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"Druckspüler"
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Die Erfindung betrifft einen Druckspüler, insbesondere für Klosettspülung
mit einem, vorzugsweise über Eck angeordnete Anschlußstutzen aufweisenden Gehäuse
und mit einem gegen ein Federelement arbeitenden Schließkörper, welcher durch die
Federkraft mit einer an ihm vorgesehenen Dichtfläche an einen Dichtsitz zum Schließen
des Strömungsweges angepreßt und zum öffnen mittels eines Handbetätigungsknopfes
gegen die Federkraft von dem Dichtsitz abhebbar ist.
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Druckspüler bekannter Art entwickeln erhebliche, störende Geräusche.
Es ist versucht worden, diesen Nachteil durch aufwendige Schalldämmungsmaßnahmen
zu beseitigen, und zwar
meistens mit unbefriedigendem Erfolg und
erheblichem Fertigungsaufwand.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Druckspülers der
eingangs genannten Art, welcher äußerst geräuscharm arbeitet, gleichwohl aber von
einfacher Konstruktion und leicht betätigbar, lange gebrauchsfähig und vorzugsweise
an die Leitungsdruckverhältnisse auch von Laien in seiner Funktion anpaßbar oder
auf diese einstellbar ist.
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Der erfindungsgemäße Druckspüler ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Spülflüssigkeit von dem Eingangsstutzen an der geöffneten Dichtstelle zwischen Dicht
fläche und Dichtsitz vorbei zunächst in eine Strömungskammer einströmt und von dieser
durch Strömungsöffnungen in eine, vorzugsweise die Strömungskammer umgebende, hohlzylindrische
Zirkulationskammer gelangt, welche in den Ausgangsstutzen mündet.
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Durch diese Führung der Spülflüssigkeit wird erreicht, daß der Druckspüler
sehr geräuscharm arbeitet.
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Die Zirkulationskammer kann vorzugsweise als Ringkammer zwischen Gehäusemantel
und einem die Strömungskammer enthaltenden, in das Gehäuse einsetzbaren gesonderten
Strömungskörper ausgebildet sein.
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Der Geräuschpegel kann dadurch weiter verringert werden, daß die Strömungsöffnungen
in dem Strömungskörper zur Lenkung der Spülflüssigkeit in Umlaufrichtung in die
Zirkulationskammer als einsinnig radial schräg gestellte Bohrungen ausgebildet sind.
Auf diese Weise erhält die Spülflüssigkeit den erforderlichen Drall zum gleichmäßigen
Umlaufen in der Zirkulationskammer.
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Bei einer konstruktiv einfachen Lösung ist der Strömungskörper in
Begrenzung der Zirkulationskammer dichtend in den Gehäusemantel eingesetzt, das
heißt die ist Zirkulationskammer als äußere Umfangsnut des Strömungskörpers ausgebildet,
welcher in Begrenzung dieser Umfangsnut dichtend an dem Gehäusemantel anliegt.
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Der Strömungskörper weist vorzugsweise einen vorderen, außen verjüngten
Teil auf und wird mit einem hinteren, außen erweiterten Teil an einer Innenschulter
des Gehäusemantels gehalten. Auf diese Weise kann der Strömungskörper vom hinteren
Ende in das Gehäuse eingeschoben und dort ohne weitere Befestigung beispielsweise
mit einer auf das hintere Ende des Gehäuses aufgeschraubten Kappe austauschbar gehalten
werden.
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Der feste Sitz des Strömungskörpers in dem Gehäuse wird dabei durch
das gegebenenfalls elastische Anpressen des Strömungskörpers durch die aufgeschraubte
Kappe an die Innenschulter des Gehäuses gewährleistet.rer Dichtsitz ist vorzugsweise
als innere konische Ringfläche des Strömungskörpers ausgebildet. Dabei ist also
der Schließkörper in dem Strömungskörper axial beweglich geführt, so daß die an
dem Schließkörper, in diesem Fall ebenfalls als konische Ringfläche ausgebildete
Dichtfläche gegen den Dichtsitz bewegt und von diesem abgehoben werden kann. Dabei
ist es zweckmäßig, die Dichtfläche an einem gesonderten, auf dem Schließkörper gehaltenen
Dichtelement, vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise Teflon,
auszubilden . Das Dichtelement sollte auf dem Schließkörper lösbar gehalten sein,
so daß es bei Verschleiß einfach ausgetauscht werden kann.
