DE2633317A1 - Beta-lactamantibiotika, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel - Google Patents
Beta-lactamantibiotika, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittelInfo
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Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
5090 Leverkusen, Bayerwerk PG/AB
22. JuJj 1976
ß-Lactamantibiotika,
Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als
Arzneimittel
Die vorliegende Erfindung betrifft neue ß-Lactamantibiotika, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als
Arzneimittel, insbesondere als antibakterielle Mittel und als Mittel zur Förderung des Wachstums und zur Verbesserung der
Futterverwertung bei Tieren.
Es ist bereits bekannt geworden, daß bestimmte cC~(Imidazolidin-2-oxo-l-yl-carbonylamino)-benzy!penicilline
und entsprechende Cephalosporine mit einer Imidazolidin-2-oxo-l-yl-carbonylamino-Seitenkette
antibakteriell wirksam sind (vgl. deutsche Offenlegungsschriften
2 104 580, 2 152 967, 2 258 973, 2 402 465 und 2 428 139).
Es wurde gefunden, daß die neuen ß-Lactam-Antiblotika der
Formel I
^Cn ? A
Z-N3^1 N-C-NH-CH-CO-NH-C -CH" U ^CH2
B ^C-N ^ ^1-0
COOH
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Λ für Wasserstoff oder Methoxy steht;
B für Phenyl; durch Hydroxy, Halogen, Methoxy,
Cyan und/oder CH.,-SO2-substituiertes Phenyl;
für Thienyl; Cyclohexenyl oder 1,4-Cyclohexadien-1-yl
steht;
T für Hydroxy, Pyridinium, 4-Aminocarbonyl-pyri-
dinium, Aminopyridinium, Azido, Cyan, Thiocarbamoylthio,
die Gruppe -S-Phenyl, welche substituiert sein kann, oder die Gruppe -S-Het
bedeutet, in welcher Het für einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen
Ring steht.
U für Sauerstoff, Schwefel oder die -CH2~Gruppe
steht; und
-]
Z für die Gruppen R
Z für die Gruppen R
R 9 VC=N- oder R2—C —NH- steht, worin
R OH
2
R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff,
R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff,
gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes
Cycloalkyl, Cycloalkenyl und Cycloalkadienyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkyl,
gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl, Carboxy,
Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, Cyan, Nitro, Niedrigalkylcarbonyl, -CONH2,
-CONHCH3, -CON(CH3)2, -SO2NH3, -SO2-NHCH3
oder -SO2N(CH3)2 bedeuten
und
2
R und R gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an welches
R und R gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an welches
sie gebunden sind, einen 3- bis 7-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten carbocyclischen
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7 0 9 H R /, / 0 4 9 3
oder heterocyclischen Ring bilden können, welcher substituiert sein kann;
und wobei die ß-Lactam-Antibiotica der Formel I bezüglich des Chiralitätszentrum C in den beiden möglichen Konfigurationen
R und S und als Gemische der daraus resultierenden Diastereomeren vorliegen können und wobei
die Verbindungen der Formel I, falls Z für die Gruppe
„ "X=N- steht und R und R verschieden sind, bezüglich
der Iminogurppe sowohl in der syn-Form als auch in der anti-Form vorliegen können und wobei diese Verbindungen
der Formel I auch in den verschienen Hydratformen vorliegen können, und die nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen
Salze dieser Verbindungen starke antibakterielle Wirkungen aufweisen sowie die Eigenschaft haben, das Wachstum
und die Futterverwertung bei Tieren zu fördern.
Weiterhin wurde gefunden, daß man die ß-Lactamantibiotika der Formel I sowie die nichttoxischen, pharmazeutisch
verträglichen Salze dieser Verbindungen erhält, wenn man Verbindungen der Formel II:
0 A
Z-N^^N-CO-NH-CH-CONH-i—j/Ux II
^— / B 0J— N V^J-CH2 OCOCH3
COOH
worin A, B, U, Z und C die oben angegebene Bedeutung haben bzw. deren Salze mit anorganischen
oder organischen Basen, mit Verbindungen der allgemeinen Formel III
T-H
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AA
wobei T die oben angegebene Bedeutung hat, beziehungsweise deren Salze mit anorganischen oder organischen
Basen
in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Katalysators, in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt und die erhaltenen ß-Lactamantibiotika in ihre nichttoxischen,
pharmazeutisch verträglichen Salze überführt oder aus den gegebenenfalls erhaltenen Salzen gewünschtenfalls
die freien Säuren herstellt.
überraschenderweise zeigen die neuen ß-Lactam-Antibiotica bei
guter Verträglichkeit eine sehr gute Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum von. Krankheitserregern. Die erfindungsgemäßen Stoffe stellen somit eine Bereicherung der Pharmazie dar.
Verwendet man 7—2JD-<^---/"(2^0xo-3-furylidenamino-imidazolidin-1-yl)-carbonylaminoy-phenylacetamido
l-3-acetoxymethylceph-3-em-4-carbonsäure und 2-Methyl-5-mercapto-1,3,4-thiadiazol
als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren durch das
folgende Formelschema wiedergegeben werden:
Il
N- N
-CH=N-M NCONH-CH-CONH-, N / (R)
CH2OCOCH3
COOH
H?O/pH = 5 5 Std./70°C
Il
-CH=N-N NCONH-CH-CONH
COOH
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In den allgemeinen Formeln steht als gegebenenfalls substi-
1 2
tuiertes Alkyl R und R geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1 bis U Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes Methyl, Äthyl, n- und i-Propylf n-, i- und t-Butyl genannt.
tuiertes Alkyl R und R geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1 bis U Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes Methyl, Äthyl, n- und i-Propylf n-, i- und t-Butyl genannt.
1 2
Als gegebenenfalls substituiertes Alkenyl R und R steht geradkettiges
oder verzweigtes Alkenyl mit vorzugsweise 2 bis 6, insbesondere 2 bis U Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien
gegebenenfalls substituiertes Äthenyl, Propenyl-(1), Propenyl-(2)
und Butenyl-(3) genannt.
Gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl und Cycloalkadienyl R1 und R ist mono-, bi- und tricyclisch und
enthält vorzugsweise 3 bis 10, insbesondere 3, 5 oder 6 Kohlenstoffatome. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclopentenyl, Cyclohexyl, Cyclohexenyl, Cyclohexadienyl, Cycloheptyl,
Bicyclo-/~2.2.1_7-heptyl, Bicyclo-/~2.2.2_7-octyl und Adainantyl
genannt.
1 2 Als gegebenenfalls substituiertes Aryl R und R steht Aryl mit
vorzugsweise 6 bis 1o Kohlenstoffatomen im Arylteil. Beispielhaft
seien gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Naphthyl genannt. Substituenten im Phenylring stehen in o-, m- oder p-Stellung.
Weiterhin seien die Reste
genannt.
1 2
Als gegebenenfalls substituiertes Aralkyl R und R steht gegebenenfalls
im Arylteil und/oder Alkylteil substituiertes Aralkyl mit vorzugsweise 6 oder 1o, insbesondere 6 Kohlenstoffatomen im
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Arylteil und vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen
im Alkylteil, wobei der Alkylteil geradkettig oder verzweigt sein kann. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes
Benzyl und Phenyläthyl genannt.
1 2
Als gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl R und R stehen heteroparaffinische, heteroaromatische und heteroolefinische
5- bis 7-gliedrige, vorzugsweise 5- oder 6-gliedrige Ringe
mit vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen. Als Heteroatome stehen Sauerstoff,
Schwefel oder Stickstoff. Als Beispiele seien gegebenenfalls substituiertes Thienyl, Furyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl,
Isothiazolyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxdiazolyl, Thiadiazolyl, Triazolyl, Oxtriazolyl, Thiatriazolyl,
Tetrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Tetrahydrofuranyl, Dioxanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Pyronyl-2
und -4.
Alkyl, Alkenyl', Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Cycloalkadienyl,
1 2
Aryl und Aralkyl R und R können einen oder mehrere, vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 gleiche oder verschiedene
Reste R tragen. Ganz besonders bevorzugt sind die genannten Reste R und R unsubstituiert oder enthalten einen Substituenten.
Heterocyclyl R1 und R kann einen oder mehrere, vorzugsweise
1 bis 3. insbesondere 1 oder 2 gleiche oder verschiedene Reste R tragen. Ganz besonders bevorzugt ist Heterocyclyl
12 4
R und R unsubstituiert oder enthält einen Substituenten R ,
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Pel don folgenden Darlegungen bedeutet der Ausdruck "Niedernlkyl"
Überall, auch in Verbindung mit anderen Atomen oder Gruppen (z. D. Niederalkoxy, HCON-( Niederalkyl), usw.) geradettif^cs
oder verzweigtes Alkyl mit vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien
gegebenenfalls substituiertes Methyl, Äthyl, n- und i-Propyl,
n-, i- und t-Butyl genannt. "Niederalkyl" kann durch 1 bis 5, insbesondere 1 bis 3 gleiche oder verschiedene Halogenatome,
wobei al3 Kalogenatome vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom,
insbesondere Fluor und Chlor 3tehen, substituiert sein. Beispielhaft selen Trifluormethyl, Chlor-di-fluormethyl, Brommethyl,
2,2,2-Tri-fluoräthyl und Pentafluoräthyl genannt.
