DE2636262B2

DE2636262B2 - Vorrichtung zum Blasen eines Hohlkörpers

Info

Publication number: DE2636262B2
Application number: DE2636262A
Authority: DE
Inventors: Erich 2141 Bevern Bardy
Original assignee: Agefko Kohlensaeure-Industrie 4000 Duesseldorf GmbH
Current assignee: Agefko Kohlensaeure-Industrie 4000 Duesseldorf GmbH
Priority date: 1976-08-12
Filing date: 1976-08-12
Publication date: 1978-11-30
Also published as: DE2636262A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen von Abfallabschnitten beim Herstellen eines mit einem Hals versehenen Hohlkörpers aus thermoplastischem Kunststoff durch Blasen eines Schlauches mit einer aus zwei Formhälften bestehenden Blasform, zwischen denen der Schlauch derart eingeklemmt wird, daß ein Teil desselben innerhalb des die Gestalt des Hohlkörpers bestimmenden Formnestes und ein die Abfallabschnitte bildender Teil desselben außerhalb des Formnestes, aber innerhalb von Hohlräumen der Blasform liegt. In solchen Fällen verursachen die Teile des Kunststoffschlauches, die von den beiden Hälften des Formnestes abgeklemmt in den Räumen zwischen Form und Formnest verbleiben, Schwierigkeiten, insbesondere dadurch, daß sie den angrenzenden Teil des Formnestes auf einer unerwünscht hohen Temperatur halten und daß sie beim Ausformen des verfestigten Hohlkörpers sich gegen dessen Außenfläche legen, dort ankleben und damit den Hohlkörper unbrauchbar machen können.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen.

Gemäß der Erfindung erfolgt das dadurch, daß die außerhalb des Formnestes liegenden Hohlräume bei geschlossener Blasform durch quer zur Trennfuge der Formhälften liegende Wände geschlossen sind und an Leitungen für die Zufuhr eines gasförmigen oder flüssigen Kühlmittels geschlossen sind. Durch ein solches Kühlmittel wird einerseits verhindert, daß die angrenzenden Wandungen des Formnestes eine unerwünscht hohe Temperatur behalten und andererseits die außerhalb des Formnestes liegenden Teile des Kunststoffschlauches soweit verfestigt werden, daß sie beim Ausformen des Hohlkörpers sich nicht gegen ihn legen und jedenfalls nicht an ihm ankleben können.

Als Kühlmittel ist vorzugsweise gasförmige Kohlensäure einer Temperatur unter 0⁰C eingeblasen oder

to flüssige Kohlensäure eingespritzt

Die Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens unterscheidet sich von der bisherigen Praxis dadurch, daß die Formhälften an ihren Enden durch radiale Platten geschlossen sind und die Räume zwischen Form und Formnest an eine Leitung für ein gasförmiges oder flüssiges Kühlmittel angeschlossen sind. Vorzugsweise ist durch die dem Hals des herzustellenden Hohlkörpers benachbarte Platte eine Leitung durchgeführt, die an die Zuleitung für das Blasmedium angeschlossen ist.

Vorzugsweise haben die Platten Auslässe für das Kühlmittel.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.

F i g. 1 zeigt die Innenansicht einer Formhälfte also

eine Ansicht gemäß einem Schnitt nach 1-1 der F i g. 2.
F i g. 2 zeigt die Draufsicht auf eine Blasform.
Die Blasform besteht aus zwei gleichen Formhälften 1, die mit den beiden Hälften des Formnestes 2 aus einem Stück bestehen. Im dargestellten Fall hat das Formnest 2 die Gestalt eines Kruges mit einem Hals 2a, einem Boden 2b und einem Henkel 2c Die prismatischen Formhälften 1 sind an ihren Basen geschlossen durch Wände 3 und 4, so daß zwischen den Formhälften 1 und Formnest 2 Hohlräume 5 und 6 bestehen. In den Halsteil des Formnestes 2 ist ein Blasdorn 7 dichtend eingeführt, der ein Blasmedium, beispielsweise flüssige Kohlensäure durch eine Zuleitung 8 zugeführt wird. Von der Zuleitung 8 zweigen Leitungen 9 ab, die durch Bohrungen 10 der Wand 3 hindurch in den Hohlraum 5 eingeführt sind. Die Wand 3 weist weiter Auslässe 11 für den Wiederaustritt des durch die Leitung 9 in den Hohlraum 5 eingeführten Kühlmittels auf.

Durch eine Bohrung 12 in der Wand 4 der Formhälften 1 ist eine Leitung 13 in den Hohlraum 6 eingeführt, durch die ein Kühlmittel in diesen Hohlraum 6 eingeführt werden kann. In der Wand 4 sind überdies Auslässe 14 vorgesehen.

Zur Herstellung des Hohlkörpers wird beispielsweise ein Kunststoffschlauch, dessen halber Umfang ungefähr

so gleich dem Durchmesser der Blasform ist, zwischen zwei Formhälften 1 derart eingeklemmt, daß der Blasdorn 7 in sein Inneres eingeführt werden kann. Der innerhalb des Formnestes 2 eingeklemmte Teil des Schlauchs wird dann mittels des durch den Blasdorn 7 eingeführten Blasmediums aufgeblasen, und gleichzeitig wird ein Kühlmittel durch die Leitungen 9 und 13 in die Hohlräume 5 und 6 eingeblasen. Dann wird die Blasform wieder geöffnet, der Hohlkörper dem Formnest 2 entnommen und die Reste des Kunststoffschlauches den

w) Hohlräumen 5 und 6 entnommen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Kühlen von Abfallabschnitten beim Herstellen eines mit einem Hals versehenen Hohlkörpers aus thermoplastischem Kunststoff durch Blasen eines Schlauches mit einer aus zwei Formhälften bestehenden Blasform, zwischen denen der Schlauch derart eingeklemmt wird, daß ein Teil desselben innerhalb des die Gestalt des Hohlkörpers bestimmenden Formnestes und ein die Abfallabschnitte bildender Teil desselben außerhalb des Formnestes, aber innerhalb von Hohlräumen der Blasform liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Formnestes (2) liegenden Hohlräume (5, 6) bei geschlossener Blasform durch quer zur Trennfuge der Formhälften liegende Wände (3,4) geschlossen sind und an Leitungen (9, 13) für die Zufuhr eines gasförmigen oder flüssigen Kühlmittels angeschlossen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Hals des Hohlkörpers benachbarte Hohlraum (5) über die durch die Wand (3) durchgeführte Leitung (9) an die Zuleitung (8) für den Blasdorn (7) angeschlossen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wänden (3,4) außer den Leitungen (9, 13) für die Zufuhr des Kühlmittels Auslässe (11₁14) für das Kühlmittel vorgesehen sind.