DE2637009A1 - Verfahren zur herstellung von 4,4'- diamino-3,3',5,5'-tetraalkyl-dicyclohexyl-methanen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 4,4'- diamino-3,3',5,5'-tetraalkyl-dicyclohexyl-methanen

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DE2637009A1 DE19762637009 DE2637009A DE2637009A1 DE 2637009 A1 DE2637009 A1 DE 2637009A1 DE 19762637009 DE19762637009 DE 19762637009 DE 2637009 A DE2637009 A DE 2637009A DE 2637009 A1 DE2637009 A1 DE 2637009A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/14The ring being saturated

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Diamino-3,3',5,5'-tetra-
  • alkyl-dicyclohexyl-methanen Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Diamino-3,3', 5,5'-tetraalkyl-dicyclohexyl-methanen, indem man ohne Zwischenisolierung und -reinigung 2,6-Dialkylphenole mit Formaldehyd kondensiert, das Kondensationsprodukt hydriert und anschließend mit Ammoniak zum Diamin umsetzt.
  • Diese Diamine sind interessante Ausgangsprodukte zur Herstellung von Kunststoffen (DT-PS 907 294). Sie sind jedoch bisher nur schwer zugänglich gewesen. Nach der Deutschen Patentschrift 907 294 wird 4,4'-Diamino-3,3', 5,5'-tetramethyl-dicyclohexylamin durch Hydrierung des entsprechenden aromatischen Diamins, des 4,4'-Diamino-3,3, 5,5'-tetramethyldiphenylmethans in einer Ausbeute von nur 73 % der Theorie erhalten. Dieses Verfahren besitzt eine Reihe von Nachteilen: Zunächst muß das Ausgangsprodukt sorgfältig gereinigt werden.
  • Außerdem sind eine große Katalysatormenge von ca. 10. Gew.-t und zusätzlich noch anorganische Zuschläge in Mengen von ca. 15 - 16 Gew.-%,bezogen auf das eingesetzte Diamin, erforderlich. Damit liegt der Feststoffanteil bei 25 Gew.-% des Diamins, wodurch zumindest die Aufarbeitung, nämlich die Filtration des Rohproduktes und das Auswaschen des Filterkuchens mit einem Lösungsmittel ziemlich aufwendig wird.
  • Die Ausbeute liegt infolge der Nebenreaktionen wie Abspaltung von Aminogruppen, Bildung sekundärer Amine und Aufspaltung am Methankohlenstoff verhältnismäßig niedrig.
  • Abgesehen davon, daß die Verwendung aromatischer Amine physiologisch bedenklich ist, macht auch der Zugang zum 4,4'-Diamino-3,3,5,5'-tetramethyl-diphenylmethan Schwierigkeiten. Solche Amine werden üblicherweise durch salzsaure Kondensation der entsprechenden Anilinderivate mit Formaldehyd gewonnen. 2,6-Dimethylanilin ist jedoch praktisch nur durch Nitrieren von m-Xylol, verlustreiche Abtrennung des gewünschten Isomeren, das nur den kleineren Teil des Nitroxylols ausmacht, und dessen Reduktion erhältlich.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, eine neue Synthese zu suchen, die bei guter Verfügbarkeit der Ausgangsprodukte das gewünschte Diamin in hohen Ausbeuten zugänglich macht.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zum Herstellen von 4,4'-Diamino-3,3',5,5'-tetraalkyldicyclohexylmethanen der allgemeinen Formel worin R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und Alkylreste mit 1-6 C-Atomen bedeuten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 2,6-Dialkylphenole und Formaldehyd in Gegenwart von Oxalsäure als Katalysator mit einander zu 4,4'-Dihydroxy-3,3l-5,5'-tetraalkyl-diphenylmethanen kondensiert, diese Bisphenole ohne Isolierung und Reinigung in Gegenwart eines Cr-Ni-Katalysators hydriert und anschließend mit Ammoniak zum entsprechenden Amin umsetzt.
  • Die drei Reaktionsschritte können also unmittelbar hintereinander in demselben Reaktor durchgeführt werden. Es war weder zu erwarten, daß die einzelnen Reaktionsschritte so glatt und mit nahezu quantitativen Ausbeuten verlaufen würden, noch daß diese Reaktionsfolge bei der geschilderten einfachen Verfahrensweise überhaupt durchführbar sein würde.