R bedeutet vorzugsweise Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlor,
Brom und Jod, insbesondere Fluor, Chlor und Brom; Amino; Kononiedrigalkylamino, vorzugsweise Methylamino, Äthylamino,
insbesondere Methylamino; Diniedrigalkylamino, vorzugsweise Dirsethylamino, Diäthylamino, insbesondere Dimethylamino;
Pyrrolidyl; Piperidyl; HCO-NH-; Niederalkyl-CO-NH-, vorzugsweise
CH3-CO-NH-; H-CO-N(Niederalkyl)-, vorzugsweise H-CO-N(CH3)-, H-CO-N(C2H5)-; Niederalkyl-CO-NCNIederalkyl)-,
vorzugsweise CH3-CO-N(CH )-; (Niederalkyl)2C=1I-; Niederalkyl-SO2-IiH-,
vorzugsweise CH3-SO2-NH-, C2H5-SO2-NH-, insbesondere
CH3-SO2-NH-; Niederalkyl-S02-N(Niederalkyl)-f vorzugsweise
CH3-SO2-N(CH3)-; HO-SO2-IiH-; H0-S02-N(Niederalkyl)-, vorzugsweise
HO-SO2-N(CH3)-, HO-SO2-N(C2H )-; Aaidino; (Niederalkyl) N-CH=N-,
insbesondere (CH3) N-CH=N-;
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(Jk-CH=N-, Guanido, Nitro, Azido, Hydroxy, Niederalkyl-oxy-,
vorzugsweise. CH3-O-, C2H3-O-, insbesondere CH3O-;
H-CO-O--, Niederalkyl-CO-0-, vorzugsweise CH3-CO-O,
C2H5-CO-O-, (CH3)3C-CO-O-; Niederalkyl-O-CO-0-, vorzugsweise
CH3-O-CO-O-, C2H5-O-CO-O-, (CHj)3C-O-CO-O-;
H2N-CO-O-; Niederalkyl-NH-CO-0-, vorzugsweise CH3-NH-CO-O-,
C2H5-NH-CO-O-,* (Niederalkyl)2N-CO.-O-, vorzugsweise
(CHj)2N-CO-O-, (C2H5 )2N-CO-O-, I \-C0-0-, H2N-SO2-O-,*
Niederalkyl-NH-SOa-O-, vorzugsweise CH3-NH-SO2-O-,
C2H5-NH-SO2-O-; (Niederalkyl)2 N-SO2-O-, vorzugsweise
(CH3)2 N-SO2-O-, (C2Hs)2 N-SO2-O-; HOOC-, H2N-CO-J
(Niederalkyl)2N-CO-, insbesondere (CH3)2N-CO- und
(C2H5 )2N-CO-; OHC-; HO-SO2-O-, HS-,' Niederalkyl-S-,
vorzugsweise CH3-S-, CF3-S-, C2H5-S-, (CH3 )2CH-S-',
Niederalkyl-S-, vorzugsweise CH3-S-, C2H5-S-; HO,S-;
0 0 0
Niederalkyl-SOa-, vorzugsweise CH3-SO2-, CF3SO2-, C2H5-SO2-,'
die Gruppe H2N-SO2-; Niederalkyl-NH-SO2-, vorzugsweise
CH3-NH-SO2-, C2H5-NH-SO2-; (Niederalkyl)2N-SO2-, vorzugsweise
(CH3)2 N-SO2-, (C2Hj)2 N-SO2-; (N-SO2-,'
die Gruppe HO-SO2-S-; geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl,
Aethyl, Propyl, Isopropyl, η-Butyl, sek.-Butyl oder tert.-Butyl,
vorzugsweise Methyl; 'R1uryl-2 und Phenyl oder Phenoxy.
Im Falle, daß R an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen
12 4
im Heterocyclyl R und R steht, bedeutet R vorzugsweise
Niederalkyl, vorzugsweise Methyl, Äthyl, Isopropyl, insbesondere
Methyl; Cycloalkyl mit 3 bis 7, vorzugsweise 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Cyclopropyl; die Gruppe Trifluormethyl;
Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlor, Brom; Nitro; Amino; Niederalkylamino, vorzugsweise CH,-NH-, CpHc
Diniederalkylamino, vorzugsweise (CH,)_N-, (CpH1.)oN-;
Formylamino; Acetylamino; CH3-O-CO-NH-, C2H5O-CO-NH-;
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CH,-HO2-NH-; Hydroxy; Methoxy, Äthoxy; Methylthio, Äthylthio;
CH1-SO2-; CH,-SO-; Niederalkyl-NH-SO^, vorzugsweise
Ch'-NH-oO-; Niederalkyl-oxy-CH^, insbesondere CH3O-CH2- und
CnHr0-CHo-; Heterocyclyl-aldimino (Definition von Hetero-
*~ ' ' 1 ?
cyclyl wie bei R und R~), insbesondere Furyl-2-aldimino;
cyclyl wie bei R und R~), insbesondere Furyl-2-aldimino;
Alkenyl (Definition wie bei R1 und R2)f insbesondere Allyl;
und 11 i|
^CH=CH-; die Gruppen HOOC-; HO3S-; Niederalkyl-
NH.IO--, insbesondere CH,-NH-SO2-; (NiederalkylJ2NSO2-, insbesondere
(CH,)2N302; HCO-; Niederalkyl-CO-t vorzugsweise
CH,-CO-; Niederalkyl-0-CO-, vorzugsweise CH3-O-CO-,
C2H5O-CO-; und-CN, Niederalkyl-O-CO-C^-, vorzugsweise
CH,-0-COCH2- oder C2H5OCOCH2-; (NiederalkylO)2CH-, vorzugsweise
(C-H1-O)-CH-; HO-Niederalkyl-, vorzugsweise HO-CH--,
(CH,)?C- und CH,-CH- ; Thienyl, Furyl, Oxazolyl,
OH OH
Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyrrolyl, Imldazolyl,
Pyrazolyl, Oxdiazolyl, Thiadiazolyl, Triazolyl, Oxtriazolyl,
Thiatriazolyl, Tetrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Tetrahydrofuranyl, Dioxanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, vorzugsweise Furyl.
Im Falle, daß R in einem stickstoffhaltigen Heterocyclyl R1
und R als Subatituent an einem oder mehreren Stickstoffatomen steht, bedeutet R vorzugsweise Niederalkyl, vorzugsweise
Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, insbesondere Methyl und Äthyl; die Gruppe -C=N; -CHO; -COO-Niederalkyl, vorzugsweise
-COO-CH3, -COOC2H5, -COOCH(CH3)2, -COO-C(CH3)3; -CO-NH2;
-CO-NH-Niederalkyl, vorzugsweise -CO-NH-CH5, -CO-NH-C2H
-CO-NH-CH(CH3J2; und -CO-Niederalkyl, vorzugsweise -CO-CH,,
-CO-C2H5, -CO-CH(CH3)2. 3
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Die Ringe, welche durch R und R geraeinsam mit dem Kohlenstoffatom,
an welches sie gebunden sind, gebildet werden können, sind gesättigt oder ungesättigt. Ungesättigte Ringe enthalten
vorzugsweise 1 oder 2 Doppelbindungen. Die Ringe können 1 oder mehrere, vorzugsweise 1 oder 2, insbesondere 1 Heteroatom oder
Heterogruppe enthalten. Als Heteroatome seien Sauerstoff, Schwefel und/oder Stickstoff genannt. Als Heterogruppen
seien beispielhaft die SC^-Gruppe sowie die Niederalkyl-N-Gruppe
genannt, wobei im Falle von 6-Ringen vorzugsweise ein Heteroatom oder eine Heterogruppe sich in 4-Stellung (bezogen
1 2 auf das Kohlenstoffatom, an welches R und R gebunden sind)
befindet. Als besonders bevorzugte Ringe selen aufgeführt:
0.
P 0 H-C η 2 _S
)— ♦
i>
. O. O-. O=. O. O,
Niederalkyl-NN= O2S V °v/ § /=
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Die Ringe, welche durch K und R gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom,
an welches sie gebunden sind, gebildet werden, können einen oder mehrere, vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere
1 oder 2 gleiche oder verschiedene Gubstituenten R enthalten.
R bedeutet vorzugsweise Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlor, Brom; Hydroxy; Niederalkoxy, vorzugsweise Methoxy und Äthoxy;
Niederalkylthio, vorzugsweise Methylthio, Äthylthio; Amino;
Niederalkylamino, vorzugsweise CH3-UH-, C2H5-NH-; Diniederalkylamino,
vorzugsweise Dimethylamine und Diäthylamino; die Gruppen -CN; -COOH; -COOCH,, -COOC2Hc; und geradkettiges oder
verzweigtes Niederalkyl, vorzugsweibe Methyl und Äthyl.
Besonders bevorzugt steht wenigstens einer der Reste R und R für Wasserstoff.
Besonders bevorzugt steht Z für die Gruppe 9 C=N-.
R^
1 2
Verbindungen, die den Rest R R C-NH-enthalten entstehen, wenn
Verbindungen, die den Rest R R C-NH-enthalten entstehen, wenn
OH
dieser Rest bereits in den Verbindungen der Formel III enthalten ist oder können unter anderem entstehen, wenn in wasserhaltigen
Lösungsmitteln gearbeitet wird.
Phenyl B kann einen oder mehrere, vorzugsweise 1 bis 3r insbesondere
1 oder 2 gleiche oder verschie dene Substituenten tragen. Die Substituenten können in o-, m- und/oder p-Stellung
stehen. Vorzugsweise befindet sich ein Substituent in p- oder m-Stellung. Als Substituenten seien beispielhaft Halogen, wie
Fluor, Chlor, -Brom und Jod, vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom; Alkyl mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere
1 oder 2 Kohlenstoffatomen; Cyano und Methylsulfonyl aufgeführt. Insbesondere seien als substituierte Phenylreste B der
Hydroxyphenylrest (vorzugsweise p-Hydroxyphenyl), der Methylphenylrest
(vorzugsweise p-Methylphenyl), der Cyanophenylrest
(vorzugsweise in- und p-Cyanophenyl), der Methylsulfonylrest
(vorzugsweise p-Methylsulfonylphenyl) und der Fluorphenylrest
(vorzugsweise o-Fluorphenyl und m-Fluorphenyl) genannt.
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In der Definition von T bedeutet Alkyl in Alkyl-CO-O- vorzugsweise
Alkyl mit 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatome. Beispielhaft seien Methyl und Äthyl genannt, wobei
Methyl besonders bevorzugt ist.
Der heterocyclische Ring Het in -S-Het (Definition von T) besteht aus 5 oder 6 Ringgliedern und enthält 1 bis 4, vorzugsweise
1 bis 3 gleiche oder verschiedene Heteroatome, wobei als Heteroatome Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff
stehen. Bevorzugt ist der heterocyclische Ring ungesättigt und enthält besonders bevorzugt 2 Doppelbindungen.
Der hererocyclische Ring kann einen oder mehrere, vorzugsweise 1 oder 2, insbesondere einen Substituenten enthalten.
