DE2603076A1 - Verfahren zur herstellung von 2-aminobutan-1-ol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2-aminobutan-1-ol

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DE2603076A1 DE19762603076 DE2603076A DE2603076A1 DE 2603076 A1 DE2603076 A1 DE 2603076A1 DE 19762603076 DE19762603076 DE 19762603076 DE 2603076 A DE2603076 A DE 2603076A DE 2603076 A1 DE2603076 A1 DE 2603076A1
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Description

Dr. Hans-Heinrich Willrath
Dr. Dieter Weber DipL-Phys. Klaus Seifet
PATENTANWÄLTE
D-62 WIESBADEN 1 26, Jan. 1976 Postfadi 6145
Gustav-Freytag-StraSe 25 β (06121] 372720 Telegrammadresse: WILLPATENT Teles 4-186247
Serie 2179/2222
Societe Chimique de la Grande Paroisse,
Azote et Produits Chimiques/ 8, rue
Cognacq-Jay, F-75321 Paris 07
Verfahren zur Herstellung von 2-Aminobutan-1-ol
Priorität; Nr. 75 03.431 und 75 34.567
vom 4. Februar 1975 und 13. November 1975 in Frankreich
Die Erfindung betrifft die Herstellung von 2-Aminobutan-1-ol. Seine Gewinnung durch Kondensation von 1-Nitropropan mit Formaldehyd und anschließende Umwandlung von 2-Nitrobutan-1-ol durch Hydrierung ist an sich bekannt, jedoch sind die Ausbeuten dieser beiden Reaktionen, insbesondere diejenige der Umwandlung des 1-Nitropropans in 2-Nitrobutan-1-olf nicht sehr befriedigend .
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1-Nitropropan (I) reagiert mit Formaldehyd in Gegenwart von basischen Katalysatoren unter Bildung von 2-Nitrobutan-1-ol (II) und 2-Nitro-2-äthylpropan-1,3-diol (III)
CH-CH9-CH9-NO9 + HCHO > CH0-CH0-CH-CH9OH +
(D (ID
CH2OH
CH-CH-C
CH2OH
NO2
(III)
Man hat auch versucht, das Umwandlungsverhältnis des 1-Nitropropans zu steigern und die Kondensationsausbeute an 2-Nitrobutan-1-ol sowie die Ausbeute der Hydrierung, insbesondere bei Durchführung der Formylierung in Gegenwart von Base in wäßrigem Milieu zu verbessern.
Die Aufgabe der Erfindung ist, Reaktionsbedingungen zu finden, die die Gewinnung von 2-Aminobutan-1-ol mit für industrielle Herstellung interessanten Ausbeuten gestatten, wobei das Umwand lungsverhältnis des 1-Nitropropans mindestens 80 % erreicht.
Gemäß der Erfindung führt man eine Formylierung des 1-Nitropropans in wäßriger Umgebung ohne Lösungsmittel in Gegenwart eines Phasenübertragungsmittels durch, das gleichzeitig als Katalysator und als oberflächenaktives Mittel wirkt. Das katalytische Mittel zur Phasenübertragung erleichtert die Formylierung und wird unter den guaternären Ammoniumhydroxiden und tertiären Aminen ausgewählt.
