DE2635850A1 - Mehrganguebersetzungsnabe fuer fahrraeder mit gangumschaltung durch rueckwaertstreten - Google Patents
Mehrganguebersetzungsnabe fuer fahrraeder mit gangumschaltung durch rueckwaertstretenInfo
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Description
FICHTEL & SACHS AG, Schweinfurt/Main Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
(Zusatz su Patent 19 3^ 972)
Die Erfindung betrifft eine Mehrgang-Übersetzungsnabe für Fahrräder
oder dergleichen» bestehend aus einem auf einem Antreiber befestigten
Antriebskettenrad, einer Nabenhülse und zwei mit verschiedenen Teilen eines Planetengetriebes verbundenen, wechselweise
sur Bewegungsübertragung dienenden Abtriebsorganen, wobei durch das Planetengetriebe bei Vorwärtsdrehung des Antriebskettenrades
diese Bewegung wahlweise über eines der beiden Abtriebeorgane auf
die Nabenhülse übertragen wird, während bei Rückwärtsdrehung des Antriebskettenrades die Gangurasehaltung erfolgt, und bei der beide
Abtriebsorgane als Klinkengesperre ausgebildet sind, von denen eines von einem koaxialen Getriebeteil axial teilweise übergriffen
ist, wobei ausschließlich sur Steuerung dieses einen Sperrklinkensat β·β ein gesonderter koaxialer Steuerteil vorgesehen ist, der,
etwa tellerförmig ausgebildet, sentral einen buohsenförmigen Lagerteil
und am Innenumfang des axial vorgezogenen Randteiles in Wirkungsriohtung
aufeinanderfolgende Steuerprofile aufweist, die als paarweise abfallend« Nookenstufen ausgebildet sind, welche jeweils
radial gleiche Groß· und sur benachbarten Nockenstufe eine Übergangs
schräge haben, die jeweils als sum Radiusstrahl des Steuerteile geneigte Fläche autgebildet ist wobei sich an diese übergangssohrägfläohe
jeweils bogenförmige Flächen (Profilbereiohe) anschließen,
naoh Patent 19 34 972.
Bei der Mehrgang-Übtrseteungsnabe naoh dem Hauptpatent ist im
Drehmomentenfluß «wischen den mit dem Hohlrad verbundenen, mittels des Steuerteile sohaltbaren, im übersetzten Gang (Sohnellgang)
wirksamen Sperrklinken und der aniutreibenden Nabenhülse ein Mit neheerring
vorgesehen, der mit einer Innenverzahnung für die •ehaltbaren Sperrklinken und einer Außenvereahnung versehen ist,
dl· ihrerseits alt dtr Innenversahnung der Nabenhülse gekuppelt
let. Β·1 der AuÄ«nv«r«ahnung des Mitnehmerringes ist «in Spiel
in ü«fangeriohtung gegenüber der Nabenhülsen-Innenversahnung vor-
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gesehen, um ein Blockieren der Nabe dann zu verhindern, wenn
diese durch Betätigung der Rüoktrittbrense bis sum Stillstand abgebremst wird und dabei gleichseitig über die Rüektritt-Sehalteinriohtung
der Sohnellgang eingeschaltet ist. Das erwähnte Spiel in Umfangsriohtung innerhalb dieses Teils des Nabengetriebes ist
erforderlieh, ura beim Wiederanfahren sunächst ein wenn auoh geringes
Lösen der angesogenen Bremse su ermöglichen, bevor die Sehnellgang-Sperrklinken voll in Eingriff kommen und die Hülse mit
größerer Drehzahl gegenüber dem Antreiber antreiben. Dieser Mitnehmerring
stellt jedoch einen erhöhten Aufwand hinsichtlich Herstellung, Lagerhaltung und Montage dar, der letztlioh unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen erhöhten Aufwand bei der Mehrgang-Obersetcungsnabe su mindern und sugleioh Möglichst
die Punktionesicherheit der Mehrgang-Rüoktrittsehaltnabe
noch su verbessern.
