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Vorrichtung zum fortlaufenden Auffüllen von Gräben,
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Aushebunaen u.dgl. mit Material Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum fortlaufenden Auffüllen von Gräben, Aushebungen u.dgl. mit Material, vorzugsweise
zum Auffüllen von längs Straßen verlaufenden Rabelgräben u.dgl. mit Sand.
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Beim Straßen- und Wegebau, insbesondere aber bei der Verlegung von
Leitungen, Kabeln, Rohren zum Transport von Flüssigkeiten oder Gasen u.dgl. ergibt
sich sehr häufig die Notwendigkeit, nach der Verlegung der jeweiligen Systeme die
Gräben wieder zuzuschütten. Dieses Zuschütten kann beispielsweise so erfolgen, daß
zunächst auf die verlegten Systeme, beispielsweise Kabel, eine Schicht eines bestimmten
Materials aufgebracht und anschließend der Graben mit dem ausgehobenen
Material
wieder zugeschüttet wird, es ist aber auch möglich, daß lediglich der Aushub wieder
in den Graben zu schütten ist.
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Solche Arbeitsvorgänge erfordern einen erheblichen Anteil an IIandarbeit,
(la das Auffüllmaterial, beispielsweise der eine erste Schicht bildende Sand normalerweise
mit Lastkraftwagen zum Baubereich gebracht und dann an einer vorgegebenen Stelle
insgesamt abgekippt wird. Von dieser Stelle wird dann das Material, mit dem die
Gräben aufzufüllen sind, von den illermit beschäftigten Arbeitern mit Hilfe von
Schubkarren u.dgl.
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zu den Gräben gebracht und eingefüllt. Dies ist eine umständliche,
zeitraul>ende und mühevolle Arbeit, die außerdem nicht sicherstellt, daß beispielsweise
der Sand auch gleichmäßig in den Graben verteilt wird. Die Notwendigkeit eines AuEfüllens
von Aushebungen ergibt sich aber auch bei größeren Siedlungsvorhaben u.dgl., beispielsweise
wenn Müttererde herangeschafft und gleichmäßig verteilt werden soll, oder auch bei
speziellen Arbeitsvorgängen, etwa bei der Verlegung von Pipeeines u.dgl.
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Um hier in schneller Abfolge, nämlich beispielsweise entsprechend
der Anlieferung des Füllmaterials die Aushebungen oder Gräben auffüllen zu können,
ohne daß es umständlicher Handarbeit bedarf, hat sich die Erfindung die Aufgabe
gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, die das Einschütten des Fiillguts in den
Graben oder die Aushebung im wesentlichen vollkommen automatisch und fortlaufend,
etwa im Takt der Anlieferung des Füllgutes durch Lkw ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs
genannten Vorrichtung zum fortlaufenden Auffüllen von Gräben und besteht erfindungsgemä.ß
darin, daß eine mit dem
Füllmaterial zu beschickende, im Bodenbereich
mindestens teilweise offene Aufnahmeanordnung vorgeseiien ist, daß die Aufnahmeanordnung
drehbar auf einem Fahrgestell gelagert ist ind daß im Bereich der Bodenöffnung der
Aufnahmeanordnunc! ein Förderband angeordnet ist, welches in Betriebsstellunq mit
der Aufnahmeanordnung in Querrichtung zur Bewequngsrichtunc; des Fahrgestells verschwenkt
ist und in Transportstellunq parallel zur Bewegungsrichtung verläuft.
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Eine solche Vorrichtung hietet den Vorteil, daß man mit dem die Aufnahmeanordnung
mit Förderband tragenden Fahrgestell längs des Grabens entlangfährt und dabei gleichzeitig
das r\uffüllen des Grabens mit dem Schüttgut vorgenommen wird, indem das Förderband
aus der Aufnahmeanordnung fortlaufend eine -orgegebene Schüttgutmenge abführt und
entsprechend der Fahrgeschwindigkeit des Fahrgestells in den Graben einfüllt.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel kann das Fahrtjestell selbstfahrend
ausgebildet sein, wobei entsprechend einer weiteren Ausgestaltung das als feinheit
ausgebildete ystem von Aufnahmeanordnung und Förderband auf einem Drehkranz sitzt,
der auf dem Fahrgestell montiert ist, Auf diese Weise ergibt sich die Möglichkeit,
das in Betriebstellung in Querrichtung zur normalen i3ewegun<1sr ichtung des
Fahrgestells erheblich ausladende Förderband nach rückwärts abzuschwenken, durch
dann lediglich die Lange des Gesamtsystems aus Fahrgestell mit montierter Aufnahmeanordnung
und Förderband verlängert wird, jedoch dem Transport keine Hindernisse mehr entgegenstehen.
