DE2638674A1 - Mit verankerungen fuer stollenprofile versehener gummireifen fuer fahrzeuge - Google Patents
Mit verankerungen fuer stollenprofile versehener gummireifen fuer fahrzeugeInfo
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Description
-A-
Mit Verankerungen für Stollenprofile versehener Gummi-
reifen für Fahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf einen mit Verankerungen für Stollenprofile versehenen Gummireifen für Fahrzeuge
unter Verwendung von gleichmäßig am Reifenumfang im Laufflächenbereich angeordneter Verankerungsplatten,
Mit Gummireifen versehene Fahrzeuge, welche auf Baustellen oder in anderem rauhen Gelände arbeiten, werden
oft auf einem für die Fahrzeugreifen schädlich .· einwirkenden Boden bewegt. Typische Fahrzeuge dieser
Art sind knickgelenkte oder normalgelenkte Erdbewegung sfahrzeuge, wie Lader, Raumfahrzeuge, Kippwagen,
Planierfahrzeuge und so weiter, die in Eraabbaugebieten, Grubenanlagen, Hüttenwerken, Müllverwertungsanlagen
und anderen vergleichbaren Gebieten eingesetzt vier den, wo die Reifen des Fahrzeugs ständig
Spitzenbelastungen und Verschleiß ausgesetzt sind,
Ua die Reifen großer Erdbewegungsfahrzeuge entsprechend
teuer sind, wäre es vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet vorteilhaft, den schädlichen
Einfluß auf die Reifen möglichst xieitgehend klein zu halten. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen,
besteht in der Anwendung von Kettenfahrzeugen, die üblicherweise mit zwei endlosen Ketten ausgerüstet
sind, deren miteinander gelenkig verbundene Ketten-
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glieder normalerweise durch Zahnräder angetrieben werden. Kettenfahrzeuge besitzen eine hohe Zugkraft und Stabilität,
so wie insgesamt eine gute Geländegängigkeit, sind jedoch insoweit störanfällig, als bei Beschädigung einzelner
Kettenglieder zu deren Austausch die gesamte Kette gelöst und wieder zusammengesetzt werden muß. Typische
Kettenfahrzeuge sind Bulldozer, Schaufellader und verfahrbare Kräne.
Andererseits haben Kettenfahrzeuge gewisse Nachteile, die sie im Einsatz bestimmter Materialbewegung ungeeignet
machen. Kettenfahrzeuge haben eine durch die Kettenanordnung begrenzte Fahrgeschwindigkeit und vermögen nicht
Fahrbahnstösse und Vibrationen aufzufangen. Werden sie
jedoch ständig mit hoher Geschwindigkeit gefahren, so kann die durch die KettenÄliedverbindungen erzeugte
Wärme so groß sein, daß die Kettengliedverbindungen beeinträchtigt werden.
Im Gegensatz hierzu kann ein mit Gummireifen ausgerüstetes Fahrzeug relativ hohe Fahrgeschwindigkeiten entwickeln
und den größten Teil der Fahrbahnstösse durch die Fahrzeugaufhängung auffangen. Erdbewegungsfahrzeuge,
wie beispielsweise Lader und Kippfahrzeuge, sind daher
für die Ausrüstung mit Gummireifen besonders geeignet, weil sie mit hohen Geschwindigkeiten fahren müssen. Um
die Vorteile der endlosen Fahrzeugketten und der Gummireifen miteinander vereinigen zu können, muß angestrebt
werden, den Verankerungsschutz einer Stollenprofilleiste
oder Stollenplatte mit der Hochgeschwindigkeitseigenschaft
eines Gummireifens zu kombinieren,
Die Entwicklung zeigt, daß bei der Stollenbewehrung von Reifen Platten oder Leisten verwendet werden, die am
Reifen durch Ketten, Gelenke, Kabel usw. gehalten werde»,
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Bekannt sind derartige Vorrichtungen zum Verankern von Stollenprofilleisten beispielsweise aus den US-PSen
3 6ol 212 und 3 612 624. Die Anwendung von durcn Gelenke am Reifen befestigter Reifenbewehrungen beschränkt
jedoch die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs infolge einer hohen Hitzeentwicklung durch Reibung in den Gelenkgliedern,
was zu einem hohen Verschleiß führen kann.
