DE2632084A1 - Verfahren zur herstellung von leichtziegeln - Google Patents

Verfahren zur herstellung von leichtziegeln

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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/08Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by adding porous substances
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/16Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes
    • B28B7/162Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes for building blocks or similar block-shaped articles

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Description

  • Verfahren zur Herstellung Non Leichtziegeln
  • Die Erfindung betrifft die Herstellung von Leichtziegeln, z.B. Bauziegeln, Isolierziegeln, Hohlbiocksteinen, Deckensteinen, Kaminsteinen, feuerfesten Ziegeln, Bordsteinen, Pflastersteinen und Platten. Zur Herstellung dieser keramischen Leichtbaustoffe wird eine Rohmasse auf Basis von Ton vor dem Trocknen und Brennen mit mineralischen Bläh- oder Schaumprodukten als-Porenbildner gemischt. Unter Ton sind allgemein die für Ziegel und Klinker üblichen Rohstoffe wie Schiefertone, Keupertone und -lehme, Löß und Lößlehm, Geschiebemergel und Geschiebelehm, Kaolin (Porzellan- oder Chinaton) sowie Mischungen dieser Rohstoffe zu verstehen. Ebenso ist es bekannt, den Ziegel- oder Klinkertonen Schamotte zuzumischen. Diese Rohstoffe müssen hinsichtlich Korngröße, Schwindung und Plastizität der feuchten Massen bestimmten Anforderungen genügen. Die Ziegelerden und Tone müssen sich nach Mineralinhalt, Kornaufbau und Struktur rationell verarbeiten lassen. Wegen ungünstiger Zusammensetzung der Tonminerale oder des Gehalts von Verunreinigungen eignen sich viele Vorkommen von Ziegelerden und Tonen nicht als Rohstoffe für die Herstellung von Leichtziegeln.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man -auch aus Tonen und Lehm minderer Qualität Leichtziegel herstellen kann, die den bauphysikalischen Anforderungen, insbesondere hinsichtlich Druckfestigkeit, Wärmedämmung und Dampfdiffusion entsprechen, wenn man in die Rohmasse mindestens 0,1 Gew.% kolloidaler Kieselsäuren oder Silikate des Magnesiums, Calciums, Bariums oder Aluminiums mit einer spezifischen Oberfläche über 15 m2 /g, gemessen nach BET, bis zur gleichmäßigen Verteilung einarbeitet. Bei den üblichen als Rohstoff ohne weiteres geeigneten Rohstoffen, insbesondere Tonmineralen, bewirkt der erfindungsgemäße Zusatz der aktiven kolloiden Kieselsäuren oder Silikate eine ganz überraschende Erhöhung der Druckfestigkeit der gebrannten keramischen Erzeugnisse.
  • Bereits mit Zusätzen in der Größenordnung von 0,5 bis 1 Gew.% läßt sich bei sonst gleicher Zusammensetzung der Rohmasse und identischen Bedingungen der Aufbereitung, der Formgebung und des Brennens eine Verdopplung der Druckfestigkeit der gebrannten Erzeugnisse erreichen. Bestimmte angestrebte Druckfestigkeiten können mit niedrigeren Brenntemperaturen oder kürzeren Brennzeiten erzielt werden. Dementsprechend kann an Tonmasse und damit an Gewicht gespart werden und der Anteil der mineralischen Schaumprodukte weit über das übliche Maß z.B bis zu einem Anteil von 75 Vol.% erhöht werden.
  • Gemäß der Erfindung lassen sich Leichtziegel mit der noch den Bauanforderungen entsprechenden Druckfestigkeit von mit Scherbenrohdichten von 0,8 bis 1,2 kg/dm3 herstellen.
