DE2633576B2 - Drehkondensator - Google Patents
DrehkondensatorInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehkondensator mit einem Gehäuse aus Isoliermaterial, einem fest in dem
Gehäuse angebrachten Stator, welcher nur auf einem Teilbeteich seiner Oberfläche eine Statorelektrode
trägt, einem drehbar in dem Gehäuse untergebrachten Rotor, welcher auf einem Teilbereich seiner dem Stator
zugewandten Fläche als Rotorelektrode ausgebildet ist, einer zwischen Stator und Rotor angeordneten
dielektrischen Platte, einer den Rotor und die dielektrische Platte in Richtung auf den Stator
drückenden Feder und mit aus dem Gehäuse herausführenden Anschlußfahi ien.
Ein bekannter Drehkondensator dieser Art (DE-AS 20 52 072) weist einen Stator, an dem das Dielektrikum
befestigt ist, und einen drehbaren Rotor auf. Zu beiden Seiten des Dielektrikums befinden sich Anschlußleitungen,
die seitlich durch die Gehäusewände hindurch geführt sind. Die Andruckkraft wird von einer Feder
erzeugt, die an einer mit dem Rotor verbundenen Welle abgestützt ist und den Rotor gegen das Dielektrikum
zieht. Die Feder hat ausschließlich eine mechanische, nicht aber eine elektrische Funktion. Weil die
Anschlußleitungen, die beidseitig an dem Dielektrikum anliegen, seitlich aus dem Gehäuse herausgeführt
werden müssen, während die Abmessungen des Dielektrikums der Innenseite des Gehäuses ziemlich
genau angepaßt sind, ist die Montage der Teile in dem Gehäuse schwierig. Die Teile müssen zuerst an der
Welle vormontiert werden, bevor die gesamte Baugruppe in das Gehäuse eingesetzt werden kann.
Ein anderer bekannter Drehkondensator (DE-PS 11 38 163) weist ebenfalls eine drehbare Welle auf, an
der eine Rotorscheibe befestigt ist. Sofern Federplatten vorhanden sind, haben diese ebenfalls nur eine
mechanische Funktion, nicht aber eine elektrische Funktion.
Schließlich ist ein Drehkondensator bekannt (DE-OS 16 14 029) bei dem die elektrische Verbindung von
einem Kontaktstift zum Rotor über das leitende Gehäuse erfolgt. Bei einem solchen Rotor ist ein
massefreier Anschluß nicht möglich. Die Zusammendrückung zwischen Stator und Rotor erfolgt über einen
isolierenden Spannkörper der keine elektrische Leiterfunktion hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kondensator der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er eine
einfache Konstruktion hat, ohne Welle auskommt und insbesondere für den Einsatz in miniaturisierten
elektrischen Schaltungen geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Feder an einer Stirnwand des
Gehäuses abgestützt ist, gegen den Rotor drückt und in elektrischem Kontakt mit einer der Anschlußfahnen
steht, und daß die die Feder abstützende Stirnwand des Gehäuses eine Öffnung aufweist, durch die hindurch der
Rotor durch Eingriff von außen drehbar ist.
Bei diesem Drehkondensator sind sämtliche Teile lose, d. h. ohne daß eine Welle benötigt wird, in das
Gehäuse eingesetzt und sie werden, nachdem das Gehäuse mit der Platte verschlossen worden ist, gegen
die Feder gedrückt. Der elektrische Kontakt zwischen der Anschlußfahne und dem Rotor erfolgt über die
Feder. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, so daß der
gesamte Drehkondensator, mit Ausnahme der Anschlußfahnen von außen isoliert ist Vorzugsweise ragen
die Anschlußfahnen in derselben Richtung aus der unteren Stirnseite des Gehäuses heraus, so daß der
Drehkondensator leicht auf gedruckten Schaltungen montiert werden kann, indem seine Anschlußfahnen in
die Löcher einer Schaltungsplatine eingesteckt werden.
