DE1813277B2 - Einzelradaufhaengung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Einzelradaufhaengung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
cos ι
erfüllt ist, wobei
a der Winkel ist, um den die Schwenkachse (AB)
gegen die Horizontale geneigt ist,
(t der Winkel zwischen_der Vertikalprojektion
der Schwenkachse (AB) und der Längsachse (C) des Fahrzeugs ist, und
_C ein für das Fahrzeug vorbestimmter Quotient
_C ein für das Fahrzeug vorbestimmter Quotient
t\r' ist aus der auf die Winkeleinheit des Sturzwinkels
(γ) bezogenen Sturzänderungskraft (C), die bei einer Vertikalverschwenkung,
und der auf die Winkeleinheit des Spurwinkels (τ) bezogenen Gegenkraft (N'), die
bei einer Horizontalverschwenkung des Rades (1) am Fahrzeugkörper erzeugt werden.
Die Erfindung betrifft eine Einzelradaufhängung für Kraftfahrzeuge entsprechend dem Gattungsbegriff
tfes Patentanspruchs.
Eine derartige Einzelradaufhängung ist von dem !»KW-Modell BMW 1500 bekannt. Sie bewirkt eine
torgfältig ausgewogene Kinematik der Raderhebungskurve, wobei die Änderung von Sturz- und Vorspur
in sehr engen Grenzen gehalten wird. Diese Hinterradaufhängung bewirkt bei entsprechender Abstimmung
mit den Eigenschaften der Vorderradaufhängung, daß die Rollachse des Fahrzeugs, d. h. die gedachte
Linie, um die sich der Karosserieaufbau bei Üurvenfahrt neigt, auch bei unterschiedlicher Belastung
nahezu unverändert horizontal verläuft, so daß das weitgehend neutrale Fahrverhalten bei
kurvenfahrten stets erhalten bleibt.
Es ist von den Einzelradaufhängungen des Schwingachsentyps, wie sie beispielsweise in der DT-AS
11 48 459 beschrieben sind, bekannt, daß sich das Had um einen Sturzwinkel γ seitwärts neigt, wenn es
durch Unebenheiten der Straßenoberfläche über eine Vorgegebene Normalhöhe in Richtung auf den Fahrzeugboden
angehoben wird. Dadurch wird eine seitliche Druckkraft erzeugt, die ein unruhiges Fahren
verursiacht und die Geradeausfahrt oder Geradeauslenkbarkeit verhindert. Dieser Effekt ist in gewissem
Umfang auch bei der eingangs genannten Radaufhängung
vorhanden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einzelradaufhängung der eingangs
genannten Art derart auszugestalten, daß die Geradeauslenkbarkeit des Fahrzeugs auf unebener
Straße verbessert wird.
tu \
COS l'i
erfüllt ist, wobei \ der Winkel ist, um den die Schwenkachse
gegen die Horizontale geneigt ist. /.' der Winkel ίο zwischen der Vertikalprojektion der Schwenkachse
C
und der Längsachse des Fahrzeugs ist. und ^7 ein für
und der Längsachse des Fahrzeugs ist. und ^7 ein für
das Fahrzeug vorbestimmter Quotient ist aus der auf die Winkeleinheit des Sturzwinkels bezogenen Sturzänderungskraft,
die bei einer Vertikalschwenkung, und der auf die Winkebinheit des Spurwinkels bezogenen
Gegenkraft, die bei einer Horizontalverschwenkung des Rgdcs am Fahrzeugkörper erzeugt
werden.
Wenn die genannten Winkel » und ,.' so gewählt
sind, daß die genannte Gleichung erfüllt wird, dann wird bei einer Auslenkung des Lenkers eine der
Sturzänderungskraft entgegengerichtete Gegenkraft erzeugt, die durch die Spurwinkeländerung hervorgerufen
wird und die Wirkungen der Stur7änderungskraft auf den Fahrzeugkörper ausgleicht.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen
Es zeigen
Fig. 1 und 2 die schematische rückwärtige Ansicht
b/w. die schematische Draufsicht zur Veranschaulichung der Wirkungsweise einer erfindungsgemäßen
unabhängigen Aufhängung.