  • Bei den als Porenbildnern dienenden mineralischen Bläh- oder Schaumprodukten handelt es sich insbesondere um Gesteinsschäume wie Blähtone, Blähschiefer, expandierten Perlit oder Vermiculit. Diese können, je nach den gewünschten Eigenschaften der Leichtziegel, in Mengen bis zu 75 Vol % zugegeben werden. Da bei ausreichender Druckfestigkeit ein möglichst geringes Gewicht der Leichtziegel angestrebt wird, beträgt der Zusatz der mineralischen Schaumprodukte zweckmäßig nicht weniger als 50 Vol.%, bezogen auf das trockene Gemisch mit Ton und den erfindungsgemäßen Zusätzen.
  • Unter kolloide Kieselsäure" bzw. "koloiden Silikaten" werden gemäß der Erfindung folgende Stoffgruppen verstanden: I. Wässrige KieselsAure-Sole mit einem Feststoffgehalt bis zu 30 Gew.%, insbesondere 5-20 Gew.%. Die im Sol vorliegenden kolloiden Kieselsäuren zeigen nach ihrer schonen-2 den Isolierung BET-Oberflächen von mindestens 100 in II. Aus Wasserglas mit Säuren oder sauren Salzen gefällte aktive Kieselsäuren, sogenannte Füllstoffe, mit BET-Oberflächen über 15 m2/g, insbesondere über 30 m2/g.
  • III. Åus gefällter aktiver Kieselsäure gewonnene Hydrogele und die daraus durch Trocknung unter Erhaltung des Hydratcharakters erhaltene Kieselsäureexerogele mit BET-Ober-2 flächen über 15 m2/g, insbesondere über 30 m2/g, in der 2 Regel mit mehreren 100 m2/g.
  • IV. Insbesondere durch flammenhydrolytische Spaltung von Siliciumtetrachlorid gewonnene aktive Kieselsäuren mit 2 BET-Oberflächen von 50 bis 450 m /g (Aerosil).
  • V. Aus Wasserglas und den entsprechenden Metallsalzen und eventuell Mineralsäuren gefälltetaktive Silikate des Magnesiums, Calciums, Bariums oder Aluminiumsoder von Mischun-2 gen dieser Metalle mit BET-Oberflächen über 15 m /g, vor-2 zugsweise über 30 m /g, in Form ihrer Hydrogele oder Xerogele. Die Fällung der Silikate kann z.B. mit CaCl2 allein oder mit CaCl2 und HCl erfolgen. Andere Systeme der Praxis sind Al2(S04)3 und H2S04.
  • Die vorstehend und im folgenden verwendete BET-Methode mit Stickstoff zur Oberflächenbestimmung durch Berechnung der Monoschichtkapazität von Brunauer, Emmet und Teller ist u.a. in Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, Band II/1, S. 758/59 beschrieben. Die Wirkung des erfindungsgemäßen Zusatzes der kolloiden Kieselsäuren oder Silikate zeigt sich bereits in der Größenordnung von 0,05 Gew.%, bezogen auf die Trockensubstanz der Rohmasse. Vorzugsweise beträgt der Zusatz 0,1 bis 3 Gew.%. Höhere Zusätze als 3 %, beispielsweise von 5 oder 10 %, sind in Ausnahmefällen möglich, bringen in der Regel keine Vorteile und sind wirtschaftlich kaum vertretbar.
  • Der Fachmann wird jeweils im Hinblick auf die Bearbeitbarkeit, die Brennbedingungen und die Gebrauchseigenschaften der fertigen Leichtbaustoffe optimale Menge des zuzusetzenden kolloiden Silikats bzw. der kioiden Kieselsäure wählen. Bei den Kieselsäuresolen stellt der SiO2-Gehalt die Berechnungsbasis dar.
  • Von einem Sol mit einem SiO2-Gehalt von 10 Gew.% sind demzufolge 0,05 x 10 = 0,5 Gew.% als Mindestmenge zuzusetzen.
  • Die gefällten Kieselsäuren und Silikate der Gruppen II, III und V und die wässrigen Kieselsäuresole der Gruppe I werden für die Zwecke der Erfindung bevorzugt.