Die Erfindung sieht vor, daß das sieh an die eine tlbergangseohrägfläohe
anschließende Steuerprofil sur Schaltung des Noraalganges
der Übersetzungenabe jeweils mit einem Profilbereioh mit sum Steuerteil konzentrischen Radius mit einer Erstreckung von etwa
25 bis 50 % des gesamten Steuerprofiles beginnend, einen ansohlie-Aenden
Profilbereioh mit aus der Drehmitte des Steuerteils gering versetztem Radius mit einer Erstreckung von etwa 50 bis 75 S des
gesamten Steuerprofils aufweist und daß das an die andere Übergangs
sohrägf lache anschließende Steuerprofil für die Einschaltung
des Übersetsten Ganges (Sehnellgang) jeweils mit einem Profilbereich
mit zum Steuerteil konzentrischem Radius mit einer Irstrekkung
von etwa 65 % des gesamten Steuerprofils beginnend, einen anschließenden
Profilbereich mit einer Erstreokung von nur etwa 35 % des gesamten Steuerprofils mit eines aus der Drehmitte stärker
versetsten Radius aufweist.
Mit dieser Ausbildung des Steuerteils wird u. a. erreioht, da*
mit geringstem Aufwand lediglieh über eine spezielle Ausgestaltung
der Profilbereiche innerhalb jedes Steuerprofils des Steuerteile im Drehmomentübertragungsweg ein Spiel in ümfangsrichtung dadurch
ersielbar ist, daß die Klinken sur Übertragung des übersetzten
Ganges genau gesteuert werden, d. h*, bei einem Wiederanfahren in bezug auf den Umfangsweg später zum Eingriff freigegeben werden,
wodurch zuvor ein Lösen der Rücktrittbremse möglich ist. Dureh die-
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se erfindungsgenäße Ausgestaltung dta Steuerteils kann ein gesonderter Mitnehmerring «tu» Er«ielung eines Spieles in Umfangsriohtung
entfallen.
Sehr sweoknäßig far die erfindungsgemäße Mehrgang-Übersetsungsnabe
nit Rüektrittsohaltung 1st es, da* die vom Steuerteil beeinflußbaren
Sperrklinken Mittels der für die Aufnahme des Federspannringes vorgesehenen Nut in der Breite ungleich geteilt sind und daß von
den dadureh gebildeten, sueinander parallelen, axialen Klinkenbereiohen
(Klinkeneungen) der vom Steuerteil übergriffen« schmale
Klinkenbereioh nit einer sieh über die gesamte Klinkeneungenbreite
erstreckenden, ranpenartigen, sum Grund der Nut parallelen Schrägfläehe
ausschlieftlieh sun Zusammenwirken mit den Steuerprofilen
des Steuerteiles versehen ist, während der andere, radial längere Klinkenbereioh sum unmittelbaren Eingriff in die Nabenhülsen-Innenversahnung
ausgebildet ist.
Für die erfindungsgemäß ausgebildete Mehrgang Nabe mit Rücktritt-•ohalteinrichtung
ist es weiterhin insbesondere für die Funktionssicherheit
günstig, wenn der Steuerteil auf der dem Steuerprofilbereioh
abgekehrten Seite einen unlaufenden, axial gerichteten Rand aufweist, der den von Steuerteil nicht beeinflußten Sperrklinken
innerhalb der Nabenhülse axial benachbart ist.
Ein weiteres sweekmäßiges Merkmal der erfindungsgemäßen Mehrgangübersetsungsnabe
besteht darin, daß der Steuerteil auf der die au schaltenden Sperrklinken übergreifenden, mit den Steuerprofilen
versehenen Seite einen radial auswärts gerichteten Rand aufweist.
Weitere Einsclheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
und den Zeiohnungsfiguren.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Mehrgangnabe mit Rüektritt-Sohalteinriohtung und Rücktritt-Bremseinriohtung
gezeigt. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Mehrgang-Übersetzungsnabe im Teil-Längsschnitt; Fig. 2 ein Steuerteil aus dieser Nabe in Ansicht;
Fig. 3 ein Steuerteil in anderer Profilaufteilung in Ansicht; Fig. 4 eine Sperrklinke in perspektivischer Darstellung, vergrößert;
Fig. 5 den Steuerteil gemäß Fig. 2 in vergrößerter Darstellung; Fig. 6 den Steuerteil nach Fig. 5 in Sohnittansicht.
