DE2632642C2 - Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils aus einem zweiteiligen Überzug und einer Füllung aus Schaum - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils aus einem zweiteiligen Überzug und einer Füllung aus SchaumInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/02—Seat parts
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- A47C27/14—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils aus einem zweiteiligen Überzug und
einer Füllung aus Schaum nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der FR-OS 22 22 201 ist es bekannt, in den Hohlraum einer Form, auf deren Rand ein ins Innere des
Formhohlraums ragendes plattenförmiges Abstützteil gelegt worden ist, ein Überzugsmaterial in Form einer
Folie so einzuziehen, daß es an der Innenfläche des Formhohlraums anliegt und sich um den in den Formhohlraum
vorstehenden Abschnitt des Abstützteils herum auf dessen Oberseite erstreckt, wo es von einem für
da«, Schließen der Form benutzten Formdeckel gehalten wird, durch den die Schaumfüllung in die Form eingegossen
wird. Nach dem Festwerden des Schaums wird der Formdeckel entfernt und das plattenförmige Abstützten
weggenommen. Anschließend wird der freiliegende Umfangsrand abgeschnitten. Auf diese Weise erhält
man einen Formkörper, der einen Überzug aufweist, der mit einem Rand um die dem Formdeckel gegenüberliegende
Oberfläche des Formkörpers herumgezogen ist.
Anschließend wird ein weiterer, in gleicher Weise hergestellter Formkörper auf den zuerst hergestellten
Formkörper mit der Seite des umgelegten Randes aufgelegt und mit dazwischen eingebrachtem Klebstoff
haftend verbunden, so daß man ein Polsterteil erhält, da;; allseitig mit einem Überzug umgeben ist. der längs
einer gerade umlaufenden Randfuge ins Innere des Poisterteils gezogen ist
Dieses Verfahren ist für die Serienproduktion von Polsterteilen sehr aufwendig, da jeweils mit Überzug
versehene Körper gesondert hergestellt und anschließend durch Verleimung miteinander zu dem gewünschten
Polsterieil verbunden werden müssen. Die Verleimung als solche stört außerdem das homogene Gefüge
des Polsterteils, d. h. das Polsterteil kann an der Fuge
einreißen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
Polsterteile mit einem zweiteiligen Überzug und einer umlaufenden Randfuge, in welche die Polsterteilendcn
eingeführt sind, jedoch mit homogenem Schaumkörpcrgefüge auf einfache Weise hergestellt werden können.
Die zur Lösung dieser Aufgabe erforderlichen Maßnahmen sind im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 zusammengefaßt,
welche im Anspruch 2 weitergebildet werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, ein Polsterteil in einem Arbeitsgang auf einfache
Weise herzustellen, das zwei Überzugsteile und einen homogenen Schaumkörper als Füllung aufweist, wobei
durch das Profilteil im Randbereich der aneinanderstoßenden Überzüge eine besondere Verfestigung erreicht
wird und die in die Kehlung des Profilteils eingesteckten Umfangsränder nur die Andeutung einer Teilfuge erkenren
lassen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch im Querschnitt eine zur Durchführung des Verfahrens verwendete Form,
F i g. 2 schematisch im Querschnitt ein mit dem Verfahren hergestelltes Polsterteil,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das als Kopfstütze ausgebildete Polsterteil,
F i g. 4 den Schnitt IV-IV von F i g. 3,
F i g. 5 den Schnitt V-V von F i g. 3,
Fig.6 perspektivisch den abgeschnittenen rechten
Teil der Kopfstütze,
F i g. 7 den unteren Teil der Kopfstütze von F i g. 6 und
Fig.8 perspektivisch aufgebrochen einen Teil der Form für die Herstellung der Kopfstütze.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist eine Form 1 mit einem
Hohlraum 2 vorgesehen, auf die eine Form 3 mit einem Hohlraum 4 aufgesetzt ist. Die Oberfläche des Hohlraums
2 ist mit einem ersten Überzug 5, beispielsweise einem Gewebe oder eine Polyvinylfolie, ausgelegt. Der
umlaufende Rand des Überzugs 5 ist auf die Stirnfläche 6 der Form 1 umgelegt.