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Bei einem zweiten, bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Fahrgestell
so ausgebildet, daß es aus einem Tragrahmen besteht, der auf einer Seite eine Achse
aufweist, die mit normalen
Rädern mit Reifen, beispielsweise mit
Zwillingsreifen auf beiden Seiten bestückt ist. Diese Art eines Fahrgestells wird
auf der anderen Seite dann jeweils von einem zugeorfAneten Lastkraftwagen gehalten
und auch bewegt, wobei zwei Anhängekupplunqen, nämlich eine für den Transport der
Gesamtvorrichtung und eine zweite für die Bewegung der Gesamtvorrichtung bei sich
in I3etriebstellun befindendem Förderband vorgesehen sind.
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Die Aufnahmeanordnung ist trichterförmig ausgebildet; befindet sich
bei der bevorzugten Ausführungsform die Vorrichtung an einem Lastwagen angekoppelt,
dann kann dieser in den Trichter der Aufnahmeanordnung das Füllgut oder Schüttgut
einkippen und dabei die Vorrichtung gleichzeitig langs des (,rabens in einer solchen
Weise und mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegen, daß das Förderband in
den Graben mindestens eine Schicht des einzufüllenden Materials ahlegen kann.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sinc' Gegenstand der Unteransprüche
und in diesen niedergelegt.
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Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigen: die
Fig. la, ib und 1c in Draufsicht sowie in einer Rückansicht (Fig. 1c) das Grundprinzip
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechend einem bevorzugten Ausführungsheispiel,
wobei in schematischer Darstellung die Fig. 1c die Vorrichtung in ihrer Transportstellung
mit zugeordnetem, beladenem Lkw auf dem Wege zur Verwendungsstelle zeigt, die Fig.
ib zeigt die Vorrichtung beim Auffüllen des Graben in ihrer Arbeitsstellung und
die Fi. 1c zeigt die Darstel-
Inq der Fig. ib in einer Ansicht von
hinten, Fig. 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Auffüllen von Gräben in einer Seitenansicht in Transportstellunq, die Fig. 3
zeigt das Ausffihrungsbeispiel der Fig. 2 in Draufsicht in Transportstellung, die
Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Schnittdarstellung entlang
der Linie 4-4 der Fig. 2, Fig. 5 zeigt die Vorrichtung der Fig. 2 in einer Ansicht
von rechts und die Fig. 6 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in Arheitsstellung
an einen Lastkraftwagen angehängt, wobei auch die Schwenkbarkeit des aus Förderband
und Aufnahmeanordnung bestehenden Aufbaus deutlich wird.
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Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausffthrunqsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung genauer erläutert, bei dem die Vorrichtung auf einem Fahrgestell montiert
beschrieben wird, welches durch Fremdkrafteinwirkung gezogen werden muß; es liegt
jedoch auch innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens, die zum Auffüllen von Gräben
dienende Vorrichtung auf einem Selbstfahrzeug, beispielsweise einem Lkw zu montieren
und in dieser Form zu verwenden, worauf weiter unten noch kurz eingegangen wird.
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In Fig. 1a ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit 1 bezeichnet;
sie besteht aus einer trichterförmigen Aufnahme anordnung 2 mit mindestens drei
Wänden, zwei Seitenwänden 3a und 3b und einer Längswand 4 sowie einem zugeordneten
Förderbandsystem 5.
