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NETZWERKANALYSATORSYSTEM Netzwerkanalysatorsysteme ermöglichen eine
vollständige Bestimmung der Eigenschaften eines Netzwerks durch Messung der Amplitude
und Phase von dessen Eingangssignal und dessen (ibertragungscharakteristik. Typischerweise
enthalten diese Systeme eine Anzeigeeinheit, die eine graphische Vektordarstellung
der Netzwerkcharakteristik wiedergibt (siehe z.B. US-PS 3 371 273).
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Eine grundlegende Technik zum Messen von komplexen Verhältnissen mittels
eines Mikrowellen-Netzwerkanalysators besteht in der Frequenzübersetzung durch Abtasten.
Das in Figur 9 dargestellte Blockschaltbild eines Netzwerkanalysators erleichtert
das Verständnis dieser Technik. Das Abtasten in einem System dieses Typs ist ein
Spezialfall von Überlagerung, wobei die Eingangssignale in eine niedrigere, feste
Zwischenfrequenz umgesetzt werden, bei der normale Schaltungen der Amplituden- und
Phasenbeziehungen verwendet werden können. Das Prinzip besteht darin, daß der örtliche
Oszillator eines konventionellen f.Jberlagerungssystems durch einen Pulsgenerator
ersetzt wird, der einen Zug sehr schmaler Impulse erzeugt. Wenn jeder Impuls innerhalb
des Impuls zuge schmal im Vergleich zur Periode des angelegten Hochfrequenzsignals
ist, wird der Abtaster ein harmonischer Mischer mit gleichem Wirkungsgrad für jede
Harmonische. Das Mischen durch Abtasten hat somit den Vorteil, daß ein einziges
System über einen extrem weiten Eingangsfrequenzbereich arbeiten kann.
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Damit das System im Wobbel-Betrieb arbeiten kann, ist eine interne
phasenstarre Schleife vorgesehen, die einen Kanal des zwei-Kanal-Netzwerkanalysators
auf das Eingangssignal abgestimmt hält. Die
Durchstimmung der phasenstarren
Schleife erfolgt automatisch.
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Wenn die Schleife nicht auf Phase eingerastet ist, stimmt ein Suchoszillator
den spannungsgesteuerten Oszillator zurück und vor über einen Teil eines Frequenzbandes
mit Oktavbreite, welches der Benutzer ausgewählt hat. Wenn irgendeine Harmonische
der Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators um ein vorbestimmtes Interval,
z.B. 20 MHz, unterhalb der Eingangsfrequenz fällt, d.h., wenn f. - nf = 20 MHz ist,
hört die Schleife mit in osc der Suche auf und rastet ein.
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Die von den Abtastausgängen in beiden Kanälen rekonstruierten Zwischenfrequenzsignale
haben die gleiche Frequenz, z.B. 20 MHz, haben jedoch, da die Frequenzumwandlung
ein linearer Prozess ist, die gleichen relativen Amplituden und Phasen wie die Mikrowellen-Referenz-
und Testsignale. Amplitude- und I"Jiis'ninformation bleiben somit erhalten, während
al iyiitl verabeitungen und Messungen bei einer konstanten Frequenz stattfinden.
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Die Zwischenfrequenzsignale werden zunächst einem Paar von zu einander
passenden Verstärkern mit automatischer Verstärkungssteuerung zugeführt. Diese Verstärker
haben zwei Funktionen. Einmal halten sie den Signalpegel im Referenzkanal konstant.
Zum anderen ändern sie die Verstärkung im Testkanal, so daß der Signalpegel im Testkanal
sich nicht ändert, wenn Anderungen auftreten, die beiden Kanälen gemeinsam sind.
Dies entspricht einer Verhältnisbildung und eliminiert den Effekt von Leistungsänderungen
der Signalquelle, von Übertragungsfunktions-Charakteristiken, die beiden Kanälen
gemeinsam sind, und von ähnlichen gemeinsamen Anderungen.