Die Feder erfüllt eine Doppelfunktion, indem sie einmal den Anpreßdruck des Rotors an den Stator
erzeugt, und zum anderen auch die elektrische Verbindung zum Rotor herstellt Sowohl der Stator als
auch der Rotor sind zweckmäßigerweise in dem Gehäuse so festgelegt, daß mit Ausnahme der Drehung
des Rotors praktisch keine Verschiebungen oder Bewegungen durchgeführt werden können. Die gegenseitigen
Lagen von Stator und Rotor sind also durch das Gehäuse vorgegeben, so daß eine feste gegenseitige
Zuordnung vorhanden ist, die eine Einhaltung der gewünschten Kapazität auch bei Massenfertigungen
gewährieistet.
Vor der Beschreibung der detaillierten Ausführungsbeispiele
soll anhand der Fig. 1 und 2 ein bekannter Drehkondensator erläutert werden. Der Kondensator
enthält einen Stator A mit einer Statorelektrode Se, die an der Oberseite des Stators durch Sintern oder
Beschichtung aufgebracht ist, einen Rotor R, der auf der Statorelektrode Se angeordnet und, beispie! weise
durch Löten, mit einem Drehschaft A verbunden ist. Die Rotorelektrode Re ist in einer Ausnehmung an der
Oberseite des Rotors R durch Sintern oder durch jo Beschichtung mit geeignetem Elektrodenmaterial aufgebracht.
Das Rotoranschlußstück Rt weist eine federnde Platte auf, die an der Unterseite des Stators S
angreift, und eine Anschlußfahne Rt 2, die sich von dem Federteil Rt 1 nach unten erstreckt. Die Statoranschluß- r>
fahne Sf ist mit ihrem oberen Ende an den Stator S angelötet und rapt durch diesen hindurch nach unten.
Das untere Ende des Drehschaftes A erstreckt sich durch den elastischen Federteil Rt 1 des Rotoranschluß·
Stückes Rt hindurch und ist am unteren Ende nach außen 4ii unigebördelt.
Aus F i g. 2 ersieht man, daß die bekannten Kondensatoren der genannten Art verschiedene Nachteile haben,
die darin bestehen, daß bei kleinen Gesamtabmessungen des Kondensators nicht nur die Weite /der an der 4">
Oberseite des Rotors R gebildeten Ausnehmung begrenzt ist, so daß die Rotorelektrode Re nur einen
begrenzten Flächenbereich einnimmt, sondern daß auch die Dicke / zwischen der Rotorelektrode Re und der
Unterseite des Rotors R aus dem Gesichtspunkt der *>»
Aufrechterhaltung der Festigkeit des Rotors selbst nicht klein genug gemacht werden kann. Auf Grund dieser
Beschränkung ist es sehr schwierig, die bekannten Kondensatoren mit großer elektrostatischer Kapazität
auszustatten. Ferner erfordern die Kondensatoren der v> bekannten Art schwierige Verfahren tür die Elektrodenformierung
und sie erfordern ferner Lötvorgänge. Es ist daher schwierig, Arbeitskosten bei der Herstellung zu
sparen. Daraus ergeben sich hohe Herstellungskosten und die Gefahr der Erzeugung fehlerhafter Produkte, mi
Da ferner der Rotor R direkt an der Außenseite liegt, kann er insbesondere an seiner Elektrode Rc leicht
beschädigt werden, wenn der Kondensator transportiert oder in die Schaltung eines Gerätes eingeset/i
wird. Dies ist auch der Grund dafür, daß der variable «■'<
Kondensator nicht in unmittelbarer Nähe zu anderen Schaltungskomponenten angeordnet werden kann. Der
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1111 ti tic m ini-jtiiricioftirtiT icl /I·»/-Ii irr»h iiinf C\ r*»n ;>>
gesetzt
Ferner kann die Funktion des Kondensators durch Staub und Schmutz beeinträchtigt werden.