Im AusfUhrungsbelspiel einer Mehrgang-Übersetsungsnabe ist mit 1
die Achse der Nabe beseichnet, auf welcher ein Antreiberkonus 3 und ein Hebelkonus 4 angeordnet sind. Der Antreiberkonus 3 trägt
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Über ein Wälzlager den Antreiber 5 mit nicht näher bezeichnetem
Kettenrad, der seinerseits als Lagerung für die Nabenhülse 2 dient,
während der Hebelkonus 4 das anderseitige Lager für die Nabenhülse
2 darstellt. Der Antreiber 5 bildet zugleich den Planetenradträger
für das Planetengetriebe innerhalb der Nabenhülse und weist daxu Planetenradachsen 7 für Planetenräder 8 auf. Das zugehörige
Sonnenrad 9 ist in einen axialen Ansatz des Antreiberkonus 3 eingeschnitten. Das zugehörige Hohlrad 10 ist auf einer zur Nabenachse
1 koaxialen Antriebshülse 16 gelagert und dient dabei zugleich als Träger für Sperrklinken 11, die in eine Innenverzahnung
12 der Nabenhülse 2 eingreifen können und im einseinen noch näher su beschreiben sind. Die Antriebshülse Ιέ ist mittels einer
Steckkupplung 17 mit dem Antreiber 5» der - wie beschrieben - zugleich
als Planetenradtrager dient, drehfest verbunden.
Diese Antriebshülse 16 bildet auch die Lagerung für einen scheibenförmigen
Steuerteil 13* der gleichfalls später noch eingehender
zu beschreiben ist. Am axial linken Ende in Fig. 1 trägt die Antriebshülse 16 auf einem Bewegungsgewinde einen Bremskonus 15,
der einerseits den Träger für einen weiteren Satz Sperrklinken sum Eingriff in die Innenverzahnung 12 der NabenhUlse 2 bildet
und bei entsprechender Rückwärtsbewegung des Antreibers in bekannter Weise mit einem Bremsmantel 19 innerhalb der Nabenhülse 2 zusammenarbeiten
kann. An dem Bremskonus 15 ist eine Friktionsfeder 14 festgelegt, die andererseits reibschlüssig in einer Rundnut
auf einem axialen Ansatz des Steuerteils 13 angreift.
Die auf dem Ansatz des Hohlrades 10 als Träger gelagerten Sperrklinken
11 werden von dem Steuerteil 13 mittels Steuerprofilen axial teilweise übergriffen und auf diese Weise hinsichtlich des
Eingriffes in die Innenverzahnung 12 gesteuert. Der Steuerteil kann dabei die in Fig. 2 bzw. 3 gezeigte Profilausgestaltung haben,
wobei die Ausgestaltung gem. Fig. 2 besonders ausführlich beschrieben wird. Diese Ausgestaltung ist in Fig. 5 vergrößert
dargestellt. Die vom Steuerteil beeinflußten Klinken 11 sind in Fig. 4 vergrößert gezeigt.
Im einzelnen zeigen Fig. 2 bzw. 5 und 6 den Steuerteil 13 mit einer
Folge von umlaufenden Nockenstufen am Innenumfang. Zur jeweils
benachbarten Stufe ist eine Übergangesohräge 25 bsw. 29
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vorgesehen, zwischen denen sich bogenförmige, untereinander praktisch gleich lange Steuerprofile 26 bzw. 30 erstrecken. Im gezeigten
AusfUhrungsbeispiel des Steuerteiles 15 sind jeweils zwei
Steuerprofile 26 und 30 einander diametral gegenüberliegend vorgesehen.
Diese Steuerprofile 26 bxw. 30 sind jeweils zusammengesetzt aus
Profilbereichen, die ineinander übergehen. So besteht das Steuer-*
profil 26 aus einem ProfÜbereich 27 von etwa 25...50 % des Steuerprofilee
selbst mit zur Drehtnitte konzentrischem Radius und eineu
anschließenden Bereich 28 von entsprechend 25···50 % des gesamten
Steuerprofilbogens, mit kleinerem, jedoch mit exzentrischem
Radius, so da* eine-geringere-Auslenkung am Ende dieses Profilbereiches
28 entsteht» Das Steuerprofil 26 endet an der übergangssohrägfliehe
29, an welche sich das Steuerprofil 30 anschließt, das seinerseits in seinem Erstbereich einen konsentriechen Bogen
31 aufweist - von etwa 65 % der gesamten Bogenlänge des Steuerprofiles
selbst. Daran schließt sich ein Profilbereioh 32 von
etwa " * *** Steuerprofilee 30 mit einem kleineren, exzentrischen
Radius an, wodurch eine beträchtlich größere Auslenkung im Profil sä Ende des Steuerprofilee 30 gebildet wird. Dieses Steuerprofil
30 endet mit der Obergangssohrlgflache 25, an welche sich entsprechend
der syklischen Vertauschung das Steuerprofil 26 ansehließt, welches dann über die Obergangssohrägfläohe 29 wieder an das
Steuerprofil 30 anschließt, endend mit der Übergangsschrägflache
25.
