DE2631374A1 - Verfahren zur herstellung von hohlkoerpern aus verbundwerkstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hohlkoerpern aus verbundwerkstoffenInfo
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Description
R. 3 3 18" -3 ~
28.6.1976 Pf/Ml
263137Λ
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
Es wird ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus Verbundwerkstoffen
vorgeschlagen, bei dem der Verbundwerkstoff aus einem Faservlies und einem bei niedrigem Druck härtenden
Harz besteht und dieser Verbundwerkstoff in mehreren Lagen auf einen Gummischlauch oder -sack gewickelt wird, der Wickel
dann in eine Preßform eingelegt, die Form geschlossen und der Wickel dann in der Form bis zur Erweichung erwärmt wird, worauf
der Gummischlauch oder -sack mit Preßluft aufgeblasen und solange unter Druck gehalten wird, bis der Wickel bei der
Aushärtungstemperatur des Harzes ausgehärtet ist.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einem bekannten Verfahren dieser Art
werden die Hohlkörper nach der Kernlaminxertechnik hergestellt.
709884/0047
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Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß es teuer und aufwendig ist und die daraus hergestellten Hohlkörper nur eine
geringe Variation ihres mechanischen und elastischen Verhaltens durch eine Änderung der Formgebung und der Herstellungsparameter
zulassen. Auch ist die Herstellung der entsprechenden Formen aufwendig, so daß hohe Investitionskosten notwendig sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die Formherstellung einfach und billig ist, so daß nur geringe
Investitionskosten notwendig sind, daß verschiedendste Formen von Hohlkörpern wie Rohre, Rahmen oder Hohlprofile verschiedenen
Querschnitts hergestellt werden können und daß darüberhinäus die Möglichkeit einer gezielten Verstärkung einzelner
Teile möglich ist, wodurch die Festigkeit und Steifigkeit der hergestellten Hohlkörper in weiten Grenzen variiert werden
können.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch'
angegebenen Verfahrens möglich. Besonders vorteilhafte Ergebnisse wurden erhalten bei Verwendung eines Verbundwerkstoffes aus
Asbestfaservlies und ungesättigtem Polyesterharz (UP-Harz).
- Als Beispiel der Herstellung eines Hohlkörpers aus Verbundwerkstoffen
soll im folgenden die Herstellung einer Hohlwalze beschrieben werden. Auf einen Gummischlauch wickelt man je nach
gewünschter Wanddicke beispielsweise zehn Lagen eines Asbestfaservlieses, das zuvor mit einem styrolgelösten ungesättigten
Polyesterharz in einer leicht klebrigen Einstellung getränkt wurde, legt diesen Wickel in eine der Form der-Hohlwalze entsprechende
Preßform ein, schließt die Form und erwärmt das
ν Ganze bis zur Erweichung, das sind bei den angegebenen Materi-
709884-/00A?
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3 ·■ 1 3
alien 60 bis 700C. In diesem Zustand wird der Gummischlauch mit
Preßluft mit einem Druck von ca. 30 bar aufgeblasen, wodurch der Wickel an die Wandung der Form gedrückt wird. Bei einer Temperatur
von ca. 100°C wird der Schichtwerkstoff unter Aufrechterhaltung des Druckes in der Form ausgehärtet, abkühlen gelassen, der Druck aufgehoben, die Hohlwalze aus der Form herausgenommen
und der Gummischlauch aus dem Hohlraum herausgezogen. Zur zusätzlichen Aussteifung der Hohlwalze kann der Hohlraum
mit Schaumkunststoff ausgeschäumt werden, wobei beispielsweise Polyesterschaum oder Polyurethanschaum verwendet werden kann.
Danach kann die fertige Hohlwalze je nach Verwendungszweck mit Vorrichtungen zur Aufnahme und zum Antrieb der Hohlwalze versehen
werden.
In der gleichen Weise lassen sich auch Rahmen oder Hohlprofile beliebigen Querschnitts für alle möglichen Verwendungszwecke
herstellen. Dabei können die Eigenschaften des fertigen Hohlkörpers
durch Wahl der verwendeten Stoffe sowie der Wanddicken,· wobei letztere auch bei ein und demselben Hohlkörper unterschiedlich
sein können, in weiten Grenzen dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden.
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Claims (6)
- -X-AnsprücheIj Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus Verbundwerk- \stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbundwerkstoff aus einem Faservlies und einem bei niedrigem Druck härtenden Harz in mehreren Lagen, deren Anzahl von der vorgesehenen Wanddicke abhängt, auf einen Gummischlauch oder -sack gewickelt wird, der Wickel dann in eine Preßform eingelegt, die Form geschlossen und der Wickel dann in der Form bis zur Erweichung erwärmt wird, worauf der Gummischlauch oder -sack mit Preßluft aufgeblasen und solange unter Druck gehalten wird, bis der Wickel bei der Aushärtungstemperatur des Harzes ausgehärtet ist, worauf nach dem Entformen der Gümmischlauch oder -sack aus dem geformten Hohlkörper herausgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies vor dem Aufwickeln auf den Gummischlauch mit einem härtenden Harz in Form von Flüssigharz oder gelöstem Harz getränkt wird.
- 3- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbundwerkstoff aus Asbestfaservlies oder Kohlenstoff-Faservlies und ungesättigtem Polyesterharz (UP-Harz), Epoxyharz, Melaminharz, Phenolharz oder Cyanatharz verxvendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 35 dadurch gekennzeichnet, daß ein Asbestfaservlies vor dem Aufwickeln auf den Gummischlauch oder -sack mit einem styrolgelösten ungesättigten Polyesterharz getränkt wird. 7098 8 4-/0 047-jf- 3 - 1 δ .
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Hohlkörpers mit einem Kunststoffschaum ausgeschäumt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 53 dadurch gekennzeichnet, daß Polyester- oder Polyurethanschaum verwendet wird.709884/0047
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762631374 DE2631374A1 (de) | 1976-07-13 | 1976-07-13 | Verfahren zur herstellung von hohlkoerpern aus verbundwerkstoffen |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19762631374 DE2631374A1 (de) | 1976-07-13 | 1976-07-13 | Verfahren zur herstellung von hohlkoerpern aus verbundwerkstoffen |
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Also Published As
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---|---|
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JPS539875A (en) | 1978-01-28 |
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