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Der Verringerung des Geräuschpegels dient auch, wenn die Spülflüssigkeit
vom Eingangsstutzen durch axiale schräge .Bohrungen in eine Zwischenkammer des Strömungskörpers
gelangt, welche einerseits von der Dichtstelle zwischen Dichtfläche
und
Dichtsitz und andererseits einer weiteren zwischen Schließkörper und Strömungskörper
gebildeten Dichtstelle begrenzt ist. Während sich die erste Dichtstelle bei Axialbewegung
des-Schließkörpers öffnet und schließt, bleibt die zweite Dichtstelle auch bei axialer
Bewegung des Schließkörpers immer geschlossen. Dies kann auf konstruktiv einfache
Weise dadurch erreicht werden, daß auf dem Schließkörper in gewissem Abstand vor
der ersten Dichtfläche, ebenfalls lösbar, eine gegen eine feste Scheibe anliegende
Dichtmanschette vorgesehen ist, welche mit der dort zylindrischen Innenwandfläche
des Schließkörpers zusammenarbeitet. Vorzugsweise ist die Dichtmanschette zwischen
dem vorderen Ende des Dichtelementes und der genannten festen Scheibe eingeklemmt,
wobei die Scheibe, die Dichtmanschette und der Dichtkörper vom vorderen Ende des
Schließkörpers her gegen eine Außenschulter des Schließkörpers gehalten werden,
was beispielsweise mit einem auf das Vorderende des Schließkörpers aufgeschraubten
Haltemutter erfolgen kann. Um auf den Schließkörper nach der Betätigung des Druckspülers
die erforderliche Rückstellkraft auszuüben, ist eine Druckfeder zwischen einer am
vorderen Ende des Schließkörpers ausgebildeten Schulter und der vorderen Stirnwand
des Strömungskörpers angeordnet. Im speziellen Fall kann diese Schulter an der auf
das Vorderende aufgeschraubten Haltemutter ausgebildet sein.
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Die Druckfeder würde ein relativ schnelles axiales Zurückschieben
des Schließkörpers nach dem öffnungsvorgang bewirken. Es soll aber ein allmähliches
Schließen erreicht werden. Zu diesem Zweck ist vor der aus Innenwandfläche des Strömungskörpers
und dem Dichtelement (der Dichtmanschette) des Schließkörpers im vorderen Teil des
Strömungskörpers gebildeten Dichtstelle in dem Strömungskörper eine Rückstellsteuerkammer
vorgesehen, welche in Strömungsverbindung
mit dem Eingangsstutzen
steht. Beim Zurückgehen des Schließkörpers arbeitet daher der Schließkörper gegen
einen Unterdruck, welcher lediglich durch die von dem Eingangsstutzen in die Rückstellsteuerkammer
nachströmenden Spülflüssigkeit ausgeglichen wird. Die Strömungsgeschwindigkeit,
das heißt der Durchmesser der Strömungsverbindung zwischen Eingangsstutzen und Rückstellsteuerkammer
bestimmt dabei die von der Druckfeder bewirkte allmähliche Rückwårtsbewegung des
Schließkörpers in die Schließstellung.
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Diese Strömungsverbindung ist vorzugsweise durch ein in der vorderen
Stirnwand des Strömungskörpers vorgesehenes Einströmventil mit auswsåhlbarer bzw.
einstellbarer Durchlaßmenge und" -geschwindigkeit gebildet.
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Nach dem Schließen des Druckspülers ist die Rückstellsteuerkammer
mit Spülflüssigkeit gefüllt. Bei erneuter Betätigung des Druckspülers müßte diese
Spülflüssigkeit durch die erwähnte mit relativ geringem Querschnitt ausgestattete
Strömungsverbindung zwischen Rückstellsteuerkammer und Eingangsstutzen in den Eingangsstilzen
zurückgepreßt werden. Hierfür wäre ein relativ großer Kraftaufwand erforderlich,
was die einfache Betätigung des Druckspülers beeinträchtigen könnte.
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Um diesen Mangel zu beseitigen, wird die Rückstellsteuerkammer beim
Drücken des Betätigungsknopfes druckentlastet.
