DE2633500A1 - Zweistufiges verfahren zur herstellung von glasartikeln - Google Patents
Zweistufiges verfahren zur herstellung von glasartikelnInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR A VAN DER WERTH DR. FRANZ LEDERER REINER F. MEYER
DIPL-ING. (1934-1974) DIPL-CHEM. DIPL-ING.
8Q00 MÜNCHEN 80
TELEFON: (089) 47 2947 TELEX: 524624 LEDER D
TELEGR.: LEDERERPÄTENT
2 6. Juli 1976
L/Hö
1431-21
MIDIAIiD GIASS COMPANY
Cliffwood, Mew Jersey 0772I7 USA
Cliffwood, Mew Jersey 0772I7 USA
Zweistufiges Verfahren zur Herstellung von Glasartikeln
Die Herstellung von Glasartikeln erfordert im wesentlichen
drei Rohstoffe: Kieselsäure, Alkali und Energie. Glasgegenstände,
im besonderen Glasbehälter, werden im allgemeinen in
der Nähe größerer Wohngebiete hergestellt, wo sie vorwiegend Verwendung finden. Da diese Wohngebiete gewöhnlich nicht in
der Nähe von Rohstoffquellen liegen, müssen die Rohstoffe an
einen Ort transportiert werden, wo sie zu Glas raffiniert,, in
Glasgegenstände geformt und anschließend zu ihrem Verwendungsort befördert werden können. . ■ .
Wegen der :iotwendigkeit, diese großen Rohstoff men gen von deren
Verfiigbarkeitsort zum eigentlichen Verwendungsort zu transportieren,
erscheint das Gesamtverfahren nicht so wirtschaftlich.
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wie es den Anschein hat. Besonders in heutiger Zeit außerordentlich
hoher Energiekosten, erhöht die Raffinierung von Glas an einem Standort in der Nähe eines größeren Wohngebietes
die Kosten erheblich, da die Energiekosten am Herstellungsort
im allgemeinen höher sind, als an einem abseits gelegenen Ort, wo die Rohstoffe verfügbar sind.
Hoch wichtiger sogar als die Unbequemlichkeit und die Kosten des Transportes von Glasmaterialien. in die Nähe eines größeren
Wohngebietes, ist das Problem der überwachung der Luftverschmutzung.
Glasraffinierung erzeugt von Natur aus gashaltige und
feste Abfallstoffe, die gewöhnlich vom Raffinierofen durch die Esse ausgestoßen werden. Glashersteller lassen nichts unversucht,
diese Luftverschmutzung zu überwachen. Offensichtlich sind die liege, die die Glashersteller eingeschlagen haben, um
die Luftverschmutzung hochgradig zu überwachen, ein weiterer Faktor, der zur Erhöhung der Kosten eines Glasfertigproduktes
beiträgt.
Ein Verfahren, welches die Versandkosten reduzieren und das Problem der Luftverschmutzung vermindern würde, wäre äußerst
wünschenswert.
Die Glasraffinierung und Verwendbarkeit dieses Glases' in Fertigerzeugnissen
ist Thema zahlreicher Literatur und vieler erteilter Patente. Nur wenige - wenn überhaupt - haben sich mit
den Problemen der Luftverschmutzungsüberwachung befaßt, wie Herabsetzung der Feststoff-Ausstoßung aus der Esse, und Rohstoff-Transport
- vom Standpunkt aus betrachtet, einen technisch akzeptierbaren Weg zu finden.
Gewisse frühere Patente haben die Verwendung eines zweistufigen Prozesses für Glasentwicklung behandelt, im besonderen, um die
Qualität des Glases zu verbessern; jedoch haben sich diese
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nicht mit den vorgenannten Problemen befaßt. 26 33500
Zum Beispiel/ beschreibt eine Anzahl von Patenten die Formung
von Kügelchen aus den in der Glasherstellung verwendeten Materialien, um die Gleichförmigkeit des Glasgemenges, und danit die
Gesamtqualität des erzeugten Glases, zu verbessern. Vergl. z.3.
US-PS 1 543 770, US-PS 2 062 907, US-PS 2 366 473 und US-PS 2 970 924.
