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Durchflußzähler
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Die Erfindung betrifft einen Durchflußzähler zum Messen eines während
einer bestimmten Zeitdauer in einem Flüssigkeitskreislauf zirkulierenden Flüssigkeitsvolumens
wobei der Durchflußzhier mit dem Flüssigkeitskreislauf in Reihe geschaltet und zwischen
einer Zuflußleitung und einer Abflußleitung angeordnet ist und wobei eine Einrichtung
vorgesehen ist, welche zwischen der Zuflußleitung
und der Abflußleitung
einen Druckunterschied erzeugt.
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Insbesondere betrifft die Erfindung einen Durchflußzähler, welcher
als Anzeigegerät für den Krar-tstoffverbrauch eines Motors, insbesonder des Motors
eines Kraftfahrzeuges Verwendung findet.
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Die bekannten Durchflußzähler der vorgenannten Art weisen folgende
unterschiedliche Nachteile auf bestimmte Durchflußzähler zeigen nicht die GesamMmenge
des verbrauchtn Kraftstoffes direkt an, und es ist erforderlich, den von ihnen angegebenen
Wert zu integrieren, um das durchgeströmte Gesaintvolumen zu erfassen. Andere Durchflußzähler
sind zu komplex konstruiert, so daß sie nicht in einfacher Weise an die sehr häufig
vorkommenden Erfordernisse, wie z. B. das Messen des Kraftstoffverbrauches eines
Kraftfahrzeuges, angepaßt werden können.
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Durch die Erfindung wird ein Durchflußzähler der vorgenannten Art
vorgeschlagen, der sehr einfach konstruiert ist und dessen Funktionsprinzip das
unmittelbare Erfassen des durch den Durchflußzähler hindurchgetretenen gesamten
Flüssigkeitsvolumens direkt gewährleistet, ohne daß eine Integration einer Fördermenge
pro Zeiteinheit notwendig ist.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer vorgesehen
ist, die mit der Flüssigkeit gefüllt werden kann, deren Durchtrittsmenge gemessen
werden soll, und daß die Kammer von einer Wand in zwei Rammerhälften geteilt wird,
wobei die Wand unter dem Einfluß eines Druckunterschiedes der Flüssigkeit zwischen
den beiden Kammerhälften verschiebbar ist, während gleichzeitig für eine genügende
Dichtung zwischen den be.iden Kammerhälften gesorgt wird.
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Die bewegliche Wand wirkt auf einen beweglichen gelagerten und den
Zufluß der Flüssigkeit zu den beiden .ammorhälften steuernden Schleber. Dieser Schieber
kann zwei Stellungen einnehmen und in einer
ersten Stellung eine
Zuslußleitung für die Flüssigkeit und eine Abfußleitung entspechend mit der ersten
und der zweiten Kammerhälfte verbinden oder in einer zweiten Stellung die Verbindungen
umkehren, d. h. die Zuflußleitung mit der z.«xeiten Kammerhälfte und die Abflußleitung
mit der ersten Kammerhälfte verbinden.
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Wenn sich der Schieber in seiner ersten Stellung befindet, dann verschiebt
sich die bewegliche Wand unter dem Einfluß eines Flüssigkeitsdifferenzdruckes zwischen
den beiden Kammerhälften in einer Richtung, bis der Schieber in seine zweite Stellung
umgestellt wird, was zur Folge hat, daß die Richtung, in welcher der Druckunterschied
der Flüssigkeit wirkt, umgekehrt wird. Die bewegliche Wand verschiebt sich also
in die andere Richtung, bis eine erneute Umstellung dieses Schiebers erfolgt usw.
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Es ist ferner eine Zähleinrichtung vorgesehen, welche die Anzahl der
Umstellungen das Schiebers zählt, um das berechnete Flüssigkeitsvolumen, welches
zwischen der Zuflußleitung der Flüssigkeit des Durchflußzählers und der Abflußlaitung
zirkuliert, anzuzeigen.
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Damit die Messung des Flüssigkeitsdurchsatzes so genau wie möglich
erfolgt, müssen die beiden Stellungen derbeweglichen Wand, die den Umstellpunkten
des Schiebers entsprechen und ein vorgegebenes Flüssigkeitsvolumen definieren, so
genau wie möglich festgelegt werden, so daß die Umstellungen ohne Abweichungen wiederholbar
sind.
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Dieses Flüssigkeitsvolumen hängt von der effektiven Stellung der Wand
ab, wenn das Umstellen des Schiebers stattfindet.