Im folgenden werden einige Ausftihrungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht eines bekannten Drehkondensators,
auf den schon Bezug genommen wurde,
F i g. 2 zeigt, ebenfalls in vergrößertem Maßstab, eine Teildarstellung des bei dem Drehkondensator nach
F i g. 1 verwandten Rotors,
Fig.3 zeigt schematisch in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
des Drehkondensators mit den beanspruchten Merkmalen,
F i g. 4 zeigt den Drehkondensator nach F i ς. 3 in auseinandergezogener Darstellung,
Fi g. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der in dem
Drehkondensator nach Fig. 3 verwandten Isolationskappe, die zur Erläuterung ihrer Konstruktion umgedreht
worden ist,
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des in dem
Drehkondensator nach Fig. 3 verwandten Rotors, der aus Gründen der Erläuterung seiner Konstruktion
ebenfalls umgedreht ist,
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht des isolierenden Basisteils des Drehkondensators nach
F i g. 3, ebenfalls im umgedrehten Zustand,
F i g. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Drehstopfens, der bei dem Drehkondensator nach
F i g. 3 verwendet werden kann,
Fig. 9 zeigt eine Ansicht ähnlich derjenigen der
F i g. 3, verdeutlicht jedoch insbesondere eine Modifizierung des Ausführungsbeispiels,
Fig. 10 zeigt eine auseinandergezogene Darstellung
des modifizierten Drehkondensators nach F i g 9,
F i g. 11 zeigt in ähnlicher Ansicht wie F' i g. 5 eine
modifizierte Isolierkappe, die bei dem Drehkondensator nach F i g. 9 verwendet wird,
Fig. 12 zeigt in ähnlicher Ansicht wie Fig. 6 den modifizierten Rotor des Drehkondensators nach F i g. 9,
Fig. 13 zeigt in ähnlicher Ansicht wie Fig. 7 das modifizierte isolierende Basisteil des Drehkondensators
nach F ig. 9.
Fig. 14 zeigt eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung der Baugruppe bestehend aus dem Stator
und dem Statoranschlußteil des Drehkondensators nach F i g. 9,
Fig. 15(A) zeigt eine perspektivische Ansicht einer
weiteren modifizierten Form des Statoranschlußteiles, das in dem Drehkondensator nach F i g. 9 verwendbar
ist, und
Fig. 15(B) zeigt eine perspektivische Ansicht der Baugruppe bestehend aus dem modifizierten Basisteil,
dem Stator und dem Statoranschlußteil zur Verwendung in dem Drehkondensator nach F i g. 9.
Bei der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele
und der verschiedenen Darstellungen werden jeweils durchgehend gleiche Teile mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
In ''en Fig. 3 bis 7 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
des Drehkondensators ^dargestellt.
Dieser Kondensator enthalt einen auf der isolierenden Platte 1 montierten Stator 2. ein L-förmiges
Statoraiischlußteil 3, das eine auf elci Oberfläche des
Stators 2 befestigte Staiorelektrode 3,i und eine
die Phüte !
hindurch nach unten erstreckt. Auf dem Stator 2 ist über einer dielektrischen Platte 4 ein Rotor 5 aus
metallischem Material drehbar angeordnet. Über der Oberfläche des Rotors 5 ist ein im wesentlichen
L-förmiges Anschlußteil 6 angeordnet, das aus einer über der Oberfläche des Rotors 5 befindlichen
elastischen Feder 6a und einer sich durcK das Basisteil 1 nach unten erstreckenden Anschlußfahne 6b besteht.
Über der Feder 6a des Anschlußteils 6 ist ein hohlzylindrisches isolierendes Gehäuse 7 angeordnet,
das die Feder 6a des Anschlußteils 6 umschließt und dessen unterer Rand mit der Platte 1 verbunden ist; so
daß das Gehäuse die oben erwähnten Bauteile des Kondensators aufnimmt.
