DE2155319C3 - Mit einer Gleiskette versehenes Rad, insbesondere für Erdbewegungs-und Transportfahrzeuge - Google Patents
Mit einer Gleiskette versehenes Rad, insbesondere für Erdbewegungs-und TransportfahrzeugeInfo
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Description
4i) Die Erfindung bezieht sich auf ein Rad nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Abgefederte Gleisketten-Anordnungen bekannter Form neigen gelegentlich zu einem Schlupf in Umfangsrichtung
gegenüber der Abstandsvorrichtung
oder dem Reifen, auf dem sie angeordnet ist. Ein solcher Schlupf, der insbesondere beim Einsatz auf
schlammigem Boden auftritt, ist in erheblichem Maße durch das Anzugsvermögen und die Einsatzkraft des
mit der Einrichtuf/g versehenen Fahrzeuges bedingt,
sit besonders wenn die Vielfalt der Aufgaben berücksichtigt
wird, welche mit einem solchen Fahrzeug erfüllt werden können.
Eine Möglichkeit, den Schlupf zu vermeiden, besteht darin, den Festsitz zwischen der Reifentaufflächc
und den berührenden Flächenteilen der ringsum liegenden Kettenschuhe der Gleiskettenanordnung zu
erhöhen. Wenn ein solcher Festsitz jedoch übermäßig stark ist, werden die Gliederanordnungen der Kette
ihrerseits unter eine hohe Spannung gebracht. Dem-
Mi entsprechend werden die Schwenkbolzen der Kettengelciike
übermäßig höhen LsgerHelästUrigen ausgesetzt,
die zum Einschneiden in die Bolzen führen können.
Durch die US-PS 2764204 ist ein Rad mit einem
Λ5 Abstandshalter bekannt, dessen Lauffläche Nuten für
einen formschlüssigen Eingriff mit Vorsprüngen an den Innenflächen der Gleiskette besitzt. Diese formschlüssige
Verbindung, die schon bei der Herstellung
des Abstandshalters und der Gleiskette die Einhaltung
verhältnismäßig enger Herstellungstoleranzen erfordert, kann aufgrund des ständigen Eingriffs der
Vorsprünge und der Nuten bei Überschreiten einer bestimmten Drehmomentgrenze auch zu einer Be- Schädigung
der Lauffläche des Abstandshalters und einer Überlastung der Gleiskette führen.
Diese Nachteile werden bei einem gemäß dem Hauptpatent ausgeführten Rad weitgehend ausgeschaltet,
bei welchem eine weitgehend schlupffreie w Verbindung zwischen dem Abstandshalter und der
Gleiskette im wesentlichen dadurch erreicht wird, daß durch enge Anordnung der Gleiskettenschuhe im wesentlichen
um den gesamten Umfang des Abstandshalters ein fortlaufender Oberflächenkontakt zwisehen
den glatten Innenflächen der Schuhe und der ebenfalls glatten Oberfläche des Abstandshalters gebildet
wird.
Ausgehend vom Hauptpatent liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Schlupffreiheit zwischen
Abstandshalter und Gleiskette und damit die Kraftübertragung am Radumfang weiter zu verbessern,
ohne die Verbindungsglieder der Gleiskette übermäßig hohen Lagerbelastungen auszusetzen und ohne
den Abstandshalter zu beschädigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung unterscheidet sich vom Hauptpatent vorteilhaft dadurch, daß die schlupffreie Verbindung
eine an wenigstens einigen Schuhen der Gleiskette angebrachte schlupfverhindemde Vorrichtung aufweist,
die sich beim fertig montierten Rad in die sich anschmiegende, glatte und unterbrechungsfreie Lauffläche
des Abstandshalters eindrückt, und die unter Vermeidung einer Beschädigung des Abstandshalters und
der Gleiskette eine verbesserte Kraftübertragung gewährleistet. Die erfindungsgemäße Ausbildung der
schlupffreien Verbindung setzt also einem Schlupf einen größeren Widerstand entgegen, läßt aber dennoch
einen gewissen Schlupf zu, wenn die zulässige Drehmomentgrenze überschritten wird. Ein besonderer
Vorteil ist dabei, daß der Kraftschhiß nach dem Auftreten
des Schlupfes selbsttätig wiederhergestellt wird.
