkörper und Wasserversorgungsanschlüsse diesem Hygienebedürfnis
zu genügen.
Es sind Klosetts mit Unterduscheinrichtung bekannt, bei denen formschlüssig am Klosettkörper ein Wasser
ιο
führungsrohr mit einem Duschrohr und einer dort im Bereich der Klosettschüssel nach oben gerichteten
Dusche angeordnet sind, bei der das manuell steuerbare elektromotorisch lageraxial teieskopartig verschiebbare
Duschrohr mit einem Wasserabsperrventil gekoppelt ist und dieses folgerichtig im ausgefahrenen Zustand
betätigt
Derartige Einrichtungen sind nicht nur vom spezifischen Aufbau eines Klosettkörpers her äußerst
aufwendig, räumlich überdimensional groß und insgesamt relativ teuer, sondern erfordern auch eine spezielle
Installation. Diese Einrichtungen sind deshalb nur für Neubauten mit entsprechend großem Toilettenraum
und spezifisch vorgesehener Installation geeignet
Außerdem ist eine Sitzbrause bekanntgeworden, bei der, der die Brause tragende Teil durch das Brausen
benutzte Druckwasser -jowohl radial als auch axial in die
gewünschte Brausestellung gebracht wird, der nach dem Absperren des Wasserzulaufs durch eine Feder in die
ursprüngliche Lage zurückgeführt wird (DE-PS 1 16 699).
Diese Einrichtung, die ebenfalls formschlüssig in einen Klosettkörper eingebaut ist, entspricht in der
grundsätzlichen technischen Funktion wohl den Erfordernissen, ist jedoch hinsichtlich einer universellen und
wirtschaftlichen Installation und eines gewünschten Bedienungskomforts stark verbesseruiigswürdig.
Ebenso ist ein WC-Sitz mit einer Einrichtung zur Warmwasserreinigung und anschließenden Warmlufttrocknung
des Gesäßes bekanntgeworden, bei der die WC-Brille an einem, an der WC-Schüssel lösbar
befestigten, geschlossenen Geräteträgergehäuse gelagert ist und an dem Geräteträgergehäuse eine Düse für
die Zufuhr von warmen Duschwasser vorgesehen ist, wobei die Warmwasserdüse und eine zusätzliche
Warmluftdüse an einem am Geräteträgergehäuse verschiebbaren Düsenhalter angeordnet sind (DE-AS
25 11 692).
Auch diese Anordnung erfordert eine spezielle konzipierte WC-Brille, die derart bemessen ist, daß dort
der Düsenhalter zwischen dem rückwärtigen, nach unten gezogenen Rand der WC-Brille und dem
rückwärtigen inneren Rand der WC-Schüssel verlaufen kann. Dabei wird die WC-Brille räumlich nicht
unwesentlich höher. Eine handelsübliche WC-Brille ist dort nicht einsetzbar. Damit wird eine derartige
Anordnung sowohl in der Herstellung ais auch in der Anschaffung außerodentlich teuer.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Unterduscheinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die räumlich die Abmessungen der gebräuchlichen, insbesondere genormten Klosettkörper unwesentlich
überschreitet, keine speziellen Klosettkörper, Klosettbrillen oder Klosettdeckel erfordert, einfach
installiert und wirtschaftlich hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Duschrohr mit der nach oben gerichteten
Dusche derart bemessen ist, daß es im Bereich des hinteren Klosettkörperrandes zwischen einem gebräuchlichen
Klosettkörper und einer gebäuchlichen Klosettbrille anordenbar ist und über eine Lagerbrücke
oder zwischen einer Lagerbrücke und dem Klosettkörper mittelbar am Klosettkörper befestigt ist.
