DE2639890A1 - Fraeswerkzeug - Google Patents
FraeswerkzeugInfo
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Description
Hans Heinlein, Bahnhofstraße 11-13, 85o2 Zirndorf b. Nbg.
"Fräswerkzeug"
Die Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug mit in einem Grundkörper
eingesetzten und befestigten Schneidelementen, insbesondere Wendeplatten, vorzugsweise zum Fräsen von Kurbelwellen,
Achsen o. dgl.
Fräser mit fest befestigten Schneidkörpern sind bekannt. Dabei besteht die Schwierigkeit, daß bei einer notwendigen
Reparatur eines Schneidelements durch das Schweißen sich der Körper verzieht. Wesentlich ist für derartige Fräser jedoch
eine äußerst hohe Rundlaufgenauigkeit.
Zum Fräsen von Kurbelwellen ist es bekannt, mit Hilfe
schmaler Sägeblätter mehrfach zu fräsen. Dies bedingt jedoch
einen hohen Zeitaufwand. Es besteht daher der Wunsch nach
Formfräsern mit Wendeplatten, die insbesondere für die
Massenfertigung geeignet sind, d. h. für die Verwendung in
Transferstraßen für stets gleiche Arbeitsgänge. Dies gilt
insbesondere für die Großserienfertigung von Kurbelwellen für Standardaütotypen. Schon bei kleineren Serien jedoch
sind derartige teuere Fräser sehr aufwendig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fräswerkzeug zu schaffen, bei dem die Schneidenanordnung und
Schneidenanzahl in einfacher Weise den jeweiligen Bedingungen angepaßt werden kann und bei dem auch der Austausch von beschädigten
Schneidelementen schnell möglich ist, ohne daß langwierige Justierarbeiten nachträglich noch erforderlich
werden. Insbesondere soll ein und derselbe Grundkörper für die verschiedensten Präsaufgaben geeignet sein.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung" im wesentlichen dadurch
gelöst, daß bei einem Fräswerkzeug der eingangs erläuterten Art die Schneidelemente in auswechselbaren Kassetten angeordnet
sind, daß die Kassetten im Grundkörper in fein-bearbeiteten insbesondere geschliffenen Führungen bzw. Aufnahmen
angesetzt sind und mit mindestens einer kreisbogenartigen Kante in einer feinbearbeiteten insbesondere geschliffenen
Kreisringnut aufliegen und mittels Klemmelementen in den
Führungen fixiert sind.
Durch die Erfindung wird somit erreicht, daß die jeweils nötigen Schneiden in austauschbaren Einsätzen so eingesetzt
sind, daß je nach Bedarf die jeweils notwendigen Einsätze angefertigt und ausgetauscht werden können, so daß der
Grundkörper für verschiedene Arten von Kurbelwellen einsetzbar ist. Dabei wird die Zahnzahl nicht verringert, jedoch
ist der Fräser so ausgestaltet, daß er wie ein Einzweckfräser die gleichen Leistungen ergibt.
Die Erfindung läßt sich auf verschiedene Weise realisieren. Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es
vorteilhaft, wenn eine Ein-Element-Kassette mit einem bis zur
Kreisringnut reichenden Schaft vorgesehen ist, sowie einer eine Anlage und Auflage für ein Schneidelement bildenden Ausnehmung
und mit Haltemittel für das Schneidelement.
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Zur Befestigung der Kassette im Grundkörper ist es vorteilhaft, wenn der Schaft einen Längsschlitz aufweist und eine
senkrecht zur Schiitζlängsrichtung angeordnete Spreizschraube.
Eine weitere Steigerung der Anpassung des Fräsers an die jeweilige
Fräsaufgabe ergibt sich dann, wenn im Grundkörper Führungen für linksseitige und/oder rechtsseitige Ein-Element-Kassetten
angeordnet sind.