Vorteilhaft ist auch, daß die gewünschte Spannung der Gleiskette bei der Erfindung hauptsächlich durch 5«
den Festsitz zwischen der Lauffläche des Abstandshalters utvi der mit einem gewissen Übermaß angebrachten
Gleiskette gegeben ist, während die durch die schlupfverhindemde Vorrichtung hervorgerufene
zusätzliche Spannung im Vergleich dazu verhältnismäßig gering ist. Die Abmessung und Anzahl der
schlupfverhindernden Vorrichtungen ermöglicht somit eine Einstellung des gewünschten Antriebsdrehmomentes.
Wenn der Abstandshalter ein Reifen ist, ist die in mi
erster Linie durch den Festsitz zwischen Reifen und
Gleiskette bestimmte Spannung in der Gliedcranordnung
durch den Fülldruck des Reifens einstellbar, so daß Herstellungstoleranzen vorteilhaft einfach ausgeglichen
werden können. f.<
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der 7eichnung näher erläutert. Es
Hg. I ein erfindungsgemäßes Rad in Seitenansicht, teilweise im Schnitt dargestellt,
Fig. 2 eine Ansicht eines Teiles einer Gleisketten-Anordnung
für das in Fig. 1 dargestellte Rad.
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. I geschnitten gezeichneten Teiles,
Fig. 4 eine Ansicht eines Kettenschuhes in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 und 6 eine dritte Ausführungsform der Erfindung
in einer den Fig. 2 und 3 entsprechenden Darstellung.
Fi g. 7 eine Ansicht eines Kettenschuhes einer vierten Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 8 eine Ansicht eines Kettenschuhes in einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Rad 20 dargestellt, das ein mit einem üblichen Reifen ausgestattetes Rad ersetzt. Das
Rad 20 ist für bekannte Erdbearbeitungsmaschinen, zum Beispiel für auf Rädern laufende Scraper oder
Frontlader, bestimmt. Das Rad weif-* -linen ringförmigen
elastischen Abstandshalter 21 auf, der vollständig von einer ringförmigen, polygonalen endlosen Gleiskette
22 umschlossen ist. Der elastische Abstandshalter enthält einen luftgefüllten Luftschlauch und ist auf
einer üblichen Feige angeordnet.
Die t-'elge kann mit einem nicht dargestellten Fahrzeugantrieb
verbunden sein, durch den sie um ihre Achse gedreht wird, wobei der Antrieb von einer
Brennkraftmaschine gebildet sein kann. Der dargestellte Abstandshalter enthält eine nicht dargestellte
Karkasse, die aus einem Grundkörper, Zwischenschicht und Laufflächenschichten aufgebaut sein
kann.
Die endlose Gleiskette weist eine Mehrzahl von eng aneinandergekoppelten, den Boden berührenden
Schuhen 23 auf, die ringsum den Abstandshalter umgeben. Die Schuhe sind in ihrem Querschnitt und ihrer
Breite im wesentlichen gleich, wobei sie in der Breite mit Außenabschnitten jeweils um eine gleiche Strecke
seitlich über die entsprechende Seitenwand der Abstandsvorrichtunghinausragen.
Eine ringförmige Gelcnkgliccicranordnung 24 ist mit den entsprechenden
Außenabschnitten der Schuhe (siehe Fig. 2) verbunden, wobei von der entsprechenden Seitenwand des
Abstandshalters etwas Abstand gehalten ist.
Die Gelenkglieder-Anordnungen, die gleich ausgeführt sind, sind durch Bolzen mit den radial nach
innen liegenden Flächenteiletv der Außenabschnitte der Schuhe verbunden, um diese eng ancinanderzukoppeln
(siehe Fig. 1 und 2). Die im wesentlichen flachen und untciiirechungsfrcien Innenflächenteile
der Schuhe stehen in enger Berührung mit einem wc*
sentlichen Teil der Lauffläche des Abstandshalters, zam 3e<spicl wenigstens etwa 80%, und drücken diese
zusammen, so daß die Lauffläche eine im wesentlichen ringsum unterbrochene polygonale Form für Antriebszwecke
einnimmt.