Eine Anlenkung von Kettengliedern der früheren Entwicklung ist beispielsweise durch die US-PS 3 773 39^ verbessert
worden. Bei dieser bekannten Bauart sind Stollenprofilleisten oder Stollenplatten an Verankerungsplatten
befestigt, ^reiche ihrerseits durch mehrere unabhängig am Reifenumfang verlaufende Riemen am Reifen gehalten
sind. Der Reifen vilvd nach Umlegen dieser Riemen soweit
aufgepumpt, daß die Riemen mit den Verankerungsplatten fest am Reifenumfang aufliegen. Die Riemen müssen zu
diesem Zxfeck besonders geformt und präpariert werden, bevor sie die Verankerungsplatten und die daran befestigten
Stollenprofilleisten aufnehmen können.
Machteilig bei dieser bekannten Verankerung von Stollen-
und Kettengliedern an der Reifenlauffläche mittels Riemen ist es, daß die Riemen, da sie an der Umfangsfläche
der Reifenkarkasse angeordnet sind, sehr stark dem Schmutz und anderen Fremdkörpern ausgesetzt sind, wodurch
ihre Lebensdauer erheblich verkürzt wird.
Dadurch, daß die maximale Drehmomentübertragung zwisehen
Reifen und Boden vom Anpreßdruck zwischen Riemen und Reifenkarkasse abhängt, kann insbesondere beim Wachlassen
des Reifendruckes ein Schlupf zwischen Riemen und Reifenkarkasse.eintreten, so daß die Wirksamkeit
der Verankerung und damit die auf den Boden übertragene Leistung nachlassen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit Verankerungen
für Stollenprofile versehenen Gummireifen für Fahrzeuge unter Verwendung von gleichmäßig am Reifenumfang
im Laufflächenbereich angeordneter Verankerungsplatten zu schaffen, in deren Lauffläche die Verankerungen
eingebettet oder eingelassen und durch eingelegte Bewehrungsschichten
stabilisiert und nach außen geschützt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lauffläche des Reifens von auf der Außenfläche der
in die Lauffläche eingelassenen Verankerungsplatten angeordneten Bewehrungsschichten umgeben ist.
Durch das Umgeben der Lauffläche mit Bewehrungsschichten wird nicht nur die Lage der eingelassenen Verankerungsplatten
stabilisiert, so daß sie sich weder seitlich, noch in Umfangsrichtung verschieben können oder sich um
ihre eigene Achse verdrehen können, sondern sie sind auch gegenüber äußerer Einflüsse weitgehend geschützt,
insbesondere nach der Montage der auf die Verankerungplatten aufschraubbaren Stollenprofilleisten.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind die Verankerungsplatten
und Bewehrungsplatten im zusammengesetzten Zustand geformt und in die Lauffläche des Reifens
einvulkanisiert und bilden dort einen integrierten Bestandteil der Reifenkarkasse. Eine derartige Verankerung
für Stollenprofile läßt sich besonders dort anwenden, wo schwere Erdbewegungs- oder Transportfahrzeuge für das
Manövrieren in rauhem Gelände mit Profilstollen ausgerüstet werden sollen.
Es sind also für die Verankerung der Stollenprofilleisten keine weiteren Hilfsmittel, wie Riemen, Kabel oder Gelenke
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-Jf -
erforderlich, wie sie zur Befestigung von derarti.gen
Stollen bei bekannten Gummireifen angewendet werden. Die durch einen Vulkanisationsvorgang eingelassenen
Verankerungsplatten ermöglichen eine hohe Fahrgeschwindigkeit 3 ein hohes Federungsvermögen., gute Zugkraft-Übertragung
und Festigkeit gegen Verschleiß und Beschädigung, so daß auch die Lebensdauer der Gummireifen
vergrößert wird.
Den Bewehrungsschichten wird in zweckmäßiger V/eise dadurch eine ausreichende Steifigkeit gegeben, daß
sie durch Laminierung in einer mittleren Stabilisierungsschicht zwischen den äußeren und den inneren
Gummilagen in gestrecktem Zustand gehalten werden. Als Laminierung der mittleren Stabilisierungsschicht
sind vorzugsweise mehrere parallel verlaufende, in Gummi eingekapselte, nicht-dehnbare Stränge vorgesehen,
die beispielsweise metallische Drähte oder Kabel enthalten können.
In' weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
sind auf der Oberseite der Verankerungsplatten Abstandshalter angeordnet, deren Höhe in Bezug auf die
Schichtdicke der Bewehrungsschichten so gewählt ist,
daß beim Befestigen der Stollenprofilleisten an den Abstandshaltern der Verankerungsplatten die Bewehrungsschichten beidseitig zusammengepreßt werden, wodurch
dem Verband aus den Verankerungsplatten, Abstandshaltern und Stollenprofilleisten eine besonders hohe Stabilität
verliehen wird.
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Zwei in der Beschreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele der Verankerung nach der Erfindung sind in
den Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines für die Ausrüstung der Reifen mit Stollenprofilleisten oder Stollenplatten typischen B!ahrzeugs;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Reifenausschnittes mit an der Lauffläche des Reifens
verankerten Stollenplatten;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Reifen in der Ebene 3-3 in Fig. 1 mit von der Verankerungsplatte gelöster
Stollenplatte;
Fig, 4 einen Querschnitt durch den Reifen in der Ebene 4-4 in Fig. 1 mit an der Verankerungsplatte befestigter
Stollenplatte;
Fig. 5 einen Längsquerschnitt durch eine Verankerungsplatte
und Stollenplatte entlang der Linie 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 einen entsprechenden Längsquerschnitt durch eine
Verankerungsplatte und Stollenplatte entlang der Linie 6-6 in Fig. 4;
Fig, 7 eine isometrische Darstellung einer Verankerungsplatte;
Fig. 8 einen Querschnitt durch den Reifen in der Ebene
3-3 in Fig. 1 mit von der Verankerungsplatte gelöster Stollenplatte unter Verwendung einer Verankerungsplatte
nach einer abgewandelten Ausführungsform;
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Pig. 9 einen entsprechenden Querschnitt durch den Reifen in der Ebene 4-4 in Fig. 1 mit an der Verankerungsplatte
abgewandelter Ausfuhrungsform befestigter
Stollenplatte;
Pig. Io eine isometrische Darstellung der ■Verankerungsplatte
nach der abgewandelten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt bei einem knickgelenkten Erdbeviegungsfahrzeug
Io mit 4-Rad-Antrieb die Ausrüstung der Fahrzeugreifen mit Stollenplatten. Der hintere Teil 16 des Fahrzeugs
trägt die Brennkraftmaschine, der vordere Teil die Fahrerkabine und einen Ausleger für eine Ladeschaufel
2o. Von den mit Stollenplatten versehenen Reifen aller vier Räder 14 sind in Fig. 1 lediglich die rechten
Reifen zu sehen. Die auf der linken Fahrzeugseite befindlichen Reifen sind identisch mit den Stollenplatten
ausgerüstet, deren Einzelheiten sich aus den Fig. 2-7 ergeben.
In diesen Figuren sind die Stollenplatten 22 in verschiedenen Ansichten und Ausführungen dargestellt. Hierbei
bilden die Stollenplatten den Teil des Reifens, der mit dem Boden in Berührung kommt, wie dies besonders deutlich
in Fig. 2 zu erkennen ist. Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, besitzt jede Stollenplatte einen radial nach
außen vorstehenden Stollen 24, der sich über die gesamte Breite der Lauffläche des Reifens erstreckt, dessen
Profil jedoch beliebig ausgebildet sein kann. Auch kann die Stollenplatte einen mehrfach unterteilten Stollen
unterschiedlicher .Formgebung enthalten.
Die Stollenplatten 22 sind an der Lauffläche der Reifenkarkasse mittels geeigneter Befestigungselemente, wie
beispielsweise Schraubbolzen, befestigt,
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In einer ersten Ausführungsform nach den Fig. 2-7
werden hierzu in der mittleren Umlaufebene der Reifen
von außen durch einen mittleren Abstandshalter 36 einsteckbare Schraubbolzen 28 mit einer Verankerungsplatte 32 verbunden, an deren Außenfläche ein mittlerer
Abstandshalter 36 angeschweiß ist. Die Verankerungsplatte
selbst besitzt zur Aufnahme des Schraubbolzens 28 eine Bohrung. 3o.
