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Ölofen
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Die Erfindung betrifft einen Ölofen, insbesondere zur Verbrennung
von Altöl, mit einem an oder benachbart der Ofenrückseite angeordneten Tank.
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Ein derartiger Ofen ist aus der DT-OS 1 501 811 bekannt.
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Beim bekannten Ofen ist der Tank nach unten wegnehmbar angeordnet,
um ihn z.B. reinigen zu können, um ihn an einer vom Ofen entfernten Stelle mit Altöl
zu füllen und um beispielsweise auch ein Sieb reinigen zu ß nonen, das sich an einer
Tauchleitung im Ansaugrohr befindet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten Ölofen dahingehend zu
verbessern, daß ein leichteres Einfüllen von Altöl möglich ist und auch das Reinigen
des Siebes, wenn nötig, erleichtert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tank um
eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Ofen ist also der Tank nicht nur abnehmbar
angeordnet, sondern auch um eine untere horizontale Achse schwenkbar gelagert. Der
Tank kann also mit seiner oberen Einfüllöffnung um einen bestimmten Winkel vom Ofen
nach hinten weggeschwenkt werden, so daß die Einfüllöffnung über die ganze Breite
des Tanks freigelegt wird. Dies ermöglicht ein besonders einfaches Einfüllen von
Öl. Durch das Wegschwenken des Tanks sind auch die inneren Tankeinbauten leicht
zugänglich, insbesondere kann das Ansaugsieb gereinigt werden, ohne den ganzen Tank
abnehmen zu müssen.
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Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß die Schwenkachse
im unteren Teil des Tanks vorgesehen ist, daß die Schwenkachse benachbart der dem
Ofen zugewandten Vorderwand des Tanks angeordnet ist, daß ein Anschlag zur Begrenzung
der Schwenkbewegung des Tanks vorgesehen ist, welcher den Tank in der nach hinten
ausgeschwenkten Stellung hält und daß der Tank in seiner Ruhestellung arretiert
ist.
Zu diesem Zweck ist der Deckel am Ofen bzw. einem mit dem Ofen verbundenen Wärmeschutzschirm
beweglich angeordnet und übergreift in der Ruhestellung des Tanks dessen Hinterwand
mit einer Lasche od. dgl. Der Tankdeckel ist vorzugsweise als Winkelblech ausgestattet,
dessen hintere Befestigungslasche am Wärmeschutzschirm angeschweißt ist.
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Auf diese Weise ist der Tankdeckel in seiner Ruhestellung federnd
vorgespannt und muß gegen die Wirkung der federnden Kraft leicht angehoben werden,
um die Arretierung zu lösen und den Tank von selbst in seine Schrägstellung schwenken
zu lassen. Beim anschließenden Einwärtsschwenken des Tanks findet eine selbsttätige
Arretierung durch Einschnappen der Deckellasche über den oberen Rand der Tankhinterwand
statt.
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Die Lagerung des Tanks ist dadurch bestimmt, daß am Ofen bzw. einem
Wärmeschutzschirm des Ofens eine horizontale Auflageschiene oder Stange befestigt
bzw. angeordnet ist, auf der sich der Tank abstützt. Vorzugsweise ist eine durchgehende
Stange vorgesehen, die in Seitenblechen des Ofens bzw. dessen Wärmeschutzschirm
zur Herausnahme des Tanks entfernbar angeordnet ist und die von einem von der Vorderwand
des Tanks nach unten ragenden Verlängerungsblech hintergriffen wird. Der Tank kann
sich dabei auf der herausnehmbaren Stange abstützen. Alternativ ist jedoch vorgesehen,
daß sich das Verlängerungsblech auf der Auflageschiene
abstützt.
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Ein weiteres Merkmal besteht noch darin, daß der Boden des Tanks mindestens
im unteren Vorderwandbereich außen konvex gewölbt ist. Der Boden ist vorzugsweise
etwa halbzylindrisch ausgebildet. Im Ruhezustand des Tanks wird somit zwischen der
Auflageschiene, dem Verlängerungsblech und dem gewölbten Tankboden ein Hohlraum
begrenzt, der von der Stange durchsetzt wird.
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Besonders vorteilhaft ist es, daß die Schwenkachse des Tanks außerhalb
der Tankkontur gelagert ist. Damit wird erreicht, daß beim Nachhintenschwenken des
Tanks der Oberrand des Tanks ausschließlich nach unten bewegt wird und daß gleichzeitig
im unteren Tankteil kein Abschnitt des Tanks sich nach. vorn, also in Richtung des
Ofens bewegt und dadurch die Verschwenkung stören würde.
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Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, sei die
Erfindung näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des neuen0fens, Fig.
