DE2631324C2 - Verfahren zur Herstellung von α -Tetrahydronaphthalinon - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von α -TetrahydronaphthalinonInfo
- Publication number
- DE2631324C2 DE2631324C2 DE2631324A DE2631324A DE2631324C2 DE 2631324 C2 DE2631324 C2 DE 2631324C2 DE 2631324 A DE2631324 A DE 2631324A DE 2631324 A DE2631324 A DE 2631324A DE 2631324 C2 DE2631324 C2 DE 2631324C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tetrahydronaphthalene
- iron
- copper
- hpo
- salt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C409/00—Peroxy compounds
- C07C409/02—Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides
- C07C409/14—Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides the carbon atom belonging to a ring other than a six-membered aromatic ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C407/00—Preparation of peroxy compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/27—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
- C07C45/32—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen
- C07C45/33—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties
- C07C45/34—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties in unsaturated compounds
- C07C45/36—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties in unsaturated compounds in compounds containing six-membered aromatic rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/51—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition
- C07C45/53—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition of hydroperoxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2602/00—Systems containing two condensed rings
- C07C2602/02—Systems containing two condensed rings the rings having only two atoms in common
- C07C2602/04—One of the condensed rings being a six-membered aromatic ring
- C07C2602/10—One of the condensed rings being a six-membered aromatic ring the other ring being six-membered, e.g. tetraline
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren
zur Herstellung von «-Tetrahydronaphthalin, das ein Ausgangsmaterial für die Herstellung von «-Naphthol
darstellt.
Bisher wurde a-Naphthol nach einem Verfahren
hergestellt, welches die Sulfonierung von Naphthalin und die anschließende Alkalischmelze des Sulfonierungsproduktes umfaßt Nach diesem Verfahren bildet
sich jedoch ^-Naphthol als Nebenprodukt, welches in
das «-Naphthol gelangt Nach diesem Verfahren kann somit «-Naphthol von hoher Reinheit nicht ohne
Schwierigkeiten erhalten werden (Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 2, AufL, Bd. 13, Seiten
7O0bis7Olund717bis719).
Erst kürzlich wurde das sogenannte Oxidations- und Dehydrierungsverfahren als Weg zur wirtschaftlichen
Produktion von a-Naphthol hoher Reinheit vorgeschlagen. Dieses Oxidations- und Dehydrierungsverfahren
bewirkt die Herstellung von «-Naphthol über die Stufen der Oxidation von Tetrahydronaphthalin zu «-Tetrahydronaphthalinon in Anwesenheit eines Katalysators und
ίο die anschließende Dehydrierung des «-Tetrahydronaphthalinons in Anwesenheit eines Katalysators.
Dieses Oxidations- und Dehydrierungsverfahren hat jedoch den Nachteil, daß bei der Oxidation des
Tetrahydronaphthalins, die in Anwesenheit eines
is Katalysators durchgeführt wird, «-Tetrahydronaphthol
als Nebenprodukt auftritt und die Menge dieses Nebenproduktes möglicherweise die Ausbeuten an
a-Naphthol beeinträchtigt Spezieller ausgedrückt wird
dann, wenn Tetrahydronaphthalin in Anwesenheit eines