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Die Druckentlastung der Rückstellsteuerkammer bei Betätigung des Betätigungsknopfes
kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß in dem Schließkörper dicht- und federvorgespannt
ein Druckentlastungsstift axial geführt ist, welcher beim Drücken des Betätigungsknopfes
durch axiale Vorwärtsbewegung eine Strömungsverbindung zwischen Rückstellsteuerkammer
rund Strömungskammer öffnet, bevor der Schließkörper selbst axial verschoben wird.
Praktisch kann dies dadurch
erreicht werden, daß der auf das rückwärtige
Ende des Schließkörpers arbeitende Betätigungsknopf beim Drücken zunächst um eine
gewisse Strecke axial gegenüber dem Schließkörper bewegt wird, wobei bereits der
Druckentlastungsstift axial bewegt wird, die axiale Mitbewegung des Schließkörpers
aber erst nach dieser geringen Strecke einsetzt. Zu diesem Zweck kann der Betätigungsknopf
mit einem lösbaren Stift in eine in Axialrichtung verlaufende Längsnut des hinteren
Endes des Schließkörpers eingreifen und der Betätigungsknopf, bestimmt durch die
Länge dieser Längsnut, gegenüber dem Schließkörper axial beweglich sein, wobei der
Betätigungsknopf immer an dem Druckentlastungsstift anliegt, welcher mittels Druckfedern
in seine rückwärtige Schließstellung gedrückt wird. Beim Einleiten des öffnungsvorganges
des Druckspülers wird der Druckentlastungsstift, bevor sich der Schließkörper selbst
bewegt, axial nach vorne geschoben, wobei sich ein an dem Druckentlastungsstift
gehaltener Dichtring vom vorderen Ende des Schließkörpers abhebt, welcher Dichtring
bis dahin eine axiale Längsbohrung des Schließkörpers verschlossen hielt, welche
nach dem Abheben über eine Bohrung zu der Rückstellsteuerkammer einerseits und eine
Bohrung zu der Strömungskammer andererseits die Strömungsverbindung zwischen Rückstellsteuerkammer
und Strömungskammer herstellt. Die Längsbohrung kann dabei der erweiterte Bereich
der Bohrung sein, in welcher der Druckentlastungsstift in dem Schließkörper geführt
ist.
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Die Druckentlastung kann aber auch dadurch erreicht werden, daß das
Einströmventil zwei gegeneinander bewegliche Teile aufweist, von denen das eine
gegen das andere federvorgespannt eine zusätzliche Strömungsverbindung zwischen
Rückstellsteuerkammer und Eingangsstutzen freigibt, wenn der Schließkörper zur öffnung
bzw. der Druckentlastungsstift axial bewegt wird. Zu diesem Zweck kann der Schließkörper
bzw.
der Druckentlastungsstift mit seinem vorderen Ende bis zu einer rückwärtigen Fläche
des einen gegen die Federvorspannung beweglich angeordneten Teiles des Einströmventiles
reichen, so daß bei axialer Vorwärtsbewegung des Schließkörpers bzw. des Druckentlastungsstiftes
dieser bewegliche Teil von dem feststehenden Teil des Einströmventiles abgehoben
un d dadurch die genannte Strömungsverbindung freigegeben wird.
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Das Nachströmen der Spülflüssigkeit von dem Eingangsstutzen in die
Rückstellsteuerkammer erfolgt durch einen relativ engen Einströmkanal in dem Einströmventil.
Hierbei besteht die Gefahr des Zusetzens insbesondere bei sehr hartem Wasser. Um
diese Gefahr zu beseitigen, ragt bei einer besonderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Druckspülers von dem Schließkörper bzw. dem Druckentlastungsstift aus eine Nadel
in den Einströmkanal des Einströmventils hinein und ist mit dem Schließkörper bzw.
dem Druckentlastungsstift zusammen axial beweglich, so daß der Einströmkanal bei
jeder Betätigung des Druckspiilers gereinigt wird. An dieser Nagel kann eine Schulter
ausgebildet sein, die mit der rückwärtigen Fläche des beweglichen Teiles des Einströmventiles
zusammenarbeitet, so daß bei axialer Vorwärtsbewegung des Schließkörpers bzw., wenn
ein vorheriges öffnen dieses Einströmventiles zur Druckentlastung der Rückstellsteuerkammer
erreicht werden soll, des Druckentlastungsstiftes, das Einströmventil, neben dem
ohnehin vorhandenen Einströmkanal, zusätzlich öffnet.