Die Statorelektrode 3s des Statoranschkißtcüs 3 ist in
der Oberfläche des scheibenförmigen Stators 2, der aus Isoliermaterial, beispielsweise Keramik, Kunststoff oder
dgl. besteht, durch Kleben oder durch einstückige Herstellung des gesamten Teiles im Gießverfahren in
der Weise eingebettet, daß die Oberfläche der Statorelektrode 3a mit derjenigen des Stators 2 fluchtet
Die als dünne Scheibe ausgebildete dielektrische Platte 4, die beispielsweise aus Keramik besteht und zwischen
dem Stator 2 und dem metallischen Rotor 5 angeordnet ist, bildet das Dielektrikum des Drehkondensators V
und bestimmt die Dielektrizitätskonstante. Der metallische Rotor 5, der vorzugsweise durch Pressen, Gießen,
Schmieden usw. mit geringen Herstellungskosten gefertigt wird, besteht aus elektrisch leitfähigem
Material, wie einer Nickellegierung, einer Messingplatte oder dgl., und seine Oberfläche ist mit extrem hoher
Genauigkeit geglättet, beispielsweise durch Läppen. Die Oberseite des Rotors 5 weist einen Schlitz 5a auf, in den
man beispielsweise mit der Spitze eines Schraubenziehers (nicht dargestellt) eingreifen kann, um den Rotor 5
zu drehen. An der Unterseite des Rotors 5 befindet sich eine halbkreisförmige Ausnehmung 5b (Fig.6) zur
Veränderung der elektrostatischen Kapazität Diese Ausnehmung Sb kann durch einen äquivalenten
Ausschnitt oder dgl. ersetzt werden. Durch die Bildung einer solchen Ausnehmung 5b oder eines Ausschnittes
variieren die sich durch die dielektrische Platte 4 konfrontierenden Bereiche des Rotors 5 und der
Statorelektrode 3a bei einer Drehung des Rotors 5, so daß die elektrostatische Kapazität des Kondensators in
der gewünschten Weise verändert werden kann.
Die Oberseite und die Unterseite des Rotors 5 sind durch Feinbearbeitungsverfahren, z.B. durch Läppen
oder Polieren , außerordentlich glatt und eben gemacht um eine sehr enge Berührung mit der Oberfläche der
dielektrischen Platte 4 zu schaffen und um das Gleiten zu verbessern und einen guten elektrischen Kontakt zu
der Feder 6a des Anschlußteiles 6 herzustellen. Das AnschluBteil 6 und insbesondere seine Feder 6a, die den
Rotor 5 nach unten gegen die dielektrische Platte 4 drückt, besteht aus hochelastischem Metall, wie
beispielsweise Bronze und dgl, und ist zu einer Feder in Form einer perforierten Platte geformt, die in der
dargestellten Weise nach drei Richtungen gekrümmt ist Andererseits weist die isolierende Fiatte !, die aus
Kunststoff besteht an ihrer Oberseite zwei in der Nähe des Randes der Platte 1 verlaufende, einander
gegenüberliegende Schlitze Xa und Xb zum Einsetzen der Anschlußfahnen 6b und 3b der Anschlußteile 6 und 3
auf. Diese Anschlußteile werden durch die Schlitze hindurchgeführt An derselben Oberseite der Platte 1
befinden sich zwei weitere einander gegenüberliegend angeordnete bogenförmige Schlitze Ic und Ic/ neben
den Schlitzen Xa und Xb, um Vorsprünge 7a und Tb arr
unteren Rand des isolierenden Gehäuses 7 aufzuneh men. Das zylindrische isolierende Gehäuse 7 besteht au!
