DE2634226A1

DE2634226A1 - Ueberdruckbegrenzungsventil zur verwendung an einem verpackungsbehaelter

Info

Publication number: DE2634226A1
Application number: DE19762634226
Authority: DE
Inventors: Lutz Ballhause; Rolf Koehnlein; Erwin Krimmer; Waldemar Schmidt
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-07-30
Filing date: 1976-07-30
Publication date: 1978-02-02
Also published as: IT1081848B; SE7708691L

Description

Uberdruckbegrenzungsventil zur Verwendung an einem Ver-
packungsbehalter Die Erfindung betrifft ein Überdruckbegrenzungsventil für einen gasdichten Verpackungsbehälter, beispielsweise einen Verpackungsbeutel.
Durch die US-PS 26 38 263 ist bereits ein Uberdruckbegrenzungsventil bekannt geworden, welches vollständig innerhalb eines Verpackungsbeutels in Ausrichtung zu einer kleinen oeffnung in der Beutelwand an dieser befestigt ist. Das Ventil besteht aus einem starren, beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten Teil und einem gummiartig elastischen Ventilelement. Der starre Teil weist einen ringartig ausgebildeten Ventilsitz und einen an diesen anschließenden, im wesentlichen nach Art eines Suppentellerrandes gestalteten Befestigungsflansch auf, derart, daß sich der Ventilsitz innerhalb einer Vertiefung und in einem Abstand zur Beutelwand befindet. Das elastische Ventilelement besteht aus einem Schaft, einem an einem Ende des Schaftes anschließenden Ventiltellerrand und einen am anderen Ende des Schaftes befindlichen pilzartigen Kopf. Bei Zusammenbau wird der pilzartige Kopf durch den Ventilsitz hindurchgesteckt, so daß er unterhalb letzterem einrastet. Danach verbleibt im Schaft eine Zugspannung, derart, daß der Ventiltellerrand zur Erzeugung der gewünschten Ventilwirkung am Ventilsitz mit einer geeigneten Kraft anliegt. Das elastische Ventilelement hat eine komplizierte Gestalt und ist deshalb nur mittels teuerer Werkzeuge herstellbar. Außerdem bereitet es Schwierigkeiten, solche Ventilelemente innerhalb sehr enger Toleranzen herzustellen und die Ventiltellerränder gratfrei auszubilden. Dementsprechend groß ist die Gefahr, daß Ventile dieser Bauart nicht zuverlässig schließen oder erst bei nachteilig hohem Uberdruck öffnen.
Zur Vermeidung der genannten Nachteile wird ein zur Befestigung im Inneren eines VerpackungsbehElters eingerichtetes Uberdruckbegrenzungsventil, das aus einem ersten steifen Bauteil mit einem Befestigungßflansch und einem innerhalb des letzteren versenkt angeordneten Ventilsitz und einem gummiartig elastischen Ventilelement besteht, dessen elastischer Randteil mit vorbestimmter Kraft gegen den Ventilsitz anliegt, vorgeschlagen, welches erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß das Ventilelement aus einer mit einem Loch versehenen Scheibe besteht und daß innerhalb des Ventilsitzes ausgerichtet an dem starren Bauteil ein durch das Loch der Scheibe ragender starrer Stiel vorgesehen ist, der auf der dem Ventilsitz gegenüberlXgenden Seite der Scheibe einen gegen diese im Bereich mn deren Loch drückenden Kopf aufweist.
Durch die neuartige Gestaltung des Überdruckbegrenzungsventils ist es möglich, sehr billig, beispielsweise durch Ausstanzen aus preiswerten Platten oder Bondern mittels einfacher Werkzeuge herstellbare Ventilelemente zu verwenden.
Wenn das starre Bauteil aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt wird, so ist es technisch besonders zweckmäßig, den auf die Scheibe wirkenden Kopf durch thermoplastisches Nieten aus einem Stielende zu bilden.
Eine zweckmSßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Uberdruckbegrenzungsventils ist deshalb dadurch gekennzeichnet, daß der am Stiel befindliche Kopf hergestellt ist durch thermoplastisches Verformen des freien Endes des Stiels.
Da das Uberdruckbegrenzungsventil möglicherweise dann nicht mehr dicht schließt, wenn bei einem öffnungsvorgang Inhalt aus dem Verpackungsbehelter zwischen die Scheibe und den Ventilsitz gelangt ist, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, eine vom Ventilsitz zum Stiel sich erstreckende Platte vorzusehen, die nahe dem Stiel mit mindestens einer Gasdurchlaßöffnung versehen ist und auf der Seite des Ventilsitzes und diesem und den Gasdurchlaßöffnungen zwischengeordnet eine ringartig geschlossene Rippe oder eine Anzahl eng benachbarter Rippen aufweist, die gemeinsam mit der dem Ventilsitz zugekehrten Seite der Scheibe ein Spaltfilter bildet bzw.
bilden.
Ein dieserart ausgebildetes Spaltfilter erfordert nur sehr wenig Mehraufwand bei der Herstellung der Spritzform.