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Bevor diese Signale zur Anzeigeeinheit gesandt werden, wird typischerweise
eine zweite Frequenzumwandlung, z.B. von 20 MMz auf 278 kHz durchgeführt. Um die
gewünschten Meßergebnisse für Amplitudenverhältnis und Phase zu erhalten, enthält
der Phasen/Amplituden-Indikator einen linearen Phasendetektor und einen analogen
logarithmischen Konverter. Das Amplitudenverhältnis (in dB) und die relative Phase
können auf einem Meßinstrument
in der Anzeigeeinheit abgelesen
werden, oder es können ausgekoppelte Spannungen, die zum Amplitudenverhältnis und
zur Phase proportional sind, für die Anzeige auf den Vertikalkanälen eines Oszilloskops
oder X-Y-Schreibers verwendet werden.
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Wenn das horizontale Eingangssignal zum Oszilloskop oder Schreiber
eine Spannung ist, die proportional zur Frequenz ist, kann die gesamte Übertragungsfunktion
des Prüfobjekts nach Betrag und Phase angezeigt werden.
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Bekannte Netzwerkanalysatorsysteme führen Messungen über oktavenbreite
Frequenzbereiche durch. Verschiedene Techniken werden verwendet, um eine Gesamtanzeige
zu erreichen, wenn das Verhalten einer Schaltung über mehrere Oktaven analysiert
wird. Eine Technik besteht darin, mehrere Meßwerte zu speichern und die sich daraus
ergebenden Anzeigen aneinander zu ketten. Alternativ dazu wird bei manchen Geräten
auch über einen Bereich von zwei oder drei Oktaven gewobbelt, jedoch sehr langsam.
Langsame Wobbelgeschwindigkeiten verringern jedoch den nutzbaren Teil der angezeigten
Daten, was dadurch geschieht, daß das System weiter wobbelt, wenn die phasenstarre
Schleife ausgerastet ist und einen neuen Einrastpunkt sucht. Es ist bereits versucht
worden, die Verzerrungen zu minimieren, die in der Anzeige auftreten, während ein
Umschalten zwischen verschiedenen Harmonischen durch die phasenstarre Schleife des
Netzwerkanalysators erfolgt.
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Nichts destoweniger führten diese Verzerrungen üblicherweise zu anormalen
Anzeigewerten, die den Wert der angezeigten Daten verringerten. Ein Problem beim
wirklich breitbandigen Abdecken des Frequenzbereichs in einem Netzwerkanalysatorsystem
besteht also darin, daß für jede Oktave des überdeckten Frequenzbereichs ein Einrasten
auf eine neue Harmonische erfolgen muß. Ein anderes Problem besteht darin, daß Wobbeloszillatoren
mit wirklich breitbandigem Wobbelbereich üblicherweise mehrere einzelne schmalere
Frequenzbänder aufweisen. Dies wird manchmal dadurch erreicht, daß ein einzelner
Oszillator verwendet wird, dem ein harmonischer Multiplizierer nachgeschaltet ist,
welcher die höheren Frequenzen erzeugt (siehe z.B. "Hewlett-Packard Journal", März
1975). Auch dabei rastet das Netzwerkanalysatorsystem aus'
wenn
auf ein neues Frequemband umgeschaltet wird.
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Der im Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die genannten Schwierigkeiten bei der Frequenzbereichumschaltung zu vermeiden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein System
vorgesehen, das einen Wobbel-Oszillator, einen Netzwerkanalysator und eine Anzeigevorrichtung
enthält. Unter Steuerung durch System-Interface-Schaltungen rastet der Netzwerkanalysator
automatisch neu ein, wenn erforderlich, und wählt seinen eigenen Frequenzbereich
aus. Diese Interface-Schaltungen halten auch den Wobbel-Oszillator an, wenn der
Netzwerkanalysator ausrastet.
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In ähnlicher Weise wird der Betrieb der Anzeige momentan angehalten,
während ein neues Phasen-Einrasten oder Frequenzbandumschaltungen erfolgen.
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Vorteilhafte Ausführungsformen bzw. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert.