Als Substituenten seien beispielhaft aufgeführt: Halogen, wie Fluor, Chlor, Brom und Jod, vorzugsweise Chlor und Brom,
Amino, Niederalkylamino, Diniederalkylamino, Niederalkyl, Cycloalkyl (mit 3 bis 7, vorzugsweise 5 oder 6 Kohlenstoffatomen
im Cycloalkylteil), Niederalkyloxy (Bedeutung von "Niederalkyl" siehe oben), Trifluormethyl, Phenyl, Benzyl
und Acylamino mit vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 2 oder 3 Kohlenstoffatomen. Als -S-Het seien als besonders bevorzugt
aufgeführt: ,_,„ _ rT
N . N f N-
-ς-Ι /J -ς-iL 1N -ς_|Ι Ii _q_U
IN O
CH3
Ν_ N Ν: β N N N -N
UNN NN NN NN
, -s-l SJ_H , -S^s J-CH3, -S-I J , -S-I A
• J fa \ S ^n.
0 NHCH
\ 0 NH-CH3
' "S"\\ //N ' -S-^ S^-NH-CO-CH , -s
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Ν—N r— N N N
■S— V es — ur o ι
S 3 H
Der Thiocarbamoylthiorest in der Definition von T kann am N-Atom durch einen oder zwei Niederalkylreste substituiert
sein. Ferner kann dieses N-Atom Bestandteil eines Pyrrolidin-, Piperidin-, Morpholin- oder N4-Niederalkylpiperazinrings
Der -S-Phenylrest in der Definition von T kann einen oder mehrere,
vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 gleiche oder verschiedene Substituenten tragen, wobei als Substituenten diejenigen
bevorzugt werden, welche oben als mögliche Substituenten des Restes -S-Het aufgeführt werden.
Der Phenylrest in der Definition von B kann einen oder mehrere,
gleiche oder verschiedene vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 und ganz bevorzugt 1 der oben genannten Substituenten tragen.
Bei Monosubstitution steht der Substituent vorzugsweise in
4-Stellung (bezogen auf die Bindung des Phenylrestes an das asymmetrische
Kohlenstoffatom).
Halogen als Substituent im Phenylrest B bedeutet Fluor, Chlor,
Brom und Jod, vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom, insbesondere Fluor und Chlor.
Besonders bevorzugt steht B für Phenyl, 4-Hydroxyphenyl und
1 ,4-Cyclohexadien-1-yl.
Nichttoxische, pharmazeutisch verträgliche Salze der Verbindungen
der Formel I sowie der Ausganosverbindungen der Formeln II und
III sind Salze dieser Verbindungen mit anorganischen Basen an der sauren Carboxylgruppe beziehungsweise den sauren Carboxyl-
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und Sulfonsäuregruppen. Als Basen können hierzu alle in der pharmazeutischen Chemie, insbesondere in der Chemie der Antibiotika,
üblicherweise verwendeten Basen eingesetzt werden. Als anorganische Basen seien beispielhaft genannt: Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkal-i- und Erdalkalicarbonate und Alkalihydrogencarbonate, wie Natrium- und Kaliumhydroxid, Calcium- und Magnesiumhydroxid, Natrium- und Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, Natrium-
und Kaliumhydrogencarbonat; Aluminiumhydroxid und Ammoniumhydroxid. Als organische Basen können primäre, sekundäre und tertiäre aliphatische Amine sowie heterocyclische Amine eingesetzt
werden. Beispielhaft seien genannt: Di- und Triniedrigalkylaminde,
z.B. Diäthylamin, Triäthylamin, Tri-ß-hydroxyäthylamin,
Procain, Dibenzylamin, Ν,Ν'-Dibenzyläthylendiamin, N-Benzylß-phenyl-äthylamin,
N-Methyl- und N-Aethylmorpholin, 1-Ephenamin,
Dehydroabietylamin, N,N'-Bis-dehydroabietyläthylendiamin,
N-Niedrigalkylpiperidin. Auch sogenannte basische Aminosäuren
wie Lysin und Arginin können vorteilhaft als Basen Verwendung finden. Besonders bevorzugte Salze sind die Natriumsalze.
Mit dem oben und auch unten gebrauchten Ausdruck "Niedrigalkyl"
werden jeweils geradkettige als auch verzweigte. Alkylgruppen
mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen verstanden. Im Zusammenhang mit
anderen Gruppen, wie in "Diniedrigalkylamino1, bezieht
sich der Ausdruck '-niedrigalkyl-' nur auf den Alkylteil der
betreffenden Gruppe.
Besonders bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel I
sind solche in welchen
A für Wasserstoff steht;
A für Wasserstoff steht;
B für Phenyl, Hydroxyphenyl (besonders bevorzugt p-Hydroxyphenyl) oder 1,4-Cyclohexadien-1-yl steht;
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U für Schwefel steht;
T OH, 1-Methyl-tetrazol-5-yl-thio, 1H-1,2,3-Triazol-5-yl-thio,
2-Methyl-1,3,4-thiadiazol-5-yl-thio, 3-Methyl-1
,2,4-thiadiazol-5-yl-thio, 2-Trifluormethyl-1 ,3,4-thiadiazol-5-yl-thio,
Pyridin-2-yl-thio, Pyridin-N-oxM-2-yl-thio,
Pyridin-4-yl-thio, Pyridin-3-ol-2-yl-
thio, bedeutet; 1
1 R
Z steht für die Gruppen R. \
VC=N- oder R9—C-NH-, worin
R OH
R Wasserstoff bedeutet; und
2
R gegebenenfalls durch Halogen (insbesondere Fluor, Chlor und Brom), Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (insbesondere Methyl), Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, (insbesondere Methoxy), Nitro, Cyan, Alkylsulfonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (insbesondere Methylsulfonyl) oder CH3OOC-, substituiertes Phenyl bedeutet oder gegegebenenfalls durch Halogen (insbesondere Chlor oder Brom), NO2 1 Alkyl oder Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder CH3COOCH2-/ vorzugsweise in der 4- oder 5-Stellung substituiertes Furyl oder Thienyl bedeutet, wobei der Furyl- und Thienylring bevorzugt in 2- und 3-Stellung gebunden ist; oder Pyridyl (vorzugsweise Pyridyl-3); und
R gegebenenfalls durch Halogen (insbesondere Fluor, Chlor und Brom), Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (insbesondere Methyl), Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, (insbesondere Methoxy), Nitro, Cyan, Alkylsulfonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (insbesondere Methylsulfonyl) oder CH3OOC-, substituiertes Phenyl bedeutet oder gegegebenenfalls durch Halogen (insbesondere Chlor oder Brom), NO2 1 Alkyl oder Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder CH3COOCH2-/ vorzugsweise in der 4- oder 5-Stellung substituiertes Furyl oder Thienyl bedeutet, wobei der Furyl- und Thienylring bevorzugt in 2- und 3-Stellung gebunden ist; oder Pyridyl (vorzugsweise Pyridyl-3); und
C* in der D- =fR-)Konfiguration vorliegt, sowie die pharmazeutischen
verträglichen Salze, vorzugsweise die Natriumsalze dieser Verbindungen.
Alle Kristallformen und Hydratformen der erfindungsgemäßen
Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihrer Salze sind in gleicher Weise antibakteriell wirksam.
Le A 17 303 - 15 -
709884/0493
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel II werden gemäß einem eigenen Vorschlag wie folgt erhalten:
Verbindungen der Formel IV
3 ° COOH 2 3
in welchen
A, B, C" und U die oben angegebene Bedeutung haben oder deren
Salze, z.B. Natriumsalze werden mit etwa äquimola^
ren Mengen von Verbindungen der Formel V 0
Z-N N-CO-W V
in welcher
2 die oben angegebene Bedeutung hat und
W für Halogen, insbesondere Chlor steht, bei Tempe-
■ raturen zwischen vorzugsweise 0 und 25 C, z.B.
unter Kühlung mit Eis/Wasser umgesetzt. Hierbei wird durch Basenzusatz, z.B.. Triethylamin der pH-Wertbereich
von etwa 7,0 bis 7,5 beibehalten. Als Lösungsmittel kann z.B. 20 % (Volumenteile) wässriges
Tetrahydrofuran (THF) verwendet werden.
Man rührt so lange nach, bis zur Aufrechterhaltung dieses pH kein Triethylamin mehr zugegeben werden muß. Dann wird mit 40 Vol. TIn.
Wasser verdünnt, der pH gegebenenfalls auf 7,0 gebracht, das Tetrahydrofuran
weitgehend am Rotationsverdampfer entfernt, die verbleibende Lösung einmal mit Essigester gewaschen, dann mit frischem
Essigester überschichtet, unter Rühren und Kühlung mit ver-
Le A 17 303 - 16 -
TO98S4/
dünnter Salzsäure bis auf pH 2,0 angesäuert, die organische
Phase abgetrennt, die wäßrige Phase nochmal mit Essigester ausgeschüttelt und dann die vereinigten Essigester-Extrakte nach
Waschen mit gesättigter Kochsalz-Lösung über MgSO4 getrocknet."
Nach Entfernen des Trockenmittels wird mit dem gleichen Volumen Aether verdünnt und dann durch Zugeben einer etwa 1-molaren
Lösung von Natrium-2-äthylhexanoat in Aether(der ca. 10 % Methanol
enthält) das Natriumsal?: der Verbindung der Formel H gefällt,
abfiltriert und getrocknet.
Die Verbindungen der Formel IV sind bereits bekannt oder nach
bekannten Methoden erhältlich (vgl. z.B. E.H. Flynn, Cephalosporins
and Pencillins, Academic Press, New York and London, 1972).
Die Verbindungen der Formel V sind bekannt bzw. nach bekannten
Methoden erhältlich. Sie können z.B. in üblicher Weise durch die Umsetzung der heterocyclischen Verbindungen der allgemeinen
Formel VI:
Z-N NH VI
in welcher
mit z.B. molaren Mengen Phosgen in inerten organischen Lösungs mitteln wie z.B. Tetrahydrofuran oder in Gemischen aus Wasser
und inerten organischen Lösungsmitteln wie z.B. Chloroform bei Temperaturen von 0 bis 25°C in Abwesenheit oder in Gegenwart
der molaren Menge einer Base wie z.B. Triäthylamin und übliche Aufarbeitung und Reinigung hergestellt werden.