  • Die erwähnten kolloiden Kieselsäuren oder Silikate müssen bis zur gleichmäßigen Verteilung in die Rohmasse eingearbeitet werden. Wenn sie in Form ihrer Sole oder wässrigen Suspension zugemischt werden, geschieht das zweckmäßig bei der Zugabe des Wassers zu den Rohstoffen, d.h. beim Walken zur Homogenisierung und Plastifizierung der Massen. Die Produkte der obigen Gruppen II, IV und V sind üblicherweise so feinteilig und die Kornfestigkeit ist so gering, daß beim Walkvorgang ein Kornabbau bis in den Millimikronbereich erfolgt. Dies gilt auch für Hydrogele der Gruppe III. Kieselsäurenxeiogele (III) sind nur ausreichend wirksam, wenn sie auch eine feine Sekundärstruktur haben und so fein vermahlen sind, daß mindestens 75 % der Sekundärteilchen kleiner als 40 Fm, vorzugsweise kleiner als 20 pm sind. Sofern sie als Pulver vorliegen, können die kolloiden Kieselsäuren und Silikate außer als Suspension auch trocken zudosiert werden, wobei sie am besten schon mit den Rohstoffen, d.h. mit dem Ton bzw.
  • Lehm und dem mineralischen Schaumprodukt innig vermischt und unter Wasserzusatz plastifiziert werden. Es empfiehlt sich, den Gesteinsschaum, insbesondere den expandierten Perlit, in einem Zwangsmischer gut anzufeuchten, möglichst so lange, bis er wie ein Schwamm mit Wasser vollgesaugt ist bzw. nichts mehr aufnehmen kann. Da der optimale Wassergehalt der Rohmasse je nach dem verwendeten Ton und der gewünschten Methode der Formgebung, beispielsweise durch Strangpressverfahren oder in einer Stempelpresse, durch Vorversuche ermittelt werden muß und dann die notwendige Menge des Anmachwassers festliegt, werden die kolloiden Kieselsäuren oder Silikate unabhängig davon, ob sie als Sole oder wässrige Suspensionen bzw. als Pulver vorliegen, vorzugsweise dem Anmachwasser zugesetzt, weil sie sich auf diese Weise sehr gleichmäßig verteilen lassen und besser in die Poren der Gesteinsschäume eindringen. Besonders gute Ergebnisse werden mit warmen Anmachwasser von 400-600C, insbesondere 500-600C erzielt. Durch das Vorvermischen der erfindungsgemäßen Zusätze mit dem Anmachwasser wird die Reaktion der Teilchen des Gesteinsschaums mit dem Ton verbessert und die Verglasung der Innenwände der Hohlräume des Leichtziegels gefördert. In Form und Größe entsprechen die Hohlräume den verwendeten Gesteinsschaumteilchen, weil letztere beim Brand mit dem Ton und den erfindungsgemäßen Zusätzen zu einem glasigen Material verschmelzen. Beispielsweise verbleiben anstelle der expandierten Perlitteilchen im Tongerüst Hohlräume mit verglasten Wänden von der Größe der Perlitteilchen.
  • Als nächstes wird den mit Wasser vollgesogenen Gesteinsschaumteilchen im Zwangsmischer Ton oder Lehm zugegeben. Die Teilchen der mineralischen Schaumprodukte, die die Wassermenge enthalten, welche für die jeweilige Formgebung notwendig ist, geben das Wasser zum großen Teil an den Ton ab, der dadurch besonders gut an den Teilchen haftet und in ihre Poren eindringt, sofern sie keine geschlossene Außenhülle haben.
  • Die Rohmischung muß die für die Verarbeitung im Strangpressverfahren oder in einer Stempelpresse übliche Konsistenz und Plastizität haben. Dem entspricht bei der Formgebung durch Strangpressen ein Wassergehalt der Rohmasse von 22 bis 25 t.
  • Für die Verarbeitung in der Stempelpresse muß auf die Rieselfähigkeit der Rohmasse geachtet werden, die bei etwa 18 Gew.% Wasser gegeben ist.