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In der Zeichnung zeigen Figur 1 ein Blockschaltbild eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels; Figur 2 ein Blockschaltbild der Interface-Schaltung des Netzwerkanalysators
gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel; Figur 3 ein Schaltbild der Zeitgabe-
und Logikschaltung, die den automatischen Wiedereinrast-Zyklus des Netzwerkanalysators
steuert; Figur 4 ein Schaltbild der Decodierschaltung für das Frequenzinformationssignal
vom Wobbler; Figur 5 programmierbare Widerstände, die die Kompensastion der Schleifenverstärkung
und den 'BSuchfenster"-Bereich der phasenstarren Schleife des Netzwerkanalysators
festlegen; Figur 6 ein Schaltbild des Suchoszillators und des Gleichspannungsverstärkers
für den spannungsgesteuerten Oszillator des Netzwerkanalysators;
Figur
7 das Schaltbild des Wobbel-Oszillators; Figur 8 ein Zeitfolgediagramm, das die
Beziehungen zwischen einigen wesentlichen Signalen zeigt; und Figur 9 ein Blockschaltbild
des Netzwerkanalysators mit einer phasenstarren Eingangsschleife.
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Figur 1 zeigt einen Wobbel-Oszillator 100, der mit einem Netzwerkanalysator
102 und einem Sichtgerät 104 verbunden ist. Ein Ausgangssignal vom Wobbel-Generator
100 wird dem Netzwerkanalysator 102 über eine Leitung 108 zugeführt. Ein Signal
auf einer Leitung 106 gibt die Frequenz des Signals auf der Leitung 108 in Form
einer analogen Spannung oder eines digitalen Wortes an.
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Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine analoge Spannung auf
Leitung 106 verwendet, um die Frequenz des Wobbelgenerators in einem linearen Maßstab
darzustellen. Ein logarithmischer analog/digital-Wandler 206 (Figur 2) teilt diesen
Maßstab in Halboktaven-Intervalle.
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Die Synchronisation des Wobbel-Generators 100, des Netzwerkanalysators
102 und einem Sichtgerät 104 erfolgt durch ein Signal auf einer Leitung 110, ein
Wobbel-Anhaltesignal auf Leitung 112 und ein Ausblendsignal auf einer Leitung 114.
Jedesmal, wenn der Netzwerkanalysator 102 die Phasenkopplung mit dem Signal auf
Leitung 108 vom Wobbel-Generator 100 verliert, gibt er ein Signal auf eine Leitung
112, wodurch eine weitere Frequenzänderung des Ausgangssignals auf Leitung 108 verhindert
wird. Das Signal auf Leitung 112 wird nach einer ausreichenden Verzögerungszeit
wieder gelöscht, und der Wobbelgenerator 100 setzt seinen Betrieb fort. Die Verzögerungszeit,
die im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei bis drei ms beträgt, dient dazu, daß
der Netzwerkanalysator 1o2 wieder einrasten kann und sich stabilisiert. Wenn der
Wobbel-Generator 100 mit einem neuen Frequenzband beginnt oder etwas anderes macht,
was ein neues Einrasten des Netzwerkanalysators 102 auf eine neue Harmonische erfordert,
erzeugt er das Signal auf Leitung 110. Eine zeitweilige Unterbrechung des Anzeigebetriebs
wird durch das Ausblendsignal auf der Leitung 114 bewirkt, immer
wenn
die oben genannten Bedingungen ein Anhalten der Frequenzänderung des Signals auf
Leitung 108 erfordern.
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Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Interface-Schaltung, die in
dem Netzwerkanalysator gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet wird.
Ein nicht eingerasteter Zustand in der phasenstarre Schleife des Netzwerkanalysators
wird durch eine Schaltung 200 festgestellt, welche bewirkt, daß eine Verzögerungsschaltung
208 ein Signal über eine Leitung 227 auf ein UND-Glied 228 gibt. Wenn eine Schaltung
210 ein Freigabesignal auf einer Leitung 211 erzeugt, erzeugt das UND-Glied 228
bei Erfassung eines nicht eingerasteten Zustandes durch die Schaltung 200 ein Signal
auf Leitung 112. Wenn jedoch wieder ein Einrasten erreicht wurde, verzögert die
Schaltung 208 die Entfernung des Signals auf Leitung 227 um 1,6 ms, um sicherzustellen,
daß die phasenstarre Schleife des Netzwerkanalysators fest eingerastet ist und daß
sich alle zugehörigen Schaltungen eingeschwungen haben, bevor das Signal auf Leitung
112 entfernt wird. Die Schaltung 210 wird über ein ODER-Glied 209 von einem Komparator
202 oder einer Mono-Kippstufe 204 freigegeben. Der Komparator 202 gibt die Schaltung
210 frei, wenn die Steuerspannung des spannungsgesteuerten Oszillators auf einer
Leitung 201 einen vorbestimmten oberen Grenzwert erreicht, was bedeutet, daß in
der phasenstarren Schleife des Netzwerkanalysators eine neue Harmonische benötigt
wird, um die Phasenstarrheit an der Frequenz des Wobbel-Generator-Ausgangssignals
auf Leitung 108 aufrechtzuerhalten. Die Mono-Kippstufe 204 wird durch ein Signal
auf einer Leitung 110 getriggert, welches anzeigt, daß der Wobbel-Generator 100
mit einer internen Operation begonnen hat, welche das erneute Einrasten auf einer
neuen Harmonischen erfordern kann.