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709684/0493
if
Als Beispiel seien im einzelnen genannt (Formel Ha und Hb) :
(R)
=N-N N-CO-NH-CH-CO-NH
R^ ^—' B
CH2OCOCH3
COOH
Ha
I)-R' R2
steht für Wasserstoff;
4-Cl
4-CH3O 4-NO2 4 -CN
4-CH3SO2 4-CH3SO3
1b) R
4-H0
4-H0
R-
.8
H H H H
H H CH3
C2H5
4-OH
Le A 17
- 18 -
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R7 R8 R6
H i-C,H„ H
H H H H H H H H H
H | |
CH3OCH2 | H |
C2H5OCH2 | H |
(C2H5O)2CH | H |
CH3S | H |
CH3O | H |
C2H5O | H |
OHC- | H |
O2N | 4-OH |
CH3SO2 | H |
CH3CO | H |
CH3OCOCH2 | H |
CH3OCO | H |
C2H5OCO | H |
F | H |
Cl | H |
Br | H |
CH3SO2NH | H |
H | H |
HOCH2 | H |
CH3NHSO2 | H |
2) R steht für Wasserstoff; B steht für Phenyl;
R2 steht für:
QL,
Le A 17 303 - 19 -
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■■ U.
U ; Ii c
CH
5C
CH,
CH
{rf-.
CH3; C2H5; 1-C3H7; £>- ; CH3-CH=CH; (CH3)3C-;
3) B steht für Phenyl;
R1 R2
CH, CH,
GL
CH,
CF Cyclohexyl I I
CO-
C2H5
H H
Le A 17
70 9 8 84 /0493
It
4) B steht für Cyclohexa-i,4-dien-i-yl;
R1 R2
H C6H5
H 4-CH3OC6H4
H 4-CH3SO2C6H4
5) B steht für Phenyl;
^*C=N- steht für
. Λρΐ
6) R1 R2 B
H J IJ C6H5
H HOCH2
H CH3S -^SA C6H5
.Le A 17 303 - 21 -
709884/0493
^O
Cyclohexd-1 ,4-dien-1-yl
Z-N N-CO-NH-CH-CO-NH *ή
OOH
II b
Phenyl
Phenyl
Cl
Phenyl
CH=N-Phenyl
Le A 17 303
- 22 -
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JO
Alle Kristallforrnen,Hydratformen und Salze der Verbindungen
der allgemeinen Formel II (a und b) sind als Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der alLgemeinen
Formel III sind nukleophile Reagenzien, die nach bekannten
Methoden erhältlich sind. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren substituieren diese nukleophilen Reagenzien die Acetoxygruppe
in den Reaktionspartnern der allgemeinen Formel II.
Derartige Reaktionen sind bereits bekannt, beispielsweise mit Pyridinen (Haie et al., Biochem. J. , 79 (1961) 403, Spencer
et al, J.Org.Chem. 32, (1967) 500 ), mit pseudoaromatischen Mercaptoheterocyclen (Haie et al,, siehe obiges Zitat,
Kariyone et al., J.Antibiotics, 23, (1970) 131, Spencer et
al., siehe obiges Zitat), mit Dithiocarbamaten (Van Heyningen et al., J.Chem.Soc. (London) 1965, 5015) als nukleophilem
Reaktionspartner.
Als bevorzugte Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel III seien genannt :
2-Methyl-5-mercapto-l,3,4-thiadlazol
3-Methyl-5-mercapto-l,2,4-thiadiazol
2-Mercapto-l,3,4-thiadiazol
5-Mercapto-l,2,4-thiadiazol
l-Methyl-5-mercapto-tetrazol
l-Methyl-2-mercapto-l,3,4-triazol
2-Methyl-5-mercapto-l,3,4-oxdiazol und Wasser.
1-H-5-mercapto-1, 2,3-triazol
2-Mercaptopyridin
2-flercaptopyridin-N-oxid
4-Mercaptopyridin
2-Mercapto-J-hydroxy-pyr i d i η
2-Mercaptopyridin
2-flercaptopyridin-N-oxid
4-Mercaptopyridin
2-Mercapto-J-hydroxy-pyr i d i η
Le A 17 303 - 2) -
884/0493
Wasser (zur Herstellung von Verbindungen, bei denen T für OH
steht) .
Als Verdünnungsmittel kommen für das erfindungsgemäße Verfahren (Reaktion der Verbindungen der allgemeinen Formel II mit
den Verbindungen der allgemeinen Formel III)in erster Linie
Wasser aber auch alle sonstigen üblicherweise verwendeten
Lösungsmittel in Frage.
Als organische Lösungsmittel seien z.B. genannt: Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan, Acetonitril, Dimethylformamid, Isopropanol,
Äethanol, Dimethylsulfoxid und andere mit Wasser mischbare
Lösungsmittel einzeln oder als Gemische untereinander. Es
können auch. Gemische dieser Lösungsmittel mit Wasser eingesetzt werden.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Reaktion kann in weiten
Grenzen durch den Zusatz von Säuren oder Basen oder Puffergemischen beispielsweise zwischen 2 und 9 variiert werden, bevorzugt ist einpH-Wert von 4-7,besonders bevorzugt ein pH- .
Wert von 5. Als Basen können hiervon alle in der organischen Chemie üblicherweise verwendeten anorganischen und organischen
Basen verwendet werden, wie Alkali- und Erdalkalihydroxide,
Erdalkalioxide, Alkali- und Erdalkalicarbonate und Hydrogencarbonate,
Ammoniak, primäre, sekundäre und tertiäre aliphatische und aromatische Amine sowie heterocyclische Basen. Beispielhaft
seien Natrium-, Kalium und Calziumhydroxid, Calziumoxid, Natrium- und Kaliumcarbonat, Natrium- und Kallumhydrogencarbonat,
Äthylamin, Methyl-äthylamin, Triethylamin, Hydroxiäthylamin,
Anilin, Pyridin und Piperidin genannt.
Als Puffergemische seien beispielhaft Phosphat- und Citratpuf-
fer genannt.
Le A 17 303 . - 24 -
70 9 BBrIt /0493
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen etwa
+ 20°C und etwa.1000C, vorzugsweise zwischen 35°C und 75°C.
Die Umsetzung kann bei Normaldruck, aber auch bei vermindertem oder erhöhtem Druck ausgeführt werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Bei der erfindungsgemäßen Reaktion ist es häufig vorteilhaft,
Katalysatoren wie Alkalimetalljodide (z.B. NaJ, KJ), Alkalimetal
!thiocyanate (ζ·Β. NaSCN, KSCN),Lewissäuren wie SnCl-,
TiCl4, ZnCl2 oder, falls T gleich Hydroxy ist, eine spezifische
Acyläse mikrobiologischer, tierischer oder pflanzlicher Herkunft, insbesondere die bekannte Citrusacylase einzusetzen.
Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren können
die Reaktionspartner in äquimolekularen Mengen miteinander zur Reaktion gebracht werden. Es ist jedoch häufig zweckmässig,
insbesondere die Verbindungen der Formel III beispielsweise das Methylmercaptothiadiazol oder das Methylmercaptotetrazol
in einem Überschuß von 0,5 - 2,5 Moläquivalenten einzusetzen, um einen vollständigen Umsatz der Reaktionspartner der allgemeinen Formel II zu erreichen. Die Katalysatoren werden,
falls ihre Gegenwart im Reaktionsgemisch gewünscht wird, be zogen auf die Ausgangsverbindungen der Formel II, in Mengen
von 0,01 bis Ό Mol, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Mol oder aber auch nur in Spuren eingesetzt.
Die Aufarbeitung der Reaktionsansätze zur Herstellung der erfindungsgemäßen Cephalosporine und ihrer Salze erfolgt durchweg in der aus der Cephalosporinchemie allgemein bekannten
Art und Weise: z.B. durch Entfernen des Lösungsmittels, Aufnehmen in organische Lösungsmittel, Ausfällen und Umkristallisieren.
Le A 17 303 - 25 -
709884/0493
Die Nctriumsalze werden in besonders vorteilhafter Weise durch
Fällung mit Natrium-2-äthylhexanoat aus einer Lösung der freien
Säuren in Aether, Essigester oder Dimethylformamid/Aether erhalten.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen bei geringer Toxi-
- zität-"und guter Verträglichkeit eine starke antimikrobielle
Wirksamkeit auf. Diese Eigenschaften ermöglichen ihre Verwendung
als Wirkstoffe in der Medizin sowie als Stoffe zur Konservierung von anorganischen und organischen Materialien, insbesondere von organischen Materialien aller Art, z.B. Polymeren,
Schmiermitteln, Farben, Fasern, Leder, Papier und Holz,
von Lebensmitteln und von Wasser.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sjind gegen ein sehr breites
Spektrum von Mikroorganismen wirksam. Mit ihrer Hilfe können z.B. Gram-negative und Gram-positive Bakterien und bakterienähnliche
Mikroorganismen bekämpft sowie die durch diese Erreger hervorgerufenen Erkrankungen verhindert, gebessert und/
oder geheilt werden.
Besonders wirksam sind die erfindungsgemäßen Wirkstoffe gegen
Bakterien und bakterienähnliche Mikroorganismen. Sie sind daher besonders gut zur Prophylaxe und Chemotherapie von lokalen
und systemischen Infektionen in der Human- und Tiermedizin geeignet, die durch diese Erreger hervorgerufen werden.
Beispielsweise können lokale und/oder systemische Erkrankungen
behandelt und/oder verhindert werden, die durch die folgenden Erreger oder durch Mischungen der folgenden Erreger verursacht
werden:
Le A 17 303
- 26 -
7098 8 4/04
Micrococcaceae, wie Staphylokokken/ z.B. Staphylococcus
aureus, Staph. epidermidis, Staph. aerogenes (Staph. =
Staphylococcus);
Lactobacteriaceae, wie Streptokokken, z.B. Streptococcus pyogenes, *C - bzw. ß-hämolysierende Streptokokken, nicht
(γ -)-hämolysierende Streptokokken, Str. viridans, Str.
faccalis (Enterokokken), Str.agalactiae, Str. lactis,
Str. equi, Str. anaerobis und Diplococcu3 pneuxnoniae (Pneumokokken) (Str. - Streptococcus)?