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Dies alles ist vorzugsweise mittels eines Drehkranzes auf einem über
eine Achse 6 verffigenden Fahrgestell gelagert, welches in
der
schematischen Darstellung der Fig. 1a-1c nicht sichtbar ist Die Vorrichtung 1 befindet
sich in der Darstellung der Fig. la in ihrer Transportstellung, kann also über übliche
Straßen und Wege von einem ziehenden Lkw 7 befördert werde.
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Dabei trigt der Lkw zweckmäßigerweise sofort auf seiner Pritschenfläche
das in den Graten, auf den im folgenden lediglich noch abgestellt wird, einzufüllende
Schüttgut, nämlich im Ausführ;lngstreispiel Sand 8.
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Ist das Gerät, vom Lkw 7 gezogen, an seiner Verwendungsstelle angekommen,
dann wird eine Verschwenkung der als Einheit mit dem Förderband ausgebildeten Auf
nahmeanordnung 2 vorgenommen, so daß sich das Förderband nunmehr quer zur normalen
Bewegungsrichtung der Räder 9 der Vorrichtung befindet. Gleichzeitig wird die Vorrichtung
mittels einer weiteren Kupplung 10 für die Betriebsstellung an den Lkw 7 angekoppelt;
dieser entleert, wie Fig ib zeigt, durch einen Kippvorgang das Schüttgut 3 in die
trichterförmige Aufnahmeanordnung 2 der Vorrichtung und zieht gleichzeitig die Vorrichtung
mit entsprechender, langsamer Geschwindigkeit am Graben 11 vorbei, so daß das laufende
Förderband Gelegenheit erhält, in entsprechend abgemessener Menge den Sand 8 aus
der trichterförmigen Aufnahmfeanordnung 2 in den Graben 11 einzufüllen.
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Die entsprechend der Fig. 1b vorgenommene Verschwenkung von Förderband
und Aufnahmeanordnung läßt jetzt auch Teile des Tragrahmens 12 des Fahrgestells
erkennen, an dem über die Achse 6 einerseits die Rader 9 und andererseits der Drehkranz
für die Verschwenkung von Förderband und Aufnahmeanordnung montiert ist. Die Verschwenkung
kann, wie weiter unten noch genauer erläutert wird, nach jeder Seite erfolgen, so
daß sich insgesamt ein Verdrehwinkel der Einheit aus Aufnahmeanordnung und Förderband
gegenüber dem Fahrgestell von 1800 ergibt.
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In Fig. lc ist qezeigt, daß das Förderband relativ weit in Querrichtung
zur Bewequngsrichtung auskragtund so iII der I,age ist, auch einen erheblichen Abstand
zur Straßenfläche, auf welcher bevorzuqt das System aus Lastkraftwagen 7 und Vorrichtung
1 bewegt wird, zu überbrücken.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist weiter von erheblicher
Bedeutun, daß die Vorrichtung 1 in ihrer gesamten Bauhöhe so ausgebildet sein muß,
daß der Lastkraftwagen 7 in der Lage ist, das von ihm beförderte Schüttgut 8 in
die Aufnahmeanordnung 2 der Vorrichtung 1, die gleichzeitig von ihn gezogen ist,
ahzukippen, so daß es genauer Maßnahmen bedarf, um bei der notwendigerweise sehr
niedrigen Bauhöhe der Vorrichtung 1 einen ordnungsgemäßen Arbeitsablauf und den
freien, über übliche Straßen erfolgenden Transport der Vorrichtung zu anderen Verwendungsstellen
zu ermöglichen.
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Anhand der Fig. 2 und 3 wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrem
grundsätzlichen Aufbau nunmehr im einzelnen erläutert.