Die US-PS 3 57 3 887 beschreibt ein ähnliches Verfahren, in dem
zusätzlich eine Stange oder ein Stab, der aus Rohmaterial für das Glasgemenge geformt ist, bei ca. 1600° bis 1700 C raffiniert
wird, und das auf diese Weise raffinierte Glas wird entweder
für spätere Verwendung gelagert oder in körnige Form für spätere Verarbeitung verwandelt. Ähnlich beschreibt die
US-PS 1 646 488 die Herstellung von Glasbruch in einer Vorbearbeitungsstufe
mit nachfolgender Schmelzung des Glasbruches · und seinen Verwendungszweck, Tafelglas zu erzeugen.
Keine dieser vorgenannten Patente zeigen eine Methode zur
Reduzierung von Transportkosten und Verringerung von Luftverschmutzung
in Nähe größer Wohngebiete in einem Glasartikel-Herstellungsprozess.
Gemäß vorliegender Erfindung wurde unerwarteterweise gefunden,
daß Glasartikel aus Noriaalg las rohstoffen in einem zweistufigen
Verfahren hergestellt werden können, wobei in der ersten Stufe
das Glas bis ungefähr 60 zu 95% des vollraffinierten Zustandes raffiniert und das halbraffinierte Glas, gekühlt und in körnige
Teilchen verformt wird. Diese Halbraffinierung wird vorzugsweise an einem Ort, entfernt von großen Wohngebieten und in
der Mähe guter Bezugsquellen von Rohstoffen gelegen, durchge-•
führt. Die halbraffinierten Körnchen werden dann an einen Zweitort versandt, v/o der Schmelzprozess zur Vervollständigung der
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Raffinierung des Glases fortgesetzt wird, und das jetzt gewonnene Scnoielzglas in Fertigglasartikel geformt wird. Bevorzugte
Artikel dieser Formung sind Glasbehälter, wie Krüge, Flaschen usw..
Wie erwähnt, erfolgt der Halbraffinierungsvorgang bis etwa 60% bis
95% der Vollraffinierung. Das Raffinierungsverfahren wird vorzugsweise
zu einem Fertigkeitsgrad von etwa 90% zu 95% ausgeführt oder sogar 90% bis zu 92%. Wie ferner erwähnt, wird der.
Halbraffinierungsvorgang vorzugsweise an einem Ort, entfernt
von großen Wohngebieten, ausgeführt. Im allgemeinen sind die hauptsächlichen Rohstoffe für Glasherstellung, Kieselsäure,
Alkali und Energiequellen, eher an Orten verfügbar, die entfernt von Wohnzentren liegen, als in Nähe solcher Bevölkerungszentren. Auf diese Weise werden unnötige Transportkosten reduziert.
Das halbraffinierte Glasmaterial wird gekühlt und in körnigen
Zustand verformt. Unter körnigen Zustand versteht man eine Gruppe von Teilchen ungleichförmiger Größenverteilung und irregulärer
Anordnung, in Art und Weise wie Steinsalz. Dieses Abkühlen und Granulieren wird durch Kontakt des geschmolzenen, halbraffinierten
Glases mit einem Wasserstrahl erzielt.-
Das körnige, halbraffinierte Glasprodukt wird dann zur Glasformungsbearbeitung
transportiert, welche allgemein in Nähe eines großen Wohngebietes liegt, das am wirtschaftlichsten erscheint,
das Fertigglasprodukt in solch einem Gebiet zu bearbeiten. Das
Glas-Endprodukt kann zu Flachglas geformt werden, jedoch sind
Glasbehälter, wie Krüge, Flaschen usw. mehr bevorzugt. Bei der Glas-Fertigverarbeitung wird der SchmelzVorgang, der das Glas
raffiniert, an dem gekörnten, halbraffinierten Glasprodukt fortgesetzt,
um geschmolzenes, raffiniertes Glas zu erzeugen. Das ge-
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— "i —
schmolzene Glas wird einer Formungsanlage oder einem Glasmacher
zugeführt, der, wie erwähnt, eine Flaschengießmaschine sein kann.