  • Es ist zwar bekannt, daß 2,6-Dialkylphenole mit Formaldehyd zu Tetraalkyibisphenolen kondensiert werden können. Dazu sind verschiedene Wege beschritten worden: Nach Compt. rend. 196, 866 (1933) entsteht bei der Umsetzung von 2-Methyl-6-äthylphenol mit Formaldehyd und Dimethylamin neben der Mannichbase 4,4 1-Dihydroxy-31 3 -dimethyl-5, 51 -diäthyldiphenylmethan. Die Ausbeute ist nicht angegeben.
  • In einem weiterführenden Verfahren gemäß US-P 2 839 586 wird zunächst aus 2,6-Dimethylphenol, Formaldehyd und Dimethylamin die Mannichbase, nämlich 4-Hydroxy-3,5-dimethylbenzylamin, hergestellt und in einem zweiten Schritt bei Temperaturen um 2000C unter Abspaltung von Dimethylamin mit weiterem 2,6-Dimethylphenol zu 4,4'-Dihydroxy-3,3', 5,5'-tetramethyl-diphenylmethan umgesetzt.
  • Beide Verfahren sind wegen der zwingend notwendigen Reinigung des Reaktionsproduktes, da selbst Spuren an Amin die nachfolgende Hydrierung durch Desaktivierung des Katalysators stark behindern oder sogar unmöglich machen können, für die erfindungsgemäße Verfahrensweise nicht geeignet.
  • Nach Chem. Abstr. 78, 3876 m ist 4,4'-Dihydroxy-3,3'-5,5'-tetramethyldiphenylmethan durch Umsetzung von 2,6-Dimethylphenylacetat mit Paraformaldehyd in Eisessig in Gegenwart von HCl als Katalysator und anschließende Verseifung zugänglich. Abgesehen davon, daß auch dieses Verfahren kompliziert ist, intermediär der stark cancerogene iL i'-Dichlordimethyläther entsteht und HCl-haltige Gemische dieser Art sehr korrosiv wirken, müßte auch hier eine Isolierung und sorgfältige Reinigung erfolgen, da Chlorwasserstoff im vorliegenden Fall ein starkes Kontaktgift darstellt. Chlorwasserstoff kann daher als Katalysator nicht verwendet werden, obwohl er wegen der stark abgeschwächten Reaktivität der 2,6-Dialkylphenole durchaus zu bevorzugen wäre.
  • Erfindungsgemäß erhält man nun durch Umsetzung von 2,6-Dialkylphenolen mit Formaldehyd in Gegenwart kleiner Mengen Oxalsäure in relativ kurzen Reaktionszeiten in ausge-zeichneten, fast quantitativen Ausbeuten 4,4'-Dihydroxy-3,3'-5,5'-tetraalkyldiphenylmethane, die sich unmittelbar, ohne Isolierung und Reinigung hydrieren und mit Ammoniak in die gewünschten Amine überführen lassen.
  • Dies bedeutet eine große Vereinfachung. Üblicherweise müssen Bisphenole vor der Hydrierung einer sorgfältigen Reinigung unterzogen werden, da Hydrierkatalysatoren durch geringste Spuren an Verunreinigungen vergiftet werden können. In diesem Fall eine Ausnahme zu erwarten, war durch nichts gerechtfertigt.
  • Der zweite Reaktionsschritt, die Hydrierung wird in Gegenwart von Katalysatoren auf Nickel/Chrom-Basis vorgenommen und ist im Detail in der Deutschen Patentschrift 2 434 966 beschrieben. Die Hydrierausbeuten sind praktisch quantitativ.
  • Die Umsetzung der Hydrierungsprodukte mit Ammoniak, der dritte Reaktionsschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, wird in Gegenwart derselben Katalysatoren wie bei der Hydrierung durchgeführt. Diese Reaktion verläuft außerordenlich gut mit Ausbeuten bis zu 98 % der Theorie.
  • Dies war keineswegs zu erwarten, da bekannt ist, daß cycloaliphatische Amine in Gegenwart von Nickel/Chrom-Katalysatoren schon bei Temperaturen unterhalb 2000C in starkem Maße zu Kondensationsreaktionen neigen (vgl. DT-PS 904 529 Beispiel 2). Man nimmt daher für die Herstellung von primären cycloaliphatischen Aminen aus den entsprechenden Aromaten vorzugsweise weniger aktive Co-Kontakte oder die sehr teuren Rutheniumkatalysatoren. In der eingangs zitierten Deutschen Patentschrift 907 294 sind ähnliche und andere mögliche Nebenreaktionen genannt.