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In beiden Figuren 2 und 3 ist die Vorrichtung 1 in ihrer Transportstellung
gezeigt, also in der Stellung, in welcher sich eine Beförderung des Gerätes entsprechend
der Darstellung der Fig. 1 und gezogen beispielsweise von einem Lastkraftwagen,
vornehmcn läßt. Die trichterförmige Aufnahmeanordnung 2 der Vorrichtung ist gebildet
von einem Rahmenaufbau aus vorderen und hinteren Längs- und Querträgern 14, 15 und
16 sowie einigen weiteren Verstrebungen und Trägerelementen 17 und 18, die in der
dargestellten Weise miteinander verbunden und so ausgebildet sind, daß sich insgesamt
die trichter- oder muldenförmige Auf nahmeanordnung ergibt und gleichzeitig eine
entsprechende Lagerung für das sich in Längsrichtung im unteren Teil durch die Vorrichtung
erstreckende Förderbandsystem 5 gebildet ist. Im Grunde ist die Anordnung der einzelnen
Träger
und Querstreben beliebig; sie muß lediglich so getroffen
sein, daß sich die trichterförmigc Aufnahmeanordnung 2, deren Bodenteil bei 20,
wie in Fig. 3 gezeigt, offen ist, ergibt, die über entsprechende Seitenwände 3a
und 3b verfügt sowie über mindestens eine Längswand 4; denn bevorzugt ist die Aufnahmeanordnung
an einer Seite offen, und zwar an der Seite, in welche entsprechend der Darstellung
der Fig. 1b der Lkw mit seiner Ladepritsche hineinfä11rt. Das Ganze kann dann schließlich
auf Längsträgern 21 aufliegen, die ihrerseits über einen mit 22 bezeichneten Drehkranz
auf dem Tragrahmen 23 des Fahrgestells ruhen. Auch das Fahrgestell kann in beliebiger
Form mit Quer- und Längsträgern ausgebildet sein und verfügt linkerhand der Zeichenebene
der Fig. 2 und 3 über eine nicht gesondert dargestellte Achslagerung für die Achse
6, an welcher die Räder 9 befestigt sind.
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In den so gebildeten Aufnahmetrichter geschüttetes Füllgut oder Sand
8 fällt, von Leitblechen 25 geführt, auf das eigentliche Förderband 26, welches
unterhalb der in Längsrichtung der Aufnahmeanordnung 2 durchgehenden, beispielsweise
rechteckförmigen Öffnung 27 angeordnet ist. Der Seitendarstellung der Fig 2 läßt
sich entnehmen, daß die öffnung 27 von rechts nach links in der Zeicheneheue ansteigend
verläuft entsprechend dem schrägen Anstellwinkel des Förderbandsystems 5, welches
in üblicher Form ausgebildet sein kann und bei dem das Förderband aus einem oberen
Trum und einem unteren Trum besteht, die über vordere und hintere größere Umlenkrollen
28 und 30 geführt und von einer Anzahl lose mitlaufender, oberer und unterer Rollen
31 getragen sind. Der Schnittdarstellung der Fig. 4 läßt sich entnehmen, daß die
oberen Tragerollen leicht V-förmig angeordnet sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist entsprechend der Fig. 3 die äußere Umlenkrolle 30 von einem Motor 35 angetrieben.
Bei dem Motor kann es sich um einen llydraulikmotor
handeln, der
sich ohne größere Schwierigkeiten an das Hydrauliksystem des zugeordneten Lastkraftwagens
anschließen läßt; alternativ kann aber auch ein Elektromotor verwendet werden.
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In der Zeichenebene rechts und bei der Transportstellung den Rädern
9 gegenüberliegend befindet sich eine deichselartig ausgebildete Anhängerkupplung
36, die aus zwei Streben 37 und 38 besteht, die an ihren Angriffspunkten bei 40
und 41 am Rahmenautbau verschwenkbar gelagert sind und sich entsprechend den Richtungen
der Pfeile A und B auf die zugeordnete Seitenwand 3b hochklapnen lassen, wenn die
Vorrichtung in ihre Arbeits- oder Betriebsstellung gebracht wird. Zum Transport
sind die beiden Streben 37 und 38 bei 42 miteinander verbunden, so daß sich die
eigentliche Rupplung 43 an der Strebe 37 als mit dem Rahmenaufbau und dem sonstigen
System starr und unverschwenkbar verbunden ergibt. Wird die Kupplung an dem entsprechenden
Gegenstück des Lastkraftwagens 7 befestigt, dann kann ein ergänzend vorgesehenes
Stützrad 44 in seiner Lagerung 45 beispielsweise mittels eines Handrades 46 (s.