2 eine vertikale Schnittansicht durch den Ofen mit Darstellung der Tanklagerung,
Fig. 3 die Anordnung des Tanks in seiner Ruhestellung in vergrößertem Maßstab,
Fig.
4 die Anordnung des Tanks in der herausgeklappten Stellung und Fig. 5 die Anordnung
des Tanks während der Wegnahme vom Ofen.
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Der allgemein mit 10 bezeichnete Ofen hat an seiner Rückseite einen
Wärmeschutzschirm 12, der mit Seitenblechen 14 versehen ist. An der Rückseite des
Wärmeschutzschirmes 12 ist ein Öltank 16 befestigt, der aus der Vorderwand 18, der
Rückwand 20, einem diese beiden Wände verbindenden, halbzylindrisch gebogenen Boden
22 und den beiden Seitenwänden 24 besteht. Der Tank 16 ist oben offen und wird in
der Ruhestellung des Tanks (Fig. 1 und 3) durch einen Deckel 26 verschlossen, welcher
als Winkelblech ausgebildet ist, wobei die vordere nach oben stehende Lasche 28
am Wärmeschutzschirm 12 angeschweißt ist, während eine hintere nach unten weisende
kurze Arretierungslasche 30 den Oberrand der Rückwand 20 des Tanks übergreift.
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An der Vorderwand 18 des Tanks 16 ist eine unteres gerades Verlängerungsblech
32 angeschweißt, so daß zwischen diesem Blech und dem Boden 22 des Tanks ein keilförmiger
Hohlraum gebildet wird, in den eine Stange 34 eingreift, die in Löchern 36 der Seitenwände
14 des Wärmeschutzschirmes 12 herausnehmbar angeordnet und mittels Splinten od.
dgl. in ihrer Lage gesichert ist.
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An dem Wärmeschutzschirm 12 ist eine Winkelschiene 38 befestigt, auf
welcher sich das Verlängerungsblech 32 des Tanks 16 abstützt.
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Auf dem Deckel 26 befindet sich ein Handgriff 40. Hebt man diesen
an und zwar gegen die Wirkung des federnden Deckels, so schwenkt der Tank 16 von
selbst nach hinten um die Schwenkachse 34 und zwar so weit, bis ein vom Deckel 26
nach unten ragendes Tauchrohr 42 oder ein sonstiger Anschlag an der Innenseite der
Vorderwand des Tanks zur Anlage kommt und das Weiterverschwenken verhindert. Da
sich die Schwenkachse im Bereich der Vorderwandebene des Tanks befindet, bewegt
sich bei diesem Nachhintenschwenken des Tanks der Tankoberrand ausschließlich nach
hinten und unten, während kein Teil des Tankbodens sich so weit nach hinten bewegt,
daß der gewünschte Schwenkwinkel in Frage gestellt wäre.
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In Fig. 4 ist der Deckel noch in seiner angehobenen Stellung dargestellt.
Läßt man ihn los, so schnappt er von selbst in seine Ruhestellung nach unten, in
welcher die rückwärtige Lasche 30 auf die Oberränder der Seitenwände 24 drückt.
In der in Fig. 4 gezeigten Schwenkstellung ist das Innere des Tanks zugänglich.
Man kann also an das untere Ende des Tauchrohres 42 heran, um dort beispielsweise
ein Sieb auszuwechseln. Diese Schwenkstellung ermöglicht aber
auch
das Einfüllen von Altöl aus Eimern oder Schüsseln, ohne Trichter und dgl. benutzen
zu müssen. Will man den Tank wieder in seine Ruhestellung gemäß Fig. 3 zurückbringen,
so braucht man ihn nur wieder zum Ofen hinzuschwenken, wobei die Deckellasche 30
längs der oberen Seitenränder entlanggleitet, bis sie hinter der Rückwand 20 nach
unten schnappt und damit den Tank selbsttätig in seiner Ruhestellung arretiert.
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Um den Tank 16 ganz vom Ofen abnehmen zu können, ist die Stange 34
seitlich herausnehmbar angeordnet. Sie kann ganz aus den Löchern 36 herausgezogen
werden, wobei dann die Verlängerungsschiene 32 auf der Winkelschiene 38 nach hinten
gleiten kann und anschließend der Tank 16 abwärts bewegt werden kann, wie Fig. 5
dies veranschaulicht. Aufgrund der Konstruktion einer Tauchpumpe, die vom Deckel
26 aus nach unten ragt, muß der Tank 16 so weit nach unten bewegt werden, daß das
Tauchrohr oben aus der Tanköffnung austreten kann. Zu diesem Zweck wird die Stange
34 in einem Mindesthöhenabstand vom Aufstellboden angeordnet. Dieser Höhenabstand
beträgt mindestens ein Drittel der Tankhöhe.
L e e r s e i t e