Endseitig ist die Stollenplatte 22 mit der Verankerungsplatte
32 durch jeweils einen weiteren Schraubbolzen 26 befestigt. Die Schraubbolzen 26 an den beiden Enden der
Stollenplatte durchsetzen zunächst durchgehende Bohrungen 34 in der Stollenplatte 32, anschließend mit entsprechend
fluchtenden Bohrungen versehene äußere Abstandshalter 52, die in ähnlicher Weise wie der mittlere Abstandshalter
36 an der Oberseite der Verankerungsplatte
32 befestigt sind, und schließlich Bohrungen in der Verankerungsplatte 32 selbst, gegen die sie mittels Gegenmuttern
38 festgelegt sind.
Die Verankerungsplatten 32 sind mit der Reifenlauffläche
durch Pressen und Einvulkanisieren verbunden.
Der im Ausführungsbe'ispiel gezeigte Reifen ist vom Radialtyp.
Wie am besten die B1Ig. 3 und 4 zeigen, enthält er
im Randwulstquerschnitt 42 der Karkasse eine Drahtverstärkung
4o. Zwischen den beiden Randwülsten verläuft über den gesamten Querschnitt der Karkasse vom Gummimaterial
des Reifens, insbesondere der Reifenseitenwand umgeben eine als Draht fas ervers tärkunp; ausgebildete
Reifeneinlage 44.
Die Stollenplatten lassen sich mittels der ihnen zugeordneten Verankerungsplatten gleichermaßen bei allen
Reifenkonstruktionen anwenden, d.h. sowohl bei konven-
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tioneilen gewebeverstärkten Keifen als auch bei Stahl
gürtelreifen des Radialtyps.
Um die normalerweise etwas abgerundete Lauffläche des Reifens für die Anbringung der ebenflächig verlaufenden
Verankerungsplatten anzupassen, ist auf der Lauffläche eine flache Gummischicht aufvulkanisiert, in
welche die im Umriß rechteckigen, mit verhältnismäßig flachen Deck- und Bodenseiten versehenen VeranlceCmgsplatten
32 eingepreßt werden können.
Die Verankerungsplatte hat eine im Bezug auf ihre Breite mehrfache Länge, Ihre Dicke ist ein Bruchteil der Breite.
Diese Abmessungen werden von Größe und Breite des Reifens bestimmt, wobei die Länge auf die Breite der Lauffläche
so abgestimmt sein soll, daß die Verankerungsplatte beidseitig an den Seitenkanten der Lauffläche
hervorsteht, um dort die äußeren Schraubbolzen 26 für die Befestigung der Stollenplatte an der Verankerungsplatte
ungehindert mit den zugehörigen Gegenmuttern verbinden zu können». Diese Gegenmuttern können selbsthemmend
ausgebildet, oder aber auch mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Sprengringe gegen Lockerwerden
gesichert sein. Um beim Einpreßen der Verankerungsplatten in die Reifenlauffläche diese im Innern
nicht zu beschädigen, können, xfie in den Fig, 6 und 7 bei 5o angedeutet, die Kanten zwischen Deck-, Boden-
und Seitenflächen abgerundet sein. Pig, 7 läßt die Ausführung der Verankerungsplatte mit den durchbohrten
äußeren Abstandshaltern 52, dem mittleren Abstandshalter 36, als auch die abgerundeten Kanten 5o deutlich
erkennen. Weiterhin zeigt diese Figur mehrere Bohrungen 54 beliebiger Anzahl, durch die während de3 Einpressens
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oder Einvulkanisierens der Verankerungsplatten in die Reifenlauffläche der Gummi hochsteigen kann und der
Platte eine zusätzliche Lagesicherung verleiht.
tiie Fig. 3 veranschaulicht, ist zwischen der äußeren
oder Beckfläche der Yerankerungsplatte 32 und einer ersten Protektor-Gewebeeinlage 58 eine ßummieinlage 5b
angeordnet. Diese Gummieinlage verbindet sich im Bereich zwischen benachbarten Yerankerungsplatten mit
dem Gummi der Lauffläche 48.
Zwischen dieser ersten Protektorr-Gewebeeinlage 58 und
einer radial weiter außen vorgesehenen zweiten Protektor-Gewebeeinlage 62 ist eine Stabilisierungsschicht
6o angeordnet, die aus mehreren in Gummi eingekapselten
oder eingeschlossenen, nicht-dehnbaren Strängen besteht, welche metallische Drähte oder Kabel, aber auch Kunstfasern
sein können.