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Praktisch ist die bewegliche Wand von einer weichen Membran gebildet,
die dichtend einerseits an der Wandung der Kammer und andererseits an einem Gleitstück
befestigt ist, das sich entlang einer quer durch die Kammer hindurchgreifenden Stange
bewegen kann. Diese Stange ist mit zwei Anschlagen versehen, die die Bewegungsbahn
des Gleitstückes begrei zen, und sie ist selbst beweglich gelagert. Wenn ein Flüssigkeitsdruck
auf einer Seite der Membran wirkt, dann verschiebt sie sich
solange,
bis aas Gleitstück gegen einen Anschlag der Stange zur Anlage k mt. Es wird also
in Längsrichtung der Stange eine Kraft in diese eingeleitet, so daß sich die Stange
verschieben kann.
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Die Stange ist mit einem den Zufluß der Flüssigkeit steuernden Schieber
verbunden, so daß der Schieber durch die Bewegung der Stange gesteuert wird. Damit
die gesante Flüssigkeit, die durch die Zufluß leitung in den Durchflußzähler gelangt
und durch die Abflußleitung abgeführt wird, in die eine oder andere Halbkaner oelangt,
was eine notwendige Voraussetzung für eine genaue Durchflußmengenbestimmung ist,
darf der Schieber nur zwei stabile und genau definierte Stellungen aufweisen und
keine Zwischenstellung, in welcher das Risiko auftreten würde, daß die Flüssigkeit
unmittelbar von der Zuflußleitung zur Abflußleitung gelangt, ohne in die gan.er
einzutreten. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Messung im plötzlichen Auftreten
eines mechanischen Fehlers, der den Schieber in einer Zwischenstellung blockieren
Tgurde, nicht mehr mit Srcherheit durchgeführt werden könnte, daß jedoch die Verbindung
zwischen der Zuffußieitung und der Abflußleitung nicht unterbrochen wäre und infolgedessen
die Zirkulation der Flüssigkeit normal fortgesetzt werden würde.
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Es soll jedoch erreicht werden, daß das Umstellen des Schiebers von
einer Position in die andere Position plötzlich erfolgt, und zu diesem Zweck ist
eine minimale KräfteschTwellle vorgesehen die auf die den Schieber steuernde Stange
einwirkt, damit das Umstellen des Schiebers plötzlich erfolgt. Aufgrund dieser Kräfteschwelle
verschieben sich die Stange und der Schieber instabil, bis sich der Schieber in
seiner anderen Position befindet.
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Um die vorbeschriebene Kräfteschwelle zu überwinden, wird die Anziehungskraft
eines Magneten ausgenutzt, die dieser auf ein magnetisches Stück ausübt: es muß
eine bestimmte Kraft angewendet werden, um den Magnet von dem magnetischen Stück
zu trennen, woraufhin die Verschiebung mit einer sehr schwachen, in einer elastischen
Vorrichtung,
z. B. einer Feder, gespeicherten Kraft ermöglicht wird. Es wird also ein von der
Stange getragener Magnet vorgesehen, welcher mit einem magnetischen Stück in Berührung
kommen kann, wenn der Schieber sich in der einen Position befindet, sowie mit einem
anderen magnetischen Stück, wenn sich der Schieber in der anderen Position befindet.
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Praktisch sind die St-ange und der Schieber aus einem einzigen zylindrischen
bearbeiteten Stück hergestellt, nämlich dem Stangenteil, welches in die beiden Kammerhälften
eingreift, und d.?m Schieberteil, welches in einer Bohrung des Gehäuses des Durchflußzäh@rs
aufgenommen wird, wobei in diese Bohrung eine Zuflußleitwng und eine Abflußleitung
für die Flüssigkeit einmünden.
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Weitere tr-r.mJle, Einzelheiten und Vo-taile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnung.
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Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Durchflußzählers gemäß der Erfindung. Dieser Durchflußzähler findet in einem
Kreislauf für flüssigen Kraftstoff Verwendung und ist in der zum Vergaser einer
Brennkraftmaschine führenden Leitung eingebaut, um den Kraftstoffverbrauch dieser
Brennkraftmaschine zu messen. Selbstverständlich kann dieser Durchflußzähler auch
im Zusammenhang mit anderen Einrichtungen Verwendung finden.
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In der einzigen Figur ist die Kammer, die zur Aufnahme der Flüssigkeit
dient, deren Durchfluß gemessen werden soll, mit dem Bezugseichen 10 bezeichnet.