Das erfindungsgemäße Überdruckbegrenzungsventil ist nachfolgend an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 das Überdruckbegrenzungsventil im Längsschnitt in vergrößertem Maßstab und Fig. 2 das Uberdruckbegrenzungsventil gemäß Fig. 1 in der Draufsicht.
Das Überdruckbegrenzungsventil 2 besteht aus einem starren Bauteil 3 und einem gummiartig elastischen Ventilelement 4.
Das Ventilelement 4 ist eine beispielsweise kreisrunde Scheibe, die mit einem Loch 5 versehen ist. In nicht eingebautem Zustand ist die Scheibe 4 vorzugsweise eben.
Das starre, vorzugsweise aus thermoplastischen Werkstoff gespritzte Bauteil 3 ist im wesentlichen nach Art eines Suppentellers gestaltet und weist innerhalb seiner Vertiefung 6 einen ringartigen Ventilsitz 7, innerhalb des Ventilsitzes 7 einen Stiel 8 und dem letzteren und dem Ventilsitz 7 zwischengeordnet mindestens eine Gasdurchlaßöffnung 9 auf. Außerdem weist das Bauteil 3 einen ebenen Befestigungsflansch 10 auf.
Im Bereich der Gasdurchlaßöffnung 9 ist das Bauteil 3 nach Art einer Platte 11 ausgebildet.
Das Zusammenbauen der genannten Teile 3, 4 zum Uberdruckventil 2 geht in der Weise vor sich, daß zunächst das Ventilelement 4 über den Stiel 8 geschoben wird und dann der Stiel 8 von seinem freien Ende her derart gegen das Ventilelement 4 genietet wird, daß sich ein Kopf 12 bildet, der das Ventilelement 4 mit einer vorbestimmten Kraft entlang dem Ventilsitz 7 andrückt. Wenn, wie bereits erwthnt, das Bauteil 3 thermoplastisch ist, so kann das Vernieten mittels eines in Ultraschallschwingungen versetzten Werkzeugs an sich bekannter Art vorgenommen werden.
Das fertige Uberdruckventil 2 wird zu einer mit einer Offnung 13 versehenen Wandung 44 eines Verpackungsbehälter 15, beispielsweise eines Beutels aus gasdichter Folie, derart in Ausrichtung gebracht, daß sich die Öffnung 13 innerhalb des Befestigungsflansches 10 befindet. Die Befestigung erfolgt durch Anbringen einer Schweißnaht 16, Siegel- oder Klebenaht. Es besteht auch die Möglichkeit, das Uberdruckventil 2 an einer noch ungelochten Wand zu befestigen und danach in Auarichtung zum Ventilelement 4 eine Öffnung in die Wand einzustechen.
Innerhalb der Vertiefung 6 können an den nach Art einer Platte 11 ausgebildeten Bereich des Bauteils 3 zwischen den Gasdurchlaßöffnungen 9 und dem Ventilsitz 7 an das Ventilelement 4 heranreichende, eng benachbarte Rippen 17 vorgesehen sein.
Zwischen den einzelnen Rippen 17 und diesen und dem Ventilelement 4 vorhandene enge Spalten bilden ein Spaltfilter, so daß Füllgutteilchen, die während des Öffnens des Uberdruckæ ventils 2 gegebenenfalls durch die Gasdurchlaßöffnungen 9 ge langen, vom Ventilsitz 7 ferngehalten werden. Anstelle der einzelnen Rippen kann auch eine nicht dargestelltes kreisringartig geschlossene Rippe vorgesehen sein0 L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: 1. Zur Befestigung im Inneren eines Verpackungsbehälters eingerichtetes Überdruckbegrenzungsventil, das aus einem ersten steifen Bauteil mit einem Befestigungsflansch und einem innerhalb des letzteren versenkt angeordneten Ventilsitz und einem gummiartig elastischen Ventilelement besteht, dessen elastische Randteile mit vorbestimmter Kraft gegen den Ventilsitz anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (4) aus einer mit einem Loch (5) versehenen Scheibe besteht und daß innerhalb des Ventilsitzes (7) ausgerichtet an dem Bauteil (3) ein durch das Loch (5) der Scheibe (4) ragender starrer Stiel (8) vorgesehen ist, der auf der dem Ventilsitz (7) gegenüberliegenden Seite der Scheibe (4) einen gegen diese in dem Bereich von deren Loch (5) drückenden Kopf (12) aufweist.
2. Überdruckbegrenzungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das starre Bauteil (3) aus thermoplastischem Kunststoff besteht und der am Stiel (8) befindliche Kopf (12) hergestellt ist durch thermoplastisches Verf ormen des freien Endes des Stiels (8).
3. Uberdruckbegrenzungsventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Ventilsitz (7) zum Stiel (8) sich erstreckende Platte (11) vorgesehen ist, die nahe dem Stiel (8) mit mindestens einer Gasdurchlaß-Öffnung (9) ersten ist und auf der Seite des Ventilsitzes (7) und diesem und den Gasdurchlaßöffnungen (9) zwischengeordnet eine ringartig geschlossene Rippe oder eine Anzahl eng benachbarter Rippen (n) aufweist, die gemeinsam mit der dem Ventilsitz (7) zugekehrten Seite der Scheibe (4) ein Spaltfilter bildet bzw. bilden.