F i g. 3 die Teildraufsicht auf eine unabhängige Aufhängung,
F i g. 4 die Rückansicht der Aufhänguni! nach Fig.?.
Fig. 5A bis 5D schematische Darstellungen der
geometrischen Verhältnisse der Radaufhängung.
F i g. 6 eine graphische Darstellung, die die Beziehungen
zwischen der Auslenkung eines erfindungsgemäß aufgehängten Rades und Sturz- sowie Spurwinkel
(Vorlaufwinkel) darstellt.
Identische Teile sind in allen Zeichnungen mit gleichen Ziffern und Symbolen gekennzeichnet.
In Fig. 1 wird angenommen, daß ein Rad 1 eine
Unebenheit V der Fahrbahn b überfährt, wobei das betreffende Rad 1 relativ zum Fahrzeugkörper C
angehoben wird, ohne daß dabei dessen Lage gegenüber der Fahrbahn b beeinflußt wird. Dadurch wird
das Rad 1 um den Sturzwinkel γ aus der Vertikalen
geschwenkt und eine Druckkraft F1 rechtwinklig zur Fahrtrichtung erzeugt. Solch eine Störkraft behindert
die Geradeauslenkbarkeit des Fahrzeugs und verursacht ein rauhes Fahrverhalten.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie in Abhängigkeit vom Stützwinkel )· ein Spurwinkel τ erzeugt wird.
Wenn nämlich eine Unebenheit b' auf der Straße h überfahren wird und der Spurwinkel τ so ist. daß
ho er eine Gegenkraft F2 von gleicher Größe, aber entgegengesetzter
Richtung wie die Druckkraft F, erzeugt, so können die vorerwähnten Behinderungen
des Gcradcauslcnkens und das schlechte Fahrverhalten
selbst bei einem auf unebener Straße fahrenden
fts Automobil zum Verschwinden gebracht weiden.
Bei der unabhängigen Aufhängung gemäß der Erfindung wird ».las Rad 1 durch das Differentialgetriebe 3
über eine Gelenkwelle 2 angetrieben. Die Gelenk-
welle 2 weist an ihren Enden zwei Universalgelenke. z. B. Kardangelenke la, Ib auf und besitzt außerdem
ein kerbverzahntes Zwischenstück, das von der Schutzhülle
Ic umgeben ist. Das Differentialgetriebe 3 wird mittels einer Halterung 4 über Gumniibuchsen 5 am
Fahrzeugaufbau elastisch getragen. D;is vordere Ende
des Differentialgehäuses 3 ist mit einem Hilfsträger 6 verbunden, der mittels elastischer Lager 7 am Aufbau
befestigt ist. An jeder Seite des Hilfsträger 5 sind Λη-schlußstücke
Il befestigt, an denen die Abschnitte 8« eines Lenkei s 8 von Bolzen 10 mittels geeigneter
Lager oder Gummibuchsen schwenkbar befestigt gehalten werden, wobei die Abschnitte 8 a eines
Lenkers 8 eine gemeinsame Schwenkachse haben. Eine Schraubenfeder 9 ist zur Abfederung vorgesehen,
Am Lenker 8 ist ein einstückiges Lagerteil an dessen freiem Ende 8b als Radträger vorgesehen.
Anhand der Fig. 5A bis 5D wird die Wirkungsweise
der in F i g. 3 und 4 dargestellten Radaufhängung erläutert. F i g. 5A zeigt eine schematische Draufsieht.