Die Abdeckung der Verankerungsplatten wird durch eine Gumiaiauflage 64 vervollständigt, welche die radial
äußerste Schicht der Abdeckung bildet. Die Schichtdicke dieser Gummiauflage 64 ist so gewählt, daß deren
Außenfläche über die obere Fläche der äußeren Abstandshalter 52 und des mittleren Abstandshalters 36 hervorsteht,
so daß bei der Befestigung der Stollenplatten 22 an den Verankerungsplatten 32 die Gummiauflage zusammengedrückt
wird und eine unbedingte Abdichtung zwischen Stollenplatten und Reifen gexrährleistet ist.
Derart befestigte Stollenplatten vermögen einen Teil des Antriebsdrehmomentes durch Reibung am Reifen zu
übertragen, obwohl ein größerer Teil des Antriebsdrehmomentes
durch die Schraubverbindungen übertragen wird.
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In Fig. 4 ist zu beachten, daß die Gummiauflage 64 nicht
etwa, wie dies die Schnittdarstellung andeuten könnte, in eine in der Grundfläche der Stollenplatte 22 vorgesehene
Vertiefung eingedrungen ist, sondern entsprechend der Schnittlinie 4-4 in Fig. 1 den Raum zwischen
zwei benachbarten Stollenplatten 22 ausgefüllt hat.
Bei dieser ersten Ausführungsform sind zwei identische Verankerungsschxchten eingearbeitet. Jeweils eine dieser
Verankerungsschichten ist den beiden Bereichen der Verankerungsplatte zwischen den äußeren Abstandshaltern und
dem mittleren Abstandhalter zugeordnet.
Für das Aufbringen von Verankerungsplatten und Stollenplatten auf den Reifen ist es von Bedeutung, daß zunächst
die Verankerungsplatten ohne die Stollenplatten und die hierfür vorgesehenen Befestigungsmittel an den
Reifen einheitlich angelegt und entsprechend beschichtet werden, bevor sie eingepreßt, eingegossen und einvulkanisiert
werden.Nach dem Vergießen bzw. Einvulkanisieren der Verankerungsplatten und der sie bedeckenden
Einlagen sind diese mit der Karkasse einheitlich verbunden. Die Stollenplatten können dann jederzeit
mit den Verankerungsplatten befestigt werden, sobald der Reifen vergossen ist. Sie können selbstverständlich
bei Beschädigung einzelner Stollenplatten wieder gelöst und durch neue Platten ersetzt werden. Auch können
sie durch andere Stollenplatten ersetzt werden, wenn dies beispielsweise die Geländegängigkeit des Fahrzeugs
erfordert.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig, 8, 9, Io läßt eine
abgewandelte Form der Verankerungsplatte eine Beschichtung dieser Platte in voller Breite der Reifenlauffläche zu.
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Die in Fig. Io dargestellte Verankerungsplatte unterscheidet
sich von der nach dem Äusfuhrungsbexspiel der Fig. 7 dadurch, daß kein mittlerer Abstandshalter vorgesehen
ist und die mit den bohrungen des hier wegfallenden mittleren Abstandshalters fluchtenden Gewindelöcher
fehlen.
Hierdurch lassen sich zusätzliche Bohrungen 5^ pewinnen,
in die der Gummi der Reifenkarkasse beim Aufvulkanisieren der Verankerungsplatten einlaufen kann. Weiterhin
hat diese Anordnung den Vorteil, daß beim Aufsetzen der »Stollenplatten die oberste Gummiauf lage zusammen mit
den darunter befindlichen Einlagen-und Schichten aucn
dort zusammengedrückt wird, wo sonst im Bereich des hier wegfallenden mittleren Abstandshalters die mittleren
Schraubbolzen vorhanden wären. Der Kompressionseffekt wirkt also auf voller Breite der Reifenlauffläche.
Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch möglich, die VerankerungsOlattenmit mehr als einem mittleren
Abstandshalter und mit mehr als einem darunter befindlichen, als Gegenprofil wirksamen Einsatzstück zwischen
den äußeren Abstandshaltern zu versehen, wenn dies die Aneinanderlage der Verankerungsplatten an der
Reifenlauffläche erforderlich macht.
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Claims (14)
1. Mit Verankerungen für Stollenprofile versehener Gummireifen für Fahrzeuge unter Verwendung von
gleichmäßig am Reifenumfang im Laufflächenbereich angeordneter Verankerungsplatten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lauffläche (48) des Reifens (12) von auf der Außenfläche der in die Lauffläche (48)
eingelassenen Verankerungsplatten (32) angeordneten
Bewehrungsschichten (56, 5&, 6o, 62, 64) umgeben
ist.
2. Gummireifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsplatten und Bewehrungsschichten
im zusammengesetzten Zustand geformt und in die Lauffläche (48) des Reifens (12) einvulkanisiert
sind und dort einen integrierten Bestandteil der Reifenkarkasse bilden.
3. Gummireifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsplatten (32) auf ihrer Überseite
Abstandshalter (36, 52) mit Gewindelöchern oder
Durchstecköffnungen zur Aufnahme von Schraubbolzen (28, 2b) zur äußeren Befestigung von Stollenprofilleisten
(22) auf v/eisen und die Bewehrungs schichten zwischen den Abstandshaltern verlaufend angeordnet
sind.
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4. Gummireifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsplatten (32) im Bereich außernalb
der an ihnen angeformten Abstandhalter (36,52) Bohrungen (54) zum iiochsteigen des Reifenmaterials
beim Einfornien bzw. Einvulkanisieren der Verankerung platten
aufweisen.
5. Gummireifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsschichten in der Reihenfolge ihrer
Aufeinanderlage aus einer Gummieinlage (56), einer
ersten Protektor-Gewebeeinlage (58), einer laminierten Stabilisierun.^sschicht (6o) , einer zweiten Protektor-Gewebeeinlage
(62) und einer äußeren Gummiauf lage (64) bestehen, wobei die erste und zweite
Protektor-Gewebeeinlarie (5&, 62) durch die Lamierung
in der Stabilisierung-sschicht (6o) zviischen der
Gummieinlape (56) und der Gummiauflage (64) in gestrecktem Zustand gehalten werden.
6. Gummireifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabilisierungsschicht (6o) mehrere parallel
verlaufende, in Gummi eingekapselte, nicht-dehnbare Stränge umfaßt.
7. Gummireifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht-dehnbareη Stränge in mehreren Schichten
eingebettet sind.
8. Gummireifen nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-dehnbaren Stränge metallische
Drähte oder Kabel enthalten.
9. Gummireifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stollenprofilleiste (22) mit nur einer Verankerungsplatte (32) verbunden ist.
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10. Gummireifen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einer flachen Bodenfläche versehenen Stollenprofilleisten (22) unter Zusammenpressung
der Bewehrungsschichten (56, 58, 6o, 62, 64) mit
dieser bodenfläche und der Außenfläche der Verankerungsplatten mit diesen verbindbar sind.
11. Gummireifen nach den Ansprüchen 3 und Io, dadurch
gekennzeichnet j daß die Bewehrungsschichten (56,58,
6o, 62j 64) vor der Befestigung der Stollenprofilleisten
(22) eine die Höhe der Abstandshalter (36,52) übersteigende Schichtdicke aufweisen.
12. Gummireifen nach Anspruch 3, dadurch ,gekennzeichnet,
daß die Verankerungsplatten (32) eine größere Länge als die Breite der Lauffläche (48) aufweisen und
seitlich an den Laufflächenrändern vorstehend in die Lauffläche eingelassen sind.
13. Gummireifen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit den Schmalseiten der Verankerungsplatten
(32) abschließende Abstandshalter (52) mit darin vorgesehenen Durchstecköffnungen für die Schraubbolzen
(26) in den seitlich an den Laufflächenrändern vorstehenden Teilen der Verankerungsplatten (32) angeformt
sind.
14. Gummireifen nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet,
daß auf gleichem Abstand zu den äußeren Abstandhaltern (52) in der Quermittelebene der Verankerungsplatten
(32) ein mittlerer Abstandshalter (36) angeformt ist, der in der Quermittelebene auf Abstand
zueinander Gewindelöcher zur Aufnahme von Schraubbolzen
(28) aufweist.
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— ItT —
15· Gummireifen nach den Ansprüchen 13..und 14, dadurch
rekennzeichnet j daß die äußeren und der mittlere Abstandshalter (52, 36) von rechteckförmigem ümriß
und querschnitt sina, abgerundete Kanten aufi-reisen
und eine der Lr-aite der Verankerung platten (32)
entsprechende Län-'ie besitzen.
7 ■ :'^ G 9 / 0 8 8 5
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