Bei größerer Schneidenzahl, z. B. zum Ölbundschneiden ist
es vorteilhaft, wenn zwei Ein-Element-Kassetten unmittelbar
hintereinander angeordnet sind.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
im Grundkörper über dessen Breite reichende Ausnehmungen für Kassetten mit Außenführungen vorgesehen, die Kassetten weisen
U-förmige feinbearbeitete insbesondere geschliffene, Kantenflächen
der Ausnehmung übergreifende, Führungen auf und eine der Kantenflächen der Ausnehmung ist abgestuft ausgebildet
und in der Abstufung ist ein geführter Klemmkeil angeordnet.
Dabei ist in vorteilhafter Weise die Ausbildung so getroffen,
daß der Klemmkeil feinbearbeitete insbesondere geschliffene Kantenflächen für die U-förmigen Führungen der Kassette aufweist
und daß die Kantenflächen des Klemmkeils mit den Kantenflächen der Ausnehmung des Grundkörpers fluchten.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn für den Klemmkeil im Grundkörper
eine etwa halbzylindrische Führung vorgesehen ist.
Gemäß der Erfindung können bei einem solchen Fräser die Schneiden einreihig oder mehrreihig angeordnet sein. Dies ist
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besonders vorteilhaft, wenn neben dem Hauptschnitt zugleich auch der Ölbund gefräst werden soll. Nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung weist daher die Kassette bezüglich der Mittelebene des Grundkörpers versetzt zwei Aufnahmen
für die entsprechenden Schneidelemente auf.
Für die Schneidelemente sind in vorteilhafter Weise in Nuten der Kassetten geführte auswechselbare Anlagen vorgesehen.
Um einen Austausch einer Kassette zu erleichtern, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, an einer
Unterkante der Kassette eine Öffnung vorgesehen zum Einsetzen einer Abziehvorrichtung für die Kassette.
Nach einem noch weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Grundkörper etwa in der Mittelebene eine vorzugsweise
geschliffene Innenführung für eine Führungsnase einer Kassette vorgesehen und die Kassette weist einen sich gegen die der
Führungsnase gegenüberliegende Führung der Kassetten im Grundkörper anliegenden Klemmkeil auf. Zweckmäßigerweise
verläuft die Achse einer Differentialschraube für den Klemmkeil etwa senkrecht zur Mittelebene des Grundkörpers.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann eine Kassette versetzt zur Mittelebene und/oder Umfangsrichtung des Grundkörpers
Aufnahmen für Schneidelemente aufweisen.
Zum Festziehen bzw. Abdrücken der Kassette nach diesem Ausführungsbeispiel
ist es vorteilhaft, wenn eine zentrale, in der Nähe der Führungsnase angeordnete, in den Boden einer
Ausnehmung im Grundkörper reichende Doppelgewindeschraube vorgesehen ist.
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Unabhängig von der speziellen Ausgestaltung der Ausführungsbeispiele ist es vorteilhaft, wenn die Schneidelemente einer
Kassette oder aufeinanderfolgender Kassetten in verschiedener
radialer Höhe bezüglich der Kreisringnut des Grundkörpers angeordnet
sind. In gleicher Weise ist es zweckmäßig, in die Kassetten einsetzbare Lamellen vorzusehen, zur Änderung der
radialen Höhe und/oder des bezüglich der Mittelebene des Grundkörpers axialen Abstandes der Schneideleraente.