Kunststoff, der durch Einmischen von Glasfaserr verstärkt wird. Es weist eine untere Innenwand Tc mii
großem Durchmesser auf, um den Stator 2 aufzuneh man, und eine obere Innenwand Td zur Aufnahme de:
metallischen Rotors 5. Die beiden einander gegenüberliegenden Vorsprünge Ta und Tb sind dem unterster
ίο Rand des Gehäuses 7 angeformt und passen in die
Schlitze Ic und Ii/der Platte 1 hinein. An der Oberseite
des Gehäuses 7 befindet sich eine konzentrisch zum Gehäuse angeordnete öffnung Te (F i g. 4). Die Innenwände
Tc und Td des Gehäuses weisen ferner zwei
gCSiviC sxssu süsgcrsciitctc
gg
Tf und Tg auf, in die die Anschlußfahnen 3b und 6b der
Anschlußteile 3 und 6 jeweils ohne seitliches Spie! eingepaßt werden. Nachdem die Vorsprünge 7a und Tt
des isolierenden Gehäuses 7 in die Schlitze lcund Irfdei
Platte 1 eingesetzt sind, werden das Gehäuse 7 und die Platte 1 beispielsweise durch UltraschallschweiBung
oder mit geeigneten Klebern miteinander verbunden. E:
sei darauf hingewiesen, daß die isolierende Platte 1 und der Stator 2 auch als eine Einheit aus Kunststofl
hergestellt werden können. Nach dem Befestigen des Gehäuses 7 auf der Platte 1 werden die Statorelektrode
3a, die dielektrische Platte 4, der metallische Rotor 5 und die Feder 6a des Anschlußteiles 6 der Rotorelektrode
(zum Herunterdrücken des Rotors 5) gegeneinander gepreßt und die gesamte Baugruppe ist in dem Raum
zwischen dem Gehäuse 7 und der Platte 1 eingeschlossen und bildet den Drehkondensator V.
Wenn bei der oben beschriebenen Ausführungsform der metallische Rotor 5 mit der Spitze einer geeigneten
Einstellvorrichtung, beispielsweise eines Schraubenziehers, gedreht wird, die in den Schlitz 5a des Rotors 5
hineinpaßt wird die elektrostatische Kapazität des Kondensators V dadurch verändert, daß die einander
gegenüberliegenden Flächenbereiche des als Rotorelektrode wirkenden metallischen Rotors 5 und der
Staloreiektrode 3a verändert werden.
Die dielektrische Platte 4, die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Keramik besteht kann auch
aus anderen Materialien bestehen, beispielsweise aus einem Polyäthylenfluoridharz.
In gleicher Weise kann die dielektrische Platte 4, die bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel separat hergestellt
ist durch eine dielektrische Beschichtung, z. B. aus Polyäthylenfluoridharz, ersetzt werden, die auf die
so Unterseite des metallischen Rotors 5 aufgetragen ist
In F i g. 8 ist ein Drehstopfen 8 dargestellt der in die Öffnung Te des isolierenden Gehäuses 7 eingesetzt sein
kann. Der Drehstopfen 8 hat zylindrische Form und einen Durchmesser, der etwas kleiner ist als derjenige
der öffnung Te, so daß er in der Öffnung Te gedreht
werden kann. An seiner oberen Stirnseite weist er eine Nut 8a auf, in die eine (nicht dargestellte) Justiervorrichtung,
beispielsweise ein Schraubenzieher, eingesetzt werden kann, und an seiner unteren Stirnseite befindet
sich ein Vorsprung 86, der in den Schlitz 5a des Rotors 5 eingreift Nach dem Einsetzen des Drehstopfens 8 in die
öffnung Te ist der Drehkondensator V vollständig verschlossen und seine Teile sind gegenüber anderen
Teilen einer Schaltung vollständig isoliert
Aus der Beschreibung des Drehkondensators geht hervor, daß die Dicke der dielektrischen Platte 4
außerordentlich klein gehalten werden kann, weil kein zentraler Schaft erforderlich ist und die dielektrische
Platte direkt zwischen dem metallischen Rotor und der Statorelektrode angebracht ist. Es steht ein genügend
großer Flächenbereich zur Erzielung einer ausreichend großen elektrostatischen Kapazität trotz der relativ
kleinen Größe des Kondensators zur Verfugung. Ferner i
bildet bei diesem Drehkondensator ein Teil des metallischen Rotors die Elektrode und die Statorelektrode
3a wird durch Pressen geformt, so daß eine Korrektur des Elektrodenbereichs in Abhängigkeit von
den jeweiligen Anforderungen leicht durchgeführt werden kann. Die separat hergestellte dielektrische
Platte kann ebenfalls in ihrer Stärke ohne Schwierigkeiten verändert werden.