Fig. 2 veranschaulicht einen Teil der Gleiskette mit zwei aneinander angrenzenden gleichen Gelenkgliedem
25. Jedes Gliederpaar ist so miteinander verbunden, daß es eine Schwenkbewegung um eine gemeinsame
Schwenkachse Y mit Hilfe einer Schwenkvorrichtung 26 ausführen kann. Die dargestellte Gliederform
ist mit Gabel und Zunge ausgebildet, so daß ein Gabelendabschnitt ?,7 vorhanden ist, der einen Zungenabschnitt
28 des benachbarten Gliedes aufnimmt.
Jedes Glied ist an einem zugehörigen Schuh 23 durch eine BefesÜEunesvorrichtunE 29 befestigt, die
lösbare Bolzen aufweist. Die Schwenkvorrichtung
weist !inen Schwenkzapfen 30 und eine nicht dargestellte
Buchse auf, wobei die Achse V im wesentlichen parallel zur Rad-Drehachse X (Fig. I) und im wesentlichen
/wischen /wci benachbarten, durch das (iliederpaar verbundenen Schuhen liegt. Fine solche
Anordnung erleichtert eine enge Kopplung der Schuhe aneinander und gestattet auch, daß die Schuhe
ilen Boden mit den vorgeformten Berührungsflächen im wesentlichen glatt und ununterbrochen berühren.
Wenigstens ein Stollen kann einteilig mit (.lern
Schuh ausgebildet sein und sich vom Schuh radial nach außen erstrecken. Hg. 1-3 veranschaulichen zwei
derartige Stollen 31 und 32. die ariden beiden in Laufrichtung
gesehenen linden des Schuhes liegen. Die Stollen liegen eng benachbart zu einer entsprechenden
Schwenkvorrichtung 26. um einen glatten Übergang IiOi ( iioiSkOiiC Ali iicr vVrrgcioiTniCi'i CiClciiksiCÜi' Während
des Ahwiilzens der Gleiskette auf dem Boden /u fördern.
Wie (ig. 3 zeigt, weist jeder Gleisketten-Schuh einen
ersten und einen zweiten gebogenen Lappen 33 bzw. 34 auf. die einteilig an einem in I ängsrichtiing
der (ileiskette liegenden Finde des Schuhes ausgebildet sind. Die sich ergänzenden Luppen arbeiten zusammen
mit der Anordnung des Schwenkzapfens 30 derart, il.iß sie einander vollständig während der Drehung
des Rades abdecken. Im einzelnen überlappt der erste Lappen 33 eines Schuhes im wesentlichen einen
zweiten ergänzenden Lappen 34 eines benachbarten Schuhes, um den Abstandshalter gegen .Schäden zu
schützen und das Eindringen von Schmutz wahrem1
aller Arheitsphas'jn zu verhindern.
Der Abstandshalter und die Gleiskette sollen sich in Umfangsrichtung möglichst nicht gegeneinander
bewegen, solange das Antriehsdrehmoment unter einem
vorbestimmten Wrrl bleibt. Frst wenn dieser Wert überschritten wird, soll ein Schlupf eintreten,
um einen Schaden an den Bestandteilen ties Ahstanilshalters
bzw. der Gleiskette zu vermeiden, wie noch weiter unten ausführlich erläutert wird. In der
Ausführungsform nach I-ig. l-.<
wird ilei >>cliiupi
durch ein aufgebogenes Teil 35 des Lappens 34 verhindert, der sich in den I.auffliichenteil 36 des Abstandshalter*
21 eindrückt und zu diesem /.weck abgerundet
ist. um eine Beschädigung der Lauffläche zu vermeiden.
Der Abstandshalter besteht aus einem verstärkten elastomeren Material, zum Beispiel Gummi. Wenn die
nicht vollständig dargestellte Ringkammer des Abstandshalter* bis zu einem bestimmten Mali mit Luft
gefüllt ist. wird die Lauffläche 36 gegen die im wesentlichen dienen inneren Flächenabschnitte 37 jedes
Kettenschuhes gedruckt. Die Lauffläche ist glatt und frei von Unterbrechungen und kann, wie oben erwähnt,
eine aus entsprechend verbundenen Schichten aufgebaute Karkasse 38 haben.
