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Büstenhalter
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Die Erfindung betrifft einen Büstenhalter.
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In neuerer Zeit hat es sich in der Mode mehr und mehr durchgesetzt,
unter der Oberbekleidung (beispielsweise unter Bluse oder Pulli) keinen Büstenhalter
zu tragen. Für viele Frauen ist dieser Modetrend jedoch deshalb problematisch, weil
ihre Büsten nicht eine solche Form und/oder Straffheit besitzen, daß ein Weglassen
des Büstenhalters möglich wäre.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Büstenhalter zu schaffen, der
der weiblichen Büste einerseits ausreichend Halt gewährt, andererseits aber unter
der üblichen Kleidung den Eindruck vermittelt, daß ein Büstenhalter nicht getragen
wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Außenseite
der Körbchen des Büstenhalters jeweils in einer die Form der Brustwarze nachbildenden
Spitze ausläuft.
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Dadurch wird erreicht, daß bei Kleidungsstücken, die lediglich die
unter dem Kleidungsstück liegende Form nachmodellieren, der Eindruck erweckt wird,
als trage die Frau keinen Büstenhalter.
Um bereits vorhandene Büstenhalter
verwenden zu können, kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die
Brustwarzennachbildung auch ein auf einem normalen Büstenhalter befestigbares Formteil
sein. Diese Brustwarzennachbildung kann auf den Büstenhalterkörbchen beispielsweise
aufklebbar oder auch mittels Klettenverschluß befestigbar sein. Dadurch wird es
möglich, je nach Bedarf einen bereits vorhandenen Büstenhalter durch Aufbringen
der Brustwarzennachbildung so zu verändern, daß der Eindruck entsteht, daß unterhalb
des Kleidungsstückes kein Büstenhalter getragen wird.
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Bei Kleidungsstücken aus dünnerem Stoff, die teilweise durchscheinend
sind, kann es zweckmäßig sein, gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
den Büstenhalter fleischfarben zu machen, wodurch sein Vorhandensein selbst dann
nicht ohne weiteres auffällt, wenn der darüber befindliche Kleidungsstoff optisch
durchscheinend ist.
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In diesem Falle kann es zudem zweckmäßig sein, neben der Form der
Brustwarze auch deren Farbe nachzubilden, d. h., die Brustwarzennachbildung mit
einer dunkleren Pigmentierung zu versehen.
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Zweckmäßigerweise wird man bei dünnen Stoffen auch die Randbereiche
des Büstenhalters aus nur sehr wenig auftragendem Material herstellen, damit nicht
durch das Hervortreten der Ränder des Büstenhalters die Illusion des nicht vorhandenen
Büstenhalters verlorengeht.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
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Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit den erfindungsgemäßen
Brustwarzennachbildung versehenen Büstenhalters; und
Fig. 2 einen
Querschnitt durch Brustwarzennachbildung und Körbchen eines Büstenhalters gemäß
Fig. 1.
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In Fig. 1 ist ein Büstenhalter 10 dargestellt, der in üblicher Weise
aus zwei Körbchen 12 besteht, die in irgendeiner üblichen Weise am Körper der Trägerin
befestigt werden können, beispielsweise mittels Trägern 14 und/oder,elastischem
Seiten- und Rückenteil 16 bzw. 18. Die Körbchen 12 können auch auf der Vorderseite
durch ein Unterbrustteil 20 zusätzlich abgestützt sein. Das Rückenteil 18 ist in
üblicher Weise geteilt und besitzt an der Teilungsstelle eine Vorrichtung zum Verbinden
der beiden Teile, beispielsweise Häkchen. Die Träger 14 sind, falls überhaupt vorhanden,
in üblicher Weise verstellbar.
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Das Büstenhaitermaterial kann ebenfalls herkömmlich sein, also beispielsweise
aus einem Gemisch aus Baumwolle und Runstfaser bestehen.
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Das erfindungswesentliche Merkmal besteht darin, daß die Körbchen
des Büstenhalters in einer die Form der Brustwarze nachbildenden Spitze 22 auslaufen.
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In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das eine Büstenhalterkörbchen
12 mit aufgesetzter Brustwarzennachbildung 22 in Stellung auf einer Frauenbrust
24 dargestellt. Die Spitze 22 kann aus dem gleichen Material bestehen, wie der Büstenhalter
und mit diesem einstückig sein. Zweckmäßiger ist es jedoch, die Brustwarzennachbildung
als getrenntes Formteil herzustellen und dann auf einem normalen Büstenhalter zu
befestigen. Dadurch wird es möglich, eine Brustwarzennachbildung für sehr verschiedene
Büstenhaltergrößen zu verwenden, wodurch die Herstellungskosten wesentlich erniedrigt
werden.
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Die Brustwarzennachbildung 22 kann auch bei ihrer getrennten Herstellung
aus dem gleichen Material wie der Büstenhalter selbst bestehen, also beispielsweise
aus Fasermaterial, möglich ist aber auch die Herstellung aus einem elastischen Kunststoff
oder
Gummimaterial (z. B. Schaumstoff mit geglätteter Oberfläche),
wobei die Elastizität des Materials möglichst nahe an die der natürlichen Brustwarze
herankommen sollte. Gleiches gilt auch für die Farbgebung, weil beim Tragen unter
Kleidungsstoff, der durchscheinend ist, die dunklere Pigmentierung der Brustwarze
irtirnitiert werden sollte. In diesem Falle ist es auch zweckmäßig, das übrige Material
des Büstenhalters fleischfarben zu machen, um den Eindruck zu erwecken, daß es sich
um die Haut der Trägerin handelt.
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Um die Illusion eines nicht vorhandenen Büstenhalters noch perfekter
zu ermöglichen, ist es weiterhin zweckmäßig, die Randbereiche 26 des Büstenhalters,
also die Bereiche, in denen die Fläche des Büstenhalters in die Fläche der Trägerinnenhaut
übergeht, möglichst so zu gestalten, daß keine Stufe entsteht. Das Trägermaterial
wird also an diesen Stellen möglichst dünn ausgeführt werden müssen.
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Um einen Büstenhalter sowohl als üblichen Büstenhalter als auch als
die natürliche Brustwarze nachbildender Büstenhalter zu verwenden, ist es zweckmäßig,
die Brustwarzennachbildung 22 von dem Büstenhalterkörbchen 12 abnehmbar auszuführen.
Eine lösbare Befestigung wäre beispielsweise mittels Druckknöpfen oder auch mittels
üblicher Klettenverschlüsse möglich.
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Patentansprbche
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