DE263674C - - Google Patents
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- DE263674C DE263674C DENDAT263674D DE263674DA DE263674C DE 263674 C DE263674 C DE 263674C DE NDAT263674 D DENDAT263674 D DE NDAT263674D DE 263674D A DE263674D A DE 263674DA DE 263674 C DE263674 C DE 263674C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B46/00—Surgical drapes
- A61B46/30—Surgical drapes for surgery through the lower body openings, e.g. urology, gynaecology
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263674 KLASSE 30 a. GRUPPE
IGNATIUS KNASTER in CAMBRIDGE, Engl.
Serviette für chirurgische und gynäkologische Eingriffe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1912 ab.
Die bisher bei bestimmten chirurgischen und gynäkologischen Eingriffen verwendeten Leinwandservietten,
welche zur Abdeckung und Einhüllung der nicht zu behandelnden Körperflächen dienen, mußten zwecks Vereinigung
mit bestimmten Haltevorrichtungen versehen werden, um ein gegenseitiges Verschieben zu
verhindern. Trotzdem ist der Arzt häufig gezwungen, während des Eingriffes die Serviettenlage
zu verbessern, wodurch die Gefahr entsteht, daß er nicht desinfizierte Körperteile
der zu behandelnden Person berührt. Diese bekannten Servietten haben weiterhin den Nachteil, daß sie infolge ihrer hygroskopischen
Beschaffenheit Blut und andere Flüssigkeiten stark aufsaugen, so daß während des
Eingriffes vielfach ein Wechsel der Serviette erforderlich wird. Auch hierbei ist die Gefahr
der Infektion gegeben.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Serviette
aus mehreren im wesentlichen gleich großen Teilen zusammengesetzt, von denen
einer als Unterlage dient und die dauernde Abführung von Blut u. dgl. in einen entsprechend
aufzustellenden Behälter ermöglicht, während die anderen Teile so gestaltet sind,
daß mittels derselben die dem zu behandelnden Körperteil benachbarten Hautflächen vollständig
in nicht verschiebbarer Weise eingehüllt werden können.
Als Material für sämtliche Teile der Serviette wird am zweckmäßigsten Gummi oder
ein demselben äquivalenter, nicht hygroskopischer und leichter zu desinfizierender Stoff
benutzt.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schaubildlich veranschaulicht.
Die drei Serviettenteile a, b, c sind an der einen Schmalseite d miteinander vereinigt,
z. B. bei Ausbildung der Serviettenteile aus Gummi durch Silberdraht oder in anderer
widerstandsfähiger Weise, so daß bei dem nach jedesmaliger Benutzung erforderlichen
Auskochen die Verbindung sich nicht lösen kann.
Der obere (a) der drei Serviettenteile erhält eine mittlere Aussparung e in ovaler,
runder oder sonstwie geeigneter Form, während der mittlere Serviettenteil b mit einem
Längsschlitz f von entsprechender Länge und Breite versehen ist.
Die Anwendung der Serviette geschieht in folgender Weise: Dieselbe wird derart unter
die zu behandelnde Person gelegt, daß der Rand if sich etwa unterhalb des Kreuzes derselben
befindet. Der untere Serviettenteil c legt sich über die Kante des Operationstisches
usw., so daß über den nach abwärts hängenden Teil Blut usw. in einen bereitzustellenden
Behälter 0. dgl. ablaufen kann.
Die durch den Schlitz f voneinander getrennten beiden Flügel des mittleren Serviettenteiles
b können um die Schenkel der zu behandelnden Person geschlungen werden; das
Festhalten erfolgt durch geeignete Befestigungsmittel, wie Bänder, Knöpfe o. dgl.
Die freie vordere Hälfte des oberen Serviettenteiles α wird über den Leib der zu
behandelnden Person gelegt und mit seinen Kanten in geeigneter Weise, z. B. ebenfalls
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durch Bänder, Knöpfe usw., zweckmäßig an der Kante d befestigt. Die Aussparung e ermöglicht
dem Arzt die Vornahme des Eingriffes.
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Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Serviette für chirurgische und gynäkologische Eingriffe, gekennzeichnet durch ίο mehrere an einer Kante (d) miteinander verbundene Teile aus einem Flüssigkeit nicht aufsaugenden Stoff, z. B. aus Gummi, von denen der untere als Unterlage dient und die dauernde Abführung von Blut u. dgl. ermöglicht, während die anderen Teile durch Schlitze und Aussparungen ein vollständiges Abdecken der dem zu behandelnden Körperteil benachbarten Hautflächen ermöglichen.
- 2. Serviette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus drei übereinander angeordneten Teilen zusammengesetzt ist, deren mittlerer bis zu seiner freien Kante geschlitzt und deren oberer mit einer mittleren Aussparung versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE263674C true DE263674C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=521052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT263674D Expired DE263674C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE263674C (de) |
-
0
- DE DENDAT263674D patent/DE263674C/de not_active Expired
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