Die Schichten können entweder schräg geschnitten <ein oder radial verlaufen, wobei ein übliches Gesvebematcrial.
wie Kunstseide. Nylon. Draht und oder Polyester verwendet wird. Die Anzahl der Schichten
hängt von der jeweiligen Verwendung der Abstandsvorrichtung ab. Gummi oder ein anderes elastomeres
Material kann durch Formung mit den Schichten der Karkasse in bekannter Weise verbunden werden, wobei
die Schichten an üblichen Verstärkungswülsten des Reifens enden und daran befestigt sind.
Der Lappen 34 und die schlupfverhindernde Aufbiegung 35 sind mit gleichmäßigem Querschnitt ausgebildet
und an Einschnitten 39 und 40 an i\cn Seitenenden
jedes Schuhes ausgenommen. Derartige Hinschnitte erleichtern die ebene Aufnahme der Glieder
25 auf dem Schuh, siehe Fig. 2. Die schlupfvcrhindernde Aufbiegung 35 erstreckt sich danach im
wesentlichen vollständig über die Innenflächenteile 37
iles Schuhes und radial zu diesem und endet auf jeder
Seite eng benachbart zu einer entsprechenden Verbindungsvorrichtung.
Das Material der Lrniffläche 36.
z. B. Gummi, ist federnd und ausreichend weich und elastisch, daß es um die schlupfverhindcrndc Aufbiegung
35 herumgedrückt wird, wie am besten aus Hg. 3 zu sehen.
In ilen fig. 2 und 3 sind Abmessungen angegeben,
für die die folgenden Definitionen gelten:
C= Unifangsbogenlänge, über welche die l.aufflä-J.J.J. ία -!-Jr^i1 -Ji-J -j«.* Schlupf verhindernde A«fbiegung 35 unterbrochen ist;
// = radiale Höhe einer sehlupfverhindernilen Auf-
C= Unifangsbogenlänge, über welche die l.aufflä-J.J.J. ία -!-Jr^i1 -Ji-J -j«.* Schlupf verhindernde A«fbiegung 35 unterbrochen ist;
// = radiale Höhe einer sehlupfverhindernilen Auf-
biegung 35:
/. — ungefähre Unifangslänge, mit der die Lauffläche
/. — ungefähre Unifangslänge, mit der die Lauffläche
36 den Kettenschuh 23 berührt;
/' = Tcilungsliingc zwischen den Achsen V benachbarter Schwenkzapfen 30. und
T- radiale Dicke der Lauffläche 36.
/' = Tcilungsliingc zwischen den Achsen V benachbarter Schwenkzapfen 30. und
T- radiale Dicke der Lauffläche 36.
Di< 'len Schlupf verhindernde Aufhiegung trägt zur
Erhöhung der Reibung zwischen der Lauffläche 36 und ilen ebenen Flächcnteilen 37 der Kettenschuhe
bei. ohne die erwünschte Abdichtung zu stören. Der Kraftsehluß hängt von baulichen Parametern ab. wie
etwa dem Reibungskoeffizienten zwischen Lauffläche
und Kettenschuh, der Zusammensetzung und den physikalischen F.igcnschaftcn des Abstandshalter*
und der Spannung in der Glicderanordnung 24. die vereint dazu beitragen, das gewünschte Antrichsilrehmoment
vom Rail auf die Kette zu übertragen. Die Spannung in der Glicderanordnung winl in erster Linie
durch den Festsitz zwischen dem Abstandshalter und der Kette und dem Fülldruck im Abstandshalter
bestimmt bzw. ist dadurch einstellbar.