F i g. 5 B die Seilenansicht aus Richtung des Pfeiles M in Fig. 5A, Fig. 5C die Seitenansicht
aus Richtung des Pfeiles N in F i g. 5 B und Fig. 5 D
eine Ansicht der Darstellung aus Fig. 5A. Die Gerade
AB stellt die Schwenkachse des Lenkers 8 dar. während die Gerade PX die durch die Radmitten verlaufenden
Querebene darstellt. Die Gerade AC verläuft in Längsrichtung des Fahrzeugs. Der Winkel \
bezeichnet den Neigungswinkel der Schwenkachse AB gegen die Horizontale, und der Winkel /,' bezeichnet
den Winkel, der zwischen der Längsachse AC und der Projektion der Schwenkachse AB in die horizontale
Ebene gebildet wird. Wird vorausgesetzt, daß die Punkte P und B auf einer gemeinsamen horizontalen
Ebene und die Punkte A und X auf einer gemeinsamen vertikalen Linie liegen, wie in Fig. 5A dargestellt,
dann ist der Abstand der Punkte A und A" das Maß für den Abstand h des Punktes A von der
Radmittenebene. Ferner wird in den Figuren vorausgesetzt,
daß der Winkel ABP = 90 ist. Die Länge der Strecke PB wird mit R bezeichnet.
Es sei nun angenommen, daß die Gerade PX um einen kleinen Winkel θ gegen die Schwenkachse AB
des Lenkers8 verschwenkt wird, wie in Fig. 5C
dargestellt, so daß die Punkte P und X sich zu den
Punkten P' und Λ" bewegen.
Mittels einer solchen Verschwenkung der Geraden PX wird ein Sturzwinkel y, wie in Fig. 5D dargestellt,
und ein Spurwinkel τ, wie in Fig. 5A dargestellt,
beim Rad 1 zustande kommen. so
In Fig. 5B kann wegen der geringen Größe des
Winkels (■) die Entfernung PP' näherungsweise durch
die I ängc eines Kreisbogens über der Sehne PP'
wiedergegeben werden. Demnach gilt:
Andererseits besteht hinsichtlich des Sturzwinkels ;. da dieser sehr klein ist. folgende Beziehung:
sin ■■*-· =
PE
Y7T
Die Strecke PX' kann ausgedrückt werden durch
FX' = Yx = Ya = «/(cos/;). (2)
Außerdem besteht folgende Beziehung:
YE = R<->cos α. (3|
Durch Einsetzen der Gleichungen (2) und (3) in Gleichung (1) ergibt sich
R (cos
= H COS λ COS
Loic von den Punkten P' und X (in Fig. 5Λ)
auf die Strecke YX treffen die Strecke PX in den
Punkten F bzw. H: der Spurwinkel τ genügt der
folgenden Beziehuni::
tür
Es nut aber
= (PT+ X'H) PA.
P'F - DP' cos,
und nach F i u. 5 B
DP" = Resin
demnach ist
PT = R (·> sin λ
Nach F i u. 5 A
XH
AX'
- AX' sin,; = TX'.
Nach Fig. 5C:
XX' =
Nach
Nach F
5 B:
ü. 5Λ:
.•Iß sin
s AB
PP'
Rl·).
Der Punkt P' liegt in einer um den Winkel \ gegen die vertikale Achse PD geneigten Ebene. Wird vorausgesetzt,
daß der Winkel PDP =-- 90 ist. so gilt
PD =
Da die Entfernung PD eine Höhe ist. die iilx-r der
durch ilen Punkt /} gehenden horizontalen I Jxmkgemessen
ist. stimmt jhjr Länge mit der einer anderen
vertikaler^ Strecke PT. in Fig. 5D üborein: d.h.
W PT.
Demnach siill
ISU lsi /1 - Rt y,; sin
X7/ R <->
tu .■ Mn \
R η sin v sjiv ..' ens,;
(7ι
aus (
i'j (2l:
/'.-I R cos,;
5 6
Durch Einsetzen der Gleichungen (6) (7) und (S) in Es bedeutet C -- auf die Winkelcinheit des Sturz-
Gleichung (5) entsteht winkeis bezogene Sturzänderungskrafl (abhängig von
der Art des verwandten Reifens, den Belastungsbedin-
/?<-)sin i\ cos // + RHsin χ sirr/i cos /■' gungcn usw.), /V' = auf die Winkeleinheit des Spur-
T ~ R/cos />' S winkcls bezogene Gegenkraft (abhängig von der Art
des verwandten Reifens, den Belastungsbedingungen = HsiiVix (cos2// + sin2//) usw.).