Fig. 5) hocllgekurbelt werden und die gesamte Vorrichtung 1 ruht danll einer seits
breitflächig und sicher auf den Rädern 9 und findet andererseits einen Stützpunkt
mit ihrer Kupplung 43 an der Aufnahmekupplung des Lastkraftwagens 7, wie auch in
Fig. la gezeigt. In dieser Position läßt sich die Vorrichtung 1 von dem Lastkraftwagen
7 ohne Schwierigkeiten ziehen und an jede @ eliebige Verwendungsstelle bringen.
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Zur genauen j1öheneinstellung kann ergänzend noch eine hydraullsche
Stiitze 47 vorgesehen sein, die dem Ankuppeln dient.
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Sind Lkw 7 und Vorrichtung 1 an der neuen Verwendungsstelle angekommen,
dan-n kann das Gesamtsystem mit wenigen Handgriffen
zum Auffüllen
von Gräben oder Aushebunqen, wie weiter vorn beschrieben, umgestellt werden. Es
wird die hydraulische Stütze 47 oder auch das Stützrad 44 ausgefahren; der Lastwagen
kuppelt von der Kupplung 43, die dem Transport diente, ab und kuppelt an eine sich
etwa mittig des Rahmenaufbaus befindende zweite Kupplung 50 fiir die Arbeitsstellung
wieder an. Diese Kupplung 50 für die Arbeitsstellung ist auf beiden Längswandbereichen
am Rahmenaufbau befestigt, so daß das Auffüllen wie in Fiq. 1a nach links in der
Zeichenebene,aber genau so gut auch bei einer nach Verdrehung um 180°, rechts in
der Zeichenebene erfolgen kann.
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Nach Ankupplung des Lastwagens 7 an die Kupplung 50 und Einziehen
von Stützrad und hydraulischer Stütze (diese beider Systeme können auch alternativ
verwendet werden) kann der Lastkraftwagen anfahren, wobei sich eine Drehbewegung
des gesamten Rahmenaufbaus über dem Fahrgestell in der Weise ergibt, daß die Räder
9 mit ihrer Achse 6 (s. Fig. 3 und im Gegensatz hierzu die Darstellunq der Fig.
6) der Bewegungsrichtung des ziehenden Lastkraftwagens nachlaufen und sich die Aufnahmeanordnung
mit Förderbandsystem in Querrichtung hierzu einstellt, wie die Fig. 1b und die Fig.
6 in größerem Detail zeigen. Diese Drehbewegung erfolgt: mittels des !)rehkranzes
22, wobei der überstehende Endbereich des Förderbandsystems oberhalb der Räder 9
iber diese verschwenkt wird, wie der in Fig. 6 mit C bezeichnete, gestrichelte Kreisbogen
angibt. Bei der Ankopplung des Lastkraftwagens 7 an die Kupplung 50 ftir die Arbeitsstellung
nähert sich der Lastkraftwagen mit seinem Pritschenaufbau so stark der trichterförmigen
Aufnahmeanordnung 2 und ragt teilweise sogar in diese hinein, daß der Lastwagen
zwei Bewegung in die Kippstellung das Schüttgut unmittelbar in die Mulde oder in
den Trichter der Auf nahmeanordnung 2 kippen kann (auch dies läßt sich der Darstellung
der Fig. ib entnehmen). Von der Aufnahmeanordnung 2 gelangt dann das Schüttgut ohne
Zwischenschaltung einer menschlichen Arheitskraft über das Förderband direkt in
den aufzufüllenden Graben 11, wobei der Lastwagen, wie weiter
vorn
schon erwähnt, langsam an dem Graben vorbeifährt und die Vorrichtung 1, während
das Förderband arbeitet und Sand grfördert wird, entsprechend der gewünschten Schüttmenge
pro Wegeinheit hinter sich herzieht. Ist die von dem Lastkraftwagen beförderte Schüttgutmenge
aufgebraucht, dann kann beispielsweise das Stützrad ausgefahren werden (oder auch
die hydraulische Stütze 47); der Lastkraftwagen kuppelt ab und ein zweiter Lastkraftwagen
mit-voller Ladung kuppelt an und zieht die Vorrichtung längs des Grabens 11 weiter
hinter sich her, bis auch sein Schüttgutvorrat vorbraucht ist. Dies alles geschicht
mit wenigen Handgriffen, so daß man erhebliche Arbeitsleistungen erzielt, insbesondere
da,je nach dem Transportweg für den Sand, mehrere Lastkraftwagen auf eine Vorrichtung
1 arbeiten können.
