DE2636700A1 - Zusammengesetzte thermografische folie - Google Patents
Zusammengesetzte thermografische folieInfo
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Description
Zusammengesetzte thermografisehe Folie
Priorität: Frankreich 22. 8. 1975 Nr. 75 26063
Die vorliegende Erfindung betrifft eine zusammengesetzte Folie
zur Herstellung von thermografisehen Abbildungen. Eine derartige
zusammengesetzte Folie dient zur Aufzeichnung der Temperatur an jedem Punkt einer Oberfläche, d.h. des thermischen
Zustandes dieser Oberfläche. Die Erfindung bezieht sich insbesondere aber nicht ausschließlich auf den Zustand der Temperaturverteilung
der Hautoberfläche eines Individuums.
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Die Abbildung der Verteilung der Hauttemperaturen läßt die
Anomalien der Temperaturen deutlich werden und ermöglicht thermopathologisehe Phänomene, wie z.B. die Phänomene der
oberflächlichen Gefäße, zu beobachten und erlaubt so dem Arzt
eine frühzeitigere und sicherere Diagnostik. Die Genauigkeit
und Qualität derartiger Abbildungen nehmen eine große Bedeutung in dem Maß an, wo eine Verbesserung der Genauigkeit es ermöglicht,
sonst nicht sichtbare Anomalien der Hauttemperaturen zu entdecken.
Insbesondere kann eine derartige zusammengesetzte Folie zur Entdeckung von Brustanomalien (Brustkrebs) angewendet werden.
Es wurden schon thermograf?sehe Abbildungen mit Hilfe von
Infrarotkameras ohne Berührung zwischen der zu untersuchenden
Oberfläche und der Kamera vorgeschlagen. Es wurden ferner in
gleicher V/eise thermograf i sehe Abbildungen mit Hilfe von wärmeempfindlichen
Substanzen, insbesondere Flüssigkrista 11 en,erzeugt,
wobei beinahe ständig ein Kontakt zwischen der thermisch zu beobachtenden Oberfläche und dem Meßfühler (den Flüssigkristallen)
benötigt wird. Diese Kristalle können auf dieser Oberfläche durch Bepinseln abgesetzt oder durch Zwischenschaltung eines weichen,
gegen die zu beobachtende Oberfläche gelegten Trägers angewendet werden. Es wurdervöueh Träger mit der Bezeichnung "wärmeempfindliche
Folie mit Flüssigkristallen" verwendet.
Derartige Folien sind im allgemeinen gebräuchlich. Es ist bekannt,
daß die verschiedenen Teile der Folie von der Temperatur abhängige
Färbungen annehmen. Beim Anwenden einer derartigen Folie auf einer Oberfläche nimmt die Folie an jedem Punkt eine Temperatur gegenüber
derjenigen der Berührungsoberfläche und eine entsprechende
Färbung an. Das durch die Folie gelieferte Bild, welches fotografiert werden kann, ist eine thermische Abbildung, welche die
theoretische Kenntnis der Temperatur an jedem Punkt ermöglicht. Diese Anordnungen genügen jedoch bei weitem nicht. So sind die
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Folien zerbrechlich und erhalten Risse oder verschießen leicht. Die Flüssigkristalle wechseln die Farbe bei gewissen
Tempera turen»und selbstverständlich wechseln die Kristalle
außerhalb eines Temperaturbereiches nicht mehr die Farbe, weil
sie.gesättigt sind und ihre Farbe nicht mehr genau anzeigt.
Schließlich verteilt die Temperaturausbreitung in der Fläche
der Folie die Ungleichmäßigkeiten bis zum Auslöschen der
punktuellen Anomalien.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine zusammengesetzte Folie zur Erzeugung von thermografisehen
Abbildungen mittels wärmeempfindlicher Folien mit Flüssigkristallen zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile nicht
aufwei s t.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine lamellenartig zusammengesetzte,warmeempfindliehe
Folie zur Erzeugung von thermografisehen Abbildungen, welche
auf einer Oberfläche gleichmäßig verteilt Flüssigkristalle aufweist, vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß
sie aus einer weichen, mit Flüssigkristallen bedeckten Folie
besteht, die auf ihren beiden Flächen mit einer dünnen Schicht eines weichen, wi-ders tandsfah i gen, nicht wärmeleitenden Materials
versehen ist, wobei wenigstens eine der Schichten transparent i st.