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Eine Geräuschquelle bei bekannten Druckspülern entsteht auch beim
Eintreten der Spülflüssigkeit aus dem Gehäuse in den Ausgangsstutzen. Um diese Geräuschquelle
zu beseitigen, strömt bei dem erfindungsgemäßen Druckspüler die Spülflüssigkeit
aus der Zirkulatinnskammer in einen Fallstutzen des 'Ausgangsstutzens, welcher Fallstutzten
mit
einer gelochten Ausströmplatte versehen ist.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der beiliegenden Zeichnung.
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Es zeigen Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch einen Druckspüler
mit den erfindungsgemäßen Merkmalen, und Fig. 2 eine alternative Ausführungsform
des Einströmventiles für die Rückstellsteuerkammer (in etwas vergrößertem Maßstab).
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Der Druckspüler 1 hat ein etwa hohlzylindrisches Gehäuse 8, an dessen
Vorderende ein Eingangsstutzen 2 und in dessen Gehäusemantel 13 über Eck ein Ausgangsstutzen
3 vorgesehen ist. In dem Gehäuse ist ein in seiner Grundgestalt ebenfalls hohlzylinderförmiger
Strömungskörper 14 angeordnet.
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Der Strömungskörper 14 besteht aus einem vorderen außen verjüngten
Teil 14' und einem hinteren außen erweiterten Teil 14''. e beiden Teile--14', 14''
sind mit Gewindeverbindung 40 aneinander befestigt. Der hintere Strömungskörperteil
14' hat eine eine Zirkulationskammer 12 bildende Umfangsringnut, welche von zwei
an dem Strömungskörperteil 14'' gebildeten Ringflanschen 41 und 42 begrenzt wird,
welche an der Innenfläche 43 des Gehäusemantels 13 angrenzen und mit Dichtungsringen
44 und 45 versehen sind. Mit dem vorderen Flansch 42 liegt der hintere Strömungskörperteil
14" an einer Innenschulter 15 des Gehäusemantels 13 an und wird in dieser Stellung
von einer auf das hintere Ende des Gehäusemantels 13 aufgeschraubten Kappe 34 gehalten,
indem~
diese Kappe 34 auf eine konzentrisch in dem hinteren Ende
des hinteren Strömungskörperteils 14'' angeordnete Ringscheibe einwirkt, welche
die rückwärtige Fläche des hinteren Strömungskörperteiies 14'' geringfügig überragt.
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In dem hinteren Strömungskörperteil 14" ist ein Schließkörper 5 mit
Hilfe der Ringscheibe 41 axial geführt und '47 zusätzlich mit Hilfe eines Dichtringes
gegen Durchtritt von Spülflüssigkeit abgedichtet. Der Schließkörper ragt mit seinem
hinteren Ende durch eine Öffnung in der Endkappe 34 und ist an dem herausragenden
Ende mit einem Betätigungsknopf 9 versehen. Der Strömungskörper 14 weist eine Längsbohrung
und der Schließkörper 5 eine mit Dichtelementen 18, 35 so versehene Querschnittsgestalt
auf, daß im vorderen verjüngten Strömungskörperteil 14' eine Rückstellsteuerkammer
22, nach hinten anschließend und von den Dichtelementen 18 und 35 begrenzte Zwischenkammer
17 und zwischen Dichtelement 35 und Dichtring 47 eine Strömungskammer 10 gebildet
ist. Zur Abteilung der Rückstellsteuerkammer 22 von der Zwischenkammer 17 ist auf
dem Schließkörper 5 eine Dichtmanschette 18 festgelegt. Die Dichtmanschette 18 grenzt
mit ihrem äußeren Kragen an die Innenwandfläche 19 des Strömungskörpers 14 und liegt
mit ihrer von dem Kragen abgewandten nach dem Eingangsstutzen 2 weisenden Seite
an einer festen um den Schließkörper angeordneten Ringscheibe 49 an, welche mit
einer auf dem vorderen Ende des Schließkörpers 5 aufgeschraubten Haltemutter 37
axial unverschieblich gehalten wird, wobei sich die Ringscheibe 49 unter Einklemmen
des Ringteiles der Dichtmanschette 18 an dem vorderen Ende eines ebenfalls auf dem
Schließkörper 5 angeordneten etwa zylindrischen Dichtelementes 35 abstützt, wobei
sich das Dichtelement 35 seinerseits an einer Ringschulter 36 des Schließkörpers
5 abstützt, welche Ringschulter 36 der Dichtkörper 35 mit einem vorderen Kragen
übergreift. Am
vorderen Ende ist das aus einem dichtenden Material,
z.B.