Gemäß einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es
in manchen Fällen vorteilhaft, wenn zusätzlich zu den austauschbaren
Kassetten im Grundkörper Schneidelemente unmittelbar
befestigt sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der
Zeichnung näher erläutert, die schematisch Ausführungsbeispiele
darstellt. Dabei zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Fräswerkzeuges,
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 bei konvexer Fräserscheibe,
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 in Draufsicht,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel entsprechend den Beispielen in den Fig. 1 bis 4 mit zusätzlichen
Ein-Element-Kassetten in Draufsicht,
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Fig. 6 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 in Draufsicht,
Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer Teil-Seitenansicht,
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 in Draufsicht,
Fig. 9 ein noch weiteres Ausführungsbeispiel in Teil-Seitenansicht,
und
Fig.io das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 in Draufsicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in einem konkav
gekrümmten Grundkörper 1 eine feinbearbeitete vorzugsweise geschliffene Aufnahme 4 vorgesehen, in die eine Ein-Element—
Kassette 3 mit einem bis zur einer Kreisringnut 6 reichenden Schaft 7 eingesetzt ist. Der Schaft 7 weist an seinem
unteren Ende eine der Krümmung der Kreisringnut 6 angepaßte Kreisbogenkante 5 auf. Die Ein-Element-Kassette 3 ist mit
einer Ausnehmung 1o versehen, die für ein Schneidelement 2 eine Anlage 8 und eine Auflage 9 bildet. Das Schneidelement
kann in üblicher Weise an bzw. in der Kassette 3 befestigt sein. Beispielsweise dient zur Befestigung ein zentrischer
Haltebolzen 31 .
Die Befestigung der Ein-Element-Kassette 3 im Grundkörper 1 kann durch Halteschrauben, durch Klemmkeile, durch Doppelgewindeschrauben
oder, wie bei den Kassetten in Fig. 1 dargestellt, mit Hilfe einer Spreizschraube 32 erfolgen,die
senkrecht zur Längsachse eines Längsschlitzes 11 angeordnet
ist und diesen Lähgsschlitz derart aufspreizt, daß die
Kassette 3 in der Führung 4 fixiert ist.
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Zur Einstellung der jeweils benötigten Schnitthöhen beispielsweise
für den Hauptschnitt und für die Ölbundschnitte ist es möglich, Kassetten 3 mit verschieden langen Schäften 7 vorzusehen.
In üblicher Weise sind vor den Schneidelementen 2 Spanleitflächen bzw. Spantaschen angeordnet.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 und 2 mehrere Schneiden nebeneinander über die Breite des Grundkörpers 1 versetzt angeordnet sein können. Dabei sind
die äußeren Schneiden in Kassetten 3' und 3" angeordnet, die in entsprechenden Führungen 41 und 4" befestigt sind. Die jeweils
etwa mittleren Schneiden 45 können direkt im Grundkörper befestigt sein oder mit Hilfe entsprechend breiter Kassetten 3,
und passender Distanzstücke. Zur Breiteneinstellung oder Höheneinstellung können, wie in Fig. 1 beispielsweise dargestellt ist,
in den Ausnehmungen 1o für die Schneidelemente 2 Lamellen 44 eingesetzt sein. Es ist aber auch möglich, Kassetten 3 größerer
axialer Breite vorzusehen oder entsprechend größere bzw. breitere Schneidelemente 2. Schließlich ist es auch möglich unterhalb
oder an den Seitenanlagen der Schäfte 7 Lamellen 44 anzuordnen .
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich nach dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2
im wesentlichen lediglich dadurch, daß der Grundkörper konvex gewölbt ist. Die Ausbildung der Kassetten 3 und der Schneidelemente
sowie deren Fixierung und Halterung ist analog zum Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
bis 4 entspricht. Zusätzlich sind jedoch, zur Vergrößerung der Schneidenanzahl, wie beispielsweise zum Ölbundschneiden
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bei Kurbelwellen, unmittelbar hinter jeder Ein-Element-Kassette
3 bzw. 3', 3" eine weitere Ein-Element-Kassette 46
bzw. 46', 46" angeordnet.