Da die Uberzugsschicht dünn ist, bleibt die Zusammensetzung gemäß
der Erfindung weich. Die Durchsichtigkeit und die Dünne der
Überzüge bewirken, daß die Beobachtung der Färbung der Flüssigkristalle nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Widerstandsfähigkeit der Zusammensetzung ist derjenigen einer herkömmlichen
Folie weit überlegen. Die Dünne der überzüge hat auch zur Folge, daß, da die überzüge so wenig wie möglich leitfähig sind, die
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Zusammensetzung der übertragung der Wärme in einer zur Folie
senkrechten Richtung nicht beeinträchtigt wird. Die Flüssigkristalle werden daher schnell auf die Temperatur der damit
in Berührung stehenden Fläche gebracht, während die Nichtlei tfäh i gkei t der Schichten der überzüge die Wärmeübergänge
in Richtung der Ebene der Zusammensetzung begrenzt.
Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung werden die zusammengesetzten Folien mit Flüssigkristallen in Rahmen gehalten, um während des Verlaufs der Handhabung die gleiche
ebene Form beizubehalten und so den gleichen Blickwinkel oder
die gleiche Aufnahmeansicht sicherzustellen, um vergleichbare
Ergebnisse im Verlauf der verschiedenen aufeinanderfolgenden
Handhabungen zu liefern.
Da die Farbveränderungen der Flüssigkristalle in gewissen engen
Temperaturabstufungen genügend markiert sind,werden gemäß der
Erfindung wärmeempfindliche Folien mit Flüssigkristal1 en,mit
verschiedenen Eigenschaften ausgewählt,für verschiedene Tempera tu rabs tuf ungen hergestellt, wobei ein beispielsweise von
sechs zu sechs Zentigraden geeichter Satz von Folien gebildet wird. Auf dem Rahmen jeder Folie wird der Temperaturbereich,
der für diese Folie gültig ist, vorzugsweise an einer Stelle eingetragen, welche sichtbar bleibt, wenn die Folie in ein
medizinisches Prüfgerät eingesetzt wird. Der Praktiker, der die
Prüfung ausführt; wird so genau informiert, und wenn eine Fotografie hergestellt wird, kann auf ihr die Temperaturabstufung
abgel"esen werden.
Diese und andere Eigenschaften ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung. Anhand der Zeichnung soll am Beispiel einer
bevorzugten Ausführungsform die Folie gemäß der Erfindung näher erläutert werden.
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In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine thermografisehe Folie gemäß der Erfindung in
einem auseinandergezogenen Schnitt.
Fig. 2 zeigt im Schnitt eine andere thermografisehe Folie
gemäß der Erfindung.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht eine thermografisehe Folie, welche
in einem Rahmen gemäß der Erfindung befestigt ist.
Die zusammengesetzte Folie gemäß der Erfindung besteht aus
einer transparenten Folie 10, beispielsweise aus Polyester,
welche auf einer Fläche befestige Flüssigkristalle aufweist,
die eine Schicht 11 bilden, welche mit einer lichtundurchlässigen
Schicht 12 bedeckt ist, um das einfallende Licht (Pfeil 13) zu absorbieren und die Farbempfindlichkeit zu verbessern
.
Diese Anordnung ist zwischen zwei Polyesterfolien 15 und
gelegt, welche , beispielsweise durch einen dünnen Überzug
in Form eines transparenten Klebers 17» zusammengeklebt sein
können.
Die Folie 10 kann eine Dicke von 100 my aufweisen. Die Kristallschicht
kann eine Dicke von k0 my, die Folie 15 eine Dicke von
12 my und die Folie 16 beispielsweise eine Dicke von 25 my besitzen.
In vorteilhafter Weise wird die Folie 15 und der Klebstoff
so ausgewählt, daß sich die gelben Farben deutlich und die Farbe blau am geringsten abhebt.