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Der Wobbel-Generator 100 sendet das Signal auf Leitung 110 aus, wenn
er für die Wiederaufnahme des Betriebs fertig ist, nachdem er zu einer Startfrequenz
zurückgeführt wurde-oder nachdem er selbst an einer Bruchstelle zwischen Frequenzbändern
umgeschaltet hat. Die Schaltung 210 erlaubt der Schaltung 200 nur
während
eines 10-Millisekunden-Intervalls nach Empfang eines Signals vom Komparator 202
oder von der Mono-Kippstufe 204 das Anhalten des Wobbelgenerators 100. Dadurch steht
genügend Zeit für das Wiedereinrasten zur Verfügung und das System wird daran gehindert,
laufend stehen zu bleiben, wenn es an einem speziellen Punkt nicht einrasten kann.
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Eine Mono-Kippstufe 212 steuert die Decodierung des Signals auf der
Leitung 106 vom Wobbel-Generator 100. Ein Signal auf einer Leitung 213 dient zur
Bereitstellung einer genügend langen Zeit, um die Frequenzinformation auf Leitung
106 zu decodieren. Während des automatischen Betriebs wird das Signal auf Leitung
106 durch eine Wandlerschaltung 206 in ein digitales Wort umgewandelt und in einem
Register 216 auf ein Signal von der Mono-Kippstufe 212 hin gespeichert. Dieses Wort
steuert die Einstellung von programmierbaren Widerständen 220 und 222 über einen
Codierer und Multiplexer 218, der weiter unten im Detail beschrieben wird. Die programmierbaren
Widerstände 220 werden dann für einen passenden Suchbereich, und die programmierbaren
Widerstände 222 werden für eine passende Schleifenverstärkungskompensation eingestellt.
Die programmierbaren Widerstände 222 bewirken eine niedrigere Verstärkung, wenn
die Frequenz des Wobbel-Generators ansteigt. Da eine höhere Harmonische eine größere
Frequenzvariation bedeutet, verkleinern die programmierbaren Widerstände 220 den
Suchbereich, um den Netzwerkanalysator 102 daran zu hindern, daß er die Suche zu
weit ausdehnt. Es ist zu beachten, daß bei Handbetrieb diese Widerstände durch Schaltereinstellungen
auf einem Steuerpult über den Codierer und Multiplexer 218 gewählt werden.
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Eine Mono-Kippstufe 214 steuert die Ingangsetzung der phasenstarren
Schleife des Netzwerkanalysators über Schaltungen 224 und 226. Die Schaltung 226
unterbricht sofort die phasenstarre Schleife auf einer Leitung 215, während die
Schaltung 224 den spannungsgesteuerten Oszillator auf eine Startfrequenz setzt.
Die Mono-Kippstufe 214 erzeugt das Signal-auf Leitung 215 für 1,5 ms, was lange
genug ist, damit sich der Netzwerkanalysator auf einem reproduzierbaren Startpunkt
zur das
Wiedereinrasten einschwingen kann. Nach As-lauf der 11,5
ms gibt die Sucheirileitungsschaltung 224 den Suchoszillator des Netzwerkanalysators
frei, so daß letzterer nach einem Einrastpunkt suchen kann. Ein Einrasten erfolgt,
wenn der Netzwerkanalysator eine passende Harmonische gefunden hat und auf dem passenden
Seitenband eingerastet ist. Der Suchoszillator (610 in Figur 6) wird gesperrt, nachdem
ein Einrasten stattgefunden hat.