Da gemäß vorstehendem Verfahren die Abfallstoffe in entlegener
Gegend abgeworfen werden, brauchen sie nicht an die Stelle umgeladen -.und befördert zu werden, wo die Glasformungsanlage
liegt; daher werden die Versandkosten weitgehendst reduziert. Darüber hinaus neigt das körnige, halbraffinierte Glasprodukt
viel weniger zu Beschädigung durch atmosphärische Bedingungen im besonderen Luftfeuchtigkeit - als die hauptsächlichen Roh-*
materialien Kieselsäure und Alkali. Daher ist das Material, das
in ausgeglichenem Zustand versandt wird, zusätzlich zu den bestehenden Vorteilen stabiler.
Gemäß vorliegender Erfindung ist ein zweistufiges Verfahren für
die Formung eines Glasproduktes aus Glasrohmaterialien entwickelt
worden. Die Rohmaterialien werden in der ersten Stufe in ein festes,
halbraffiniertes, körniges Glasmaterial umgewandelt. Vorteilhaft
ist, die erste und zweite Stufe des Prozesses an verschiedenen
Orten auszuführen; der Gesamtprozess resultiert in verminderten Problemen in der Luftverschmutzung, wirtschaftlichere Ausnutzung
von Rohmaterialien, verbesserte Einrichtungsauswertung, reduziertem
Energiebedarf in Nähe von Wohngebieten und verschiedenen
anderen Vorteilen. "
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 - die Herstellung eines körnigen, halbraffinierten Glasproduktes;
und
Fig. 2 - die Verwendung eines körnigen, halbraffinierten Glasproduktes
zur Herstellung von Glasbehältern„
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden in bekannter Weise die
Rohmaterialien für die Herstellung von Glas vermengt. Die eigentliche Bearbeitung wird von der Art des Endproduktes abhängen,
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welches endgültig entstehen soll, wie Behälter, Krüge, Tafelglas USV7. , und die Vermengungsmethode wird gewissermaßen von
den Rohmaterialien, die verwendet werden, abhängen. Beides, Methode und Rohmaterialien, sind Fachkundigen bekannt und bedürfen
keiner Erläuterung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, v/erden Alkali 1 und Kieselsäure 2 in einen Behälter 3 gefüllt. Man weiß natürlich, da3 andere glasfertigende
Rohmaterialien, wie Bor enthaltende Stoffe, falls gewünscht, hier zugefügt werden. Von dem Behälter 3 werden
die Rohmaterialien einem Mischer 4 zugeführt, wo eine gewöhnlich gleichmäßige Vermischung der Rohmaterialien entsteht. Die
vermischten Rohmaterialien werden mittels Fördergerät 5 in einen Glasofen
6 gegeben. Während Einschmelzungs- und Raffiniervorgang
in dem Glasofen 6 gewöhnlich einem Normal-Glasraffinierungsverfahren
gleicht, v/erden gewisse Vorteile in der Bedienung des Ofens bei Anwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
erzielt. In heutigen Glasfertigungsbetrieben, wo Raffinieröfen
und Glasfertigungsanlagen sich am gleichen Ort befinden, hängt die Bedienung des Glasofens notwendigerweise tfon dem Durchgang
ab, den die Glasfertigungsanlage zuläßt. Aus ökonomischen
Gründen werden Glasfertigungsöfen in Standard-Glasfabriken
gewöhnlich bei höchstmöglichen Temperaturen betrieben, zum Beispiel zwischen 155O°C und 157O°C. Die Glasfertigungsöfen sind
mit hitzebeständigem Material ausgekleidet, um diesen Temoeraturen
zu widerstehen. Je höher die Schmelztemperatur, desto besser ist die Qualität der Feuerfestigkeit, die benötigt wird. Selbst
bei sehr hohem Material-Gütegrad erfolgt bei diesen erhöhten Temperaturen eine erhebliche Abnutzung und die hitzebeständige
Auskleidung muß häufig ausgewechselt werden. Wurden jedoch die Temoeraturen weitgehend reduziert, wäre nicht genug Durchgang
von geschmolzenem, raffinierten Glas vorhanden um die Glasfertigungsanlage zu versorgen und, als Ergebnis könnte die
Endprodukt-Herstellung, im besonderen die Behältererzeugung, nicht wirtschaftlich ausgeführt werden.