Vorteilhaft bei einer Einrichtung nach der Erfindung ist nicht nur, daß ein Klosettdeckel und/oder eine
Klosettbrille mit einer derartigen, im wesentlichen an sich bekannten, Unterduschvorrichtung an jeden Klosettkörper
an den dort am oberen Klosettkörperrand
vorgesehenen, Befestigungsmitteln angeschraubt und befestigt werden kann, ohne daß räumlich mehr Platz als
bisher erforderlich ist, sondern auch, daß der, für den
Betrieb der Einrichtung erforderliche, Wasseranschluß einfach und ohne besonderen Aufwand an die r>
vorhandene Spülleitung des Klosetts angeflanscht werden kann.
Vorteilhaft ist ferner der einfache, übersichtliche und
wirtschaftliche Aufbau der Erfindung, die zu einenn, für jedermann erschwinglichen, Preis hergestellt und ohne
spezielle Fachkenntnis installiert werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Schnittansicht einer Ein- r>
richtung nach der Erfindung, die auf einem, im Schnitt dargestellten, Klosettkörper angeordnet ist,
F i g. 2 die Ansicht der Unterseite der erfindunigsgemäßen
Einrichtung mit einer, daran befestigten, Klosettbrille, Ji
F i g. 3 eine Schnittansicht eines Wasserführungsrohres
mit dem dazu konzentrisch angeordneten, koaxial teleskopartig ausfahrbaren Duschrohr,
F i g. 4 eine Schnittansicht des, den Wasserfluß für die Einrichtung steuerbaren, Ventils und ->">
F i g. 5 eine Schnittansicht einer Duschwasserbeheizungsvorrichtung
für eine Einrichtung nach der Erfindung.
Die in den Figuren dargestellte Unterduscheinrichtung besteht im wesentlichen aus einer gehäuseartigen «>
Lagerbrücke 1 zur Anordnung und Lagerung des Wasserführungsrohres 2 mit dem dort teleskopartig
ausfahrbaren Duschrohr 3, 3' und dem, den Wasserfluß der Unterduscheinrichtung manuell steuerbaren Ventil
4. An der Lagerbrücke 1 ist insbesondere auch die r>
Klosettbrille 5 und gegebenenfalls ein nicht näher gezeichneter Klosettdeckel angeordnet und gelagert.
Die Lagerbrii:ke 1 kann mit Befestigungsmitteln insbesondere in Form von U-förmig ausgebildeten
Nuten 6 mit dort in Eingriff kommenden Schrauben 7 ·»<
> versehen sein, zur Fixierung, Lagerung und lösbar kraftschlüssigen Befestigung auf einem, insbesondere
den DIN-Normen entsprechenden Klosettkörper 8 an den dort, im Bereich des oberen Klosettkörperrandes 10
vorgesehenen Befestigungsmitteln 9. -r>
Wie die Fig.! zeigt, ist das, im Wasserführungsrohr 2
gelagerte Duschrohr 3 bei geschlossenem Wasserventil 4 entsprechend der Hebelstellung 11 unter der Wirkung
einer Federkraft in der gezeichneten Stellung und wird vom Randteil 12 der Klosettbrille 2 vollständig ■>
<> abgedeckt. Wird das Ventil 4 über den Steuerhebel 13 in Pfeilrichtung 14 betätigt, dann schiebt der Wasserdruck
gegen die Wirkung einer Federkraft, die in einer der folgenden Figuren näher gezeigt wird, das kolbenartige
Duschrohr 3 aus dem Wasserführungsrohr 2 in die ">"> punktiert gezeichnete Lage. Das Wasser kann dort
durch nach oben gerichtete Düsen 14 austreten. Die schräge Lagerführung des Duschrohres 3, das zum
oberen Klosettkörperrand 10 insbesondere in einem spitzen Winkel verläuft, wurde erfindungsgemäß beson- «>
ders gewählt, um einerseits eine räumlich niedere, nach hinten ansteigende, Bauweise der gehäuseartigen
Lagerbrücke 1 zu erzielen und andererseits eine hygienisch sinnvolle Duschtechnik sowie Führung- und
Endlagerung mit dem Duschrohr 3 zu erzielen. ^ Insbesondere können die Teile für die beschriebene
Einrichtung aus einem Kunststoff bestehen. Es ist jedoch auch vorgesehen, bestimmte Teile mit oberflächenveredelten
Metallüberzügen oder direkt aus Metallen zu fertigen und mit den übrigen Kunststoffteilen zu
kombinieren. Dabei kann insbesondere das Duschrohr 3 aus einem verchromten Metallprofilrohr bestehen.
