DE2636113C2 - Vordere Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mit Vorderradantrieb - Google Patents
Vordere Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mit VorderradantriebInfo
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Description
Mr + ML + F · e« + F ■ et . = 0.
wobei
wobei
Mr = Drehmoment der rechten Antriebswelle (2),
Ml = Drehmoment der linken Antriebswelle (1),
F = Antriebskraft der Vorderräder.
Ur = Versatz des rechten Vorderrades (7),
et = Versau, des linken Vorderrades (6).
Ml = Drehmoment der linken Antriebswelle (1),
F = Antriebskraft der Vorderräder.
Ur = Versatz des rechten Vorderrades (7),
et = Versau, des linken Vorderrades (6).
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JO
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Die Erfindung bezieht sich auf eine vordere Radaufhängung entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei Kraftfahrzeugen mit Vorderradantrieb, bei denen ia
der Motor im vorderen Teil des Chassis quer eingebaut ist (d. h. senkrecht zur Längsachse des Fahrzeugs) sind
häufig die linke und die rechte Antriebswelle für div.
beiden zugehörigen Vorderräder unterschiedlich lang.
In diesem Fall unterscheiden sich auch ihre Neigungswinkel
Θ; und Qr voneinander, unter denen sich die
Antriebswellen vom Differentialgetriebe jeweils zum linken bzw. zum rechten Rad erstrecken. Daraus ergibt
sich ein unterschiedlicher Drehmoment Mi bzw. Mr, das
bei Beschleunigung auf das linke bzw. auf das rechte Antriebsrad wirkt, so daß die Tendenz besteht, die
beiden Räder um die zugehörigen Lenkachsen nach innen zu drehen. Da dieses Drehmoment mit zunehmendem
Neigungswinkel der Antriebswelle zunimmt, wird
das Kraftfahrzeug bei einer Beschleunigung zu der Seite ausgeleukt. auf der die längere Antriebswelle angeordnet
ist.
Bisher ist daher versucht worden, die Neigungswinkel
der beiden Antriebswellen zu vermindern oder den Längenunterschied zwischen den beiden Antriebswel·
len auf ein praktisch mögliches Maß zu reduzieren.
Da jedoch bei kraftfahrzeugen bestimmte Größen
etwa des Raddurchmessers, Bodenfreiheit und der Spurweile einzuhalten sind, müssen die Neigungswinkel
und die Längen der Antriebswellen zwangsläufig innerhalb bestimmter Grenzen gehalten werden. Die
Vorstehend beschriebenen Probleme treten besonders stark bei verhältnismäßig kleinen Fahrzeugen auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine vordere Radaufhängung
für Kraftfahrzeuge mit Vorderradantrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I bereitzustellen,
die eine zumindest teilweise Kompensation des durch eine unterschiedliche Neigung der Antriebswellen
hervorgerufenen unausgeglichenen Lenkmoments ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Radaufhängung besteht darin, daß das Kraftfahrzeug
mit unterschiedlichem Neigungswinkel der Antriebswellen auch bei starker Beschleunigung, d. h. hoher
Motorleistung und unter ungünstigen Straßenverhältnissen die Fahrtrichtung außerordentlich stabil einhält.
Ferner läßt sich eine ausreichende Bodenfreiheit des Kraftfahrzeugs selbst dann erreichen, wenn der
Durchmesser des Rades klein ist.
Schließlich kann die Spurweite selbst dann klein gehalten werden, wenn das direkt übertragende Getriebe, seitlich angeordnet ist.
Schließlich kann die Spurweite selbst dann klein gehalten werden, wenn das direkt übertragende Getriebe, seitlich angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorderachse eines Kraftfahrzeuges mit Vorderradantrieb,
F i g. 2 eine Vorderansicht des in F i g. 1 dargestellten Vorderradantriebes.
Fig. 3. 4 und 5 Vorderansichten von verschiedenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen und
Fig.6 eine schematische Vorderansicht des linken
Vorderrades.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind die linke Antriebswelle 1 und die rechte Antriebswelle 2 verschieden lang, und
damit ergibt sich ein Unterschied im Neigungswinkel Ql
auf der linken Seite und Qr auf der rechten Seite bei den
Antriebswellen 1 bzw. 2, die sich von den Abtriebswellen
4 bzw. 5 des Differentialgetriebes 3 jeweils zu dem linken Vorderrad 6 bzw. dem rechten Vorderrad 7
erstrecken. Wegen der unterschiedlichen Neigungswinkel fit und Θ« der Antriebswellen 1 und 2 wird durch das
Eingangsmoment M,„ (vgl. F i g. 6\ welches auf die Vorderräder bei einer Beschleunigung zu übertragen ist.