  • Vorzugsweise werden folgende Diamine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen: 4,4'-Diamino-3,3l-5w5l-tetraisopropyl-dicyclohexylmethan 4,4'-Diamino-3,3'-5,5'-tetraisoäthyl-dicycloheXylmethan 4,4l-Diamino-3,3'-ãiäthyl-5,5'-dimethyl-dicycloheXylmethan besonders bevorzugt 4,4'-Diamino-3,3'-5,5'-tetramethyl-dicyclohexylmethan.
  • Geeignete Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße Verfahren sind 2,6-Dialkylphenole, deren Alkylreste aus 1-6 C-Atomen bestehen, z.B. 2,6-Diisopropylphenol, 2,6-Diäthylphenol, 2-Methyl-6-äthylphenol, besonders bevorzugt 2,6-Dimethylphenol.
  • Mann kann auch das bei der Kresolherstellung anfallende rohe 2,6-Dimethylphenol mit einem Gehalt ? 90 % als Ausgangsprodukt verwenden.
  • Formaldehyd kann gasförmig oder fest, wie z.B. als Paraformaldehyd, eingesetzt werden, wobei es nicht notwendig ist, das im Reaktionsverlauf entstehende Wasser zu entfernen. Es ist jedoch einfacher und für den Reaktionsverlauf vorteilhafter, wäßrige Formaldehydlösungen zu verwenden. Ublicherweise haben diese einen Gehalt von maximal 50 Gew.-8, vorzugsweise bis zu 35 Gew.-8, Formaldehyd.
  • Das Molverhältnis von Dialkylphenol zu Formaldehyd beträgt normalerweise zwischen 2:1 und 5:1, vorzugsweise 2:1 und 3,5:1. Man kann jedoch auch einen größeren Phenolüberschuß anwenden. Es ist sogar möglich, mit einem Uberschuß an Formaldehyd zu arbeiten, so z.B. bei einem Molverhältnis von 1,8:1. Die Menge an Oxalsäure beträgt 0,1 bis 5 Gew.-8 vorzugsweise 0,2 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 - 2 Gew.-, bezogen auf die gesamte Reaktionsmenge.
  • Da während der Kondensation Tetraalkylbisphenole auskristallisieren können, vor allem dann, wenn ein geringer oder kein Überschuß an Dialkylphenol verwendet wird, sollte das Reaktionsgemisch zweckmäßig durch Zugabe eines Verdünnungsmittels, vorzugsweise Wasser, verdünnt werden, damit es rührbar bleibt.
  • Die Reaktionstemperatur in der 1. Reaktionsstufe liegt zwischen 60 und 1400C, vorzugsweise 80 und 1300C, insbe-0 sondere 90 - 125 C.
  • Nach der Kondensation der 2,6-Dialkylphenole wird das Wasser und gegebenenfalls überschüssiges Dialkylphenol abdestilliert, wobei der Druck reduziert werden kann und 0 dann der Sumpf schließlich bis auf 250 C, vorzugsweise 220-2300C, erhitzt, um die Oxalsäure quantitativ zu zersetzen.
  • Dem Sumpf setzt man dann Hydrierkatalysatoren auf Nickel/ Chrom-Basis zu und hydriert bei Temperaturen zwischen 130 und 2400, vorzugsweise 160 - 2300C und Drucken zwischen 100 und 350, vorzugsweise 170 - 220 bar. Die Hydrierung ist im allgemeinen nach 1 - 3 Stunden beendet.
  • Zur Vermeidung von partiellen Dehydrierungen und zur Erhaltung der Katalysatoraktivität wird die nachfolgende Umsetzung mit Ammoniak erfindungsgemäß unter einem Wasserstoffpartialdruck von 5 - 50 bar, torzugsweise 10 - 30 bar, durchgeführt.
  • Nach der flydricrung wird darum der Wasserstoffdruck auf diesen Druckbereich reduziert und Ammoniak, zweckmäßig in wasserfreier Form zugegeben.
  • Im allgemeinen setzt man Ammoniak und das 4,4'-Dihydroxy-3,3'- 5, 5'-tctraalkyl- dicyclo-hexylmethan in einem molaren Verhciltnis von 3:1 bis 30:1,besonders von 4:1 bis 16:1,ein. Der Anunoniakdruck wird während der Reaktion dabei auf 150 -500 bar, vorzugsweise 200 - 300 bar, gehalten. Zur Beschleunigung der Reaktion, zur Erzielung hoher Umsätze und Vermeidung großer Ammoniaküberschüsse, ist es zweckmäßig, das gebildete Wasser während des Reaktionsverlaufes zu entfernen und das partiell umgesetzte Produkt erneut mit wasserfreiem Ammoniak umzusetzen.