Insbesondere Fig. 5 seift diesen Steuerprofil-Verlauf am Umfang
des Steuerteiles 13 besondere deutlich«-Fig. 3 zeigt einen Steuerteil
13* »it grundsätzlich gleichen Steuerprofil-Verlauf wie bei
der ausführlich beschriebenen Ausführung gem. Fig. 2 und 5» jedoch ist bei dieser Ausführungsform das Längenverhältnis der Profile
26' und 30* zueinander ungleich und in der Weise geändert, da* das Steuerprofil 26* nur einen Bogenbereieh von etwa 70°, dagegen
das Steuerprofil 30* einen Bogenbereieh von etwa 110° umfaßt,
weftei aber die unterteilung in die jeweils beiden Profilbereich·
27* und 28* bzw. 31', 32* und die jeweilige Auslenkung
selbst erhalten bleibt. Die äußere Ausgestaltung des Steuerteils 13 bsw. 13' ist in Fig. 6, einer Sehnittansicht, erkennbar. Der
Steuerteil weist an dem in der Figur rechten Teil die innenlie-
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gender^ die Klinken übergreifenden Steuerprofile mit den Obergangs
schrägflächen auf und zeigt einen radialen Rand 22 in diesem
Bereich. Auf der diesem Steuerprofilteil abgekehrten Seite ist am Steuerteil ein Rand 23 vorgesehen, der axial gerichtet ist und
einen derartigen Auftendurchmesser hat, daß die Nabenhülse innerhalb
der Innenverzahnung 12 axial weitgehend ausgefüllt ist, so
daß dieser Rand 23 den Sperrklinken 13 auf dem Bremskonus 15 benachbart
ist (vgl. Fig. 1). Weiterhin ist aus Pig. 6 eine rundumlaufende
Mut 21 erkennbar, die an dem Lagerteil des Steuerteiles
vorgesehen ist und sur Aufnahme des bereits erwähnten Friktionafederringes
lh dient, der an dea Bremskonus 15 festgelegt ist.
Die voa dem vorbesehr!ebenen Steusrteil 13 in bekannter Weise
durch Rüekwärtstreten zu beeinflussenden Sperrklinken 11 sind in Flg. 4 vergrößert dargestellt. Es ist zu erkennen, daft die Klinke
für eine bolzenlose Lagerung auf den Aniats des Hohlrades 10 ausgebildet
ist. Die Sperrklinke weist einen nutartigen Einschnitt 33 auf, der zur Einlagerung des Federspannringes 31 dient, welcher
die Klinke umgibt und in EingriffStellung zu bringen sucht,
dazu ist der Grund der Nut 33 In entsprechender Weise zur Spltse der Klinke geneigt. Diese Nut 33 unterteilt die Klinke in ungleich
breite, zueinander parallele Bereiche (Zungen). Dabei ist die mit der Innenverzahnung 12 der Nabenhülse direkt in Eingriff
kommende Zunge 3? breiter und auch !finger ausgebildet als dit
andere Zunge 35· Diese kürzere Zunge 35 ist an der alt den Steuerprofilen 26 bzw. 30 zusftn&enwirkendtn Fläche mit einer riuapenartigen
Schrägfläche 36 versehen, welche, um ein besonders günstiges
Zusammenwirken mit den Steuerprofilen des Steuerteiles 13 su erzielen, in der Schrägung parallel zu der Schräge der Nut 53 ausgebildet
ist.
Die Funktion der Mehrgang-Obersetzungsnabe soll hier besonders ausführlich
in bezug auf den Steuerteil geschildert werden - an Hand der Figuren 1 und 2, 4 bis 6:
Bei Drehung des Antreibers 5 wird Über die Steckkupplung 1? die
Antriebehülse 16 unmittelbar angetrieben und damit werden über
den Bremskonus 15 die Sperrklinken 18 gleichfalls angetrieben»
welche ständig in die Innenverzahnung 12 der Nabenhülae 2 eingreifen.