Diese Folie \5 und der Klebstoff werden so ausgewählt, um einen
guten Schutz gegen die ultravioletten Strahlen zu erhalten,
welche die Flüssigkristalle beschädigen. Die Folie 16 wird vor-
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zugsweise aus mattem Polyester hergestellt. Die thermische Widerstandsfähigkeit ist in der Ebene der Folie sehr groß.
Sie ist jedoch in einer dazu senkrechten Richtung gering. Eine derartige Folie ist weich, ohne elastisch zu sein.
Eine derartig zusammengesetzte Folie kann mit Abmessungen entsprechend der gewünschten Anwendung benutzt werden. Um
beispielsweise thermische Unregelmäßigkeiten auf Böden von
Wohnungen (Auffindung von Wärmeleitungen) aufzuzeichnen, kann
eine Schutzhülle, die ein wenig dicker und fester ist, verwendet werden, um die Folie fest an den Boden anzulegen. Es ist
auch möglich, die Folie mit einem Klebstoff derart zu versehen, daß sie senkrecht an einer Wand oder einer Fensterscheibe
(zur Feststellung des Wärmeverlustes) befestigt werden kann.
Es kann auch ein Band vorgesehen sein, um die Folie um eine Wärmeleitung herumzulegen.
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch eine zusammengesetzte Folie, welche mehrere ( hier drei) Seite an Seite umhüllte Folien aufweist.
Jede Folie hat ein genau vorbestimmtes Temperaturinterval
1 . Die Folie 21 wird beispielsweise ausgewählt für ein
Tempera turinterval1 von kS bis 50 C, die Folie 22 für ein
Tempera türinterval1 von 50 bis 55 C und die Folie 23 von
55 bis 60 C. Die gesamte Anordnung weist ferner eine Folie 15 aus einem ultraviolette Strahlen filtrierenden Material und
eine Kontaktfolie 16 auf. Dies ermöglicht eine Untersuchtung, gegebenenfalls bei mehreren Empfindlichkeiten, ohnelfolie oder
das wärmeempfindliche Band zu entfernen.
Figur 3 zeigt in Draufsicht einen Befestigungsrahmen 30 für die
zusammengesetzte Folie gemäß der Erfindung. Die-ser Rahmen kann
aus zusammengesetzten Klemmschienen oder zwei Rahmen gebildet
werden, die miteinander durch Schrauben 31> Nieten oder dergl.
oder durch Kleben miteinander verbunden sind und zwischen welchen
die Ränder der zusammengesetzten Folie eingespannt sind.
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«■ °7 «
einem beliebigen geeigneten Material, beispielsweise einem
Formgußmaterial, das unter dem Warenzeichen 11MAKROLON" bekannt ist, bestehen.
Es wird ein Material mit einer thermischen Leitfähigkeit,
welche derjenigen der Haut benachbart ist, gewählt, um das Phänomen der Wärmeabwanderung (Kältegefühl nach Berührung
mit einem Metall oder mit Marmor beispielsweise) oder die
Wiedererwärmung durch Isolation zu vermeiden. Die Berührung
der Haut mit einem Körper, dessen thermische Leitfähigkeit
größer als die der Haut ist und der im allgemeinen die Umgebungstemperatur aufweist, ruft eine Unbequemlichkeit des
Gefäßaufbaues (Gänsehaut) hervor, d.h. Störungen in der
Nachbarschaft der zu untersuchenden Oberfläche. Durch die genannte Maßnahme treten bei eventueller Berührung des Rahmens
mit der Haut keine derartigen Störungen auf.
Eine der Seiten des Rahmens weist in vorteilhafter Weise
eine Anzeige des Temperaturbereiches, in welchem die zusammengesetzte Folie verwendet werden kann, auf.
Ein derartiger Rahmen wird in einen Träger eingeführt, der diese Inschrift nicht verdeckt.
Die zusammengesetzte Folie gemäß der Erfindung, welche in geeigneter Weise aus der Serie ausgewählt wird, ermöglicht
das Aufstellen einer thermischen Topographie einer Oberfläche bei beliebiger Umgebungstemperatur (selbstverständlich
kompatibel innerhalb der Anwendungsgrenzen der Flüssigkristalle und ihrer Träger) ohne Veränderung des vorher auf der zu
analysierenden Oberfläche vorhandenen Temperaturzustandes
und ermöglicht infolge des Aufbaues gemäß der Erfindung den thermischen Vergleich zweier Oberflächen bei den-selben Anwendungsbedingungen.