S09832/094S
Das quaternäre Ammoniumhydroxid entspricht der Formel (R) .N+OH", worin R eine Alkylkette mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen ist und vorzugsweise der Formel (R.., R2, R^, R*) N OH~ entspricht, worin R1, R , R- und R. ähnliche oder verschiedene Reste sind, die vier Substituenten also beispielsweise sämtlich Äthyl- oder Butylreste sind oder auch R., einen aromatischen Rest wie den Benzylrest, Octyl oder Dadecyl bedeutet, wenn die drei anderen identischen Reste niedere Alkylreste, wie Methyl oder Äthyl sind, vorzugsweise
R1 = R2 = R3 = R4 = C2H5 (Äthyl)
R1 = R2 = R3 = R4 = C4H9 (Butyl)
R1 = Benzyl R2 = R3 = R4 = CH3 (Methyl)
R1 = Benzyl R3 = R3 = R4 = C2H5 (Äthyl)
R1 = C8H14 (Octyl) R2 = R3 = R4 = CH3
R1 = C12H25 (Dodecyl) R3 = R3 = R4 = CH3
Diese Tetraalkylammoniumhydroxide stellt man aus den entsprechenden Salzen R1, R2, R , R4N X~ her, worin X = Cl, Br, I, SO4H (Chlor, Brom, Jod, Hydrogensulfat) ist, durch Überleitung über basische Ionenaustauschharze. Bei dieser Formylierung werden 1-Nitropropan und Formaldehyd in wäßriger Lösung in Abwesenheit von Lösungsmittel in einem Molverhältnis von 1,1 bis 1,0: 1 in Gegenwart von 0,005 bis 0,01 Äquivalent quaternärem Ammoniumhydroxid unter Rühren während einer Zeitspanne zwischen 1 und 2 4 Stunden bei einer Temperatur unterhalb 25° C in Reaktion gebracht. Diese Formylierung in wäßriger Umgebung führt grundsätzlich zu 2-Nitrobutan-1-ol unter Ausschluß von 2-Nitro-2-äthylpropan-1,3-diol, und sie liefert ein heterogenes Milieu, dessen untere Phase 90 % 2-Nitrobutan-1-ol unter Ausschluß von
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2-Nitro-2-äthylpropan-1,3-diol enthält. Wenn das die Formylierung erleichternde organische basische katalytische Mittel aus einem Ämin besteht, wird dieses tertiäre Ämin durch die Formel N R , R2, R wiedergegeben,, worin R , R„ und R gegebenenfalls verschiedene Älkylreste sind,, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten , wie vorzugsweise der Äthylrest, insbesondere das Triäthylarain.
1-Nitropropan und Formaldehyd werden in wäßriger Lösung in Abwesenheit von !lösungsmittel in einem Verhältnis von 1f1 bis 1,O : 1 in Gegenwart von ungefähr 0,Ot bis O,O3 Äquivalenten eines vorstehend genannten tertiären Amins zwischen 2O und 45 C zur Umsetzung gebracht. Gemäß einer Äusführungsform wird das Formylierungsprodukt unter Vakuum zwischen 50 und 1OO Torr bei einer Temperatur höchstens gleich 60° C konzentriert, wobei das überschüssige 1-Nitropropan zurückgeleitet wird. Das erhaltene 2-Nitrobutan-1-ol wird in Gegenwart eines quaternären Ammoniumhydroxids oder tertiären Amins in zwei Raumteilen Methanol über einem Metallkatalysator hydriert. Die Hydrierung wird unter einem Druck zwischen 8 und 12 Bar in einem Gemisch von Wasserstoff und Stickstoff durchgeführt. Ein Hydriergemisch mit ungefähr 85 % Wasserstoff und 15 % Stickstoff eignet sich besonders gut.
2-Nitrobutan-1-ol kann in Methanol vorzugsweise in einem gleichen Volumen über 10 Gewichts-% Raney-Nickel bei einer Temperatur unterhalb 70° C hydriert werden.
Es kann zweckmäßig sein, die das 2-Nitrobutan-1-ol enthaltende methanolische Umgebung mit 0,5 bis 1 Äquivalent Kohlensäuregas zu neutralisieren, das am Schluß der Hydrierung eingeführt wird,
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um die Zersetzung der Nitroalkonole zwecks Rückgewinnung der Ausgangsstoffe und die Kondensation des freigesetzten Formaldehydes mit den gebildeten Aminen zu vermeiden, die zu N-methylierten Aminoalkoholen führt.
Nach Abkühlung und Abfiltration des Nickels konzentriert man das Filtrat, destilliert das Methanol, das Wasser und dann das Aminobutanol ab, das man bei einer Temperatur zwischen 75 und 85° C unter 5 bis 15 Torr gewinnt; die Siedetemperatur überschreitet dabei nicht 130° C.