Mit den Antreiber 5, der zugleich den Planet»nradtrager
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bildet, werden aueh ständig die Planetenräder 8 angetrieben, wodurch
stets das Hohlrad 10 mit erhöhter Drehzahl umläuft. Es sei nun angenommen, daß die auf dem Hohlrad-Ansätζ als Sperrklinkenträger
angeordneten Sperrklinken 11 bei entsprechender Stellung des Steuerteiles 13 nicht zum Eingriff in die Innenverzahnung 12
der Nabenhülse 2 gelangen. Der Antrieb der Nabe erfolgt dann im Normalgang ausschließlich über die Sperrklinken 18.
Bei Rüekwlrtsdrehen des Antreibers 5 wird der Sperrklinkensatz
11, welcher mit dem Hohlrad 10 verbunden ist, mit diesem schneller als die Antriebshülse 16 zurückgedreht, der Friktionβfederring
l4,am stillstehenden Bremskonus 15 festgelegt, hält den
Steuerten 13 gegen die Drehbewegung des Hohlrades fest. Die mit dem Hohlrad 10 schneller zurückdrehenden Sperrklinken 11 verändern
innerhalb des übergreifenden Steuerteiles 13 ihre Position vom wie
eben angenommen - zuvor zurückhaltenden Steuerprofil 26 über die übergangssohrägfliehe 29 in das Steuerprofil 30, welches am
Ende die größere Auslenkung in Form des Profilbereiohes 32 aufweist.
Beim Bremsen ist es möglieh, daß die Sperrklinken 11 den Bereich
26 des Steuerteiles verlassen und In den Bereich 30 eingreifen. Bei
angezogener Bremse befinde» sieh die Sperrklinken etwa in dem konzentrischen
Bereich 31rBei erneuter Antreiberbewegung im Antrieb·-
irelisinn muß die jeweilige Sperrklinke 11 innerhalb des Steuerprofils
30 luniehst noeh im konzentrischen Profilbereioh 31 vorlaufen,
kann dabei aber noch nicht zum Eingriff gelangen. Während dieser Zeit hat sieh auch die Antriebshülse 16, wenn auch langsamer,
verwärts gedreht und die unter Umständen angezogene Rücktrittbremse
ausreichend gelöst. Irst bei fortschreitender Bewegung jeder Sperrklinke 11 im Bereieh 31 innerhalb des Steuerprofile·
30 gelangt die Sperrklinke in den Profilbereioh 32 mit der größeren radialen Auslenkung, wodurch ein Eingriff in die Innenverzahnung
der Nabenhfilse 2 zwecks Antrieb im Schnellgang erfolgen kann. Die suvor allein wirksamen Sperrklinken 18 auf dem
Bremskonus 15 werden dabei überholt. Durch die neuerungsgemäße Ausgestaltung des Steuerteile· 13 hinsichtlich der Formgebung der
verschiedenen Pvofilbereiche innerhalb de· Steuerprofiles wird
also - wie vorstehend geschildert - das Ineingriffkommen der Sperrklinken
11 mit der Zunge 37 in die Innenverzahnung 12 zum Einschalten 4es Sehnellganges der Nabenhülse 2 verzögert, und zwar
ohne jegllehe zusätzliche swisehengesehaltete Elemente.
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-JBT-
Bei der Ausgestaltung des Steuerteiles 13* gemäß der Darstellung
in Fig. 3 ist die zyklische Abstimmung des Steuerprofiles 26' zum
Außereingriffhalten und dem Steuerprofil 30' ium Freigeben der
Sperrklinken 11 gegenüber der Ausführung gem. Fig. 2 so umgeändert«
daß das Steuerprofil 26* zwar bogenmäßig kürzer gehalten ist, das Steuerprofil 30* hat dagegen einen bogenmöAig längeren,
konzentrischen Profilbereich 31'» ehe der Profilbereich 32f mit
der größeren Auslenkung ansetzt, wodurch dann erst die Klinken zum Eingriff freigegeben werden.
Mit dieser Ausgestaltung eines Steuerteiles wird bewirkt, daß das
Umschalten vom Normalgang in den Schnellgang, d. h., Freigeben der Klinken, über einen um ca. 30 % verkürzten Schaltweg erreicht
wird, das Umschalten vom Schnellgang in den Normalgang erfordert
demgegenüber zwar einen etwas längeren Bogenweg, diese Erscheinung ist in praktischen Fahrbetrieb aber deshalb nicht störend,
weil ein Zurückschalten vom Schnellgang in den Normalgang entweder
dann erfolgt, wenn gebremst wird oder wenn mit Absieht zurückgeschaltet
wird.