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Da der Raffiniervorgang gemäß der vorliegenden Erfindung in
der ersten Arbeitsstufe nicht vervollständigt wird, braucht die Temperatur, die der Glasofen benötigt, nicht so hoch zu
sein. Aus diesem Grunde ist die Lebensdauer der hitzebeständigen
Auskleidung erheblich langer, was das Verfahren
wirtschaftlicher gestaltet. Im allgemeinen wird der erststufige Halbraffiniervorgang bei einer Temperatur von etwa
14OO°C bis 143O°C ausgeführt. Unter solcher Voraussetzung
wird nicht nur die Lebensdauer der Hitzebeständigkeit ausgedehnt; es wird auchfoeniger Energie benötigt.
Würde verlangt, den Glasofen im erststufigen Halbraffiniervorgang
bei der gleichen Temperatur zu bedienen wie jene, die gegenwärtig normalerweise in einem einstufigen Glasbe—
arbeitungsvorgang./ibenutzt wird, so könnten umso größere
Durchgänge erzielt werden, die wiederum verbesserte Wirtschaftlichkeit
ergeben.
Obwohl hitzebeständige Auskleidung dennoch in etwa dem gleichen Schema ausgewechselt werden muß wie bei gegenwärtigen
Glasfertigungsanlagen, wird das Ergebnis größerer Durchgang
sein. ".■.""■"·"
Gemäß vorliegender Erfindung werden die Glasrohmaterialien
ungefähr zu 60% bis 95% der gesamten Raffinierung in der ersten
Stufe des Glasherstellungnprozesses raffiniert. Von Vorteil
ist, das Material bis zu einem Grad· von 90 bis 95% zu raffinieren, jedoch noch bevorzugter sind 90 bis 92%. Es ist bei
dieser Entwicklungsstufe wichtig, daß das Glas nicht voll raffiniert wird; vollraffiniertes Glas, welches im Fertigungsprodukt nicht verwendet wird, ist als Glasbruch definiert.
Wie vorstehend erwähnt, enthält das Verfahren gemäß U3-P3 1 6 46
die Formung von Glasbruch in dieser Entwicklungsstufe. Würde jedoch in diesem erststufigen Verfahren das Glas zu Glasbruch
raffiniert, dann hätte dasFertig-Glaserzeugnis, besonders ein
Glasbehälter, nicht die erwünschte Haltbarkeit. Wie in
'
'-, 70 9808/ 1149
— ö —
"Modern Glas Practice, Schooles, Industrial Publications, Inc.,
Chicago (1935)" auf Seite 81-82 beschrieben, können Glasfacharbeiter
und Glashersteller leicht den Unterschied zwischen geschmolzenem Glasbruch und aus Rohmaterial geformtem Glas
feststellen. Wie auf diesen Seiten erwähnt wird das Glas steif, wenn das Glasbruchverhältnis zu hoch ist, oder es ist hoch in
seiner Viskosität und ergibt ein Erzeugnis, das schwieriger zu handhaben ist. Obwohl man nicht an Theorie gebunden sein
möchte, setzt der Artikel voraus, daß dies auf Verlust gelöster Gase oder Abtrieb von Alkali beim Schmelzen des Glasbruches
beruht.
Das halbraffinierte Glasprodukt wird vom Glasofen in der ersten
Stufe des Verfahrens abgelassen, abgekühlt und gekörnt. Eine Methode,diese Abkühlung und Körnung zu erzielen, besteht darin,
die geschmolzene Glasmasse einem Wasserstrahl 7 auszusetzen, der auf das geschmolzene Glas 8 gerichtet wird', z.B. durch einen
Druckstrahl 9. Das erstarrte, halbraffinierte Glaserzeugnis wird in einem Behälter 11 für Weiterverwendung in der zweiten
Stufe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung gesammelt.