Die F i g. 2 zeigt im einzelnen die Lagerbrücke 1 mit den dort vorgesehenen Befestigungsmitteln in Form
von U-förmigen Nuten 6 und darin angeordneten Schrauben 7 für die Befestigung auf einem, den Normen
entsprechenden, Klosettkörper. Zwischen der Montageflache
15 mit den beidseitig vorgesehenen Befestigungsmitteln ist in einer nutenartigen Vertiefung das
Wasserführungsrohr 2 mit dem, im ruhenden Zustand dargestellten, Duschrohr 3 versenkt angeordnet und
mittels zweier Schellen 16 kraftschlüssig befestigt. 5 bezeichnet eine Klosettbrille, die an der Lagerbrücke 1
schwenkbar gelagert sein kann. 3' zeigt die Arbeitsstellung des Duschrohres. 4 kennzeichnet das Wasserventil,
das über den Steuerhebel 13 betätigt werden kann.
Das, in der Fig.3 gezeigte, Wasserführungsrohr 2
kann aus einem zylindrischen Kunststoffkörper bestehen mit einem rückseitigen Wasseranschlußstutzen 16
und einer vorderseitigen Lagerführung 17 zur Lagerung des Duschrohres 3, das insbesondere einen quadratischen
Querschnitt aufweisen kann und aus einem Metall hergestellt sein kann. Das Duschrohr 3 ist vorderseitig
mit einer, nach oben gerichteten Düse 14 ausgestattet. Rückseitig ist eine Lagerhülse 18 mit einem Dichtungsring
19 vorgesehen. Eine Feder 20 zieht das kolbenartige Duschrohr 3 in die gezeichnete Ruhelage. Unter der
Wirkung des Wasserdrucks wird das Duschrohr 3 gegen die Wirkung der Feder 20 teleskopartig in Pfeilrichtung
21 herausgeschoben. Das Wasser kann dann, wenn ein bestimmter Wasserstaudruck das einstellbare Regulierventil
22 betätigt, aus der Düse 14 austreten. Mit der Schraube 23 kann über das Regulierventil 22 der
Düsenwasserdruck individuell eingestellt werden. Wird das Wasser wieder abgestellt, zieht die Feder 20 das
Duschrohr 3 in die gezeichnete Ruhelage zurück.
Die gezeichnete und beschriebene Zugfeder 20 besitzt gegenüber einer Druckfeder gemäß dem Stande
der Technik den Vorteil, daß die räumlichen Abmessungen des Wasserführungsrohres 2, zusammen mit dem
Duschrohr 3, äußerst gering gehalten werden können.
Ein, zur Steuerung der beschriebenen Einrichtung erforderliches, Wasserventil kann, gemäß der Ausführung
in Fig. 4, gestaltet sein. Der Ventilkörper 24 kann dort insbesondere aus einem Kunststoff mit einem, dort
konzentrisch gelagerten, zylindrischen Schieber 25 bestehen, der über eine Exzenterwelle 26 vom
Steuerhebel 13 manuell betätigt werden kann. 27 bezeichnet dort den Wasserversorgunganschluß und 28
den Wasseraustrittstutzen für den Anschluß mit dem Wasserführungsrohr der Unterduscheinrichtung. Wird
der Steuerhebel 13 in die gezeichnete Stellung geführt, dann drückt der Wasserdruck den Schieber 25 in die
Exzenterlücke und das Wasser kann in Pfeilrichtung 30 um den Schieberdeckel 29 herum zur Duscheinrichtung
fließen. Durch Betätigung des Steuerhebels 13 kann die Wasserzufuhr, gegen den Wasserdruck wirkend, mittels
des Schiebers 25 durch Anpressen des Schieberdeckels 29 am Ventildeckel 31 abgesperrt werden. 1 zeigt dort
einen Teil der Lagerbrücke.