ein Unterschied /wischen dem Drehmoment Mi und Mr hervorgerufen, wodurch die Tendenz besteht, die Räder
6 und 7 um die Lenkachsen 8 bzw. 9 als Drehpunkte nach innen /u verschwenken. )e größer die Neigungswinkel
sind, um so größer weden die auf die Vorderräder 6 und
7 wirkenden Drehmomente, so daß das Drehmoment Mr der rechten Antriebswelle 2 größer wird als das
Drehmoment Mi eier linken Antriebswelle 1. d. h. das
resultierende Drehmoment versucht das Fahrzeug nach der Seite der längeren Antriebswelle hin auszulenken.
Um dies möglichst weitgehend zu vermeiden, wird
der Versatz ei und e« der linken bzw. der rechten
Lenkachse 9 b/w. 8 gegenüber dem zugehörigen Radmittelpi'iikt vorgesehen, d. h. der Abstand zwischen
den I.enkiuhsen 9 b/w. 8 auf der Radachse 10 einerseits
und den vertikalen Radmittenebenen 19 bzw. 18 andererseits, die durch die Mitte der Aufstandsfläche
der Vorderräder 6 und 7 auf dem Boden 22 (vgl. F i g. 6) hindurchgehen. Auf diese Weise wird ein Drehmoment
erzeugtj das die oben genannten, nicht im Gleichgewicht
befindlichen Drehmomente (Mr > Mt) in bezug auf die
linke Lenkachse 9 und die rechte Lenkachse 8 kompensiert, um so ein Gleichgewicht herbeizuführen,
so daß das Fahrzeug bei Beschleunigung nicht mehr auf eine Seite ausgelenkt wird.
Dies wird nachstehend mit Bezug auf Fig. 6 näher
ausgeführt, in der beispielhaft lediglich die linke Seite der Vorderradaufhängung dargestellt ist; entsprechendes
gilt jedoch auch für die rechte Antriebsseite, wobei allerdings das rechte Eintriebsmoment M,„r in Richtung
der Antriebswelle 2 schräg nach links oben und das ί rechte Antriebsmoment MauiR in die gleiche Richtung
wie das linke Antriebsmoment ΜΟΜι. und somit das
rechte »Lenkmoment« Mr im Gegensatz zum linken
»Lenkmoment« Ml vertikal nach oben weist.
Durch den Winkel Ql zwischen der Antriebswelle 1 iu
und der Radachse 10 wird das Eintriebsmoment Mai in
eine in Richtung der Radachse 10 weisende Horizontalkomponente (Antriebsmoment Mou,i) und eine dazu
senkrechte Vertikalkomponente Ml zerlegt. Da der Vektor Ml dieses Drehmoments vertikal nach unten π
weist, wird das zugehörige linke Vorderrad δ von oben
gesehen, im Uhrzeigersinn verschwenkt. Entsprechend wird das rechte Vorderrad 7 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt, da, wie vorstehend ausgeführt, die vertikale Komponente Mr am rechten Vorderrad 7 >o
vertikal nach oben weist. Diese Verschwenkung der beiden Vorderrader 6 und 7 im Uhrzeigersinn bzw. >m
Gegenuhrzeigersinn ist in Fig. 1 durch je einen Pfeil angedeutet.
Wenn die beiden Neigungswinkel Θ/ und Qr der V\
linken bzw. der rechten Antriebswelle 1 bzw. 2 gleich sind, sind auch die Absolutwerte der entgegengesetzt
gerichteten Vektorkomponenten Ml bzw. Mr gleich, so
daß das aus diesen beiden Vertikalkomponenten resultierende »Lenkmoment« null ist, d. h. der Gerade- jo
auslauf des angetriebenen Kraftfahrzeugs ist daher gewährleistet.
Unterscheiden sich jedoch die beiden Neigungswinkel QL und Qr durch den üblichen asymmetrischen
Einbau des Motors bzw. des Getriebes, so unterscheiden « sich entsprechend auch die beiden Absolutwerte der
Vertikalkomponenten Ml und Mr. Ist z. B. Qi
< Θ«, so ist auch Ml < Mr, es würde also ein vertikal nach oben
weisendes, resultierendes »Lenkmoment« mit dem Absolutwert Mr — Ml auftreten. Ein derartiges, verti- m
kai nach oben weisendes, resultierendes »Lenkmoment«
bewirkt — von oben gesehen — ein Verdrehen der Vorderräder 6 und 7 nach links, d. h. eine Auslenkung
des Fahrzeugs zur Seite der längeren Antriebswelle hin.