  • Wegen verfahrenstechnischer Schwierigkeiten-war es bisher nicht möglich, einen Ziegelleichtstein mit fünf geschlossenen Seiten herzustellen, weil die Wandungen zu schwer waren und der Formling in sich zusammenfiel. Mit den erfindungsgemäßen Zusätzen kann aber die Materialdichte der Rohmasse, verglichen mit der normalen Rohdichte von Ton oder Lehm, um 50-70 % vermindert werden, so daß die Wandungen des Formlings wegen der geringen Dichte der Rohmasse standfest bleiben. Zugleich vermeidet die Porosität des Gesteinsschaums, insbesondere des expandierten Perlits ein Verkleben der rieselfähig eingefüllten Rohmasse an der Wandung der Presse.
  • Massive Leichtziegel und Hohlblockleichtziegel mit nur vier geschlossenen Seiten können in üblichen Steinformmaschinen aus der feuchtplastischen Rohmasse durch Strangverpressung und anschließendes Abschneiden oder im rieselfähigen Zustand mit Stempelpressen geformt werden. Die Herstellung von Hohlblockleichtziegeln mit fünf geschlossenen Flächen sei an Hand der Zeichnung beschrieben. Figur 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht der Stempelpresse, wobei die Form längs der Linie a-a der Figur 2 aufgeschnitten ist. Der Gegenstempel 1 befindet sich über dem Formkasten 2, der auf der Unterlage 5 ruht und von den Zylindern 6 getragen wird. Mit Hilfe der Befestigungsstege 4 sind die Kerne 3 in der Form aufgehängt.
  • Die Kerne 4, die den Lochanteil des Ziegelleichtsteins bestimmen, befinden sich also in der Form. Der Gegenstempel 1 hat nur die Aussparungen, die an den Kernen 3 und den Befestigungstegen 4 vorbeigehen. Aus einem nicht dargestellten Vorratsbehälter der Presse wird das rieselfähige Mischgut in die Form gefüllt.
  • Die Füllung erfolgt chargenmäßig und dauert jeweils 20 bis 60 Sekunden. In Figur 3 ist wie in Figur 2 die Form in der Draufsicht, jedoch in dem mit der Rohmasse 7 befüllten Zustand dargestellt. Figur 4 zeigt dann das Ende des Pressvorganges.
  • Der Gegenstempel 1 drückt auf die Füllmasse 7, nachdem durch Vibration die Masse in sich-noch verdichtet wurde. In Figur 5 ist bereits die beginnende Entformung dargestellt. Der Gegenstempel 1 drückt noch auf den fertig gepressten Blockziegel 7, damit die Form 2 über den Zylinder 6 nach oben abgehoben werden konnte, während der Blockziegel 7 frei auf der Unterlage 5 stehenbleibt. Sobald der Formkasten 2 den Blockziegel 7 vollkommen freigegeben hat, geht der Gegenstempel 1 in seine Ausgangsstellung zurück und der Hohlziegel 7 wird mit der Unterlage 5 von der Presse abgeschoben. Gleichzeitig kommt eine neue Unterlage 5 unter den Formkasten 2. Dann setzt der Formkasten 2 wieder auf der Unterlage 5 auf, und der nächste Pressvorgang kann beginnen.
  • In Figur 6 ist der nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren geformte Leichtblockziegel dargestellt. Figur 7 zeigt teilweise aufgeschnitten einen Hohlblockleichtziegel mit fünf geschlossenen Flächen, bei denen die Zwischenwände 8 nicht die Form eines Gitters haben wie bei dem Stein gemäß Figur 6, sondern nur parallel zu zwei einander gegenüberliegenden Außenwänden, insbesondere den Längsseiten angeordnet sind, so daß wie dargestellt drei parallele Kammern entstehen. Nach Bedarf kann dieser Leichtblockziegel auch mehr, beispielsweise bis zu zehn Kammern besitzen. Diese Raumform verleiht dem Hohlblockleichtziegel besonders gute Isolationswirkung, weil als zusätzliche Wärmebrücken wirkende Quer-Zwischenwände entfallen.