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Kunststoff, vorzugsweise Teflon, gefertigte Dichtelement 35 mit einer
zum Betätigungsknopf 9 hinweisenden konischen eine Dichtfläche 6 bildenden Ringfläche
versehen, welche sich bei axialer Rückwärtsbewegung des Schließkörpers 5 gegen eine
ebenfalls konische einen Dichtsitz 7 bildende Ringfläche der Längsbohrung des Strömungskörpers
14 dichtend anlegt. Zwischen den aus Dichtmanschette 18 und Innenwandfläche 19 sowie
Dicht fläche 6 und Dicht sitz 7 gebildeten Dichtstellen liegt die Zwischenkammer
17. In Richtung des Betätigungsknopfes 9 ist im Anschluß an die Ringschulter 36
im Bereich eines noch verjüngten Teiles des Schließkörpers 5 und einem zum Betätigungsknopf
9 hinliegenden erweiterten Führungsteil des Schließkörpers 5 die Strömungskammer
10 vorgesehen.
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Im vorderen Teil weist das Gehäuse 8 eine den vorderen verjüngten
Strömungskörperteil 14' umgebende Gehäusekammer 50 auf, welche sich an den Eingangsstutzen
2 anschließt.
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Von der Gehäuse kammer 50 führen mehrere über den Umfang des Strömungskörpers
14 verteilte axial schräg verlaufende Bohrungen 16 in die Zwischenkammer 17. Die
Strömungskammer 10 steht über radial schräg verlaufende Bohrungen 11 mit der Zirkulationskammer
12 in Strömungsverbindung. Der Schließkörper 5 stützt sich an seinem vorderen Ende
in seiner Axialbewegung gegen eine Spiralfeder 4 ab, die zwischen der Stirnwand
21 des vorderen Strömungskörperteiles 14' und eine an der Halknutter 37 vorgesehenen
Schulter 20 angeordnet ist. Außen- und Innendurchmesser der Spiralfeder 4 sind so
bemessen, daß sie mit dem einen Ende die Haltemutter 37 gerade übergreift und mit
dem anderen freien Ende in einen verjüngten Teil der Rückstellsteuerkammer 22 hineinragt,
so daß seitliche Auslenkungen der Spiralfeder 4 ausgeschlossen sind.
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Die Rückstellsteuerkammer 22 steht über ein in die Stirnfläche 21
des vorderen Strömungskörperteiles 14' eingeschraubtes Einströmventil 23 in Strömungsverbindung
mit dem Eingangsstutzen 2. Das Einströmventil 23 weist zu diesem Zweck einen engen
axialen Einströmkanal 31 auf.
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Das verwendete Einströmventil 23 wird bezüglich des Querschnittes
des Einströmkanales 31 unter Berücksichtigung des herrschenden Spülflüssigkeitsdruckes
ausgewählt. In den axialen Einströmkanal 31 ragt eine Nadel 30, welche auf der Vorderfläche
der Haltemutter 37 befestigt, also mit der Axialbewegung des Schließkörpers 5 bei
Betätigung des Druckspülers axial hin- und herbewegt'wird.
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In einer axialen Längsborhung 27 des Schließkörpers 5 ist ein Druckentlastungsstift
24 geführt. Der Druckentlastungsstift 24 ragt mit seinem hinteren Ende geringfügig
über das hintere Ende des Schließkörpers 5 hinaus und liegt dort an einer Innenfläche
5i des Betätigungsknopfes 9 an. Der Druckentlastungsstift 24 stützt sich an seinem
hinteren Ende mit einer Schulter an einer Spiralfeder 53 ab, welche den Druckentlastungsstift
24 umgreift und ihrerseits über einen Zwischenring 54 und einen Dichtring 55 sich
an einer Innenschulter 56 des Schließkörpers 5 abstützt. Am vorderen Ende ragt der
Druckentlastungsstift 24 aus der am vorderen Ende erweiterten Längsbohrung 27 des
Schließkörpers 5 heraus in eine in der Haltemutter 7vorgesehene Druckentlastungskammer
26 hinein. An diesem herausragenden Teil weist der Druckentlastungsstift einen Ringvorsprung
57 auf.