Die bei den bekannten Drehkondensatoren auftretenden Nachteile, die darin bestehen, daß die Korrektur des
Elektrodenbereichs sehr schwierig ist, weil das Elektrodenmaterial
durch Sintern oder Beschichtung auf die Elektroden aufgebracht wird, werden vollständig
vermieden. Der beanspruchte Drehkondensator hat den Vorteil einer gleichmäßigen maximalen und minimalen
elektrostatischen Kapazität.
Ein weiterer Vorteil dieses Drehkondensators besteht darin, daß der schwierige Prozeß der Elektrodenformierung
und des Lötens vermieden wird. Der Drehkondensator kann leicht zusammengebaut werden, indem
lediglich die verschiedenen Komponenten in den Raum zwischen dem Gehäuse und der Platte eingesetzt
werden. Diese Anordnung ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil keine besondere Erfahrung des
Monteur«; für den Zusammenbau erforderlich ist, was zu einer Verringerung der Herstellungskosten beiträgt. Da
ferner bei dem Drehkondensator der Rotor, die dielektrische Platte, der Stator usw. in dem isolierenden
Gehäuse untergebracht sind, bleibt der Kondensator nicht nur unbeeinflußt von äußeren Stößen, sondern er
kann auch in elektrischen Schaltungen in engem Kontakt mit anderen Komponenten angeordnet werden.
Dieses trägt sehr zur Miniaturisierung der Geräte bei. Auch Beeinträchtigungen durch Staub und Schmutz
werden stark herabgesetzt.
In den Fig.9 bis 14 ist eine modifizierte Form des
Drehkondensators V nach den F i g. 3 bis 8 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Konstruktion des
Drehkondensators V im wesentlichen die gleiche wie bei der Ausführungsform nach den F i g. 3 bis 8, jedoch
sind weitere Verbesserungen der Hauptkomponenten vorgenommen, wie nachfolgend beschrieben wird.
Bei dem modifizierten Drehkondensator V ist der Stator 2', der beispielsweise aus Steatit besteht, an
seiner Oberseite mit einem halbkreisförmigen abgestuften Bereich 2'b versehen, der eine öffnung 2'a (F ig. 14)
aufweist. Der Anschlußteil 3' des Stators weist eine halbkreisförmige Statorelektrode 3a' auf, die dem
abgestuften Bereich 2'b des Stators in ihrer Form angepaßt ist sowie einen Zentriervorsprung 3'c; der in
die Öffnung 2'a des Stators 2' hineinpaßt Bei der Befestigung des Anschlußteils 3' an dem Stator 2' wird
die Statorelektrode 3a' des Anschlußteils 3' exakt positioniert indem der Zentriervorsprung 3'c in die
Öffnung 2'a des Stators 2' eingesetzt wird. Gleichzeitig ist die Statorelektrode 3a'mit dem abgestuften Bereich
2'b durch einen geeigneten Kleber oder durch einstückige Gußherstellung beider Teile verbunden,
wodurch sich eine weitere Verbesserung des Betriebsverhaltens ergibt
Es sei darauf hingewiesen, daß die isolierende Platte Γ, der Stator 2' und der Anschlußteil 3' des Stators als
ein integrales Teil hergestellt werden können, indem diese Teile beispielsweise einstückig im Gießverfahren
produziert werden. Das entsprechende Teil ist in Fig. 15(B) dargestellt. Das Statoranschlußteil 3" hat
dabei vorzugsweise die F i g. 15(A) dargestellte Form. Es
besteht aus einem Nichteisenmaterial, wie Messing, Nickellegierungen oder dgl., und weist im Abstand
voneinander zwei Vorsprünge 3"cauf, die an entgegengesetzten
Enden der Vorderkante der halbkreisförmigen Statorelektrode 3a"angeordnet sind. Die Anschlußfahne
3b" weist einen bogenförmigen Bereich 3"d auf. Wenn dieses Statoranschlußteii 3" zusammen mit dem
Stator 2' und der isolierenden Platte 1" zu einem einstückigen Formteil gemacht wird, werden nicht nur
die Herstellungskosten, die sonst für jedes der Teile separat anfallen, gesenkt, sondern auch die Montagekosten.
