DE2635256A1

DE2635256A1 - Folienbeutel

Info

Publication number: DE2635256A1
Application number: DE19762635256
Authority: DE
Inventors: Alexander Dipl Ing Cioc; Werner Kuenzel
Original assignee: Henkel AG and Co KGaA
Current assignee: Henkel AG and Co KGaA
Priority date: 1976-08-05
Filing date: 1976-08-05
Publication date: 1978-02-09
Also published as: NL7707927A; IT1081181B; FR2360476A1; BE857469A

Description

Henkel &CSe GmbH

Düsseldorf, den 3.8.76 Patentabteilung

Henkelstr. 67

Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

D 5413

"Folienbeutel"

Die Erfindung betrifft einen Folienbeutel, beispielsweise aus Polyäthylen, dessen Wandung zur allmählichen Abgabe des Beutelinhalts ausgebildet ist. Der Beutelinhalt kann vorzugsweise eine Wirksubstanz sein, welche auf Wäsche, zum Beispiel im Tumbler, eine avivierende, antistatische und/oder Duft gebende Wirkung hat. Der Beutel kann aber auch im Lebensmittelbereich und zur Aufnahme von Autopflegemitteln dienen. Weiterhin ist er in der Gärtnerei günstig anwendbar, wo sein Inhalt beispielsweise aus Dünger oder Sämereien bestehen kann.

Um den Beutelinhalt allmählich austreten lassen zu können, wird der Beutel, beispielsweise im Tumbler oder von Hand, geschüttelt, gepreßt und/oder erhitzt. Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, einerseits den Beutel so auszubilden , daß sein Inhalt auf einer möglichst großen Fläche austritt, um eine gleichmäßige Verteilung des Inhalts zu erzielen» Andererseits soll vermieden werden, daß der Beutelinhalt vor der Anwendung bzw. schon beim Killen des Beutels teilweise aus diesem austritt.

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Henkel &Cie GmbH

Blatt Α zur Patentanmeldung D 5413 Patentabteilung

Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei einem aus einer Folie hergestellten Beutel der eingangs genannten Gattung darin, daß die Folie an der für die allmähliche und gleichmäßige Abgabe des Beutelinhalts vorgesehenen Austrittsfläche des Beutels mit einer Vielzahl von Öffnungen, wie Löchern oder Schlitzen, versehen ist und daß die Austrittsfläche vor Anwendung des Beutelinhalts ganzflächig mit einer abziehbaren Deckfolie beklebt oder allgemein verbunden ist.

Durch die Erfindung ist ein Folienbeutel geschaffen, der in einem für den jeweiligen Anwendungszweck geeigneten Maße durchlässig ist, aber sowohl beim Einfüllen des Beutelinhalts als auch beim Transport und bei der Lagerung bis zur Anwendung beim Verbraucher gegen einen Austritt des Inhalts dicht ist. Der erfindungsgemäße Beutel ist zumindest auf einem Teil seiner Außenfläche für den Beutelinhalt durchlässig. Er muß daher in der Zeit nach der Füllung bis zum Gebrauch in einer gegenüber dem Beutelinhalt dichten TJmverpackung (Deckfolie) verschlossen sein. Ein entscheidender Vorteil der Erfindung besteht dabei darin, daß der Beutelinhalt auch nicht in den Raum zwischen Umverpackung (Deckfolie) und Beutelwand eindringen kann, v/eil die Deckfolie ganzflächig auf der Austrittsfläche des Beutels haftet. Die Deckfolie bzw. Außenfolie ist vorzugsweise selbstklebend gummiert und wird zweckmäßig erst unmittelbar vor der Anwendung von der Austrittsfläche des Beutels, das heißt von der beispielsweise gelochten oder geschlitzten Polyäthylen-Trägerfolie, abgezogen.