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Zwischen Ringvorsprung 57 und Stirnwand der Haltemutter 37 ist eine
weitere Spiralfeder 58 vorgesehen, gegen welche sich der Druckentlastungsstift 24
abstützt. Die Druckentlastungskammer 26 steht über eine Bohrung 25 mit der Rückstellsteuerkammer
22 in Strömungsverbindung. Auf
der der Spiralfeder 58 gegenüberliegenden
Seite des Ringvorsprunges 57 liegt um den Druckentlastungsstift 24 ein Dichtring
59, welcher in Schließstellung des Druckentlastungsstiftes 24 die Druckentlastungskammer
26 gegen die im vorderen Teil erweiterte Längsbohrung 27 des Schließkörpers 5 abdichtet.
Dieser vordere erweiterte Teil der Längsbohrung 27 steht über eine Schrägbohrung
28 mit der Strömungskammer 10 in Strömungsverbindung. Am hinteren, aus dem Gehäuse
8 herausragenden Teil des Schließkörpers 5 weist dieser eine äußere in Axialrichtung
liegende Längsnut 60 auf, in welchen das vordere Ende eines in den Betätigungsknopf
9 gehaltenen Gewindestiftes 61 hineinragt.
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Die Innenausnehmung 62 des Betätigungsknopfes 9, mit welcher sie den
Schließkörper 5 übergreift, ist derart vertieft, daß sich der Betätigungsknopf 9
gegenüber dem Schließkörper um eine der Länge der Längs nut 60 entsprechende Strecke
axial verschieben kann, wobei der Druckentlastungsstift über diese Strecke bereits
axial mitbewegt wird. rein und koaxial zu dem Ausgangsstutzen 3 liegt ein sich an
die Zirkulationskammer 12 anschließender Fallstutzen 32, welcher an seinem unteren
Ende mit einer gelochten Strömungsplatte 33 versehen ist. In der Wand des Ausgangsstutzens
3 sind in an sich bekannter Weise Belüftungsöffnungen 62 vorgesehen.
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Die in Fig. 2 dargestellte alternative Ausführungsform eines anstelle
des Einströmventiles 23 verwendbaren Einströmventiles 123 hat folgende Merkmale:
Das Einströmventil 123 ist in zwei gegeneinander in Axialrichtung bewegliche Teile
123' und 123" unterteilt. Der bewegliche Teil 123t ragt dabei mit seinem verjüngten
hinteren Ende 164 in eine axiale Bohrung 165 des. feststehenden Teiles 123'' hinein
und ist gegen Vorwärtsbewegung mittels das Ende 64 umgreifender, sich an einer Innenschulter
166 des feststehenden
Teiles 123 " und einem auf dem verjüngten
Ende 164 festgelegten Sprengring 167 gehaltenen Spiralfeder 168 vorgespannt. Den
beweglichen Teil 123' umgreift am verjüngten Ende 164 ein Dichtring 169, welcher
mit Hilfe der Federkraft der Feder 168 gegen eine Vorderfläche des feststehenden
Teiles 123 " im Bereich der Längsbohrung 165 so angedrückt wird, daß die dort erweiterte
und eine Strömungsverbindung 129 vom Eingangsstutzen 2 zu der Rückstellsteuerkammer
22 bildende Längsbohrung 165 normalerweise verschlossen ist. Eingangsstutzen 2 und
Rückstellsteuerkammer 22 stehen dann lediglich über den relativ engen Einströmkanal
131, 131' des beweglichen Teiles 12' in Verbindung. In den axialen Teil 131 des
Einströmkanales ragt eine Nadel 130 mit einem vorderen verjüngten Teil hinein und
liegt mit einer Schulter 139 an der Hinterfläche 138 des beweglichen Teiles 123'
an. Die Nadel 130 ist entweder mit dem Schließkörper 5 oder mit dem Druckentlastungsstift
24 verbunden. Bei axialer Vorwärtsbewegung des Schließkörpers 5 bzw. des Druckentlastungsstiftes
24 sorgt die Schulter 139 für ein Abheben des Dichtringes 169 von seinem Dichtsitz,
so daß- die zusätzliche Strömungsverbindung 129 freigegeben und die Rückstellsteuerkammer
22 druckentlastet wird. Die axialer Hin- und Herbewegung des vorderen verjüngten
Teiles der Nadel 130 sorgt für die Reinigung des axialen Teiles 131 des Einströmkanales.