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Die Zeitgabe-Logikschaltung gemäß Figur 3 wird durch ein Signal auf
einer Leitung 302 freigegeben, welches durch den Codierer und Multiplexer 218 erzeugt
wird. Die Funktion der anderen in Figur 3 dargestellten Eingangs- und Ausgangssignale
wurde bereits oben beschrieben. Die Kurvenformen und Spannungspegel, die beim bevorzugten
Ausführungsbeispiel verwendet werden, sind in den Kästchen eingezeichnet, die den
passenden Leitungen zugeordnet sind. Die gegenseitigen zeitlichen Beziehungen einiger
wesentlicher Steuersignale sind in Figur 8 dargestellt. Ein negatives 4-Volt-Signal
auf Leitung 116 zeigt an, daß der Netzwerkanalysator nicht phasenstarr auf das Ausgangssignal
auf Leitung 108 eingerastet ist. Das bewirkt, daß ein UND-Glied 312 ein Ausgangssignal
auf einer Leitung 227 erzeugt. Wenn die Mono-Kippstufe 210 durch das Signal auf
Leitung 201 vom Komparator 202 oder durch das Signal auf Leitung 110 von der Mono-Kippstufe
204 freigegeben worden ist, erzeugt sie ein hohes Logikniveau auf einer Leitung
211. Das Ausgangssignal des mit der Mono-Kippstufe 210 verbundenen UND-Gliedes 228
geht dann auf ein niedriges Logikniveau und bewirkt über ein Logikglied 307, daß
ein Transistor 309 eine Leitung 112 mit Masse verbindet, wodurch der Wobbel-Generator
100 gestoppt wird. Die Wirkung des Signals auf Leitung 112 auf die Schaltung des
Wobbel-Generators ist weiter unten näher dargestellt. Wenn der Netzwerkanalysator
wieder phasenstarr einrastet5 bleibt das Signal auf Leitung 112 auf Massepotential
für eine Zeitdauer, die von der Verzögerungsschaltung 208 vorgegeten 7tirdO Diese
Verzögerung stellt sicher, daß die Schaltung des etzwerkanalysators sich eingeschzungen
hat,
bevor letzterer wieder startet.
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Das Signal auf Leitung 211 ist die Steuerspannung für den spannungsgesteuerten
Oszillator in der phasenstarren Schleife des Netzwerkanalysators. Der Komparator
202 wird getriggert, wenn sich diese Steuerspannung ihrem oberen Grenzwert nähert.
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Der exakte Triggerpunkt wird durch Einstellung eines variablen Widerstands
311 festgelegt. Wenn der Komparator 202 getriggert wird, triggert sein Ausgangssignal
die Mono-Kippstufe 210. Eine zweite Triggerbedingung für die Mono-Kippstufe 210
tritt auf, wenn der Wobbel-Generator zu wobbeln beginnt, nachdem er zurückgestellt
worden ist oder nachdem er eine Frequenzbandumschaltung durchgeführt hat. Nach einer
Rückstellungsoperation oder einer Frequenzbandumschältung durch den Wobbel-Generator
100 fällt das Signal auf Leitung 110 auf 0 Volt ab und triggert die Mono-Kippstufe
204. Der Ausgangsimpuls der Mono-Kippstufe 204 triggert sofort die Mono-Kippstufe
210. Die Mono-Kippstufe 204 und der Komparator 202 triggern außerdem auch Mono-Kippstufen
212 und 214.
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Die Mono-Kippstufe 218 erzeugt das Signal auf Leitung 215, welches
wiederum die Signale auf den Leitungen 225 und 227 erzeugt. Das Signal auf Leitung
227 bewirkt, daß im Netzwerkanalysator eine Einrastunterhrechung auftritt. Dieses
Signal hat den gleichen Effekt wie ein sehr großer Phasenfehler in der phasenstarren
Schleife. Das Signal auf Leitung 225 stellt den spannungsgesteuerten Oszillator
auf eine Startfrequenz für den Beginn der Suche nach einer neuen Harmonischen. Die
Mono-Kippstufe 212 erzeugt das Signal auf Leitung 213, welches die Analog/Digital-Umwandlung
der Frequenzinformation auf Leitung 106 steuert.