Diese Kammer 10 befindet sich in einem Körparteil 12 des Durchflußzählers und ist
mit Ausnahme einer Flüssigkeitszuflußöffnung 14 und einer Abflußöffnung 16 hermetisch
verschlossen.
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Zwischen der Zuflußöffnung 14 und der Abflußöffnung 16 zirkuliert
die gesamte Flüssigkeit, deren Durchfluß gemessen werden soll. Der Durchflußzähler
ist mit dem nicht dargestellten zu überwachenden Kreislauf in Reihe geschaltet.
Es ist eine äußere Einrichtung vorgesehen, welche zwischen der Zuflußleitung und
der Abflußleitung einen Druckunterschied erzeugt, so daß die Flüssigkeit in einer
Richtung in Bewegung gesetzt wird (bei einem Fahrzeug ist im allgemeinen eine Kraftstoffpumpe
vorgesehen, die diese Zirkulation hervorruft).
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Die Strömung3richtung, also die Richtung, in welcher der Druckunterschied
wirkt, ist durch die Pfei 18 und 20 eingezeichnet.
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Eine Zuflußleitung 22 und eine Abflußl=itung 24 verbinden die Offnungen
14 und 16 mit einer Bohrung 26, die in einem zylinderförmigen Abschnitt des Körperteiles
12 angeordnet ist. Diese Bohrung
nimmt einen bmwzglicherx Schieber
auf 1 der von einem bearbeiteten Zylindnrstück 23 gebildet ist und relativ spielfrei
in der Bohrung 26 gleitet. In dem Zylinderstück 28 befindet sich eine zentrale Bohrung
30, welche mit einer am Umfang des Zylinderstückes 28 vorgesehenen Ringnut 32 in
Verbindung steht.
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Eine weitere am Umfang angeordnete Ringnut 34 welche eine Verbindung
zur Ringnut 32 aufweist, steht mit einem freien, am unteren Ende des Zylinderstückes
28 angeordneten Raum 36 in Verbindung.
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Die Abdichtung zwischen der Ringnut 32 und der Ringnut 34 oder dem
freien Raum 36 erfolgt durch die Einstellung des bearbeiteten Zylinderstückes 28
in der Bohrung 26 des Körperteiles des Durch.luS-zählers. In-dessen kann die Abdichtung
in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung durch das Einsetzen einer
Lippendichtung verbessert werden.
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In den freien Raum 36 mündet eine Leitung 38 ein, welche von der Kammer
10 Flüssigkeit -zum be.reglichen Schieber leitet.
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Der die Zuleitung der von der Kammer 10 kommenden Flüssigkeit steuernde
Schieber ist von dem unteren Teil des Zylinderstückes 28 gebildet (welcher in der
Bohrung 26 aufgenommen wird und die Ringnuten aufweist). Dieser Schieber ist bis
in die Kammer 10 durch eine Steuerstange verlängert, die bei diesem Ausführungsbeispiel
ebenfalls von dem Zylinderstücos 28 gebildet wird. Die Steuerstange könnte natürlich
auch anders ausgebildet sein und z.B. aus einem Zylinderstück mit unterschiedlichen
Durchmessern bestehen, jedoch ist zur Vereinfachung der Herstellung der bearbeiteten
Teile vorteilhaft, wenn der den Zufluß steuernde Schieber und die Steuerstange von
einem einzigen bearbeiteten Zylinderstück gebildet sind.
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Das Zylinderstück 28 ist praktisch bis in die Kammer 10 hinein verlängert(wenigstens
wenn der Schieber sich in seiner oberen Position
befindet)., Die
zentrale Bohrung 30 mündet zum oberen Ende des Zylinderstückes in die Sarm.er 10
ein.
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Das Zylinderstück 28 weist zwei feste Anschläge 40 und 42 auf, die
die Bewegung eines Gleitstückes 44 begrenzen, welches sich entlang den Zylinderstück
hin und her bewegten kann.
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Der Innendurchmesser des Gleitstückes ist derart bemessen, daß das
Spiel zwischen dem Gleitstück 44 und dem Zylinderstück 28 so klein wie möglich ist.
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An dem Gleitstück 44 einerseits und am Umfang der Kammer 10 andererseits
ist eine weiche, dichte Membran 46 befestigt, welche eine bewegliche Trennwand für
die Kammer 10 bildet und diese in ozei Halbkammern unterteilt, nämlich eine untere
Kammer 48 und eine obere Kammer 50, welche im Bereich der beweglichen Teile gegeneinander
abgedichtet sind. Die Membran 46 kann vorteilhaft z. B. aus einer auf dem Markt
unter der Bezeichnung l'BELLOFRA*I" erhältlichen Membran bestehen, die von der Gesellschaft
"Le joint Français" hergestellt wird.