Außerdem wird die mechanische Festigkeit des Statoranschlußteils 3" gegen von außen einwirkende
Stöße durch das Kunstharz, in das dieses Anschlußteil eingebettet ist, stark verbessert. Andererseits weist der
Schlitz 5a' auf der Oberseite des Rotors 5', der vorzugsweise mit niedrigen Herstellungskosten durch
Presse, Gießen, Schmieden oder dgl. hergestellt ist wie der Rotor 5 nach den Fig.3 bis 4, in seinem
Mittelbereich eine pfeilförmige Markierung 5e'auf, die den Richtungssinn kennzeichnet. Die halbkreisförmige
Ausnehmung 5b an der Unterseite des Rotors 5 nach Fig.6 ist durch eine entsprechende stufenförmige
Ausnehmung 5b' von entsprechender Halbkreisform ersetzt wobei ein bogenförmiger Vorsprung 5c' am
Rand der Ausnehmung 5b' in der dargestellten Weise vorgesehen ist. Ähnlich wie die halbkreisförmige
Ausnehmung 5b im Rotor 5 nach der F i g. 6 können die einander durch die dielektrische Platte 4 zugewandten
Bereiche des Rotors 5' und der Statorelektrode 3a'zur Veränderung der elektrostatischen Kapazität durch die
Ausnehmung 5b' in dem Rotor 5' verändert werden. In diesem Fall nimmt die Minimumkapazität mit der
Verringerung der Größe des bogenförmigen Vorsprungs 5c'ab. Bei dem modifizierten Drehkondensator
V' nach den Fig.9 und 10 ist das Anschlußteil 6 des
Rotors, das bei dem Kondensator V nach den F i g. 3 bis 8 eine elastische Feder 6a aufweist durch das
Anschlußteil 6' ersetzt, das einen flachen ringförmigen Bereich 6a' aufweist. Ein Federring W, dessen
Randzonen an drei Stellen leicht nach unten abgebogen sind, so daß federnde Zungen Wa, Wb, Wc entstehen, ist
zwischen der Unterseite des ringförmigen Bereichs 6a' des Anschlußteils 6' und der Oberseite des metallischen
Rotors 5' angeordnet um den Rotor 5' nach unten zu drücken.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Kombination des Anschlußteils 6' mit dem Federring W auch durch ein
einzelnes Anschlußteil 6, das eine elastische Feder 6a aufweist ersetzt werden kann, wie in den F i g. 3 bis 7
dargestellt ist In diesem Falle wird eine weitere Vereinfachung erzielt da das Anschlußteil 6 und die
Feder 6a einstückig als Preßteil oder auf ähnliche Weise hergestellt werden können.
In dem isolierenden Gehäuse sind die abgestuften Innenwände 7c und Td des Gehäuses 7 nach F i g. 5
durch eine Wand 7c'ersetzt die einander gegenüberliegende Längsnuten 7/' und Tg' für die Anschlußfahnen
Zb' und 6b' aufweist An der Außenseite des Gehäuses befindet sich eine Abflachung Th, die axial verläuft
(Fig. 10 und 11). Auch die Platte Γ weist eine entsprechende Abflachung l'ean ihrem äußeren Rand
auf (F i g. 10 und 13). Die Abflachung Th dient nicht nur
der Kennzeichnung der Polorientierung oder des
Richtungssinnes, beispielsweise zum Einstellen der Position für maximale und minimale Kapazität, sondern
erleichtert auch die Anbringung einer Saugvorrichtung in Form eines Vakuumspanners (nicht dargestellt) oder
dgl. Im einzelnen wird der Drehkondensator V, der in einer bestimmten Position abgelegt worden ist,
zweckmäßigerweise mit dem Vakuumspanner aufgenommen, der an die ebene Fläche Th angesetzt wird,
und an seine Einsatzstelle gebracht beispielsweise an die Grundplatte einer elektrischen Schaltung. Anschließend
wird die Saugkraft aufgehoben und der Kondensator freigegeben. Diese Montageart trägt zur Senkung der
Arbeitskosten bei der Herstellung elektrischer Schaltungen bei. Der Drehstopfen 8', der in das Loch 7e'des
isolierenden Gehäuses T eingesetzt sein kann, weist im
10
Mittelbereich der Nut 8a'eine pfeilförmige Markierung 8'czur Identifizierung des Richtungssinnes auf.