Bei einem gegebenen Fcstsit/.: iinii Fiiüuiiick ü'nviträgt
die Gleiskette ein gegebenes Antriebsdrehmoment, ohne daß ein Schlupf zwischen dem Ahstandshalter
und der Kette auftritt. Wenn das Antriebsmoment eine vorbestimmte Grenze übersteigt, leistet die
schlupfverhindernde Aufbiegung 35 Widerstand gegen Schlupf, da die einen Schlupf hervorrufende
Energie durch den verdrängten Gummi aufgenommen ss ird. Daraus wird ersichtlich, daß jede schlup'verhindernde
Aufbiegung 35 im einzelnen eine VergrößeruiiE der Antriebskapazität bewirkt und daher ihre
Abmessung und Anzahl ein Mittel bietet, um von vornherein die gewünschte Größe des schlupffrei zu
übertragenden Antriebsdrehmomentes einzustellen. Jede schlupfverhindernde Aufbiegung erhöht die
Spannung in der Gliederanordnung im Verhältnis zur Größe der Kraft, die erforderlich ist. um sie svenigstens
teilsveise in die Lauffläche 36 einzudrücken. Es ist jedoch zu beachten, daß die gewünschte Spannung
der Gliederanordnung, die auf einem annchmharen Kleinstwert gehalten werden soll, um ein Einschnüren
der Gelcnkzapfen zu verhindern, hauptsächlich durch den Festsitz zwischen der Lauffläche und den Flächentcilcn
37 der Schuhe erzeugt wird. Die zusätzliche Spannung, die durch die schlupfverhindernde Aufbiegung
hervorgerufen wird, ist im Vergleich dazu verhältnismäßig Eerine.
Die den Schlupf verhinclcrne Aufbiegung verringert
auch die Größe der Ketten-Spannung, die zur Verhinderung von Schlupf für ein gegebenes Drehmoment
erforderlich ist, und vergrößert den Bereich für den Festsitz zwischen der Lauffläche und den Flächenah-
«;ihnitten 37 der Kettenschuhe zur Erzeugung dieser
Spannung. Dieser Bereich wird definiert durch die geringste Spannung, die erforderlich ist. um ein gegebenes
Drehmoment zu übertragen, ohne daß Spannung auftritt, sowie durch die größte Spannung, die noch
zugelassen werden kann, um ein Einschneiden der Gclcnk/apfcn zu verhindern. Falls zum Beispiel ein
Bereich von etwa 15-25 cm an Übermaß erforderlich ist. um ein gegebenes Drehmoment ohne die sehlupfverhindernde
Aufbiegung und unter Vermeidung von Schlupf und Einschneiden der Gelenkzapfen zu übertragen,
sintl mir etwa 5-20 cm Übermaß erforderlich,
um dasselbe Drehmoment mit der schlupfverhindernden
Aufbiegung zu übertragen. Diese Bereiche sind kritisch, weil der Umfang von Abstandshaltern,
die in derselben Form hergestellt werden, um mehr als 7.5 cm schwanken kann. Dadurch kann der
Festsit/ oder die Übermaß-Passung leicht außerhalb lies vorerwähnten Bereiches von 15-25 cm geraten.
Das örtliche Zusammenpressen des Gummis, der um die schlupfverhindernde Aufbiegung herumgedrückt
wird, entwickelt demnach Kräfte, welche einem Schlupf Widerstand leisten, jedoch einen Schlupf
nicht verhindern, wenn die Drehmoment-Grenze überschritten wird. Eine Beschädigung des Abstandshalter
und der Gleiskette wird dadurch vermieden. Auch werden die in Fig. 3 veranschaulichten Bedingungen
für den Antrieb und den Kraftschluß selbsttätig nach dem Schlupf wiederhergestellt.
Die Höhe H, die Umfangslüngc C und der umfängliche
Abstand der schlupfverhindernden Aufbiegungen muß gewährleisten, daß der Kraftschluß zwischen
der Lauffläche 36 und den Flächenabschnitten 37 der Kettenschuhe ununterbrochen aufrechterhal-
ιε-
oder der Abstand zu gering ist. wird die Lauffläche da/u neigen, auf den schlupfverhindernden Aufbicgungen zu »reiten«, wodurch der gewünschte Kraftschluß verhindert wird. Falls umgekehrt die Höhe H zu klein ist. könnte der Schlupf nicht hinreichend verhindert werden.
oder der Abstand zu gering ist. wird die Lauffläche da/u neigen, auf den schlupfverhindernden Aufbicgungen zu »reiten«, wodurch der gewünschte Kraftschluß verhindert wird. Falls umgekehrt die Höhe H zu klein ist. könnte der Schlupf nicht hinreichend verhindert werden.