In den Fig. 7 und 8 ist ein weiteres Ausfuhriangsbeispxel dargestellt,
bei dem Kassetten 13 mit Schneidelementen 12 in Führungen 14 angeordnet sind. Dabei weisen die Kassetten 13 ebenfalls
an ihrem unteren Ende Kreisbogenkanten 15 auf, mit denen sie in der vorzugsweise geschliffenen Kreisringnut 6 des
Grundkörpers 1 aufliegen. Eine quer durch die Breite des Grundkörpers 1 gehende Ausnehmung 16 weist Kantenflächen 18 auf,
die mit einer U-förmigen Außenführung 17 einer Kassette 1 3
zusammenwirken. Eine der Kantenflächen der Ausnehmung 16,bei
dem Ausführungsbeispxel in Fig. 7 die linke Kantenfläche der rechten Kassette 13, ist abgestuft mit einer Abstufung 2o und
abgestuften Kantenflächen 19. Dabei ist die Ausbildung derart
getroffen, daß in der Abstufung 2o ein Klemmkeil 21 aufgenommen wird, mit ebenfalls vorzugsweise geschliffenen Kantenflächen
Die Kantenflächen 33 des Klemmkeiles 21 fluchten mit der abgestuften
Kantenfläche 19 in der Ausnehmung 16. Die Befestigung
einer Kassette 13 in der zugehörigen Ausnehmung 16 erfolgt
mit Hilfe des Klemmkeils 21, der in an sich beliebiger Weise
mit einer Halteschraube im Grundkörper 1 befestigbar ist.
Bei dem Ausführungsbeispxel nach Fig. 7 und 8, wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich, weist die Kassette 13 eine Nut 36 auf,
in die eine starre oder auswechselbare Anlage 37 eingreift, wodurch zwei Aufnahmen 35 für Schneidelemente 12 gebildet sind. Bei
der linken Kassette 13 in Fig. 8 sind die beiden Aufnahmen mit
35' und 35" und die beiden Schneidelemente mit 12' und 12"
gekennzeichnet. Die Führung 14 wird von der ü-förmigen Außenführung
17 der Kassette 13 umfaßt, wie an der rechten Kante der rechten Kassette 13 ersichtlich.
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Zur Bildung eines "Zahnes" im Fräser, kann die Ausbildung
derart getroffen werden, daß an der (in Fig. 8) oberen Seite eine höhergelegene Schneide 12 mit einer tiefergelegenen
Schneide 12' und auf der unteren Seite eine tiefergelegene
Schneide 12 * (rechts) mit einer höhergelegenen Schneide 12" (links) abwechselt. Zusätzlich können noch
gegenüber der Mittelebene des Grundkörpers 1 versetzt Schneiden 45 vorgesehen sein..
Der Klemmkeil 21 ist zweckmäßigerweise mit einer halbzylindrischen Führung 34 versehen, die in der abgestuften
Kantenfläche 19 verläuft.
Durch die auswechselbare Anlage 37 ist es möglich, die Schnittbreite,
d. h. den Abstand der Schnittkanten von der Mittelebene des Grundkörpers 1 zu verändern. In ähnlicher Weise
können Lamellen vorgesehen werden oder entsprechend größere Schneidelemente 12.
Bei dem in den Fig. 9 und 1o dargestellten dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind Kassetten 23 vorgesehen mit
Schneidelementen 22, die in Führungen 24 einer Ausnehmung 42 im Grundkörper 1 gelagert sind. Dabei weist die Kassette-23
wiederum eine der Krümmung der Kreisringnut 6 angepaßte Kreisbogenkante 25 auf. Mit einer Führungsnase 26, die über einen
Teil der Länge zur Kassette 23 reicht, wird in der Aufnahme 24 eine entsprechende Führung der Kassette 23 erzielt. An der
gegenüberliegenden Seite ist eine Führung 27 vorgesehen. Zur Befestigung der Kassette 23 in der Ausnehmung 42 dient bei
diesem Ausführungsbeispiel ein Klemmkeil 28, der mittels
einer Differentialschraube 29 gegen eine Wandung der Ausnehmung 42 wirkt.
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Zur weiteren Befestigung kann, wie in Fig. 9 links dargestellt, eine Differentialschraube 43 dienen, die durch
die Kassette 23 etwa radial verlaufend in den Boden 41 der Ausnehmung 42 eingreift und mit dem Grundkörper 1 verschraubbar
ist. Durch die Differentialschraube 43 kann die Kassette 23 entweder im Grundkörper 1 festgeschraubt
oder aus der Ausnehmung 42 herausgedrückt werden.