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In einen konisch erweiterten Teil des Einströmkanales 131 ragt ein
Konusstift 172 hinein. Dieser Stift ist in den beweglichen Teil 123' eingeschraubt
und daher in seiner axialen Lage einstellbar und mittels einer Kontermutter 173
in der bestimmten axialen Lage festlegbar. Auf diese Weise läßt sich der Strömungsquerschnitt
des Kanales 131 auf die besonderen Druck- und Strömungsverhältnisse einstellen.
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Der erfindungsgemäße Druckspüler arbeitet wie folgt:
Beim
Drücken auf den Betätigungsknopf 9 wird der Druckentlastungsstift 24 in axialer
Richtung gegen die Federvorspannung nach vorne gedrückt und der Dichtring 29 hebt
sich von seinem Dichtsitz ab, so daß die in der Rückstellsteuerkammer 22 befindliche
Flüssigkeit über die Bohrung 25, die Druckentlastungskammer 26 die erweiterte Längsbohrung
27 und schließlich die Schrägbohrung 28 in die Strömungskammer 10 entweichen kann,
wenn diese sich bei Vorwärtsverschiebung des Schließkörpers 5 aufgrund des Anliegens
der Dichtmanschette 18 an der Innenwandfläche 19 des Strömungskörpers 14 verengt,
was erfolgt, sobald der Stift 61 in der Nut 60 in seine vordere Endlage gelangt
ist und der Betätigungsknopf 9 den Schließkörper 5 mitnimmt. In diesem Moment hebt
sich auch das Dichtelement 35 mit seiner Dichtfläche 6 von dem Dichtsitz 7 ab und
die Spülflüssigkeit kann von dem Eingangsstutzen 2 aus über die Gehäusekammer 50,
die Schrägbohrungen 16, die jetzt hinten geöffnete Zwischenkammer 17 an der Dichtstelle
6, 7 vorbei in die Strömungskammer 10 gelangen, wo sich die Spülflüssigkeit beruhigt.
Von dort aus tritt die Spülflüssigkeit durch die radial schrägstehenden Bohrungen
11 nach außen in die Zirkulationskammer 12 ein, läuft dort um und tritt nach unten
in den Fallstutzen 32 aus und durch die Ausströmplatte 33 hindurch. Bei Beendigung
des Spülvorganges wird der Betätigungsknopf 9 losgelassen. Die Feder 4 versucht
den Schließkörper5nach hinten zu drücken, sie muß jedoch gegen einen Unterdruck
arbeiten, da sich bei der Verschiebung der Dichtmanschette 18 an der Innenwandfläche
29 die Rückstellsteuerkammer 22 vergrößert. Dieser Unterdruck wird mit Hilfe der
Spülflüssigkeit ausgeglichen, die durch den engen Einströmkanal 61 des Einströmventils
23 in die Rckstellsteuerkammer 22 gelangt. Das Ventil 23 kann, um es bezüglich des
Querschnittes des Einströmkanales 31 an die Druckverhältnisse und die gewünschte
Rückstellgeschwindigkeit
anzupassen, einfach von einem Laien ausgetauscht werden. Zu diesem Zweck braucht
nur die Kappe 34 von dem Gehäuse 8 abgeschraubt, der Strömungskörper 14 mitsamt
dem Schließkörper 5 aus dem Gehäuse 8 nach hinten herausgezogen, das Einströmventil
23 vom vorderen Ende abzugeschraubt und gegen ein anderes ausgetauscht zu werden.
Ebenso einfach lassen sich beispielsweise die Dichtelemente 18 und 35 austauschen.