Die Höhe H kann auch in Beziehung zur Dicke 7".
der Gelenkzapfenabstandsteilung /' und der Umfangslänge /. gesetzt werden. In den meisten in Betracht
kommenden gefederten Gleisketten-Anordnungen würde H T kleiner als 0.75. z. B. innerhalb
eines Bereiches von 0.1-0.5 liegen. Ein solcher Bereich würde ein angemessenes Eindringen in die Lauffläche
gewährleisten, jedoch Schaden für den Abstandshalter und die eingearbeiteten Schichten der
Karkasse verhindern.
Das Verhältnis HP kann innerhalb eines Bereiches von 0.027-0.186. z. B. aus einem Bereich von
O.()fi2-(l.()78. ausgewählt werden. Da die Umfangsliinge
/. dem Zapfenabstand /' stark angenähert ist. entspricht dieses Verhältnis im wesentlichen auch einem
// /.-Verhältnis. Die letzteren Verhältnisse gewährleisten
ferner auch den obenerwähnten Kraftschluß.
Fig. 4 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei die Teile, die den in
F-"ig. 1-3 dargestellten entsprechen, mit ilen gleichen
Bezugs/eichen unter Zufügung von »a« bezeichnet sind, [line entsprechende Kennzeichnung ist für die
weiter beschriebenen Ausfiihrungsfonnen der Fig. 5-K verwendet, wobei die in diesen Beispielen
erscheinenden Bezugs/eichen durch die kleinen Buchstaben »b«-»d« ergänzt sind. L)ie in diesen Figuren
dargestellten Teile können anstelle der entsprechenden, in F-"ig. I dargestellten Bestandteile benutzt
werden.
In Fig. 4 unterscheidet sich der Kettenschuh 23« hauptsächlich von dem Schuh 23. Fig. 1-3. durch die
Lage der schlupfverhindernilen Aufbiegung 35«. Im
ein/einen ist die schlupfverhindernde Aufbiegung in I'ig. 4 einteilig mit dem Kettenschuh ausgebildet und
wenigstens angenähert /wischen deren Längsenden vorgesehen. Der Lappen 33« hat dieselbe Form behalten,
während der Lappen 34« im wesentlichen abgeflacht ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 und h unterscheidet
sich von der nach F'ig. 4 darin, daß die
schlupfverhindemde Vorrichtung von einer runden Stange 35/» gebildet ist. die an jeden Kettenschuh 23/'
angeschweißt ist. Wie Fig. h zeigt, bettet sich die
Stange in die Reifenlauffläche 36 in im wesentlichen der gleichen Weise wie die schlupfverhindernde Aufu;....'...,.. ic .,.,.ι. t.;., j .,;., η;., λ ..^,^,..,,,tiWm
nach Fig. 7 unterscheidet sich von der nach Fig. 5 und f-i darin, daß zwei runde, auseinanderliegende
Stangen 35c und 35c' an einen Kettenschuh 23c angeschweißt sind.
Die Ausführungsform nach F:ig. S verbindet im
wesentlichen die Merkmale der Ausführungsformen nach Fig. 1-3 und F'ig. 5 und (■>. Im einzelnen ist eine
erste schlupfverhindernde Vorrichtung 3Sd in Gestalt eines aufgebogenen Endabsehnittes eines F-appcns
34i/vorgesehen, während eine zweite schlupfverhindernde
Vorrichtung eine runde Stange 35i/' aufweist,
die an den Schuh angeschweißt ist.
Hierzu 3 Blatt Zcichnuneen
Claims (10)
1. Mit einer Gleiskette versehenes Rad, insbesondere
für Erdbewegungs- und Transpartfahrzeuge,
mit einem auf der Radfelge aufgesetzten, ringförmigen, elastisch verformbaren Abstandshalter,
der von zwei einander gegenüberliegenden radialen Seitenteilen und einem die beiden Seitenteile
außen verbindenden, ringförmigen Umfangsteil gebildet ist, bei welchem Rad
a) die endlose Gleiskette den LJmfangsteil des Abstandshalters mit einer Mehrzahl von
Gliederanordnungen vollständig umgibt,
b) jede Gliederanordnung aus zwei beidseits des Umfangsteils angeordneten Gliedern besteht,
die entlang der Seitenteile radial nach innen ragen und über radial innerhalb der
Außenfläche des Umfangsteils angeordneten Achsen drehbar mit den Nachbargliedern
verbunden sind,
c) mit jeder Gliederanordnung ein starrer Schuh verbunden ist, der mit einer radial innenliegenden
ebenen Fläche am Umfangsteil des Abstandshalters anliegt, wobei ferner die Glieder den in Achsrichtung des Rades ggf.