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Die Leitung 38 mündet in den oberen Abschnitt der unteren Kammer hälfte
48 ein, unabhängig davon, welche Stellung die Membran 46 einnimmt. Ebenso mündet
die zentrale Bohrung 30 des Schiebers und der Steuerstange (Zylinderstück 28) in
den oberen Teil der oberen Kammerhälfte 50 ein. Diese Ausgestaltung ist wesentlich,
worauf später noch eingegangen wird, um eine gute Flüssigkeitszirkulation in den
Kammerhälften zu erreichen. Sie setzt eine senkrechte Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung voraus.
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Der den Zufluß steuernde Schieber ist derart ausgelegt, daß die Pingnut
32 in der oberen Stellung des Schiebers der Zuflußleitung 22 gegenüberliegt, welche
in die Bohrung 26 einmündet, und daß der freie Raum 36 mit der Abflußleitung 24
in Verbindung steht.
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Es ist also zu erkennen, daß der Schieber in seiner oberen Position
die obere Sammerhalfte direkt über die Zuflußleitung 22 mit Flüssigkeit versorgt,
während die untere Kanmerhälfte über den freie Raum 36 mit der Abflußleitung 24
verbunden ist. Der zwischen diesen beiden Leitungen herrschende Druckunterschied
wirkt auf die Membran 46, die sich aus diesem Grunde nach unten verschiebt und das
Gleitstück 44 entlang der Steuerstange des Schiebers mitnimmt, bis es sich gegen
den unteren Anschlag 40 anlegt. Dieser Anschlag hält die Bewegung des Gleitstückes
an, jedoch ist die Membran weiterhin dem Differenzdurck der Flüssigkeit ausgesetzt.
Da eine zusätzliche Verschiebung des Gleitstückes durch den Anschlag verhindert
wird, übt die Membran über den Anschlag t0 eine zunehmend größer werdende Kraft
auf die Steuerstange aus. Wenn diese Kraft einen ausreichenden Wert erreicht hat,
dann wird das gesamte Zylinderstdek 28 (Steuerstange + Schieber) mit nach unten
genommen, so daß sich der Schieber in seine andere, nämlich die untere Stellung
bewegt.
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In dieser unteren Stellung liegt die Ringnut 34 (und nicht mehr die
Ringnut 32) der Zuflußleitung 22 gegenüber, so daß die untere Kammerhälfte 48 über
den freien Raum 36 mit der Zuflußleitung 22 verbunden ist. Andererseits befindet
sich die Ringnut 32 gegenüber der Abflußleitung 24, so daß die obere Kammerhälfte
50 mit der Abflußleitung 24 verbunden wird.
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Die durch den Schieber hergestellten Verbindungen zu den Kaxt'merhälften
sind also umgekehrt. Die sich in ihrer unteren Stellung befindlichen Membran 46
wird einem Differenzdruck in umgekehrter Richtung als vorher ausgesetzt und derart
bewegt, daß sie das Gleitstück 44 bis zum oberen Anschlag 42 verschiebt, auf welchen
sie eine Kraft ausübt, bis der Schieber in seine obere Position geschoben ist usw.
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Die Kammerhälften 48 und 50 sind dauernd vollständig mit Flüssigkeit
gefüllt. In jeder Position des Schiebers wird eine der beiden Kanerhälfte
t
FIüssigket gespeist und vergrößert infolgedessen ihr Volumen, während die andere
Ram-mnrhä~t2 ihr Volumen verkleinert und die in ihr enthaltende Flüssigkeit abgibt.
In der anderen Stellung der Membran herrscht der umgekehrte Zustand.
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Infolgedessen ist es wünschenswert, daß einerseits der Schieber nur
zwei stabile Positionen aufweist, die genau definiert sind, und nicht zwei mittlere
Positionen, und andererseits, daß der Übergang von einer Position zur anderen Position
so plötzlich und schnell wie möglich erfolgt.
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Dies wird dadurch erreicht, daß eine minimale Kräfteschwelle vorgesehen
ist, welche den Schieber in einer seiner beiden Positionen arretiert, während die
für den Rest der Bewegungsbahn zu überqindende Kraft viel kleiner als diese Kräfteschwelle
ist, so daß sich der Schieber nach dem Überwinden dieser Kräfteschwelle plötzlich
in die andere Positbn bewegt. Eine identische Kräfteschwelle ist für die andere
Stellung des Schiebers vorgesehen.