12. 5. 1976
TIPP-3 Schu/whm-
TIPP-3 Schu/whm-
809807/0085
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHEMehrgang-Übersetzungsnabe für Fahrräder oder dgl., bestehend aus einem auf einem Antreiber befestigten Antriebskettenrad, einer Nabenhülse und zwei mit verschiedenen Teilen eines Planetengetriebes verbundenen, wechselweise zur Bewegungsübertragung dienenden Abtriebeorganeη, wobei durch das Planetengetriebe bei Vorwärtsdrehung des Antriebskettenrades diese Bewegung wahlweise über eines der beiden Abtriebsorgane auf die Nabenhülse übertragen wird, während bei Rückwärtsdrehung des Antriebskettenrades die Öangumsehaltung erfolgt, und bei der beide Abtriebsorgane als Klinkengesperre ausgebildet sind, von denen eines von einem koaxialen Getriebeteil axial teilweise übergriffen ist, wobei ausschließlich zur Steuerung dieses einen Sperrklinkensatzes ein gesonderter koaxialer Steuerteil vorgesehen ist, der,etwa tellerförmig ausgebildet, zentral einen buchsenförmigen Lagerteil und am Innenumfang des axial vorgesogenen Randteiles in Wirkungsriohtung aufeinanderfolgende Steuerprofile aufweist die als paarweise abfallende Nockenstufen ausgebildet sind, welche jeweils radial gleiche Sröße und zur benachbarten Nockenstufe eine übergangsschräge haben, die jeweils als zum Radiusstrahl des Steuerteils geneigte Fläche ausgebildet ist, wobei sich an dies· Übergangssehrägflache jeweils bogenförmige Flächen ansohlieften, nach Patent 19 34 972, dadurch gekennzeichnet, daß das sieh an die eine Übergangsschrägfläche (25) anschließende Steuerprofil (26) zur Schaltung des Normalganges der Nabe jeweils nit einem Profilbereich (27) mit sum Steuerteil (13) konzentrischen Radius mit einer Erstreckung von etvra 25 bis 50 % des gesamten Steuerprofiles (26) beginnend, einen ansohlieSenden Profilbereioh (28) mit aus der Drehmitte des Steuerteils (13) gering versetztem Radius mit einer Erstreokung von etwa 50 bis 75 % des gesamten Steuerprofiles (26) aufweist und daß das an die andere Übergangsschrägfläche (29) anschließende Steuerprofil (30) für die Einschaltung des übersetzten Ganges jeweils mit einem Profilbereich (31) mit zum Steuerteil (13) konzentrischem Radius mit einer Erstreckung- 2 809807/0085von etwa 65 % des gesamten Steuerprofils (30) beginnend, einen anschließenden Profilbereich (32) mit einer Erstreckung von nur etwa 35 % des gesamten Steuerprofils (30) ir.it einem aus der Drehmitte stärker versetzten Radius aufweist.
- 2. Mehrgang-übersetzungsnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Steuerteil (13) beeinflußbaren Sperrklinken (11) mittels der für die Aufnahme des Federspannringes (31O vorgesehenen Nut (33) in der Breite ungleich geteilt sind und daß von den dadurch gebildeten, xueinander parallelen, axialen Klinkenbereichen (Klinkenzungen) der vom Steutrteil (13) übergriffene schmale Klinkenbereich (35) mit einer sioh über die gesamte Klinkenzungenbreite erstreckenden, rampenartigen, zum Grund der Nut (33) parallelen Sohrägflache (36) ausschließlich zum Zusammenwirken mit den Steuerprofilen (26 bzw. 30) des Steuerteils (13) versehen iat, während der andere, radial längere Klinkenbereich (37) »um unmittelbaren Eingriff in die Nabehhülsen-Innenverzahnung (12) ausgebildet iat.
- 3. Mehrgang-übersetzungsnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (13) auf der dem Steuerprofilbereich abgekehrten Seite einen umlaufenden, axial gerichteten Rand (23) aufweist, der den vom Steuerteil nicht beeinflußbaren Sperrklinken (18) innerhalb der Nabenhülse (2) axial benachbart ist.k. Mehrgang-Übersetzungenabe naoh Anspruch 1 oder 3, dadurch gekannzeichnet, daß der Steuerteil (13) auf der die su schaltenden Sperrklinken (11) übergreifenden, mit den Steuerprofilen (26 bzw. 30) versehenen Seite einen radial auswärts gtrioht·- ten Rand (22) aufweist.809807/008B
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