V/ie gesagt, besteht der Packstoff bzw. das Material des Beutels oder Packmittels vorzugsweise aus Polyäthylen. Die Deckfolic kann ebenfalls aus diesem Kunststoff herge-

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Blatt Z'zur Patentanmeldung D 5413 Patentabteilung

stellt sein. Um dem Packmittel Jedoch ein günstiges Äußeres zu geben und das Produkt, falls erforderlich, aromadicht abzuschließen, ist es zweckmäßig, als Deckfolie eine Aluminiumfolie zu verwenden. Das Konfektionieren und Abfüllen des erfindungsgemäßen Beutels kann in üblicher Weise erfolgen. Vorzugsweise ist der Beutel kissenförmig mit dem Kissenumfang stoffschlüssig zusammengefügten Rändern ausgebildet, wobei eine oder beide Kissenflächen ganz oder teilweise als Austrittsfläche gelocht oder geschlitzt sind. Die Größe der perforierten oder geschlitzten Austrittsfläche des Beutels bestimmt bei sonst unveränderten Einflüssen die Geschwindigkeit, mit der die im Beutel bzw. Packmittel enthaltene Wirksubstanz austritt. Anhand der schematisehen Zeichnung von zwei in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen des Beutels wird die Erfindung näher erläutert.

In Figur Λ ist der Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels eines vorzugsweise als Tumblerhilfsmittel geeigneten, erfindungsgemäßen Beutels im Prinzip dargestellt. Das eigentliche Packmittel für die im Beutel enthaltene Wirksubstanz besteht aus einer für letztere undurchlässige Rückseite 1 und einer als Loch- oder Schlitzfolie 2 ausgebildeten Vorderseite. Auf letztere ist eine für den Beutelinhalt 3 undurchlässige Deckfolie 4- ganzflächig aufgeklebt oder allgemein verbunden. Die Deckfolie 4 ist von Hand von dem Beutel abziehbar. Die Rückseite 1 und die Loch- oder Schlitzfolie 2 des Beutels können rechteckig ausgebildet sein und an den Rändern 5 durch Schweißoder Klebnähte verbunden sein. Vorzugsweise ist der Beutel als rechteckiges oder quadratisches Kissen ausgebildet.

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Blatt ff zur Patentanmeldung D 5 41 3 Patentabteilung

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Beutels von Kissenform, dessen gegenüberliegende Kissenflächen an den Rändern 5 stoffschlüssig zusammengefügt sind. Nahezu die gesamte Fläche der Vorder- und Rückseite 6 und 7 des Beutels gemäß Figur 2 sind durchlässig für den Beutelinhalt 3 ausgebildet. Bis zum Gebrauch des Beutels gemäß Figur 2 sind daher dessen Vorder- und Rückseite 6 und 7 mit einer für den Beutelinhalt undurchlässigen Folie, zum Beispiel Aluminiumfolie, ganzflächig (abziehbar) beklebt oder allgemein verbunden.

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Blatt ft zur Patentanmeldung D 5413

Henkel & CIe GmbH

Patentabteilung

Liste der Bezugsζeichen

1 = undurchlässige Rückseite

2 = Loch- oder Schutzfolie

3 = Beutelinhalt 4- = Deckfolie

5 = Ränder

6,7= Vorder- und Rückseite (Pig. 2)

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Claims

Henke! &Cie GmbH

Blatt Jo zur Patentanmeldung D 54-13 Patentabteilung

Ansprüche

Beutel aus einer Folie, beispielsweise aus Polyäthylen, dessen Wandung zur allmählichen Abgabe des Beutelinhalts ausgebildet ist, insbesondere zur Aufnahme einer Wirksubstanz, welche auf Wäsche, zum Beispiel im Tumbler, eine avivierende, antistatische und/oder Duft gebende Wirkung hat, dadurch gekennzeichnet, daß die JPolie an der für die allmähliche und flächig gleichmäßige Abgabe des Beutelinhalts (3) vorgesehene Austrittsfläche (2) des Beutels mit einer Vielzahl von Öffnungen, wie Löchern oder Schlitzen, versehen ist und daß die Austrittsfläche (2) vor Anwendung des Beutelinhalts ganzflächig mit einer abziehbaren. Deckfolie (4-) beklebt oder allgemein verbunden ist.
2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie (4) eine, insbesondere selbstklebend gummierte, Aluminiumfolie ist.
3. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

er kissenförmig mit am Kissenumfang (5) stoffschlüssig zusammengefügten Rändern ausgebildet ist, wobei eine oder beide Kissenflächen (6, 7) ganz oder teilweise als Austrittsfläche gelocht oder geschlitzt und vor der Anwendung mit Deckfolie beklebt sind.

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- 6 ORfGIWAL INSPECTED