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Da der Lastkraftwagen mit seiner hinteren Ladefläche praktisch in
die Aufnahmeanordnung 2 hineinreicht, ist diese auf dieser Seite offen und verfügt
daher lediglich über eine Längswand 4, wie auch in der Draufsicht der Fig. 3 gezeigt.
Wegen der univcrsellen Verwendbarkeit der Vorrichtung 1 (nämlich rechts oler links
in Bewegungsrichtung des ziehenden Lastkraftwagens gesehen), ist die vorhandene
Längswand beidseitig verwendbar ausgebildet und wird je nach Bedarf für die eine
oder die andere Seite verwendet. Ensprechend einer bevorzugten Ausführung läuft
der Oberteil der Längswand 4 auf oberen Querstreben 51 der Seitenwände 3a und 3b,
wie auch die Darstellung der Fig. 4 und 5 zeigen, in Rollen 52, so dan ein leichtes
Umlegen aber einen Längswand 4 möglich ist.
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In der Darstellung der Fig. 6 is bei 51 Äer Rahmen des zictlenden
Lastkraftwagens angedeutet, der mit seiner Aufnahmekupplung 55 mit der Kupplung
50 für die Arbeitsstellung des Geräts verbunden ist; die Pritsche des Lastkraftwagens
ist bei 56 angedeutet. Es kann sich als zweckmäßig erweisen, die Kupplung 50
verstellbar
auszubilden, um entsprechenden Überhängen der zugeordneten Lastwagenpritsche Rczchnung
zu tragen.
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In der Schnittdarstellung der Fig. 4 ist nochmals deutlich die Aufnahmeanordnung
2 in ihrer trichterförmigen Ausbildung erkennbar, desweiteren die Auslaßöffnung
27 für das Schüttgut, der Rahmenaufbau des Gesamtsystems mit seinen Verstrebungen
und die angedeutete Positionierung des Fördersystems 5 innerhalb des Rahmenausbaus,
der dann auf dem Drehkranz 22 aufliegt, der sich wiederum auf dem Tragrahmen 12
des Fahrgestells abstützt, das auch die Räder 9 mit ihrer Achse 6 lagert.
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In der Betriebs- oder Arbeitsstellung ist das Deichselsystem 3f. für
die Transportkuppiung des Geräts an die zugeordnete Seitenwand 3b geklappt (s. Fig.
6) und stört so nicht.
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Durch die schräge, d.h. von innen nach außen in Richtung auf den Auffüllungsort
ansteigende Lagerung des Förderbandsystems 5 gelingt es einmal, im Bereich der Schüttgutzuführung
durch den zugeordneten Lastkraftwagen ausreichend niedrig zii bauen, so daß die
von der Aufnahmeanordnung 2 gebildete Mulde unter die Pritsche des Lastkraftwagens
paßt, andererseits überragt jedoch der äußere Bereich des Förderbanlsystems 5, wie
in Fig. 1c bei fiO gezeigt, am Rande des Grabens gegebenenfalls lagerndes Schüttgut
61. i::s liegt auch innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens, das Gesamtsystem bis
unterhalb Drehkranz 22 auf einem sich selbst bewegenden Fahrgestell zu lagern, beispielsweise
auf einem Lastkraftwagen oder einem sogenannten tlnimog, der dann an dem aufzufüllenden
Graben 11 mit seiner Auffüllvorrichtung vorbeiführt.
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Zur präzisen Einlenkung des Schüttguts in den üblicherweise nicht
sehr breiten Graben kann an Querträgern 62, den äußeren
Bereich
des Förderbandsystems 5 noch überragend, ein verstellbares Leitblech 63 befestigt
sein, so daß sichergestellt ist, daß auch bei schnellem Antrieb des Förderbandes
der Sand ausschließlich in den Graben 11 einfällt.