Wie vorstehend begründet, ist es äußerst vorteilhaft, daß die erste Stufe des Verfahrens an einem Ort in der Nähe von Rohmaterialquellen
für die Glaserzeugung durchgeführt wird, der meist von Wohnzentren entfernt liegt. Das halbraffinierte
Erzeugnis wird dann zu einer Glaszurichtungsanlage transportiert, welche gewöhnlich in der Nähe eines Wohnzentrums liegt. In der
Glaszurichtungsanlage, die die zweite Stufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens darstellt, wird das Schmelzverfahren ausgeführt, um die Raffinierung des Erzeugnisses 10 zu vervollständigen, und
das Schmelzprodukt dann in das Fertig-Glas-Produkt zu verarbeiten.
Wie in Fig. 2 erläutert, wird das halbraffinierte Produkt 10
in einen Behälter 20 gefüllt. Der Behälter 20 wird nur zum besseren Verständnis dargestellt und es ist ersichtlich, daß das
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haitiraffinierte Erzeugnis 10 in einen Glasofen 21 gefüllt
werden kann, was Fachkundigen bekannt ist. Das Verfahren der
vorliegenden Erfindung hat einen weiteren Vorteil in dieser Verfahrensstüfe. Sollte ein Fehler in der Formulierung des
Gemenges unterlaufen sein, das für die Erzeugung des halbraffinierten Produktes TO verwendet wird, kann ein anderes Gemenge
in anderer Variation von Rohmaterialien angesetzt werden, um den Fehler in dem Erstgemenge auszugleichen. Diese beiden
Gemenge, oder - falls erwünscht - zusätzliche Gemenge, sind in
dem Behälter 20 vor Fortsetzung des Schmelzprozesses im Glasofen 21 zu vermischen.
Im Glasofen 21 wird der Schmelzvorgang, der im Glasofen 6 begonnen
wurde, bis zur vollen Raffinierung des Glasproduktes fortgesetzt. Das geschmolzene, voll raffinierte Glas 22 wird
dann, wie Im Fach bekannt, zu einer Glasfertigungsanlage 23
befördert. Die Art der verwendeten Glasherstellungseinrichtung
wird hier nicht beschrieben; solche Einrichtungen sind in Fachkreisen bekannt. Gemäß Ausführungsbeispiel, Fig. 2, wird eine
Glasfertigungsanlage 23 dargestellt, die Behälter 24 fertigt. Während die Behälter insbesondere Flaschen das Produkt darstellen,
das vorzugsweise nach dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung erzeugt wird, ist offensichtlich, daß andere Erzeugnisse,
wie Krüge usw. hier gleichfalls geformt werden können.
- 10 -
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Claims (7)
- -IC-Patentansprücher1. Verfahren zur Herstellung eines Glasartikels, wobei die Rohmaterialien für den Glasartikel an einem ersten Ort vermischt, geschmolzen und raffiniert werden, das Glasvorprodukt dann gekühlt und in körnigen Zustand verwandolt wird, dadurch gekennzeichnet , daß das Glaserzeugnis vor genannter Abkühlung zu einem Grad von 60% bis 95% raffiniert wird, dieses halbraffinierte Glasprodukt gekühlt und in Granulate für den Transport zu einem anderen Ort geformt wird und am zweiten.Ort fertig raffiniert und zu einem Glasartikel geformt wird.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte andere Ort außerhalb und an anderer Stelle als der ursprüngliche Ort liegt.
- 3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Raffinierungsgrad in der ersten Steife zwischen 90% und 95%, vorzugsweise jedoch zwischen 90% und 92% liegt.
- 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwei oder mehr halbraffinierte Glasgemenge zum Glaszurichtungsprozess transportiert werden«
- 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Glas-Rohmaterialien bei einer Temperatur von 14000C bis 14300C geschmolzen werden.- 11 -709808/1 149
- 6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung und Granulierung des halbraffinierten Gemisches durch Einwirkung eines Wasserstrahls erfolgt.
- 7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurchg e kenn zeichnet , daß Flachglas oder Glasbehälter wie Krüge, Flaschen oder Becher hergestellt werden.70 9 808/1H 9eerseite
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