Neisseriaceae, wie Neisserien, z.B. Neisseria gonorrhoeae (Gonokokken), N.meningitidis (Meningokokken), N.catarrhalis
und N.flava (N. - Neisseria);
Corynebacteriaceae, wie Corynebakterien, z.B. Corynebacteriun»
diphtheriae, C.pyogenes, C.diphtheroides, C.acnes, Q.parvum,
C.bovis, C.renale, C.ovis,
Enterobacteriaceae, wie Escherichiae-Bakterien der Coli-Gruppe,
Escherichia-Bakterien, z.B. Escherichia coli, Enterobacter-Bakterien,
z.B. E.aerogenes, E.cloacae, Klebslella-Bakterien,
z. B. K.pneumoniae, Serratia, z. B«, Serratia marcescens
(E. = Enterobacter) (K. = Klebsiella), Proteae-Bakterien der
Proteus-Gruppe, Proteus, z.· B0 Proteus vulgaris, Pr. morganii,
Pr. rettgeri, Pr. iairabilis (Pr. = Proteus), Providencia z. B. Providencia sp., Salmonelleae, Salmonella-Bakterien, z.
B. salmonella paratyphi A und B, S. typhi, S.enteritidis, S.cholerae suis, S.typhimurium (S. = Salmonella), Shigella-Bakterien,
z. B. Shigella dysenteriae, (Sh. = Shigella);
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709884/0493
Pseudomonadaceae, wie Pseudomonas-Bakterien, i.B. Pseudomonas
aeruginosa, Ps.pseudornallei (Pe. ■ Pseudomonas), Aeromonas-Bakterien,
z.B. Aeromonas liquefaciens, A.hydrophila (A. »
Aeromonas); . .
Splrillaceae, wie Vibrio-Bakterien, z.B. Vibrio cholerae, V.
proteus, (V. = Vibrio).
Parvobacteriaseae oder Brucellaceae, wie Pasteurella-Bakterien
-Z-. B. Pas teure 11a multocida, Past, pestis (Yerslnia), Past, pseudotuberculosls,
(Past. = Pasteurella), Haemophilus-Bakterien,
z. B. Haemophilus influenzae, (H. = Haemophilus), Bordetella-Bakterien,
z. B. B. bronchiseptica (B. = Bordetella).
Bacteroidacea, wie Bacteroides-Bakterien, z. B. Bacteroides frag:Iin,
B.serpens (B. « Bacteroides) , Fusifortne-Bakterien, z.B-F>:sobacterium
fusiforme, Sphaerophorus-Bakterien, z.B. sphaeröphorus
nccrcphorus, Sph. rocroticus, Sph.pyrogenes (Sph. «
iphaGrophoLUsJ;
B ici I lace-(?, Wie Aerobe Sporenbildner, z.B. Bacillus anthrac* v.
B.subtilis, B.cereus (B. "Bacillus), Anaerobe Sporenbildnercrostridien,
z. B. Clostridium perfrigens, Cl.tetani, Cl.
bötulinum (Cl. —Clostridium);
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70988 4/0493
IG
Die obige Aufzählung von Erregern ist lediglich beispielhaft und keineswegs beschränkend aufzufassen.
Als Krankheiten, die durch die erfindungsgemäßen Wirkstoffe verhindert,
gebessert und/oder geheilt werden können, seien beispielsweise genannt:
Erkrankungen der Atmungswege und des Rachenraumes;
Otitis; Pharyngitis; Pneumonie; Peritonitis; Pyelonephritis;
Cystitis; Endocarditis; Systeminfektionen; Bronchitis; Arthritis.
Zur vorliegenden Erfindung gehören pharmazeutische Zubereitungen, die neben nichttoxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten
Trägerstoffen einen oder mehrere erfindungsgemäße Wirkstoffe
enthalten oder die aus einem oder mehreren erfindungsgemäßen Wirkstoffen bestehen sowie Verfahren zur Herstellung dieser Zubereitungen.
Zur vorliegenden Erfindung gehören auch pharmazeutische Zubereitungen
in Dosierungseinheiten. Dies bedeutet, daß die Zubereitungen in Form einzelner Teile, z.B. Tabletten, Dragees,
Kapseln, Pillen, Suppositorien und Ampullen vorliegen, deren Wirkstoffgehalt einem Bruchteil oder einem Vielfachen einer
Einzeldosis entsprechen. Die Dosierungseinheiten können z.B. 1, 2, 3 oder 4 Einzeldosen oder 1/2, 1/3 oder 1/4 einer Einzeldosis
enthalten. Eine Einzeldosis enthält vorzugsweise die Menge Wirkstoff, die bei einer Applikation verabreicht wird und die
gewöhnlich einer ganzen, einer halben oder einem Drittel oder einem Viertel einer Tagesdosis entspricht.
Unter nichttoxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen
sind feste, halbfeste oder flüssige Verdünnungsmittel, Füllstoffe und Formulierungshilfsmittel jeder Art zu verstehen.
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709884/0493
Als bevorzugte pharmazeutische Zubereitungen seien Tabletten, Dragees/Kapseln, Pillen, Granulate, Suppositorien, Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen, Pasten, Salben, Gele, Cremes, Lotions, Puder und Sprays genannt.
Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen und Granulate können den
oder die Wirkstoffe neben den üblichen Trägerstoffen enthalten,
wie (a) Füll- und Streckmittel, z.B. Stärken, Milchzucker, Rohrzucker,
Glukose, Mannit und Kieselsäure, (b) Bindemittel, z.B. Carboxymethylcellulose, Alginate, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon,
(c) Feuchthaltemittel, z.B. Glycerin, (d) Sprengmittel, z.B. Agar-Agar, Calciumcarbonat und Natriumbicarbonat, (e) Lösungsverzögerer,
z.B. Paraffin und (f) Resorptionsbeschleuniger, z. B. quarternäre Ammoniumverbindungen, (g) Netzmittel, z.B. Cetylalkohol,
Glycerinmonostearat, (h) Adsorptionsmittel, z.B. Kaolin
und Bentonit und (i) Gleitmittel, z.B. Talkum,Calcium- und Magnesiumstearat
und feste Polyäthylenglykole oder Gemische der unter (a) bis (i) aufgeführten Stoffe.
Die Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen und Granulate können mit den üblichen gegebenenfalls Opakisierungsmittel enthaltenden
Überzügen und Hüllen versehen sein und auch so zusammengesetzt sein, daß sie den oder die Wirkstoffe nur oder bevorzugt in
einem bestimmten Teil des Intestinaltraktes, gegebenenfalls verzögert
abgeben, wobei als Einbettungsmassen z.B. Polymersubstanzen
und Wachse verwendet werden können.
Der oder die Wirkstoffe können gegebenenfalls mit einem oder
mehreren der oben angegebenen Trägerstoffe auch in mikroverkapselter
Form vorliegen. ■
Suppositorien können neben dem odei
den Wirkstoffen die üblichen
wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Trägerstoffe enthalten,
z.B. Polyäthylenglykole, Fette, z.B. Kakaofett und höhere Ester (z.B. C14-AIkOhOl mit C16-Fettsäure) und Gemische dieser Stoffe.
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709R -8/4/0493
Salben, Pasten, Cremes und Gele können neben dem oder den Wirkstoffen
die üblichen Trägerstoffe enthalten, z.B. tierische und pflanzliche Fette, Wachse, Paraffine, Stärke, Tragant, Cellulosederivate,
Polyäthylenglykole, Silicone, Bentonite, Kieselsäure, Talkum und Zinkoxid oder Gemische dieser Stoffe.
Puder'und Sprays können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen
Trägerstoffe enthalten, z.B. Milchzucker, Talkum, Kieselsäure, Aluminiumhydroxid, Calciumsilikat und Polyamidpulver oder
Gemische dieser Stoffe. Sprays können zusätzlich die üblichen Treibmittel z.B. Chlorfluorkohlenwasserstoffe enthalten.
Lösungen und Emulsionen können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen Trägerstoffe wie Lösungsmittel, Lösungsvermittler
und Emulgatoren, z.B. Wasser, Äthylalkohol, Isopropylalkohol, Äthylcarbonat, Äthylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol,
1,3-Butylenglykol, Dimethylformamid, öle, insbesondere
Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Maiskeimöl, Olivenöl, Ricinusöl und Sesamöl, Glycerin, Glycerinformal, Tetrahydrofurfuryl-
alkohol, Polyäthylenglykole und Fettsäureester des Sorbitans oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
Zur parenteralen Applikation können die Lösungen und Emulsionen auch in steriler und blutisotonischer Form vorliegen.
Suspensionen können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen
Trägerstoffe wie flüssige Verdünnungsmittel, z.B. Wasser, Äthylalkohol, Propylenglykol, Suspendiermittel, z.B. äthoxylierte
Isostearylalkohole, Polyoxyäthylensorbit- und Sorbitanester, mikrokristalline Cellulose, Aluminiummetahydroxid, Bentonit, Agar-Agar
und Tragant oder Gemische oder Stoffe enthalten.
Die genannten Formulierungsformen können auch Färbemittel, Konservierungsstoffe
sowie geruchs- und geschmachsverbessernde Zusätze, z.B. Pfefferminzöl und Eukalyptusöl und Süßmittel z.B.
Saccharin enthalten.
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Pie therapeutisch wirksamen Verbindungen sollen in den oben aufgeführten
pharmazeutischen Zubereitungen vorzugsweise in einer
Konzentration von etwa 0,1 bis 99,5, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 95 Gewichtsprozent der Gesamtmischung vorhanden sein.
Die oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen können aus·
ser den erfindungsgemäßen Wirkstoffen auch weitere pharmazeutische Wirkstoffe enthalten.
Die Herstellung der oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen erfolgt in üblicher Weise nach bekannten Methoden, z.B.
durch Mischen des oder der Wirkstoffe nach dem oder den Trägorstoffen.
Zur vorliegenden Erfindung gehört auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe sowie von pharmazeutischen Zubereitungen,
die einen oder mehrere erfindungsgemäße Wirkstoffe enthalten, in der Human- und Veterinärmedizin zur Verhütung, Besserung und/oder Heilung der oben angeführten Erkrankungen.
Die Wirkstoffe oder die pharmazeutischen Zubereitungen können
lokal, oral, parenteral, intraperitoneal und/oder rectal, vorzugsweise
parenteral, insbesondere intravenös und intramusculös
appliziert werden.