Die Oberfläche des Hohlraums 4 der weiteren Form 3 ist mit einem zweiten Überzug 7 ausgelegt, dessen umlaufender
Rand auf die Stirnfläche 8 der weiteren Form 3 umgelegt ist.
Zwischen dem Formen 1 und 3 ist ein plattenförmiges Abstützteil 9,10 das aus zwei Teilen zusammengesetzt
sein kann, angeordnet, das ins Innere der Hohlräume 2 und 4 ragt und auf dessen in die Hohlräume 2 und 4
ragenden Rand ein eine Kehlung 12 aufweisendes Profilteil 11 aufgesteckt ist.
Das in F i g. 2 gezeigte Polsterteil hat eine Füllung 13
aus Schaumstoff, der außenseitig mit den Überzügen 5 und 7 verkleidet ist. Das Profilteil 11 ist in der Füllung 13
eingebettet. Die Auskehlung 12 des Profilteils 11 ist an
dem Umfangsrand des Polsterteils offen und nimmt die zugeschnittenen Umfangsränder der Überzüge 5 und 7
auf.
Für die Herstellung des Polsterteils wird auf die Oberfläche des Hohlraums 2 der Form 1 der Oberzug 5
aufgelegt und sein umlaufender Rand auf die Stirnfläche 6 der Form 1 umgelegt.
In gleicher Weise wird auf die Oberfläche des Hohlraums
4 der Form 3 der Überzug 7 aufgelegt und sein Umfangsrand auf die Stirnfläche 8 der Form 3 umgelegt
Für das Anlegen der Überzüge 5 und 7 an der Ober-Sa; fläche des Hohlraums 2 bzw. 4 kann ein Unterdruck
'■?"· verwendet werden. Dafür vorgesehene Kanäle in der
'; Form 1 bzw. 3 sind nicht gezeigt.
Auf den umlaufenden Rand des Überzugs 5, der auf die Stirnfläche 6 der Form 1 umgelegt worden ist, wird
' dann das Innere des Hohlraums 2 ragende, zweiteilige plattenförmige Abstützteil 9, 10 aufgelegt Auf den im
Hohlraum 2 befindlichen Rand des Abstützteils 9, 10 wird dann das Profilteil 11 aufgesteckt Anschließend
wird die weitere Form 3 auf die eine Form 1 so aufgelegt daß der auf die Stirnfläche 8 umgelegte umlaufende
ίν; Rand ihres Überzugs 7 auf dem plattenförmigen Ably
stützteil 9,10 aufliegt Die beiden Formen werden dann t durch nicht gezeigte Einrichtungen fest gegeneinander
i'j gedrückt
\" Anschließend wird die Füllung 13 in die Hohlräume 2
und 4 eingebracht. Nach der Polymerisation des Schaumstoffs werden die Formen 1 und 3 sowie das
f 1 Abstützteil 9,10 entfernt Danach werden die umlaufen-Γ
den Ränder der Überzüge 7 und 8 zugeschnitten und die U verbleibenden Restabschnitte in die Kehlung 12 gesteckt
Das in F i g. 3 gezeigte Polsterteil ist eine Kopfstütze l· für einen Fahrzeugsitz, in die eine U-förmig gebogene
Stange 14 aus Metall mit einem Mittelsteg 15 und ,, Schenkeln 16 eingebettet ist, deren Enden in der Rük-Γ
kenlehne des Sitzes verankert werden. Über den Mittel-ί steg 15 erstreckt sich eine U-förmig gebogene Platte 17
·'' mit Füllöchern 19. Der Mittelsteg 15 mit der ihn überdeckenden
Platte 17 ist mit einem Teil der Schenkel 16 in einem halbharten Schaumstoff eingebettet, wobei
·,; diese Anordnung als Kern 18 zwischen Formen 29 und
;, 30 (F i g. 8) eingesetzt ist, der zwischen den Formen 29
^i und 30 durch die nach außen ragenden Schenkel 16 der
■: Stange 15 gehalten ist.