mit geringem Abstand gegenüberliegenden Seitenflanken des Umfangsteils des Abstandshalters
als Abstützung benachbart und die Schuhe in Umfangsrichtung dicht aneinander angeordnet und mit den Gliedern einer
jeden Gliederanordnung verbunden sind,
d) die Glieder sich in Achsrichtung des Rades an den Seiienflanken des Umfangsteils des
Abstandshalters abstützen,
e) die Schuhe in Umfangsrichtung dicht aneinander angeordnet und mit den Gliedern einer
jeden Gliederanordnung verbunden sind,
f) jeder Schuh im wesentlichen mit seiner gesamten, radial innenliegenden Fläche an der
Außenfläche des Umfangsteils anliegt,
nach Patent 2050972 dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Schuhe (23) mit
schlupfverhindernden Vorrichtungen (35) versehen sind, die von der innenliegenden Fläche der
Schuhe radial nach innen reichen und in die im wesentlichen glatte und unterbrechungsfreie Umfangsfläche
(36) des Abstandshalters (21) eingebettet sind.
2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schuh (23) mit einer schlupfverhindernden Vorrichtung (35) versehen ist.
3. Rad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge·
kennzeichnet, daß die schlupfverhindernde Vorrichtung (35) einen gleichförmigen Querschnitt
aufweist und sich im wesentlichen vollständig über die Innenflächenabschnitte des Schuhes (23) erstreckt
und an jedem Ende in der Nähe einer Gliederverbindung (25) endet.
4. Rad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich in die Umfarigsfläche
(36) des Abstandshalters (21) eindrückende Äußere jeder schlupfverhindernden Vorrichtung
(35) abgerundet ist.
5. Rad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schlupfverhindernde
Vorrichtung (36) einteilig mit dem Schuh (23) ausgebildet ist.
ft. Rad nach einem der Ansprüche 1 his 5, mit an den in Umfangsrichtung liegenden Enden jedes
Schuhes ausgebildeten Ansätzen, die sich bei benachbarten Schuhen überlappend ergänzen, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils ein Ansatz (34) mit einem radial nach innen gebogenen Ende als
schlupfverhinderndes Mittel (35) ausgebildet ist.
7. Rad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine schmale Stange
(35 b, c, c', d") als schlupfverhindernde Vorrichtung
an jedem Schuh (23) befestigt ist.
8. Rad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die schlupfverhindernde Vorrichtung
(356) zwischen den in Umfangsrichtung gesehenen Längsenden des Schuhes (23b) liegt.
9. Rad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als schlupfverhindernde Vorrichtung zwei
schmale Stangen (35c und 3Sc") mit Abstand voneinander an jedem Schuh (23c) zwischen dessen
Längsenden befestigt sind.
10. Rad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der radialen
Höhe (H) der schlupfverhindernden Vorrichtung (35) zur radialen Dicke (T) der
Lauffläche der Abstandsvorrichtung (21) im Bereich von 0,1-0,5 liegt.
U. Rad nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
radialen Höhe (H) der schlupfverhindernden Vorrichtung (35) zur Teilungslänge ( P) zwischen
den Achsen (Y) benachbarter Schwenkzapfen (30) der Gleiskette im Bereich von 0,027 bis 0,186
liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US9148870A | 1970-11-20 | 1970-11-20 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2155319A1 DE2155319A1 (de) | 1972-05-31 |
DE2155319B2 DE2155319B2 (de) | 1980-10-16 |
DE2155319C3 true DE2155319C3 (de) | 1981-07-09 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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US (1) | US3720448A (de) |
JP (1) | JPS5425292B1 (de) |
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CA (1) | CA948089A (de) |
DE (1) | DE2155319C3 (de) |
FR (1) | FR2115295B1 (de) |
GB (1) | GB1368294A (de) |
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