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Diese Kräfteschwellen werden mittels eines Magneten 52 erzeugt, der
an dem Schieber befestigt ist und mit einem Stück 54 aus magnetischem Material in
Berührung kommen kann, um dadurch die obere Position des Schiebers zu definieren,
oder mit einem Stück 56 aus einem magnetischen Material, um dadurch die untere Stellung
des Schiebers zu definieren. Diese Stücke 54 und 56 sind innerhalb der Bohrung 26
am Körperteil des erfindungsgemäßen Durchflußzählers befestigt. Die Lage dieser
Stücke 54 und 5Z ist in Abhängigkeit von der Größe des Magneten 52 genau eingestellt,
damit die Ringnuten 32 und 34 in der einen oder anderen Position des Schiebers genau
gegenüber der Zuflußleitung 22 bzw. der Abflußleitung 2t ausgerichtet sind.
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Der Magnet 52 ermöglicht die Erzeugung der gewünschten Kräfteschelle.
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Es ist an sich bekannt, daß die Anziehungskraft zwischen einem Magneten
und
einem magnetischen Stück viel stärker ist, wenn eine direste Berührung stattfindet
als wenn ein Luftspalt vorgesehen ist Wenn sich infolgedessen der Magnet gelöst
hat, dann kann sich das.
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den Magneten tragende Zylinderstück unter dem Einfluß der unter Spannung
stehenden Membran ds schnell bewegen, bis die andere Berührungsstellung des Magneten
erreicht ist. Trotzdem ist gemaß einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, daß das Gleitstück 44 von zwei Federn 41 und 43 belastet
ist, die entsprechend gegen die Unterseite bzw die Oberseite, des Gleitstückes anliegen.
Diese Federn 41 und 43 üben in ihrem komprimierten Zustand, in welchem sie entsprechend
gegen die Anschläge 40 bzw. 42 anliegen, eine Kraft aus, die kleiner als die Anziehungskraft
zwischen dem Magneten und dem magnetischen Stück ist, jedoch über der Kräfteschwelle
liegt, die durch die Verschiebung der Membran erzeugt wird, und die einem Verschiebung
des Zylinderstückes 28 ermöglicht, bis der wIagnet 52 erneut aus seiner vorbeschriebenen
Gleicgeichtsstellung durch das Stück 56 angezogen wird.
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Die Bewegung der Membran 46 erfolgt zyklisch, und die Umst"lung des
Schiebers geschieht jedesmal dann, wenn die-Membran eino vorbestimmte Stellung erreicht
hat (oben oder unten), was von der Position der Anschläge auf dem Schieber und dem
Kräfteschwell;v7rt abhängig ist, der beim Umstellen des Schiebers überwunden werden
muß. Z. B. kann der Rräfteschwellwert einige Kilopond betragen.
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Das Flüssigkeitsvolumen, welches in dem Durchflußzähler zwischen zwei
Umstellungen des Schiebers zirkuliert, entspricht dem zwischen zwei Endstellungen
der Membran 46 vorhandenen Volumen. Es werden also die Anschläge 40 und 42 oder
die Kräfteschwelle durch die Auswahl eines geeigneten Magneten 52 entsprechend eingestellt,
damit dieses Flüssigketsvolumen einem Bruchteil einer Einheit entspricht, nach welcher
die Flüssigkeitsmenge gemessen werden soll.
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Z. B. kann dieses Volumen 50 cm3 betragen, so daß zwei aufeinanderfolgende
Ums
allungrn in gleicher Richtung des Schiebers 100 cm³ entsprechen (1/10 1). Es braucht
jetzt nur noch die Zahl der Umstellungen in gleicher Richtung gezählt zu werden,
um aus einer Summierung der 100 cm3-Anteile die Gesamtmenge der Flüssigkeit zu exhalten,
die durch den Durchflußzähler hindurchgeströmt ist.
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Das Zählen erfolgt mit Hilfe eines magnetischen Steuerkontaktes 58,
welcher am Gehäuse des Durchflußzählers an der Außenseite befestigt ist und mit
einem die Werte anzeigenden Zähler 59 in Verbindung steht.