Diese Kräfte werden bei Vertikal- bzw. Horizontal- =
<-'sin\. verschwenkung des Rades am Fahrzeugkörper er-
Damit: l0 7CU-1·
Durch Einsetzen der Gleichungen (4') und (9') in
τ = fVsinx. (9) Gleichung (10) erhält man
d. h. für kleine Beträge der Fuhrzcugauslcnkung sind (C cos \ cos// - N' sin λ) <->
= 0.
die Änderungen des Sturz- und Spur-Winkels während 15
seiner Rücklenkung folgende:
;· 5: W COS Λ COS/)'. (4)
(C cos ι | ι COS // | - ΛΓ | sin |
Deshalb gilt: | |||
tgl | C | ||
COS ι | ti | N' |
Falls die Winkel χ und [i so gewählt sind, daß sic
Darin bedeutet der Gleichung (11) genügen, so heben sich der Druck
„ -II/ -.· r π · λ/ r · r.- ι. durch die Sturzänderung sowie die durch einen ver-
;■ = Sturzwinkel (positiv, falls e.ne Kraft in Richtung d s ,inkd erz| le Gegenkraft unabhänaig
Fahrzeugitii te erzeugt wird), yon der Gr'öße der Aus_ un fc d Rüc£,enk gegensei-t>
r = Spurwinkcl (desgleichen), ■ f Demgemäß wird die Geradeaus-Lenkbarkeit
H = Schwcnkwinkel des Lenkers um seine Schwenk- des ^ verbessert.
achse (positiv be. Aufwartsbcwegung des Lcn- ?um ^^, wurde für dcn Fa„ fj = ft5 da
. Pr. ' jou 1UJ11 Winkel λ berechnet, und es ergab sich, daß der am
χ = Neigung der Schwenkachse des Lenkers gegen ^n { Wcrt des win|e]s Λ im Bercich
eine horizontale Ebene (positiv, wenn sein ■ ,., bjs ^, * wobej sjch der . ^^ ^
radseitiges Ende in bezug auf eine horizontale j k , in Abhängigkeit von der Art des benutzten
Ebene durch den tiefsten Punkt des durch den Belastungsbedingungen des Fahr-
Lenker gerührten Rades hoher ist als das ge- ^^ dn wenjg verände^ ^^ Fa„ k,eine,
tneoeseitige tnde), Personenwagen werden die numerischen Werte für
,; = Winkel zwischen der Längsrichtung des Fahr- " r und N'durch die folgenden Gleichungen gegeben
zeuges und der Projektion der Schwenkachse t- t _
des Lenkers in eine horizontale Ebene (positiv c' = F1Iy - 5 kg/Grad,
falls das radseitige Ende der Projektion sich
falls das radseitige Ende der Projektion sich
von der Mittellinie der Längsrichtung des y ~ t^T = Λ» kg/^rad,
Fahrzeuges weiter entfernt befindet, als das 4° , - bedeutet
getriebeseitige Ende).
getriebeseitige Ende).
Um die Sturzänderungskrafl durch eine Gegenkraft Fi = Gesamtsturzneigungsdruck,
auszugleichen, die durch einen sich verändernden F2 = Gesamtgegenkraft.
Spurwinkel erzeugt wird, muß die folgende Gleichung 45
erfüllt sein: Durch Verwendung der oben angegebenen numerischen Werte für C und N' ergibt sich ein Neiguncs-
Cy + Ν'τ = O. (10) winkel χ = 3,5r für die Schwenkachse des Lenkers
Hierzu 5 Blatt Zcichnunccn
Claims (1)
- Patentanspruch:Einzelradaufhängung fur Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Schräglenker, der an einem mit dem Fahrzeugkörper verbundenen Hilfsträger schwenkbar gelagert ist und an seinem freien Ende mit einem fest mit dem Lenker verbundenen Lager für den Achsschenkel versehen ist, wobei die Schwenkachse von vorn außen nach hinten innen und unten gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die GleichungDiese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gleichung
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ID=13637519
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1968
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- 1968-12-04 GB GB57540/68A patent/GB1209110A/en not_active Expired
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Also Published As
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GB1209110A (en) | 1970-10-21 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
BHV | Refusal |