: Das Polsterteil in Form einer Kopfstütze hat einen
diesen Kern 18 umschließende Füllung 20 aus elastischem oder nicht elastischem Schaumstoff, die von
Überzügen 21 und 22 auf der Vorderseite bzw. Hinterseite bedeckt ist. Wie aus F i g. 3 bis 5 zu ersehen ist, sind
die aneinandergrenzenden umlaufenden Ränder der Überzüge 21 und 22 längs der Seitenflächen 23 und 24
der Kopfstütze in Kehlungen 25a bzw. 26a in Profilteilen 25 bzw. 26 eingeführt die in die Füllung 30 längs der
Seitenflächen 23 bzw. 24 eingebettet sind. Die Innenflächen der Kehlungen 25a und 26a sind jeweils mit einer
Rippe 27 versehen, die zum Boden der jeweiligen Kehlung 25a bzw. 26a gerichtet ist und die Halterung der
umlaufenden Ränder der Überzüge 21 bzw. 22 verbessert. Zwischen die Ränder der Überzüge 21 und 22 kann
auch noch ein Band 28 in der jeweiligen Kehlung 25a bzw. 26a eingelegt werden.
Für die Herstellung der Kopfstütze werden zunächst die Überzüge 21 und 22 an den Oberflächen der Hohlräume
der Formen 29 bzw. 30 positioniert und die umlaufenden Ränder der Überzüge 21 und 22 auf die Stirn-Seiten
der Formen 29 bzw. 30 umgelegt und mit Klemmen 31 und 32 fixiert, deren Querwände 33 und 34 als
Formverschlüsse dienen.
Nach dem Positionieren der Überzüge 21 und 22 in den Formen 29 bzw. 30 in der beschriebenen Weise,
gegebenenfalls mit Hilfe eines angelegten Vakums, wird der Kern 18 in der Form 29 so angeordnet, daß die
Schenkel 16 in einer dafür formseitig vorgesehenen Ausnehmung zu liegen kommen und aus den Formen 29
und 30 herausragen. Dann wird das unterteilt plattenförmige Abstützteil positioniert und auf seinem hohlraumseitigen
Innenrand mit den Profilteilen 25 und 26 versehen. Nach dem Aufsetzen der Form 30 mit dem
darin positionierten Überzug 22 werden die Formen verschlossen und der Schaumstoff durch ein Gießloch
35 eingeführt das in der Querwand 34 der Klemme 32 angeordnet ist
Nach der Polymerisation der aus Schaum bestehenden
Füllung 20 werden die Formen 29, 30 voneinander entfernt die umlaufenden Ränder der Überzüge 21 und
22 abgeschnitten und die verbleibenden Randabschnitte in die Kehlungen der Profilteile 25 und 26 gesteckt,
wobei die Überzüge 21 und 22 um die aus der Kopfstütze vorstehenden Schenkel 16 der Stange 14 herum festgelegt
werden, wie dies in F i g. 7 gezeigt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Poisterteils aus einem zweiteiligen Oberzug und einer Füllung aus
Schaum, bei welchem die Innenfläche des Hohlraums einer Form mit. einem Oberzug ausgelegt
wird, der umlaufende Rand des Überzugs auf die Stirnfläche der Form umgelegt wird, auf den umgelegten
Rand des Überzugs ein ins Innere des Hohlraums ragendes plattenförmiges Abstützteil aufgebracht
wird, die Form geschlossen wird, die Füllung in den Formhohlraum gegossen wird und nach dem
Entfernen des plattenförmigen Abstützteils und nach dem Entfernen des so gebildeten Polsterteils
aus der Form der Umfangsrand des Überzugs zugeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Einfüllen des Schaums in die Form auf den in den Hohlraum der Form vorspringenden
Rand des plattenförmigen Abstützteils ein eine Kehlung aufweisendes Profilteil mit dieser Kehlung aufgesteckt
wird und die Form durch eine weitere Form mit einem Hohlraum verschlossen wird, dessen
Oberfläche mit einem zweiten Überzug ausgelegt worden ist, dessen umlaufender Rand auf die Stirnfläche
der weiteren Form für die Auflage auf dem plattenförmigen Abstützteil umgelegt worden ist,
und daß nach dem Zuschneiden der Umfangsränder der Überzüge diese in die Kehlung des Profilteils
umgefaltet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsränder der Überzüge in
die Kehlung des Profilteils über wenigstens eine an den inneren Längsflächen der Kehlung des Profilteils
vorgesehenen Rippe umgefaltet werden, die gegen den Boden der Kehlung gerichtet ist.
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