Im allgemeinen hat es sich sowohl in der Human- als auch in der
Veterinärmedizin als vorteilhaft erwiesen, den oder die erfindungsgemäßen Wirkstoffe in Gesamtmengen von etwa 6 bis etwa 800,
vorzugsweise 15 bis 300 mg/kg Körpergewicht je 24 Stunden, gegebenenfalls
in Form mehrerer, z.B. von 3 Einzelgaben zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse zu verabreichen. Eine Eirtzelgabe
enthält den oder die erfindungsgemäßen Wirkstoffe, vorzugsweise in Mengen von etwa 2 bis etwa 300, insbesondere 10 bis
150 mg/kg Körpergewicht. Es kann jedoch erforderlich sein, von .
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- 32 -
7 098 84/0493
den genannten Dosierungen abzuweichen und zwar in Abhängigkeit von der Art und dem Körpergewicht des zu behandelnden Objekts,
der Art und der Schwere der Erkrankung, der Art der Zubereitung und der Applikation des Arzneimittels sowie dem Zeitraum bzw.
Intervall, innerhalb welchem die Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der oben
genannten Menge Wirkstoff auszukommen, während in anderen Fällen die oben angeführte Wirkstoffmenge überschritten werden muß. Die
Festlegung der jeweils erforderlichen optimalen Dosierung und Applikationsart der Wirkstoffe kann durch jeden Fachmann aufgrund
seines Fachwissens leicht erfolgen.
Im Falle der Anwendung als Futterzusatzmittel können die neuen
Verbindungen in üblicher Weise zusammen mit dem Futter bzw. mit FutterZubereitungen oder mit dem Trinkwasser gegeben werden. Dadurch kann eine Infektion durch gram-negative oder gram-positive
Bakterien verhindert und ebenso eine bessere Verwertung des Futters erreicht werden.
Die neuen ß-Lactam-Antibiotica zeichnen sich durch starke antibakterielle Wirkungen, die in vivo und in vitro geprüft wurden,
und durch orale Resorbierbarkeit aus.
Die erfindungsgemäßen ß-Lactam-Antibiotica können zum Zwecke der Erweiterung des Wirkungsspektrums oder zur Wirkungssteigerung z.B. auch mit Aminoglykosidantibiotika wie Gentamicin, Sisomicin, Kanamicin, Amikacin oder Tobramicin kombiniert werden.
Le A 17
303
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709884/049
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen ß-Lactamantibiotika
kann durch die folgenden in vitro- und in vivo-Versuche beispielhaft demonstriert werden:
1. In vitro-Versuche
Die Beispiele zwei, fünf und acht, welche als typische Vertreter der erfindungsgemäßen Verbindungen betrachtet
werden können, wurden mit Müller-Hinton-Nährbrühe auf einen Gehalt von 100 /ug/ml
5 verdünnt. In der Nährlösung befanden sich jeweils Ix 10
bis 2 χ 105 Bakterien pro Milliliter. Die Röhrchen mit
diesem Ansatz wurden jeweils 2h Stunden bebrütet und anschließend
wurde der Trübungsgrad bestimmt. Trübungsfreiheit gibt Wirkung an. Bei der Dosierung von 100 μg/ml
waren die folgenden Bakterienkulturen trübungsfrei (sp.= species) :
Klebsiella pneumoniae; Enterobacter aerogenes sp.; Providencia;
Serratia marcescens; E.coli BE; Salmonella sp».; Shigella sp.; Proteus, indolnegativ und indolpositiv;
Pasteurella pseudotuberculosis; Haemophilus influenzae; Bordetella bronchiseptica; Staphylococcus aureus
133» Neisseria catarrhalis sp.; Diplococcus pneumoniae sp.; Streptococcus pyogenes W.; Enterococcus sp.; Lactobacillus
sp·.; Corynebacterium diphteriae gravis; Corynebacterium
pyogenes M; Clostridium tetani; Pseudomonas aeruginosa sp.
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2. In vivo-Versuche
Aus der folgenden Tabelle 1 geht die Wirkung einer der erfindungsgeinäßen Verbindungen gegen eine Reihe von
Bakterien im Tierversuch mit der weißen Maus hervor. Die weißen Mäuse vom Stamm CF1 wurden intraperitoneal
mit der Jeweils angegebenen Bakterienart infiziert.
Bestimmung der ED100 nach 24 Stunden
Keim | Dosis in mg des ß-Lactamanti- biotikums der Beispiele 1.3., 2.3., 2.4. pro kg/Körpergewicht (subcutan) |
Escherichia coli C 165 Klebsiella 63 |
2 χ 150 2 χ 150 |
Therapie : zweimalig! : 30 und 90 Minuten nach der Infektion.
Die ED100 ist die Dosis, bei der 100% der
infizierten Tiere nach 24 Stunden noch überleben.
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Das erfindungsgemäße Verfahren soll anhand der folgenden
Beispiele erläutert werden.
Die NMR-Spektren der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden,
wenn nicht anders angegeben, in CD-OD-Lösung aufgenommen.
Dabei bedeuten die Bezeichnungen in den Klammern:
s = Singulett m = Multiplett
d = Dublett
t = Triplett
q = Quartett
t = Triplett
q = Quartett
Die IR-Spektren der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden,
wenn nicht anders angegeben, in Paraffinöl-(Nujol)-Suspensionen
aufgenommen,
Erläuterung der in den Beispielen verwendeten Abkürzungen:
Vol. | = Volumen |
Gew.-TIe. | β Gewichtsteile |
Vol.-TIe. | =: Volumenteile |
Std. | = Stunden |
Stde . | = Stunde |
THF | * Tetrahydrofuran |
DMF | = Dimethylformamid |
Äther | - Diäthylather . |
Essigester | «= Essigsäureäthyle |
Raumtemperatur | «= ca. 20°C |
abs. | = absolut |
Zers.-p. | * Zersetzungspunkt |
Die Ausbeuteangaben in % bedeuten Ausbeuten in % der Theorie. Alle Temperaturangaben sind °C.
Le A 17 303 - 36 -
709884/0493
,OH 00Na", H
2,0 Gew.Tie. Natrium-7—{p-a-/X2-oxo-3-furylidenaminoimidazolidin-l-yl)-carbonylamino7-phenylacetamidq3'-3-acetoxymethyl-ceph-3-em-4-carboxylat
werden in 15 Vol.
TIn. Wasser gelöst und mit 20 Vol.TIn. Citrusacetylesterase-Lösung
(hergestellt nach DAS 1 161 276 v. 11.4.61) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 7 Stdn. auf 350C erwärmt,
wobei durch Zutropfen von 0,1 N Natronlauge der pH-Wert auf 6,8 gehalten wird.
Die Lösung wird unter Zusatz eines Filterhilfsmittels (Celite) filtriert und mit Essigester mehrere Male
extrahiert. Die wäßrige Phase wird mit 5 N HCl auf ph 2,6 gebracht und der ausgefallene Niederschlag abgesaugt und
mit Wasser gewaschen. Der Niederschlag wird mit Aceton digeriert, es wird filtriert und das Filtrat eingeengt.
Der Rückstand wird in 20 Vol.TIn. Wasser suspendiert und mit 0,1 N Natronlauge auf pH 7 gebracht, wobei eine
klare Lösung entsteht. Diese wird lyophilisiert, wobei 0,3 Gew.TIe. Natrium-7-{p-a-Zl2-oxo-3-furylidenaminoimidazolidin-l-yl)-carbonylamino7-phenylacetamidoJ--3-hydroxymethyl-ceph-3-em-4-carboxylat
erhalten werden. NMR (CD3OD) ; 7,80(s,lH), 7,70(s,lH), 6,97(q,lH), 5,75
(d.lH), 5,63(s,lH), 5,37 (überlagert von den
austauschbaren Protonen), 4,4(s,2H), 3,95 (s,breit,4H), die C-2-Protonen sind überlagert
vom Lösungsmittelpeak (in«f ).
Le A 17 303 . - 37 -
709884/0493
Γι - -
^3-CH=N-N^N-C0NH-CH-C0NH__^S >
N-N u
0ONaH CH3
1,0 Gew.Tie. 7-^D-a-/2-oxo3-furylidenamino-imidazolidin-1-yl)-carbonylaminoZ-phenylacetamido}
-3-acetoxymethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
sowie 0,4 Gew.Tie. 5-Mercapto-l-methyltetrazol
werden in 50 Vol.Tin. Phosphatpuffer vom pH 7 suspendiert, auf pH 5 gebracht und unter Durchleiten von
Stickstoff und Aufrechterhaltung dieses pH-Wertes 5 Stdn. bei 700C gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit 2 N Natronlauge auf pH 7 gebracht und mehrere
Male mit Essigester extrahiert. Die wäßrige Phase wird langsam mit 0,1 N Salzsäure auf pH 1,8 gebracht, wobei
0,8 Gew.TIe. 7--ρ-α-^ί 2-oxo-3-furylidenamino-imidazolidinl-yl)-carbonylaminq7-phenylacetamidoj—3-/(l-methyltetrazol-5-yl)-thiomethylJ-ceph-3-em-4-carbonsäure
ausfallen, die m± Wasser gewaschen und über P4O10im Exsiccator
getrocknet werden. Die Säure wird in 100 Vol.TIn. absolutem
Aceton gelöst, filtriert und mit 20 Vol.TIn. Wasser versetzt.
Das Aceton wird abgezogen, wobei die Säure wieder ausfällt .
Zu dieser Suspension wird sowie 1,0 N Natronlauge getropft bis eine klare Lösung entsteht und zwar derart, daß der
pH nicht über 7,8 steigt. Diese Lösung wird lyophllisiert,
wobei man 0,7 Gew.TIe. des Natriumsalzes vom Zersp. 210-2200C
erhält.
IR (KBr): 1760, 1720, 1660, 1610, 1520, 1475, 1410, 1230 cm"1.
NMR (CD3OD): 7,73(s,lH), 7,63(d,lH), 7,38(m,5H), 6,88(d,lH),
6,54(qflH)f 5,67(d,lH), 5,56(s,lH),4,9(uber-
Le A 17 3Ο3 - 38 -
10 9 8 8 A/0 A 9 3
lagert von den austauschbaren Protonen), 4,32(s,2H)f
3,95(s,3H), 3,85(s,breit,4H), 3,45(überlagert vom Lösungsmitte Ip eak) S.