Zu noch diesem Zweck braucht lediglich der vordere verjüngte Teil 14' des Strömungskörpers
14 von dem hinteren erweiterten Teil 14 " des Strömungskörpers 14 sowie die Haltemutter
37 von dem vorderen Ende des Schließkörpers 5 abgeschraubt zu werden, wonach sich
der Ring 39, die Dichtmanschette 18 und die Dichthülse 35 von dem Schließkörper
15 abheben und gegen neue Elemente austauschen lassen.
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Bei jeder Betätigung des Druckspülers bewegt sich ersichtlich die
Nadel 30 in dem Einströmkanal 31 hin und her, wodurch dieser gegen Verstopfung freigehalten
wird.
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Zu diesem Zweck kann das Einströmventil 23 einen seitlichen Einschnitt
74, der bis zum Einströmkanal 31 reicht, aufweisen und der vordere Teil des Einströmkanales
31 relativ eng anliegend an den Umfang der Nadel 30 ausgebildet sein, wodurch die
durch den Einschnitt 74 gebildete Kante als Abstreifer dient. Bei dem in Fig. 2
dargestellten Einströmventil ist der Strömungsquerschnitt des Einströmkanales 31
einstellbar, wenn man den Konusstift 72 in seinem Gewinde verdreht und damit axial
verschiebt. Die Nadel 130 reinigt mit ihrem vorderen verjüngten Ende ebenfalls den
Einströmkanal 131 in seinem axialen Bereich. Wenn 24 die Nadel 130 mit dem Druckentlastungsstift
verbunden ist, hebt sich der Dichring 69 bereits bei axialer Vorwärtsverschiebung
des Druckentlastungsstiftes 24 von seinem ;Dichtsitz ab und die zusätzliche Strömungsverbindung
129 zwischen Rückstellsteuerkammer 22 und Eingangsstutzen 2
wird
geöffnet, da die Nadel 130 mit ihrer Schulter 139 auf die rückwärtige Fläche 138
des beweglichen Einströmventilteiles 131' einwirkt und diesen gegen die Spannung
der Feder 168 nach links verschiebt. Ist die Nadel 130 an dem Schließkörper 5 befestigt,
so wird die zusätzliche Strömungsverbindung 129 zusammen mit dem Abheben der Dichtfläche
6.von dem Dichtsitz 7 freigegeben.
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Sämtliche zuvor beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten
Merkmale sind für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen und der Rückbeziehung dieser Ansprüche
erfindungswesentlich. Schutz wird für das begehrt, was objektiv schutzfähig ist.
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Patentansprüche:
Bezugszeichenliste 1 Druckspüler
2 Eingangsstutzen 3 Ausgangsstutzen 4 Druckfeder 5 Schließkörper 6 Dicht fläche
7 Dichtsitz 8 Gehäuse 9 Betätigungsknopf 10 Strömungskammer 11 Strömungsöffnungen
12 Zirkulationskammer 13 Gehäusemantel 14 Strömungskörper 15 Innenschulter 16 Bohrungen
17 Zwischenkammer 18 Dichtelement 19 Innenwandfläche des Strömungskörpers 20 Schulter
21 Stirnwand 22 Rückstellsteuerkammer 23 Einströmventil 24 Druckentlastungsstift
25 Bohrung 26 Druckentlastungskammer 27 Längsbohrung 28 Schrägbohrung 123 Einströmventile
30
Nadel 31 Einströmkanal 32 Fallstutzen 33 Ausströmplatte 34 Endkappe 35 Dichtelement
36 Ringschulter 37 Haltemutter 40 Gewindeverbindung
43 Innenfläche
46 Ringscheibe 47 Dichtring 48 Öffnung 49 Ringscheibe 50 Gehäusekammer 51 Innenfläche
52 Schulter 53 Spiralfeder 54 Zwischenring 55 Dichtring 56 Innenschulter 57 Ringvorsprung
58 Spiralfeder 59 Dichtung 60 Längsnut 129 Strömungsverbindung 130 Nadel 131 Einströmkanal
138 Fläche 139 Schulter
61 Gewindestift 62 Innenausnehmung 63 Belüftungsöffnungen
74 Einschnitt 164 verjüngtes Ende 165 Bohrung 166 Innenschulter 167 Sprengring 168
Spiralfeder 169 Dichtring 170 tiorderfläche 171 konischer Teil 172 Konusstift 173
Kontermutter