Die Reinheit des 2-Aminobutan-1-ols beträgt aufgrund Dampfphasenchromatographie 98 %. Die Verunreinigungen sind 2-Methyl-2-aminopropan-1-ol und N-methylierte Aminoalkohole, deren Gegenwart durch magnetische Kernresonanzspektroskopie aufgezeigt wird. Diese Verunreinigungen können am Schluß der Destillation während einer geeigneten Fraktionierung konzentriert werden.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird 2-Nitrobutan-1-ol in ungefähr dem doppelten Volumen Methanol an einem Katalysator hydriert, der vorzugsweise aus auf Kohle niedergeschlagenem Palladium und Platin besteht. Der Katalysator wird im Verhältnis von ungefähr 0,8 bis 5 %, bezogen auf 2-Nitrobutanol, verwendet. Nach einer zweckmäßigen Abänderung besteht der Katalysator aus ungefähr 5 bis 20 Gewichts-% Palladium, ungefähr 5 bis 0 Gewichts-% Platin, vorzugsweise aus etwa 8 % Palladium und etwa 2 % Platin.
Die Hydrierung wird unter einem Druck zwischen 8 und 12 Bar mittels eines Gemisches von Wasserstoff und Stickstoff bei einer Temperatur von höchstens gleich 55 C, vorzugsweise zwischen
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50 und 55° C, durchgeführt, wobei das Hydriergemisch besonders zweckmäßig aus etwa 85 % Wasserstoff und 15 % Stickstoff besteht. Nach Abkühlung und Filtration wird der Katalysator mehrmals zurückgeschickt. 2-Aminobutan-1-ol besitzt eine ausreichende Reinheit, um unmittelbar als Zwischenprodukt in organischen Synthesen benutzt zu werden.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung vorteilhafter Durchführungsweisen der Erfindung.
Beispiel 1
Die Katalyse unter Phasenüberführung erfolgt in Gegenwart eins guaternären Ammoniumhydroxids.
Man verrührt 40,9 g (0,46 Mol) 1-Nitropropan und 40 ml Formaldehyd in 30 %-iger wäßriger Lösung (0,46 Mol) in Gegenwart von 2 ml Lösung von Trimethylbenzylammoniumhydroxid (Triton B) von 40 %. Die Reaktion ist exotherm und dauert 1 Stunde. Nach Ablauf der exothermen Reaktion wird das Rühren eingestellt. Es erfolgt eine Entmischung. Die untere Phase bestehend aus 2-Nitrobutan-1-öl wird abgezogen und unmittelbar zur Hydrierung benutzt. Die Analyse durch Chromatographie in der Dampfphase und magnetische Kernresonanzspektroskopie zeigt, daß es sich um eine Mischung von 10 % 1-Nitropropan und 90 % 2-Nitrobutan-1-ol handelt. Die Gegenwart von 2-Nitro-2-äthylpropan-1,3-diol ist nicht nachweisbar. Die so gebildete Lösung von 2-Nitrobutan-T-ol wird in einem gleichen Volumen Methanol über 5 g Raney— Nickel unter einem Druck von 10 Bar durch das erwähnte Wasserstoff gemisch von 85 % mit 15 % Stickstoff hydriert. Man neutralisiert die Reaktionsmischung mit einem äquivalent Kohlensäure-
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anhydrid, das am Schluß der Hydrierung eingeführt wird. Die Hydriertemperatur hält man unterhalb 70 C. Nach der Umsetzung destilliert man 25,4 g 1-Aminobutan-i-ol mit einer Ausbeute von %, bezogen auf das Ausgangs-1-nitropropan, ab.
Beispiel 2
a) Formylierung von 1-Nitropropan
Man verrührt bei einer Temperatur zwischen 30 und 35° C 3 45 kg (3 87O Mol) 1-Nitropropan und 360 1 Formaldehydlosung zu 10,6 Mol/l in Gegenwart von 7,6 kg (128,57 Mol) Triäthylamin. Nach 48 Stunden konzentriert man durch Erwärmen zwischen 50 und 60° C unter Vakuum von 50 bis 100 Torr. Man erhält so 405 kg konzentriertes 2-Nitrobutanol und ein Destillat bestehend aus 233 kg Wasser und 61 kg 1-Nitropropan.
b) Hydrierung von 2-Nitröbutan-1-ol
Man hydriert 135 kg 2-Nitrobutan-1-ol, wie es gemäß vorstehenden Angaben erhalten wurde, in 185 kg Methanol in Gegenwart von 2,5 kg Katalysator mit 8 % Palladium und 2 % Platin niedergeschlagen auf Kohle. Die Hy driertemperatur liegt zwischen 50 und 55 C. Der Druck des Hydriergemisches von 85 % Wasserstoff und 15 % Stickstoff liegt zwischen 8 und 12 Bar. Nach beendeter Wasserstoffaufnahme trennt man den Katalysator durch Filtration ab und verwendet ihn in einer identischen Betriebsweise.