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Wenn durch das Signal auf Leitung 213 freigegeben, wandeln die in
Figur 4 dargestellten Schaltungen das Signal auf Leitung 106 in ein binäres Wort
um. Dieses binäre Wort stellt die Frequenz des Ausgangssignals auf Leitung 108 dar.
Kómparatoren 406, 408, 410 und 412 bilden einen logarithmischen A/D-Wandler, dessen
Ausgangssignale aufeinanderfolgend auf
einen hohen Pegel (+12 Volt)
gehen, wenn das Signal auf Leitung 106 größer wird. Bei einem 2,5-Volt-Signal auf
Leitung 106 haben z.B. die Ausgangssignale der Komparatoren 410, 412 den hohen Pegel,
während die Ausgangssignale der Komparatoren 406 und 408 den niedrigen Pegel haben
(0 Volt). Ein hoher Signalpegel auf Leitung 213 schaltet einen Transistor 413 ein,
welcher eine Verriegelungsschaltung 413, 414, 416 und 418 öffnet. Wenn die Verriegelungsschaltungen
offen sind, entsprechen ihre Ausgangssignale ihren Eingangssignalen. Wenn das Signal
auf Leitung 213 den unteren Pegel hat, werden die Verriegelungschaltungen geschlossen
und jede weitere Anderung von deren Eingängen hat keinen Effekt auf den Zustand
ihrer Ausgangssignale. Codierer 420 und 422 wandeln die logische Information von
den Verriegelungsschaltungen in einbinäres Wort um, welches den auszuwählenden Frequenzbereich
anzeigt. Dieses binäre Wort wird durch Logikglieder 424 und 426 invertiert und auf
die programmierbare Widerstandsschaltung gegeben, die in Figur 5 dargestellt ist.
Bei Ansteuerung wird der Frequenzbereich durch Signale auf Leitung 423 ausgewählt,
die von dem Steuerpult kommen.
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In Figur 5 sind die programmierbaren Widerstands schaltungen 220 und
222 dargestellt. Frequenzbereichsignale auf Leitungen 430, 431, 432, 433 und 434
werden von einem Pegelschieber 502 empfangen und auf Decoder 508 und 510 gegeben.
Diese Signale werden benutzt, um die Signalamplitude des Suchoszillators und die
Schleifenverstärkung zu variieren. Für das niedrigste und das höchste Oktavenband
wird auf einer Leitung 306 ein Reduktionssignal für die Suchgeschwindigkeit erzeugt.
Der Decoder 508 wird durch ein Signal auf einer Leitung 430 für die ersten acht
Oktavenbänder gesperrt. Ahnlich wird der Decoder 509 durch ein Signal auf einer
Leitung 431 für die nächsten sechs Oktavenbänder gesperrt. Die Ausgangssignale dieser
Decoder steuern Transistoren 550 bis 558. Ein Signal auf einer Leitung 504 wird
dadurch verkleinert, daß.progressiv kleinere Widerstände parallel zur Masse geschaltet
werd-en, wenn die durch die Decoder 508 und 510 angezeigte Frequenz ansteigt. Gleichzeitig
wird die Schleifenverstärkung verringert, indem progressiv größere Widerstände in
Reihe
mit einer Leitung 506 für ein Phasenfehlersignal geschaltet werden. Die Signale
auf den Leitungen 504 und 506 werden auf den Suchoszillator und den Verstärker für
den spannungsgesteuerten Oszillator im Netzwerkanalysator gegeben. Solche Schaltungen
sind zwar bekannt, sind jedoch in Figur 6 noch -einmal dargestellt, um ein vollständiges
Verständnis des Betriebs des bevorzugten Ausführungsbeispiels zu erleichtern. Es
ist zu beachten, daß der Suchoszillator durch das Signal auf Leitung 116 gesperrt
wird, wenn ein Einrasten erfolgt.
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Figur 7 zeigt die Schaltung für die Wobbel-Unterbrechung. Der Wobbel-Generator
100 unterbricht den Wobbel-Retrieb und erzeugt das Signal auf Leitung 114 mittels
eines ODER-Gliedes 710 entsprechend dem Signal auf Leitung 112. Ein Rampensignal
auf Leitung 736 steuert die Frequenz des Ausgangssignals des Wobbel-Generators 100.