  • Die Reaktionstemperatur beträgt bei diesem Reaktionsschritt 180 - 3000C, vorzugsweise 210 - 2800, insbesondere 230 -2700C.
  • Geeignete Katalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren sind Hydrierkatalysatoren auf Nickel/Chrom-Basis, in denen sich das Atomverhältnis von Ni zu Cr wie 1:0,1 bis 1,0 verhält, und die noch andere Bestandteile wie Mg, Ba, Cu, Zn, Al, Si, Th, Mn enthalten können. Die Herstellung solcher Katalysatoren kann nach bekannten Methoden durch gemeinsames Ausfällen von schwerlöslichen Verbindungen der oben genannten Elemente aus wäßrigen Lösungen mittels Alkalien erfolgen (s. z. B. D.P. 889 591 und 2 049 809, Houben-Weyl Bd. 4/2, S. 137 ff, Handbuch der Katalyse Bd. V, Kat.
  • II S. 412 ff). Die auf diese Weise gewonnenen Niederschläge werden in üblicher Weise getrocknet und vor dem Gebrauch mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur reduziert.
  • Die gesamte Reaktionsfolge wird vorzugsweise in ein und demselben Autoklaven durchgeführt. Man kann aber auch in hintereinandergeschalteten Reaktoren arbeiten, wobei z.B.
  • jeder Reaktionsschritt in einem separaten Reaktor erfolgt.
  • Sie kann aber auch teilkontinuierlich wie vollkontinuierlich durchgeführt werden. Die Bisphenolbildung kann beispielsweise in einer Rührkesselkaskade, die Hydrierung und die Umesterung mit Ammoniak in Rieselphase derart vorgenommen werden, daß das Produkt zusammen mit Wasserstoff und Ammoniak über den stationären Katalysator geleitet wird, der sich in stückiger Form in hintereinandergeschalteten, senkrechten Rohrreaktoren befindet.
  • Die auf diese Weise erhaltenen 4,4'-Diamino-3,3'-5,5'-tetraalkyldicyclohexylmethane können natürlich nach üblichen Verfahren z.B. durch Destillation weiter gereinigt werden.
  • Sie sind vielfach auch ohne weitere Reinigung z.B. als Härter für Epoxidharze oder für die Herstellung von Polyurethanen zu verwenden(DOS 2 261 065).
  • Beispiel 1 a) Ein Gemisch von 976 g (8 Mol) 2,6-Dimethylphenol, 215 g (2,5 Mol) 35 %iges Formalin und 10 g Oxalsäure wird unter kräftigem Rühren und Stickstoff innerhalb von 2 - 3 h bis zum Sieden erhitzt und 16 - 17 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Dann ist praktisch kein Formaldehyd mehr im Reaktionsgemisch vorhanden. Anschließend wird zunächst Wasser unter Normaldruck abdestilliert, denn die Sumpftemperatur erhöht, der Druck auf ca. 100 Torr gebracht und 2,6-Dimethylphenol abgetrennt. Bei steigenden Sumpftemperaturen s150°C reduziert man den Druck suk-0 zessive weiter, bis schließlich bei 180 - 190 C und 10 - 20 Torr kein Dimethylphenol mehr übergeht. Der Sumpf wird unter Stickstoff ausgegossen und erstarren lassen.
  • 627 g 4,4'-Dihydroxy-3,5,3',5'-tetramethyldiphenylmethan werden in Form gelblicher Kristalle erhalten, d.s.
  • 98 % d. Th., bezogen auf eingesetzten Formaldehyd (Schmp. 168 - 1730C).
  • b) 627 g rohes Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan gemäß a) werden in einem Schüttelautoklaven in Gegenwart von 15 g eines reduzierten Ni-Cr-Al-Cu-Katalysators bei 160 - 1700C unter einem Wasserstoffdruck von 200 -280 bar bis zur Beendigung der Wasserstoffaufnahme geschüttelt (Dauer: 145 Min.).
  • c) Nach Entspannen auf 15 bar werden mit einer Hochdruckpumpe 270 g Ammoniak in den Autoklaven gepumpt, während die Temperatur auf 2600C erhöht wird. Der Druck soll nach Erreichen dieser Temperatur etwa 260 bar betragen.
  • Man rührt bei 2600C solange weiter, bis der Druck kaum noch abfällt (ca. 240 Min.), bläst dann Ammoniak und Reaktionswasser ab und führt die Umsetzung nach dem Einpumpen von ca. 210 g Ammoniak und Einstellen des H2-Druckes auf 20 bar bei 2600 C und 260 bar zu Ende(Dauer:ca.250 Min.).