Bisher wurde üblicherweise ei. = e« gewählt, so daß v,
durch den Versatz ei. und e« des linken bzw. des rechten
Vorderrades 6 bzw. 7 und die Antriebskraft Fder Räder das Drehmoment in bezug auf die beiden Lenkachsen 9
und 8 ausgeglichen wird, da F ■ e/. = F ■ e« das auf das
Lenksystem wirkende Drehmoment gleich Null wird. sn Wird jedoch erfindungsgemäß der Versau e» und d
derart gewählt, daß en < ei gill, so ergibt sich für das
Drehmoment auf das Lenksystem F ■ e«
< F- e,. wodurch die zunächst nicht ausgeglichenen Rotationsmomente Mr und Ml, die z. B. die Beziehung Mr
> Mi erfüllen und die von dem Unterschied der Neigungswinkel
zwischen der linken und der rechten Antriebswelle herrühren, tendentiell kompensiert werden. Wenn die
linke und die rechte Antriebswelle 1 und 2 und die zugehörigen Lenkachsen 8 und 9 so ausgelegt sind, daß
sie die Beziehung Mr + Ml + F ■ ür + F ■ Cl = 0
erfüllen, können die auf die Lenkachsen 8 und 9 einwirkenden Drehmomente ausgeglichen werden.
Bei den in den F i g. 3 bis 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen ist der Versatz e/. bei dem linken
Rad 6, bei dem die Antriebswelle 1 langer ist als die
rechte Antriebswelle 2, größer als der Versatz e« bei
dem rechten Rad 7.
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellten Aufhängungen werden bei einer sogenannten McPherson-Vorderradaufhängung
verwendet, bei der die ? . -ßdämpfer 11 von
den Federn 12 konzentrisch umgeben sine.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist die Position des Kugelgelenkteiles 15 für den Radträ?er 13
und den unteren Lenker 14 für das Vorderrad 6 auf der Seite d- r längeren Antriebswelle 1 in bezug auf das
Fahrzeugchassis nach innen verlegt, um den Neigungswinkel der Lenkachse 9 zu vermindern, so daß der
Versatz ei. vergrößert wird.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 ist die Lenkachse 9 auf der Seite der längeren Antriebswelle 1
parallel zur Innenseite der Fahrzeugkarosserie verschoben,
während der Neigungswinkel der Lenkachsen 9 und 8 bei dem linken Vorderrad 6 bzw. dem rechten
Vorderrad 7 identisch ist, so daß der Versatz et vergrößert wird. Das selbe wird erreicht, wenn die
Befestigungsstelle des Rades 6 zur Außenseite der Fahrzeugkarosserie verschoben wird, ohne daß dabei
der Neigungswinkel und die Position der Lenkachse 9 verändert werden.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 5 ergibt sich dadurch, daß die Anordnung gemäß F i g. 3 (bei welcher
die Neigungswinkel der linken und der rechten Lenkachse 9 bzw. 8 unterschiedlich sind) bei einer
sogenannten Doppelquerlenker-Aufhängung angewandt wird, bei welcher der Radträger 13 durch einen
oberen Lenker 16 und einen unteren Lenker 17 über ein oberes Kugelgelenk 20 bzw. ein unteres Kugelgelenk 21
gehalten ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnuimen
Claims (2)
1. Vordere Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mit Achsschenkelbolzen zur lenkbaren Befestigung der
Vorderräder (6,7) an beiden Seiten der Fahrzeugkarosserie und mit unterschiedlich langen und unterschiedlich
geneigten Antriebswellen (1, 2) zwischen jeweils einem Vorderrad (6,7) und einer Maschinenabtriebswelle
(4 bzw. 5), dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation des durch die
unterschiedliche Neigung der Antriebswellen (1 und 2) hervorgerufenen, unausgeglichenen Lenkmoments
ein unterschiedlicher Versatz fet und e«) der
linken und der rechten Lenkachsen (9 bzw. 8) gegenüber dem zugehörigen Radmittelpunkt vorgesehen
ist, wobei der Versatz (ei) der Lenkachse (9) mit der längeren Antriebswelle (1) größer als der
Versatz (en) der Lenkachse (8) mit der kürzeren Antriebswelle (2) ist.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Lenkachsen
(8 und 9) die folgende Gleichung erfüllt:
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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