N-N N-CONH-CH-CONHn—f\ N
\ / .Ax ί I I Ii 11
Λ— J (Ί **ο Iμ ph ς π «τ
5
COONa-
COONa-
6,5 Gew.Tie. Natrium-7^-oc-/l2-oxo-3-furylidenamino-imidazolidin-l-ylJ-carbonylaminoy-phenylacetamidoj-^-acetoxymethyl-ceph-3-em-4-carboxylat
sowie 2,7 Gew.Tie. 5-Mercapto-3-methyl-thiadiazol(1.2.4)
werden in 250 Vol. TIn. Phosphatpuffer (pH 7) gelöst und wie in Beispiel
2 umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält 3,9 Gew.TIe.
Natrium-7-{D-a-/(2-oxo-3-furylidenamino-imidazolidin-l-yl)-carbonylamino_/-phenylacetamidoi-3-/T3-methyl-thiadiazol-5-yl)-thiomethyl~J
-ceph^-em^-carboxylat vom Zersp.200-2100C.
IR-(KBr) : 1760, 1720, 1660, 1595, 1525, 1475, 1410, 1275, 1230 cm"*1.
IR-(KBr) : 1760, 1720, 1660, 1595, 1525, 1475, 1410, 1275, 1230 cm"*1.
NMR (CD3OD) : 7,70(s,lH), 7,64(d,lH), 7,33(m,5H), 6,86(d,
IH), 6,50 (dd,lH), 5,65(d,lH), 5,55(s,lH),
4,90(d,lH), 4,02 (pseudo-q,2H), 3,85(s,breit, 4H), 3,4(überlagert vom Lösungsmittelpeak),
Le A 17 303 - 39 -
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fr
π—η
H S-l! COOH,Na
Die 7—iD-cC.-/, ^-oxo^-furylidenamino-imidazolidin-1-yl)-carbonyl—aminoy-phenylacetamidqJ-S-acetoxymethyl-
ceph-4-em-4-carbonsäure (1,2 Gew.-Teile) wird in Phosphatpuffer vom pH 7 (20 Vol.TIe.) gelöst, 2-Mercapto-5-trifluormethyl-l,3,4-thiadiazol
(0,9 Gew.TIe.) zugegeben, die Mischung 6 Stdn. auf 700C erwärmt und dabei
der pH mittels 0,1 η Natronlauge auf 5,1 gehalten.Nach dem Abkühlen und Entfernen von etwas Zersetzungsprodukt
wird bis auf pH 1 angesäuert, die freie Cephalosporinsäure abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet
(Ausbeute : 0,9 Gew.TIe., IR-Banden in Nujol bei 1780,
1730,1670 und 1540 cm ). Diese Säure wird dann in wenig Dimethylformamid gelöst und nach Zugabe von 1,4 Vol.
TIn. ätherischer 1-molarer Natrium-2-äthylhexanoat-Lösung
mit Aether das Natriumsalz ausgefällt. Ausbeute : 0,5 Gew.TIe. 7-{D-a-/j2-0xo-3-furylidenamino)-imldazolidin-l-yl/-carbonylamino^-phenylacetamido-
3-/T5-trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-thiomethyl7-ceph-3-em-4-carbonsaures-Natrium.
Fp.= ab 2200C Zersetzung; bis 260°C keine klare Schmelze
(Kofier-Bank).
ß-Lactamgehalt: 76 %
IR-Spektrum (Carbonylbereich): 1765, 1720, 1660, 1600
und 1530 cm"1 (i.Nujol).
Le A 17 303 - 40 -
709884/04
^JLCH8-S Λ5>- CH3
COONa, η
5,0 Gew.Tie. Natrium-^-^D-cc/T^-oxo-^-furylidenamino-
imidazolidin-l-yl)-carbonylamino7-phenylacetamidoJ-3-acetoxymethyl-ceph-3-em-4-carboxylat
sowie 1,6 Gew.-Tie.
2-Methyl-5-mercapto-l,3,4-thiadiazol werden wie in
Beispiel 3 umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält 2,7 Gew. TIe. Natrium-7--iD-a-/T2-oxo-3-furylidenaminoimidazolidin-l-yl)-carbonylamiri2y-phenylacetamidqj-3-
/j[2-methyl-l,3|4-thiadiazol-5-yl)-thiomethyr7-ceph-3-em-4-carboxylat
vom Zers,p. 214-222°C,--IR
(KBr): 3400, 1755, 1720, 1660, 1595, 1520, 1470, 1405 cm"1.
NMR Cd6-DMSO) : d 9,50 (IH), d 9,20 (IH), s und d zwischen
7,90-7,88 (2H), m um 7,5 (5H), d 6,94 (IH), dd 6,70 (IH), m um 5,7 (3H), AB 5,00 (2H),
s (breit) 3,91 (4H), um 3,6 austauschbare Protonen- mit überlagertem AB-System,
s 2,76 (3H)<f ppm.
Le A 17 303 · - 41 -
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to
N-CONH-CH-CONHr-^6S N-N
COONa , η
21,4 Gew.Tie. Natrium-7—[D-a-^_(2-oxo-3-furylidenaminoimidazolidin-l-yl)-carbonylamino/-phenylacetamidoj—3-acetoxymethyl-ceph-3-era-4-carboxylat
sowie 8,0 Gew.Tie. 5-Mercapto-l,3,4-thiadiazol werden in 500 Vol.-Tin.
Phosphatpuffer (pH 7) gelöst und wie in Beispiel 2 umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält 1,6 Gew.TIe.
Natrium-7—I D-a-/2-oxo-3-furylidenamino-imidazolidin-l-
yl)-carbonylamirio./-phenylacetamidor-3-(l,3,4-thiadiazol-5-yl-thiomethyl)-ceph-3-em-4-carboxylat
vom Zers.p. 211-
IR (KBr) : 3400, 1760, 1720, I66O, 1610, 1520, 1475,
1410 cm"1.
NMR (CD3OD) : s 8,68 (IH), s 7,75 (IH), d 7,63 (IH),
m um 7,4 (5H), d 6,90 (IH), dd 6,55 (IH),
m um 5,6 (3H), AB 5,10 (2H), Pseudo-s
3,9 (4H) mit überlagertem AB-System (2H) cTppm.
Le A 17 303 - 42 -
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ro
ν. ni>*CH=N-N N-CONH-CH-I
.Q^CH=N-N N-CONH-CH-CONH
COONa , η H
0,8 Gew.Tie. Natrium-7—jp-a-/JC2-oxo-3-:furylidenaminoimidazolidin-1-yl)-carbonylaminöy-A-hydroxy-phenylacetamidoj-3-acetoxymethyl-ceph-3-em-4-carboxylat
sowie 0,5 Gew.Tie. lH-5 -Mercapto-1,2,3-triazol werden wie in
Beispiel 3 umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält 0,9 Gew.TIe. Natrium-7-fD-a-/^2-oxo-3-furylidenaminoimidazolidin-l-yD-carbonylaminoy^-hydroxy-phenylacetamidoj--3-(l,
2,3-triazol-5-yl-thiomethyl)-ceph-3-ein-4-
carboxylat vom Zers.p. 2300C.
IR (KBr) : 3420, 1755, 1720, 1660, 1590, 1510, 1470, 1410 cm"1.
NMR (de-DMSO) : s 7,82 (IH), d 7,80 (IH), s 7,50 (IH),
A2B2 7,08 und 6,70 mit dem 2- und 3-Furanproton
überlagert (6H), m um 5,7 (3H), d 5,10 (2H), Pseudo-s mit überlagertem
AB-System um 3,9 (6H) ei ppm-
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,H-N (CH2CH2OHi
2,0 Gew.TIe. Natrium-7—/p-a-/jT2-oxo-3-furylidenaminoimida2olidin-l-yl)-carbonylaminö7-phenylacetamidoj--3-acetoxyinethyl-ceph-3-em-A-carboxylat
und 0,7 Gew.TIe. 2-Mercaptopyridin werden in der im Beispiel 4 beschriebenen
Weise miteinander umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält 1,9 Gew. TIe. Natrium-7-4p-a-/£"2-oxo-3-furylidenaminoimidazolidin-l-yl)-carbonylaminö7-phenylacetamidov-3~
(pyridin-2-yl-thiomethyl)-ceph-3-em-4-carboxylat vom
Zers.-p. 2340C.
IR (Nujol) (Carbonylbereich) : 1750, 1720, 1660, 1600 und
IR (Nujol) (Carbonylbereich) : 1750, 1720, 1660, 1600 und
1530 cm"1.
NMR (dy-DMF/CDjOD) : d 8,4 (IH), m 7,85-7,20 (9H), d 7,15
(IH), 6,85 (IH),- 6,6 (IH), 5,8 (IH),
d 5,65 (IH), d 4,9 (IH), % 4,63-4,3
(2H), 3,85 (breit) (4H) und g-3,6-3,2 ppm (2H) (cT)
Die bei der Aufarbeitung zwischendurch erhaltene freie
Säure (1,9 Gew.Tie.) des Cephalosporins war kristallin
und hatte einen Schmelzpunkt von 248-252°C (Zers.). IR-(NuJoI) (Carbonylbereich) : 1760, 1720, 1660 und 1505 cm"1.
Das Triäthanolaminsalz erhält man durch Lösen der freien Säure des Cephalosporins in wenig DMF, Zugabe der berechneten
Menge Triäthanolamin (z.B. als 1-molare Lsg. in Butanol) und Ausfällen des Salzes mit Aether.
Le A 17 303 - 44 -
709884/0493
COONa,H
2,0 Gew.Tie. ^y imidazolidin-l-yl)-carbonylamirio7-phenylacetamido}--3-acetoxymethyl-ceph-3-em-4-carboxylat
und 0,7 Gew.TIe. 4-Mercaptopyridin werden, in der im Beispiel 4 beschriebenen
Weise umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält 1,3 Gew.TIe. der freien Säure (Zersetzungspunkt ca. 21O0C, bei raschem Erhitzen 2580C), die dann
übergeführt wurde in Natrium-7—|p-a-/(2-oxo-3-furylidenamino-imidazolidin-l-yl)-carbonylamino7-phenylacetamidol—
3-(pyridin-4-yl-thiomethyl)-ceph-3-em-4-carboxylat, Zersetzungspunkt etwa 19O0C. . .-IR
(Nujol) (Carbonylbereich) : 1750, 1720, 1660, 1620
und 1510-1525 cm"1.