  • Ammoniak und Wasser werden unter Abkühlen auf 1500C abgeblasen.
  • Das flüssige Reaktionsprodukt wird filtriert und destilliert.
  • Man erhält 613 g 4,4'-Diamino-3,3'-5,5'-tetramethyl-dicyclohexylmethan als farblose Flüssigkeit (kp0,1 132 -das sind 94 % d. Th., bezogen auf das Bisphenol und 92 % d. Th., bezogen auf das eingesetzte 2,6-Dimethylphenol. Der durch Säure-Basen-Titration ermittelte Gehalt des Produktes an basischem Stickstoff beträgt 10,3 (ber. 10,5 %).
  • Beispiel 2 Ein Gemisch von 1800 g (14,75 Mol) 2,6-Dimethylphenol, 475 g (5.52 Mol) 35 %iges Formalin und 40 g Oxalsäure wird in einem Autoklaven unter Rühren und N2 10 Stdn. bei 110 - 1200 gehalten, Wasser und überschüssiges Dimethylphenol abdestilliert und der Sumpf schließlich auf 2200 gebracht und 0,5 Stdn. bei dieser Temperatur gehalten. Dann gibt man unter Schutzgas 35 g eines Katalysators zu, der Ni, Cr, Zn und Ba im Atomverhältnis 1,0 : 0,30 : 0,02 : 0,01 enthält, drückt Wasserstoff auf, hydriert 1 Stde. bei 180 - 2100 und 200 -280 bar, bis die Wasserstoffaufnahme beendet ist, entspannt auf 18 bar und pumpt dann 600 g Ammoniak ein. Man hält 5 Stdn. bei 2600 und 260 - 280 bar, entspannt vorsichtig unter Abdestillieren des Reaktionswassers, pumpt erneut 600 g Ammoniak ein und wiederholt den Aminierungsvorgang. Nach Entfernen von Ammoniak und Abfiltieren des Kontaktes erhält man als Rohprodukt 1445 g eines gelblichen Öles, d. s. 98 % d. Th. mit einem durch Säure-Base-Titration ermittelten Gehalt an basischem Stickstoff von 10,2 46 (ber. für 4.4'- Diamino-3.3'.5.5'-tetramethyl-dicyclohexylmethan 10,5 %).
  • Die destillative Reinigung ergibt 1406 g farbloses Diamin, d. s. 95 % d. Th.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch von 610 g (5 Mol) 2.6-Dimethylphenol, 215 g (2,5 Mol) 35 %iges Formalin und 20 g Oxalsäure wird unter Stickstoff 12 Stdn. bei 1100 im Autoklaven gerührt. Während der Reaktion pumpt man insgesamt 300 - 400 ml Wasser ein, um das Gemisch gut rührbar zu halten. Mit dem Wasser werden anschließend 25 g nicht umgesetztes 2.6-Dimethylphenol abdestilliert entsprechend einem Umsatz von 96 % und der 0 Sumpf auf 220 gebracht. Nach Zusatz von 18 g eines Katalysators aus Ni, Cr, BB, Mg, Th und Cu im Atomverhältnis 1,0 0,38 : 0,09 : 1,20 : 0,02 : 0,005 wird wie im Beispiel 2 hydriert und aminiert, wobei jedesmal 250 g Ammoniak eingepumpt werden.
  • Die Ausbeute an Diamin beträgt nach Destillation 93 % d. Th.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Diamino-3,3'-5,5'-tetraalkyl-dicyclohexylmethanen der allgemeinen Formel worin R1 und R2 gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1-6 C-Atomen bedeuten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) 2,6-Dialkylphenole mit Formaldehyd in Gegenwart von Oxalsäure kondensiert, Wasser abtrennt, b) das Kondensationsprodukt ohne Isolierung und ohne Reinigung in Gegenwart eines Katalysators auf Basis Nickel/Chrom hydriert und c) das Hydrierungsprodukt wieder ohne Isolierung und Reinigung mit Ammoniak umsetzt, wobei gegebenenfalls das gebildete Wasser während der Reaktion entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß man als 2,6-Dialkylphenole solche Phenole einsetzt, bei R1 und R2 denen R1 und R2 gleich sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß man als 2,6-Dialkylphenol 2,6-Dimethylphenol einsetzt.
DE19762637009 1976-07-22 1976-08-17 Verfahren zur herstellung von 4,4'- diamino-3,3',5,5'-tetraalkyl-dicyclohexyl-methanen Withdrawn DE2637009A1 (de)

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