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Dieser Kontakt gibt an den Zähler jedes Mal dann einen Impuls ab,
wenn er selbst betätigt wird. Die Zustandsänderung des Kontaktes erfolgt mit Hilfe
eines Magneten 60, welcher von dem Gleitstück 44 getragen wird, und findet statt,
wenn das Gleitstück den Schiber in seiner unteren Stellung umstellt. Tatsächlich
befindet sich der Magnet 60 in diesem Augenblick genügend nahe am Kontakt sa, um
diesen auszulösen. Bei dem Zähler handelt es sich z. B. um einen dekadischen el&ictromechanischen
Zähler, der auf Null einstellbar ist.
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Obwohl eine Abdichtung zwischen den beiden Kammerhälften zweczmäBig
ist, ist diese nicht vorgesehen, damit die Konstruktion einfacher wird und damit
die Bewegungen der dichtenden Teile auf dem Gleitstück mit geringer Reibung erfolgen.
Die Innenbohrung des Gleitstückes und das Zylinderstück 28 sind sehr genau bearbeitet,
und das zwischen den beiden Kammerhälften auftretende Leckvolumen ist als Druckunterschied
zwischen den beiden Kammerhälften bekannt.
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Die Lage der Anschläge 40 und 42 kann mit Rücksicht auf dieses Leckvolumen
gewählt werden, wobei dieses Leckvolumen dafür sorgt, daß das tatsächliche, durch
die sich zwischen den beiden Endstellungen bewegende Membran verdrängte Volumen
kleiner als das geometrische Volumen ist, welches zwischen diesen beiden Endstellungen
vorhanden ist.
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Es ist selbst eine Leckage in der Bohrung 26 des Zylinderstückes 28
möglich, welches ebenfalls keine Dichtungen aufweist: ein gewisses konstantes Leckvolumen
gelangt unmittelbar von der Ringnut 34 in die Ringnut 32, und dieses Leckvolumen
kann bei der Eichung das während des Schieberzyklus' verdrängten Volumens berücksichtigt
werden Das obere Ende der Rammer 10 ist vorzugsweise von einem Deckel 62 verschlossen,
der in seinem befestigten Zustand gegen das Körperteil 12 des Durchflußzählers anliegt
und die Membran an ihrem Umfang dichtend gegen den inneren Umfang der Kammer 10
andrückt.
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Ein Befestigungsring 64 aus elastischem Material, welcher einerseits
gegen den Deckel 62 anliegt und andererseits in das Körperteil 12 des Durchflußzählers
eingreift, drückt diese beiden Teile fest gegeneinander und bewirkt dadurch einen
Verschluß der Kammer 10. Das Körperteil 12 des Durchflußzählers besteht aus einem
nich.t magnetischen Material, z, B. aus Zamæx, damit die Steuerung des Kontaktes
58 durch den Magneten 60 ermöglicht wird.
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Es ist boschrieben worden, daß die Verbindungsleitung 38 von dem den
Zufluß steuernden Schieber zur Kammerhälfte 48 und die zentrale Bohrung 30 vom Schieber
zur Kammerhälfte 50 jeweils in den obren Abschnitt der entsprechenden Rammern einmünden.
Dies geschieht deshalb, damit verhindert wird, daß im Augenblick der Verdrängung
der Flüssigkeit aus der einen oder anderen Kammerhälfte Luftbläschen in den Kammerhälften
oder den Leitungen ausgebildet werden, durch welche eine korrekte Messung verhindert
werden würde.
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Es ist ausgeführt worden, daß die bewegliche Wandung, welche die Kammer
10 unterteilt, von einer weichen Membran gebildet ist, jedoch könnte diese Wandung
auch starr ausgebildet sein. Es wäre beispielsweise die 7er.tzendung eines in einer
Zylinderk=-.er-10 gleitend gelagerten Kolbens denkbar. In allen Fällen verschiebt
sich diese Wandung in einfacher Weise unter dem Einfluß eines
auf
beiden Seiten der Wandung herrschenden unterschiedlichan Flüssigkeitsdruckes, und
die Wandung wirkt auf den Schieber, über welchen jede Kammerhälfte mit Flüssigkeit
versorgt wira. Die knordnung des Schiebers innerhalb des Gehäuses des Durchflußzählers
selbst bringt sehr interessante Vorteile mit sich, denn dadurch werden die Kosten
des Gerätes gegenüber den Kosten eines Gerätes gesenkt, bei welchem ein getrennter
zusätzlicher Schieber vorgesehen sein muß, der mechanisch oder elektrisch gesteuert
wird. Aus diesem Grunde ist der Schieber auch bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
verwendet worden.