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Die wärmeempfind1iehe Folie gemäß der Erfindung ist gegen die
Berührung mit der Haut geschützt. Diese Berührung kann im Falle
der Schweißabsonderung die thermischen Eigenschaften verändern,
und sie kann mit einem beliebigen Lösungsmittel abgewischt
werden.
Wenn das Phänomen der Diffusion auftritt (blaue Farbe oder diejenige entsprechend der höchsten Tempera tur),sind zwei Fälle
möglieh.
a) Das gewählte Tempera turinterva11 ist nicht richtig. Die Folie
weist ein zu tief angesetztes Intervall auf. Es muß ein höhergelegenes Intervall gewählt werden>bis eine gute Stabilität
des thermischen Phänomens beobachtet wird.
b) Der Druck ist ungenügend. Er muß erhöht werden,oder es muß
eine andere Folie verwendet werden, wenn das Phänomen fortdauert .
Die Folie gemäß der Erfindung sollte also richtig ausgewählt
werden und der auf die zu untersuchende Oberfläche ausgeübte Druck ausreichend sein.
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Claims (12)
1. Wärmeempfindliche, lamellenartig zusammengesetzte Folie
zur Erzeugung von thermografisehen Abbildungen, welche
auf einer Oberfläche verteilte Flüssigkristalle aufweis
t ,dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer weichen, mit Flüssigkristallen bedeckten Folie besteht, die auf
ihren beiden Flächen mit einer dünnen Schicht eines
weichen, widerstandsfähigen, nicht wärmeleitenden Materials versehen ist, wobei wenigstens eine der Schichten transpa rent ist.
weichen, widerstandsfähigen, nicht wärmeleitenden Materials versehen ist, wobei wenigstens eine der Schichten transpa rent ist.
2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anwendungsseite der Zusammensetzung auf der zu untersuchenden
Oberfläche diejenige der weichen Folie ist,
welche mit den Kristallen bedeckt ist.
welche mit den Kristallen bedeckt ist.
3. Folie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Überzug der äußeren Fläche der Zusammensetzung transparent ist und aus einem Material besteht, welches die gelben
Farben hervorhebt und das Blau so wenig wie möglich hervorhebt.
*t. Folie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
überzug der äußeren Fläche aus einem Material besteht, welches die ultravioletten Strahlen absorbiert.
5. Folie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Überzug der Anwendungsfläche der Zusammensetzung nicht
transpa rent ist.
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6. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem eine lichtundurchlässige
Schicht zwischen der Krista 11 schicht und dem benachbarten
überzug aufweist.
7. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Klebeschicht auf der Anwendungsseite aufwei s t.
8. Wärmeempfindliche, zusammengesetzte laminierte Folie
zur Erzeugung von thermografisehen Abbildungen, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mehrere, Seite an Seite gelegte Folien aufweist, welche jede mit einer Flüssigkristallschicht versehen ist, wobei die verschiedenen Schichten
der Flüssigkristalle in verschiedenen Temperaturbereichen
reagieren und die gesamte Anordnung auf ihren zwei Seiten mit einer dünnen Schicht eines weichen, widerstandsfähigen
und die Wärme nicht leitenden Materials versehen ist, wobei mindestens eine der Schichten transparent ist.
9. Folie zum Aufnehmen der Temperaturen auf einer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Rahmen aufweist, in
welchen eine zusammengesetzte Folie gemäß den Ansprüchen 1 bis δ eingespannt ist.
10. Folie nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß das
den Rahmen bildende Material eine thermische Leitfähigkeit
aufweist, die in der Nähe derjenigen der Haut liegt.
11. Anordnung der Folie gemäß den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien für verschiedene Temperatur-
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2635700 - π -
bereiche gleich sind.
12. Anordnung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Rahmen Bezeichnungen des Temperaturbereiches, in
welchem die Folie anwendbar ist, aufweist.
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