Le Ä 17 303 - 45 -
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ft
26333Π
Beispiel 10
im
Il «y-CHsN-N
(R)
>o
COONa,H
3,0 Gew.Tie. 7—n)-a-/j2-0xo-3-furylidenamino-imida2olidinl-yl)-carbonylamino7-phenylacetamido}-3-acetoxymethylceph-3-em-4-carbonsäure
und 1,5 Gew.Tie. 2-Mercaptopyridin-N-oxid
wurden in der im Beispiel 4 beschriebenen Weise mit einander umgesetzt und die erhaltene freie
Säure (1,8 Gew.TIe.) in das Na-SaIz :
Natrium-7--jp-a-/.(2-0xo-3-furylidenamino-imidazolidin-lyl)-carbonylamino7-phenylacetamidor
^-pyridin-N-oxid-^- yl-thiomethyl)-ceph-3-em-4-carboxylat übergeführt.
Ausbeute : 1,7 Gew.TIe.
Schmelzpunkt ca. 23O0C Zersetzung. IR (Nujol)(Carbonylbereich): 1760, 1725, 1670, 1610 und
Schmelzpunkt ca. 23O0C Zersetzung. IR (Nujol)(Carbonylbereich): 1760, 1725, 1670, 1610 und
1530 cm"1, .
NMR (d, DMF/CDjOD) : d 8,3 (IH), m 7,85-7,05 (10H), 6,85
(IH), 6,55 (IH), 5,6-5,8 (2H), 4,85-5,0-(1H),
a 4,0-4,5 (2H), 3,9 (4H), . , C1 3,2-3,6 ppm
Le A 17 303 - 46 -
70988A/0493
^S HO
f J_LH2-Ü
COONa,H
3,0 Gew.TIa 7-{p-a-/*(2-oxo-3-furylidenamino-imidazolidinl-ylj-carbonylaminoJ-phenylacetamid^-^-acetoxymethylceph-3-em-4-carbonsäure
und 1,2 Gew.TIe. 2-Mercapto-3-hydroxypyridin werden in der im Beispiel 4 beschriebenen
Weise (jedoch 16 Std. bei 70° und pH 5,1) umgesetzt und
aufgearbeitet. Man erhält 2,8 Gew.TIe. Natrium-7-{i>-(xZi2-oxo-3-furylidenamino-imidazolidin-1-yl)-carbonylaminqjphenyIac
etamidö}-3-(pyridin-3-hydroxy-2-yl-thiome thyl)-ceph-3-em-4-carboxylat
vom Zers.-punkt: ca. 240°C.
IR(Nujol)(Carbonylbereich): 1765, 1730, I67O, I63O und
I55O-I53O cm"1.
ß-Lactamgehalt (nach Analyse u. NMR): 90 $.
Le A 17 303 - 47 -
709884/0493
Claims (18)
- Patentansprücheß-Lactamantibiotika der FormelCvO A υZ-N N-C-NH-CH-CO-NH-C-CH^ NCH\ / - Ij I2 ^C-N \^-CH-CH»-TCOOHin welcherA für Wasserstoff oder Methoxy steht; B für Phenyl; durch Hydroxy, Halogen, Methoxy, Cyan und/oder CH3-S0«-substituiertes Phenyl; für Thienyl; Cyclohexenyl oder 1,4-Cyclohexadien-1-yl steht;T Hydroxy, Pyridinium, Aminopyridinium, Azido, Cyan, Thiocarbamoylthio, die Gruppe -S-Phenyl, welche substituiert sein kann, oder die Gruppe -S-Het, in welcher Het für einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Ring steht, bedeutet;U für Sauerstoff, Schwefel oder die -CH2~Gruppe steht; undZ für die Gruppen_,1R1 2\£^.C=N- oder R — C—NH- steht, worinR OH1 2R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl und Cycloalkadienyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl, Carboxy, Methoxycarbonyl,Le A 17 303 - 48 -7 Π 9 « R U ! 0 A 9JLfithoxycarbonyl, Cyan, Nitro, Niedrigalkylcarbonyl, -CONH2, -CONHCH37-CON (CH3J2, -SO2NH2, -SO2-NHCH3 oder -SO2N(CH3J2 bedeuten1 2R und R gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen 3- bis 7-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden können, welcher substituiert sein kann; deren Salze und Hydrate.
- 2. ß-Lactamantibiotika gemäß Anspruch 1, bei denen A für Wasserstoff steht;B für Phenyl, Hydroxyphenyl, bevorzugt p-Hydroxyphenyl, oder 1,4-Cyclohexadien-1-yl steht;U Schwefel bezeichnet;T Hydroxy, 1-Methyl-tetrazol-5-yl-thio, 1 H-1,2,3-Triazol-5-yl-thio, 2-Methyl-1,3,4-thiadiazol-5-yl-thio, 3-MethyH,2,4-thiadiazol-5-yl-thio, 2-Trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-5-yl-thio, Pyridin-2-yl-thio, Pyridin N-oxid-2-yl-thio, Pyridin-4-yl-thio, Pyridin-3-ol-2-yl-thio bedeutet;Z für die Gruppen H^.T)C=N- oder , .C-NH-steht, worin 0H2
R Phenyl; durch Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlorund Brom, Alkyl mit 1-4 C-Atomen, vorzugsweise Methyl, Alkoxy mit 1-4 C-Atomen, vorzugsweise Methoxy, Nitro, Cyan, Alkylsulfonyl mit 1-4 C-Atomen, vorzugsweise Methylsulfonyl, oder CH^OOC-substituiertes Phenyl; Furyl; Thienyl; durch Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, Nitro, Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkoxycarbonyl mit 1-4 C-Atomen oder -, vorzugsweise in der 4- oder 5-StellungLe A 17 303 - 49 -7 r ι q R H u I 0 4 9 3substituiertes Furyl oder Thienyl, wobei der FuryI-oder Thienylring bevorzugt in 2- oder 3-Steilung gebunden ist, oder Pyridyl, das bevorzugt in 3-Stellung gebunden ist, bedeutet und das mit dem Rest B verbundene C-Atom in der R-Konfiguration vorliegt. - 3. Verbindung der FormelCH=N-(R)
-CONH-CH-CONH-N N-S-HN-si*5-—CH0 „ ^ COOHCH, - 4. Verbindung der FormelP 0 ^^*v0 >*-ch=n-n n-conh-ch-conh--NCOOHN NCH0-S-I^ JJ 2 S
- 5. Verbindung der Formel(R)
CH=N-N N-CONH-CH-CONH-iOH, NJT"COOHLe A 17 303- 50 --9 8 R /, / 0 A 9 3 - 6. Verbindung der Formel/\ (R) s, 0 >-CH-N-N N-CONH-CH-CONH-iη-ΤΊ0J Nx^CH -£COOH
- 7. Verbindung der FormelCH=N-N N-CO-NH-CH-CONHCOOH
- 8. Verbindung der Formel(R)-CH=N-N N-CO-NH-CH-i
- 9. Verbindung der Formel OJ=N-Nv NrCO-NH-CH-CO-NH-HOCH2-S
- 10. Die pharmazeutisch verträglichen Salze der Verbindungen der Ansprüche 1 bis 9.
- 11. Die Natriumsalze der Verbindungen der Ansprüche 1 bis 9.Le A 17 303- 51 -709884/0*93
- 12. Verfahren zur Herstellung von ß-Lactamantibiotika derFormel
0Z-N N-C-NH-CH-CO-NH-C-H2C-CH2 B ^θ'COOHin welcherA für Wasserstoff oder Methoxy steht; B für Phenyl; durch Hydroxy, Halogen, Methoxy, Cyan und/oder CH-.-SO2-substituiertes Phenyl; für Thienyl; Cyclohexenyl oder 1,4-Cyclohexandien-1-yl steht;T Hydroxy, Pyridinium, Aminopyridinium, Azido, Cyan, Thiocarbamoylthio, die Gruppe -S-Phenyl, welche substituiert sein kann, oder die Gruppe -S-Het, in welcher Het für einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Ring steht, bedeutet;U für Sauerstoff, Schwefel oder die-CH„-Gruppe steht; undZ für die Gruppen R-\r1^C=N- oder R2-—'? NH~ Steht' WOrinR / OH1 2R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl und Cycloalkadienyl, gegebenenfalls Aralkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl, Carboxy, Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, Cyan» Nitro, Niedrigalkylcarbonyl, -CONH2, -CONHCH3, -CON(CH3)2, -SO2NH2, -SO2-NHCH3 oder -SO3N(CH3)2 bedeutenLe A 17 303 - 52 -^09884/0493und 2und R2 gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen 3- bis 7-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden können, welcher substituiert sein kann; deren Salze und Hydrate, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Forme1A Z-N N-CO-NH-CH-CONH-COOHin derA, B, U, Z die oben angegebene Bedeutung haben oder deren Salze mit Verbindungen der FormelT-Hworin T die oben angegebene Bedeutung hat, oder deren Salze, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt, und die erhaltenen ß-Lactamverbindungen in ihre Salze überführt oder aus den gegebenenfalls erhaltenen Salzen die freien Säuren herstellt. - 13. Verfahren gemäß Anspruch 12, bei welchem in einem Temperaturbereic
gearbeitet wird.Temperaturbereich von etwa + 20°C bis etwa + 100°C - 14. Verfahren gemäß den Ansprüchen 12 und 13, bei welchemdie Umsetzung in einem pH-Wert-Bereich von 2 bis 9 erfolgt.
- 15. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung der Ansprüche 1 bis 10.
- 16. Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen gemäß den AnsprüchenLe A 17 303 - 53 -709884/04931 bis 10 mit inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen vermischt.
- 17· Verwendung der Verbindungen gemäß den Ansprüchen 1 bis zur Beschleunigung des Wachstums und zur Förderung der Futterausnutzung bei Tieren.
- 18. Tierfutter und Prämix, enthaltend mindestens eine Verbindung gemäß den Ansprüchen 1 bis 10.Le A 17 303 f - 54 -ORlGiMAL INSPECTED
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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