Katalysators der Oxidation unterworfen wird, bei der
Reaktion Tetrahydronaphthalinhydroperoxid (nachfolgend kurz als »HPO« bezeichnet) als das Zwischenprodukt erzeugt, welches sich sofort von selbst in
a-Tetrahydronaphthalinon und a-Tetrahydronaphthol
umwandelt Das a-Tetrahydronaphthalinon und das oc-Tetrahydronaphthol haben im wesentlichen gleiche
Siedepunkte und können daher nicht ohne Schwierigkeiten voneinander getrennt werden. In der in diesem
Verfahren in Anwesenheit eines Katalysators durchge-
jo fahrten Dehydrierungsstufe des «-Tetrahydronaphthalinons wird daher tatsächlich die Mischung aus
a-Tetrahydronaphthalinon und «-Tetrahydronaphthol der Dehydrierungsbehandlung unterworfen. In dieser
Dehydrierungsbehandlung wird «-Tetrahydronaphthol
js zu 1,2-Dihydronaphthalin dehydratisiert und dieses
1,2-Dihydronaphthalin unterliegt der weiteren Dehydrierung zu Naphthalin. Es folgt, daß bei- dem
Oxidations- und Dehydrierungsverfahren die Menge des Naphthalins eine Erhöhung erfährt und die
Ausbeute an «-Naphthol demzufolge in den Mengen abnimmt wie der «-Tetrahydronaphtholgehalt in der
Mischung aus a-Tetrahydronaphthalinon und a-Tetrahydronaphthol ansteigt und zwar in Anteilen, wie die
Menge des als Nebenprodukt auftretenden «-Tetrahy
dronaphthols in der Oxidation des Tetrahydronaphtha
lins in Anwesenheit eines Katalysators ansteigt Der in dem Oxidations- und Dehydrierungsverfahren auftretende Reaktionsmechanismus verläuft wie nachfolgend
dargestellt:
OOH
Oxidations-Katalysator
Tetrahydronaphthalin
HPO
OH
Dehydrierungs-Katalysator
ff-Tetrahydronaphthalinon
a-Naphthol
Dehydratisierung
ff-Telrahydronaphthol
1,2-Dihydronaphthalin
Bisher war es üblich, für die Reaktion in solchen Oxidations- und Dehydrierungsverfahren als Katalysator
ein Metallsalz einer organischen Verbindung zu verwenden, z, B, das Eisennaphthenat oder das Kobaltnaphthenat
Wenn ein solches Metallsalz der organisehen Verbindung als Katalysator verwendet wird, dann
neigt jedoch das Tetrahydronaphthalinhydroperoxid (HPO), das bei dieser Reaktion als Zwischenprodukt
auftritt, weil die Oxidation des Tetrahydronaphthalins bei Temperaturen von 120 bis 1300C durchgeführt wird,
dazu, bei diesem Temperaturbereich in «-Tetrahydronaphthol
umgewandelt zu werden. Weiterhin unterliegt bei diesem Temperaturbereich ein Teil des so gebildeten
a-TetrahydronaphthoIs der Dehydrierungsreaktion (JA-PS 49-51257 [1974J. ,5
Unter diesen Umstanden hat man Versuche angestellt,
um den Katalysator, der bei der Oxidation des Tetrahydronaphthalins verwendet wird, zu verbessern,
wobei die Verbesserung darauf gerichtet war, din
«-Tetrahydronaphtholgehalt in der Mischung aus
a-Tetrahydronap&thalinon und <x-Tetrahydronaphthol
zu verringern. Indessen befriedigten selbst die besten erreichten Ergebnisse nicht, weil das höchste Verhältnis
von a-Tetrahydronaphthalinon zu «-Tetrahydronaphthol
in dieser Mischung nur in der Größenordnung von 6 :1 (Mol) liegt In diesem Zusammenhang sei verwiesen
auf die JA-PS 51257/1974. ·
Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zu schaffen, wodurch das für die
Herstellung von «-Naphthol als Ausgangsmaterial jo verwendete a-Tetrahydronaphthalinon vorteilhafterweise
aus Tetrahydronaphthalin hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von a-Tetrahydronaphtr; Jinon durch Oxidation
von Tetrahydronaphthalin mit Sauerstoff oder Luft in Abwesenheit eines Katalysators bei einer
Temperatur von 50 bis 100° C bis zu einem Umwandlungsgrad von 25 bis 35 Gew.-% und Zugabe eines