Bei der rechten Kassette 23 in Fig. 1o ist eine Lamelle 44
beispielsweise eingezeichnet, die zur Vergrößerung des Abstandes des Schneidelementes 22 von der Mittelebene des
Grundkörpers 1 Verwendung finden kann.
Bei der rechten Kassette 23 in Fig. 9 ist eine ähnliche Befestigungsvorrichtung
mit Längsschlitz 11 und Spreizschraube vorgesehen, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Auch bei dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel sind vor den Schneidelementen 12 bzw. 22 Spanleitflächen bzw.
Spanräume angeordnet.
Bei allen Ausführungsbeispielen können, wie bereits erläutert, zusätzliche, im Grundkörper 1 unmittelbar befestigte Schneidelemente
45 vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise sind diese unmittelbar befestigten Schneidelemente 45 im Bereich der Mittelebene
des Grundkörpers 1 angeordnet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gestattet es somit in einen Grundkörper 1 Kassetten 3 bzw. 13 bzw. 23 in verschiedener
Breite wahlweise aufzunehmen. Die Schneidelemente lassen sich somit bei der erfindungsgemäßen Ausbildung leicht einzeln
auswechseln. Unter- und Anlagen, in Form von Lamellen sind leicht anzubringen, um jeweils die Breite oder Höhe des
Schnittes zu verändern. Die Bestückung kann nach Bedarf
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eingesetzt werden. Dadurch ist es beispielsweise möglich,
zunächst nur einige Zähne einzusetzen, um erst bei späterer Serienfertigung einer Standardkurbelwelle das Fräswerkzeug
voll zu bestücken.
Die von den einzelnen Schneidelementen gebildeten Zähne können durch entsprechende Hoch- bzw. Tieflagerung für die
gleichzeitige Bearbeitung von Hub- und Lagerzapfen von Kurbelwellen angeordnet werden»
Die Veränderung der Höhenlage oder der Breite der jeweiligen
Schnitte kann durch Lamellen 44, durch breitere Kassetten oder auch durch größere Schneidelemente sowie durch verschieden
lange Schäfte der Kassetten in einfacher Weise durchgeführt werden.
Anstelle einer vollständigen Kreisringnut 6 können im Grundkörper 1 kreissegmentartige Nuten oder vieleckige Nuten
oder Nutenabschnitte vorgesehen sein.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt auch alle Teil-
und Ünterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen sowie fachmännische Weiterbildungen
und Abwandlungen.
- Ansprüche -
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Leerseite
Claims (18)
- 2639390AnsprücheT.JFräswerkzeug mit in einem Grundkörper eingesetzten und gefestigten Schneidelementen, insbesondere Wendeplatten, vorzugsweise zum Fräsen von Kurbelwellen, Achsen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (2, 12, 22) in auswechselbaren Kassetten (3, 13, 23) angeordnet sind, daß die Kassetten (3, 13, 23) im Grundkörper (1) in feinbearbeiteten insbesondere geschliffenen Führungen bzw. Aufnahmen (4, 14, 24) eingesetzt sind und mit mindestens einer kreisbögenartigen Kante (5, 15, 25) in einer feinbearbeiteten insbesondere geschliffenen Kreisringnut (6) aufliegen und mittels Klemmelementen in den Führungen (4, 14, 24) fixiert sind.
- 2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine EinElement-Kassette (3) mit einem bis zur Kreisringnut (6) reichenden Schaft (7)> einer eine Anlage (8) und Auflage (9) für ein Schneidelement (2) bildenden Ausnehmung (lo) und Haltemittel für das Schneidelement (2).
- 3. Fräswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (7) der Kassette (3) einen Längsschlitz (11) aufweist und eine senkrecht zur Schlitzlängsrichtung angeordnete Spreizschraube (32}.