Zur Erwärmung des Duschwassers kann insbesondere ein sogenannter strömungsgesteuerter Durchlauferhitzer
vorgesehen sein. Die F i g. 5 zeigt dort ein Gehäuse 32 mit einer Wasserkammer 33, in der eine
elektrisch betriebene Heizspirale 34 angeordnet ist. 35 zeigt den Druckwassereinlauf- und 36 den Druckwas-
serauslauf-Stutzen. 37 bezeichnet ein sogenanntes Strömungsventil.
Wird kein Wasser entnommen, dann steht die Wasserkammer 33 unter dem vollen Wassereinlaufdruck,
der auf einen Kolben 38 gegen eine dortige Federkraft 39 eines Strömungsventils wirkt. Auf dem
Kolben 38 ist ein Dauermagnet 40 angeordnet, der durch die Kunststofftrennwand 41 einen zweiten
Dauermagneten 42 auf einer Kontaktbrücke 43 beaufschlagt und diesen gegen eine Federkraft 44
anzieht. Der elektrische Konlaktstromkreis 45 ist geöffnet. Wird die Duscheinrichtung betätigt und fließt
nun Wasser zwischen 35 und 36, dann nimmt dadurch der Druck in der Wasserkammer 33 ab. Der Kolben 38
geht dann unter der Wirkung der Feder 39 nach unten, die magnetische Anziehung der beiden Magnete 41 und
42 reißt ab und der Kontaktstromkreis 45 wird geschlossen. Ein Relais 46 wird betätigt, das die
Heizspirale 34 einschaltet. 39 bezeichnet einen Thermostaten im Stromkreis der Heizspirale 34.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Unterduscheinrichtung für Klosetts mit einem am Klosettkörper vorgesehenen, manuell gesteuerten,
durch den Wasserdruck teleskopartig in einem Wasserführungsrohr verschiebbaren Duschrohr mit
einer endseitigen im Bereich der Klosettschüssel nach oben gerichteten Dusche und mit einer
zusammen mit der Axialverschiebung des Duschrohres wirkenden Ventilsteuerung des Wasserzuflusses,
dadurch gekennzeichnet, daß das Duschrohr (3) mit der nach oben gerichteten Dusche (14)
derart bemessen ist, daß es im Bereich des hinteren Klosettkörperrandes (10) zwischen einem gebrauchliehen
Klosettkörper (8) und einer gebräuchlichen Klosettbrille (5) anordenbar ist und ütwr eine
Überbrücke (1) oder zwischen einer Lagerbrücke (1) und dem Klosettkörper (8) mittelbar am
Klosettkörper (8) befestigt ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Duschrohr (3) gegen den
Wasserdruck wirkende Feder (20) als Zugfeder ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Düsen (14) des
Duschrohres (3) austretende Wassermenge über eine Schraube (23) am Duschrohr (3) einstellbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserventil (4) über einen,
von einem Steuerhebel (13) beaufschlagten, drehbaren Nocken (26) gesteuert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserventil (4) mittelbar
zum Duschrohr (3) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brauchwasser für die
Unterduscheinrichtung in einem, durch die Wasserströmung gesteuerten, Durchlauferhitzer erwärmt
wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlauferhitzer mit einem mechanisch/elektrischen Strömungsschalter mit
zwei, zueinander wirkenden, Dauermagneten (41 und 42), bei dem der eine Dauermagnet (41) mit
einem, vom Wasserdruck beaufschlagten. Kolben (38) und der andere Dauermagnet (42) mit einem
elektrischen Kontaktschalter (43/45) versehen ist.
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