Die Frequenz dieses Ausgangssignals auf Leitung 108 (Figur 1) nimmt zu, wenn das
Rampensignal größer wird. Wird die Erzeugung des Rampensignals auf Leitung 736 unterbrochen,
bewirkt dies also, daß das Ausgangssignal auf Leitung 108 mit der Frequenzänderung
aufhört, bis das Signal auf Leitung 112 entfernt wird.und die Erzeugung des Rampensignals
auf Leitung 736 wieder aufgenommen wird. Die Unterbrechung der Rampensignalerzeugung
wird durch das Signal auf Leitung 112 erzeugt, welches bewirkt, daß ein Verstärker
712 einen Transistor 719 sperrt, wodurch das Laden eines Kondensators 760 durch
einen Verstärker 720 gestoppt wird. Ein Signal auf Leitung 715 desaktiviert die
Wobbel-Unterbrechungsschaltung während der Rückführung, indem ein Signal dem Verstärker
712 zugeführt wird.
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Gleichzeitig wird dadurch die Anzeige durch ein Signal ausgeblendet,
welches dem ODER-Glied 710 zugeführt wird.
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Die Rückführungsoperation beginnt, wenn ein Signal auf einer Leitung
725 auf die Erfassung des oberen Grenzwertes des Rampensignals auf Leitung 736 hin
erzeugt wird. Wenn dieser punkt erreicht ist, kehrt das Rampensignal auf Leitung
736 zurück auf seinen Anfangswert. Der Wobbel-Generator wiederholt dann die vorhergehende
Wobbel-Folge. Ein Verstärker 724 erfaßt
das Erreichen der oberen
Grenze durch Vergleich des Rampensignals auf Leitung 736 mit einer Referenzspannung,
die durch Einstellung eines variablen Widerstandes 723 festgelegt wird.
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Der Verstärker 724 erzeugt ein Signal mit dem Logikniveau "O" auf
Leitung 725, wenn der Rampenausgang den vorbestimmten oberen Grenzwert seines Bereichs
erreicht. Das Signal auf Leitung 725 setzt ein Flipflop 714,welches das Signal auf
Leitung 110 erzeugt. Das Setzen des Flipflops 714 bewirkt den Start der Rückführung.Das
Rampensignal auf Leitung 736 wird auf seinen Anfangswert zurückgebracht, indem der
Kondensator 760 entladen wird. Wenn das Rampensignal seinen Anfangswert erreicht,
beendet ein Verstärker 726 die Rückführungsoperation, indem er das Flipflop 714
löscht. Ein Schalter 713 steuert den Start des nächsten Wobbel-Zyklus. Das Flipflop
714 wird durch das Ausgangssignal des Verstärkers 726 (Position A) oder durch ein
Logikglied 734 (Position B) gelöscht. Wenn sich der Schalter 713 in der Position
B befindet, findet ein Löschen des Flipflops auch bei Anwesenheit eines Signals
auf Leitung 733 statt, welches vom Steuerpult aus oder durch ein Signal von einer
anderen Schaltung erzeugt werden kann. Es ist zu beachten, daß hei Löschen des Flipflops
714 automatisch die Erzeugung des Rampensignals auf Leitung 736 beginnt.
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Figur 8 ist ein Zeitfolge-Diagramm, das die Signalbeziehungen während
einer typischen Netzwerkanalyse zeigt. Das Ausgangssignal auf Leitung 108 ist aus
2 Frequenzbändern zusammengesetzt. Die Resynchrbnisierung des Systems während einer
Frequenzbandumschaltung durch den Wobbel-Generator 100 wird durch ein Signal 205
gesteurt. Die Signale 205 und 203 sind als schmale Impulse dargestellt, da sie tatsächlich
nur wenige Mikrosekunden lang sind, wähTend die anderen in Figur 8 dar gestellten
Signale im Millisekunden-Bereich liegen. Der vertikale Maßstab stellt bei den Frequenzsignalen
(Leitung 108) die Frequenz dar. Bei den anderen Signalen stellt der Vertikalmaßstab
die Signalamplitude dar.