Die Konstruktion, die Funktion und die Merkmale des modifizierten Drehkondensators V nach den Fig. 9 bis
13 sind im übrigen dieselben wie bei dem Drehkondensator Vnach den Fig. 3 bis 8. Dieses betrifft auch das
Montageverfahren.
Obwohl bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen Drehkondensatoren beschrieben sind, die
extrem kleine Abmessungen haben und die in miniaturisierte elektrische und elektronische Geräte
eingesetzt werden, sind die beanspruchten Merkmale auch für Drehkondensatoren mit größeren Abmessungen
geeignet, die in elektrischen und elektronischen Einrichtungen in großem Umfange verwendet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Drehkondensator mit einem Gehäuse aus Isoliermaterial, einem fest in dem Gehäuse angebrachten
Stator, welcher nur auf einem Teilbereich seiner Oberfläche eine Statorelektrode trägt, einem
drehbar in dem Gehäuse untergebrachten Rotor, welcher auf einem Teilbereich seiner dem Stator
zugewandten Fläche als Rotorelektrode ausgebildet ist, einer zwischen Stator und Rotor angeordneten
dielektrischen Platte, einer den Rotor und die dielektrische Platte in Richtung auf den Stator
drückenden Feder und mit aus dem Gehäuse herausführenden Anschlußfahnen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (6a) an einer Stirnwand des Gehäuses (7) abgestützt ist, gegen den
Rotor (5) drückt und in elektrischem Kontakt mit einer der Anschlußfahnen (66,1 steht und daß die die
Feder abstützende Stirnwand des Gehäuses eine öffnung (7e) aufweist, durch die hindurch der Rotor
(5) durch Eingriff von außen drehbar ist.
2. Drehkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet und an einer Stirnseite durch eine Platte (1) abgeschlossen ist, die in der
Nähe ihres Randes Schlitze (la, tb) aufweist, durch
die die Anschlußfahnen (3b, 6i^hindurchführen.
3. Drehkondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7') an
seiner Umfangsfläche eine Abflachung (Th) aufweist.
4. Drehkondensator nach e-nem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die
öffnung (7e^des Gehäuses (7) steckbarer Drehstopfen (8) vorgesehen ist, der drehfest mit dem Rotor (5)
verbindbar und von außen drehbar ist.
5. Drehkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (2) auf
einer das Gehäuse (7) abschließenden separaten Platte (1) aus elektrisch isolierendem Material
angeordnet ist.
6. Drehkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (2') mit
der das Gehäuse abschließenden Platte (1") einstückig ist.
7. Drehkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Statoranschlußteil
(3") mit dem Stator (2') einstückig im Gießverfahren hergestellt ist.
8. Drehkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (2') an
seiner einen Fläche eine öffnung (2'a) aufweist, in die ein Vorsprung (3'c) der Statorelektrode (3'u)
eines Statoranschlußteiles (3') zur Positionierung der Statorelektrode auf dem Stator eingreift.
9. Drehkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum
(4 oder 4') aus einer Beschichung aus dielektrischem Material besteht, die auf einer Fläche des Rotors (5
oder 5') aufgebracht ist.
10. Drehkondensator nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6a^aus einem Federring besteht, der mit der zugehörigen
Anschlußfahne (ötyeinstückig ist.
11. Drehkondensator nach einem der Ansprüche I
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder in Gestalt eines Federringes (W) zwischen einem mit
der Anschlußfahne verbundenen Anschlußteil (6') und dem Rotor (5') angeordnet ist.
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