- 4. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekenn·* zeichnet, daß im Grundkörper (1) Führungen (41, 4") für linksseitige und/oder rechtsseitige Ein-Element-Kassetten (3*, 3") angeordnet sind.
- 5. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 oder folgenden, ♦dadurch gekennzeichnet, daß Ein-Element-Kassetten (3, 46) unmittelbar hintereinander angeordnet sind.<..'"■ 8Q981 1/0073 - 2 -ORIGINAL INSPECTED
- 6. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daßim Grundkörper (1) über dessen Breite reichende Ausnehmungen (16) für Kassetten (B) mit Außenführungen (14) vorgesehen sind, daß die Kassetten (13) U-förmige feinbearbeitete insbesondere geschliffene, Kantenflächen (18) der Ausnehmung (16) übergreifende, Führungen (17) aufweisen, daß eine der Kantenflächen (19) der Ausnehmung (16) abgestuft ausgebildet und in der Abstufung (2o) ein geführter Klemmkeil (21) angeordnet ist.
- 7. Fräswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleminkeil (21) vorzugsweise geschliffene Kantenflächen (33) für die U-förmigen Führungen (17) der Kassette (13) aufweist und daß die Kantenflächen (33) des Klemmkeils (21) mit den Kantenflächen (18) der Ausnehmung (16) des Grundkörpers (1) fluchten.
- 8. Fräswerkzeug nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine etwa halbzylindrische Führung (34) für den Klemmkeil (21) im Grundkörper (1).
- 9. Fräswerkzeug nach Anspruch 6 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (13) bezüglich der Mittelebene des Grundkörpers (1) versetzt zwei Aufnahmen (35', 35") für Schneidelemente (12) aufweist.
- 10. Fräswerkzeug nach Anspruch 9r gekennzeichnet durch eine in Nuten (36) der Kassette (13) geführte auswechselbare Anlage (37) für die Schneidelemente (12).
- 11. Fräswerkzeug nach Anspruch 6 oder folgenden, gekennzeichnet durch an einer ünterkante (38) der Kassette (13 bzw. 23) vorgesehene öffnung (39) zum Einsetzen einer Abziehvorrichtung für die Kassette (13 bzw. 23) .809811/0073
- 12. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Grundkörper (1) etwa in der Mittelebene eine vorzugsweise geschliffene Innenführung (24) für eine Führungsnase (26) einer Kassette (23) vorgesehen ist und daß die Kassette (23) einen sich gegen die der Führungsnase (26) gegenüberliegende Führung (27) der Kassette (23) im Grundkörper (1) anliegenden Klemmkeil (28) aufweist.
- 13. Fräswerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse einer Differentialschraube (29)" für den Klemmkeil (28) etwa senkrecht zur Mittelebene des Grundkörpers (1) verläuft.
- 14. Fräswerkzeug nach Anspruch 12 oder.:13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (23) versetzt zur Mittelebene und/oder Umfangsrichtung des Grundkörpers (1) Aufnahmen (3ο1, 3o") für Schneidelemente (22) aufweist.
- 15. Fräswerkzeug nach Anspruch 12 oder folgenden, gekennzeichnet, durch eine zentrale, in der Nähe der Führungsnase (26) angeordnete, in den Boden (41) einer Ausnehmung (42) im Grundkörper (1) reichende Doppelgewindeschraube (43) zum Festziehen bzw. Abdrucken der Kassette (23).
- 16. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (22) einer Kassette (23) oder aufeinanderfolgender Kassetten (23) in verschiedener radialer Hohe bezüglich der Kreisringnut (6) des Grundkörpers (1) angeordnet sind.
- 17. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 . bis 16, gekennzeichnet durch in die Kassetten (3, 13, 23) einsetzbare Lamellen (44) zur Änderung der radialen Höhe und/oder des bezüglich der Mittelebene des Grundkörpers (1) axialen Abstandes der Schneidelemente (2, 12, 22).809811/0073
- 18. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch im Grundkörper (1) unmittelbar befestigte Schneidelemente (45).809811/0073
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