• Unter denselben Reaktionsbedingungen nimmt man drei Hydrierungen nacheinander vor. Die Filtrate dieser drei Hydrierun-.
• gen, die man aus 405 kg 2-Nitrobutan-1-ol insgesamt erhält,· werden unter Vakuum destilliert.' Man erhält 210 kg 2-Amino-
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butan.-1-ol, d.h.. 74 %.„ hezogen au£ das umgesetzte 1—Mitropr opart.
Die Reiniieit. des Äminobutanols beträgt 95 %„ Seine Säurezalil ist 97 %.
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Claims (16)

2S03076 P ateitanspxüche
1. Verf ahren zur Herstellung von 2-Aminobutan-i-ol durch Formylierung imd anschließende Hydrierung, dadurch gekennzeichnet, daß 1 -Nitropropan und Formaldehyd in wäßriger Lösung in Abwesenheit von Lösungsmitteln in einem Molverhältnis von 1,1 bis 1,0 i 1 unter Rühren in Gegenwart eines Phasenübertragungsmittels umgesetzt werden, das gleichzeitig als Katalysator und oberflächenaktives Mittel wirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsmittel aus quaternärem Ammoniumhydroxid und/oder tertiärem Amin besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das quaternäre Ammoniumhydroxid aus einem Tetraalkylammoniumhydroxid der Formel (R)4 N 0H~ besteht, worin R eine Alkylkette mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und (R)4 die identischen oder verschiedenen Reste R1, R2, R , R. bedeutet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das quaternäre Ammoniumhydroxid der Formel (R., R?, R_, R.) N OH entspricht, worin R1 ein aromatischer Rest, wie der Benzylrest, ist, während R2, R , R. niedere Alkylreste sind.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das quaternäre Ammoniumhydroxid im Verhältnis von etwa 0,005 bis 0,01 Äquivalent, bezogen auf 1-Nitropropan, bei einer Temperatur unterhalb 25° c benutzt wird.
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6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
mit
Amin aus einem tertiären Amin der Formel NR , R9, R_/identisehen oder verschiedenenAlkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der organische basische Katalysator aus Triäthylamin besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der organische basische Katalysator im Verhältnis von etwa 0,01 bis O,03 Äquivalenten, bezogen auf 1-Nitropropan, benutzt und die Formylierung zwischen 20 und 45 C durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsetzungsprodukt unter Vakuum von 50 bsi 10O Torr bei einer Temperatur höchstens gleich 60° C konzentriert und überschüssiges 1-Nitropropan zurückgeleitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
2-Nitrobutan-1-ol in Methanol in Gegenwart eines Metallkatalysators unter einem Druck zwischen 8 und 12 Bar durch ein Hydriergemisch hydriert, das aus Wasserstoff und Stickstoff besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydriergemisch aus ungefähr 85 % Wasserstoff und 15 % Stickstoff besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung in Gegenwart von 0,5 bis 1 Äquivalent Kohlendioxidgas je Mol 2-Nitrobutanol durchgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man
2-Nitrobutan-1-ol in Methanol in vorzugsweise gleichen Raummen-
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gen über 10 Gewichts-% :Raney-Nickel unter einem Druck zwischen 8 und 12 Bar mit einem aus Wasserstoff und Stickstoff bestehenden Hydriergemisch bei einer Temperatur unterhalb 7O° C hydriert.
14. Verfahren nach Anspruch 1O, dadurch gekennzeichnet daß man 2-Nitrobutan-1-ol in der doppelten Raummenge Methanol über einem Katalysator bestehend aus Palladium und Platin auf Kohleträger unter einem Druck von 8 bis 12 Bar mittels eines Wasserstoff-Stickstoffgemisches bei einer Temperatur höchstens gleich 55° C hydriert.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in einem Verhältnis von etwa 0,8 bis 5 %, bezogen auf das 2-Nitrobutanol, benutzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus etwa 5 bis 20 Gewichts-% Palladium und etwa 5 bis 10 Gewichts-% Platin besteht.
609832/09AS
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