  • In der Zeichnung ist zwar nur die Herstellung eines Hohlblockleichtziegels gemäß der Erfindung dargestellt; übliche Steinformmaschinen mit beidseitigem Auflastdruck und Einrüttelung in mehrere Formen ermöglichen jedoch gleichzeitig die Herstellung von zwei bis acht Steinen in einem Pressvorgang.
  • Wegen der hohen Standfestigkeiten der Wandungen aufgrund der geringen Rohdichte des Materials ist auf solchen Stempelpressen bei entsprechend großen Formen auch die Herstellung sehr großformatiger Hohlblocksteine möglich.
  • Beim Brennen kommt man in der Regel mit geringeren Temperaturen aus, als sie sonst zur Herstellung von Leichtziegeln gleicher Qualität erforderlich sind. Aufgrund der geringeren Scherbenrohdichte bei gleicher Druckfestigkeit können beim Brennen bzw. Sintern dieser Ziegelsteine 40 % und mehr der Heizkosten eingespart werden. Die Brenntemperatur liegt in der Regel bei 9000 bis 1100°C. Die Garbrandzeit beträgt 1,5 bis 3 Stunden.
  • Durch Abstimmung von Brenntemperatur und Garbrandzeit wird der Brand zweckmäßigerweise so geführt, daß die Poren der Gesteinsschäume in dem fertigen Leichtziegel verglast sind.
  • Dadurch kann die Druckfestigkeit der Leichtziegel noch verbessert werden, was insbesondere für großformatige Hohlblocksteine, Platten oder Elemente wichtig ist. Die Scherbenrotidichte unter 1 kg/l gibt den Ziegeln eine große Wärmedämmung bei Druckfestigkeiten, die je nach der zugegebenen Menge der kolloiden 2 Kieselsäuren oder Silikate 180 kg/cm2 und mehr betragen. Das gilt auch für den erfindungsgemäßen Hohlblockleichtziegel aus Ton und mineralischen Lehmprodukten mit fünf geschlossenen Flächen. Zusätzlich kann beim Vermauern eines solchen Leichtziegels bis zu 60 % Mörtel eingespart werden, verglichen mit Ziegeln, die nur vierfach geschlossen sind. Der Stein wird zweckmäßig so vermauert, daß die einzige offene Seite nach unten zeigt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1 Verfahren zur Herstellung von Leichtziegeln aus Ton und mineralischen Schaumprodukten, insbesondere Gesteins schaum, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Rohmischung mindestens 0,1 Gewichtsprozent kolloidaler Kieselsäure oder Silikate des Magnesiums, Calciums, Barium oder Aluminiums mit einer spezi-2 fischen Oberfläche über 15 m2/g, gemessen nach BET, bis zur gleichmäßigen Verteilung einarbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz der kolloidalen Kieselsäuren oder Silikate 0,1 bis 3 Gewichtsprozent beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß trockene kolloidale Kieselsäuren oder Silikate als feines Pulver zugesetzt werden, in dem mindestens 75 % der Sekundärteilchen kleiner als 40 m sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kolloidalen Kieselsäuren oder Silikate in Form ihrer Sole oder wässrigen Suspensionen zugemischt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kolloidalen Kieselsäuren oder Silikate mit warmem Wasser von 40 bis 600C zuerst mit den mineralischen Schaumprodukten und dann mit dem Ton vermischt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße der mineralischen Schaumprodukte 0,5 bis 3 mm beträgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Gesteins schaum expandierter Perlit verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Garbrandzeit 1,5 bis 3 Stunden beträgt.
  9. 9. Hohlblockleichtziegel aus Ton und mineralischen Blähprodukten, gekennzeichnet durch fünf geschlossene Flächen.
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