Kupfersalzes zu der erhaltenen Lösung von Tetrahydronaphthalinhydroperoxid in Tetrahydronaphthalin bei
einer Temperatur von 0 bis 90°C zur Hydroperoxidzersetzung dadurch gelöst, daß man anstelle des Kupfersalzes
eine Mischung von wenigstens einem wasserlöslichen anorganischen Eisensalz und wenigstens einem
wasserlöslichen anorganischen Kupfersalz verwendet
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die erste Stufe in der Oxidation des Tetrahydronaphthalins in
Abwesenheit eines Katalysators zur Herstellung von Tetrahydronaphthalinhydroperoxid. In diesem Falle
kann die Oxidation unter Verwendung von Sauerstoff oder Luft durchgeführt werden. Die Temperatur, bei der
die Oxidation erfolgt, liegt im Bereich von 50 bis 100° C,
vorzugsweise von 70 bis 90° C Diese Oxidation muß so gesteuert werden, daß die Umwandlung des Tetrahydronaphthalins
zu Tetrahydronaphthalinhydroperoxid (HPO) im Bereich von 25 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise
im Bereich von 25 bis 30 Gew.-%, liegt
Versuche haben gezeigt daß die Oxidation des
Tetrahydronaphthalins nach Verstreichen einer gewis- t,n
sen Induktionsperiode (etwa 30 Minuten) mit einer vergrößerten Rate fortschreitet, und daß die Geschwindigkeit
der Oxidationsreaktion im wesentlichen linear ansteigt, bit die Menge des gebildeten HPO (Konzentration
des gebildeten HPO in dem Tetrahydronaphthalin) 30 bis 35 Gew.-% erreicht Es laßt sich jedoch ebenfalls
feststellen, daß die Geschwindigkeit der Oxidationsreaktion
offensichtlich graduell abnimmt, nachdem die Menge des erzeugten HPO 30 Gew.-% überschreitet
Ein möglicher Grund für diese Tatsache mag darin bestehen, daß Sekundärreaktionen in dem Reaktionssystem
auftreten. Um das gebildete HPO in seiner unveränderten Form zu erhalten, ist es daher erforderlich,
die Oxidation des Tetrahydronaphthalins in einer solchen Weise zu steuern, daß die Menge des gebildeten
HPO unter 35 Gew.-% bleibt und vorzugsweise im Bereich von 25 bis 30 Gew.-% liegt Um dieses 7'el zu
erreichen, ist es notwendig, die Reaktionsgeschwindigkeit und die Reaktionsdauer vor der tatsächlichen
Oxidationsreaktion zu bestimmen. Wenn die Reaktionstemperatur unter 50° C liegt, dann wird die Geschwindigkeit
der Oxidationsreaktion zu klein, um die Reaktion in praktischer Weise durchzuführen. Es ist
daher notwendig, daß die Oxidation des Tetrahydronaphthalins bei Temperaturen von nicht weniger als
50° C durchgeführt wird.
Versuche haben gezeigt daß dann, wenn die Temperatur des Erhitzens 87° C oder weniger beträgt
die Umwandlung des HPO in eine andere Substanz (der Prozentsatz des HPO, der in a-Tetrahydronaphthalinon
und a-Tetrahydronaphthol umgewandelt wird) außerordentlich
gering ist Unter den Bedingungen von 87° C und 10 Stunden werden beispielsweise wenigstens 98
Gew.-% des gebildeten HPO in ihrer nichtumgewandelten Form in der Tetrehydronaphthalinlösung beibehalten.
In dem Maße, wie die Erhitzungstemperatur 1000C
übersteigt vergrößert sich die Umwandlung des HPO in andere Substanzen merklich. Bei 120° C und 10 Stunden
wird beispielsweise das gebildete HPO zu einem wesentlichen Betrag umgewandelt
Als nächste Stufe der vorliegenden Erfindung wird
wenigstens ein wasserlösliches anorganisches Eisensalz und ein wasserlösliches anorganisches Kupfersalz bei
Temperaturen von 0 bis 900C, vorzugsweise 0 bis 500C,
zu der das HPO enthaltenden Tetrahydronaphthalinlösung gegeben, und zwar bei Konzentrationen von 25 bis
35 Gew.-%. vorzugsweise von 25 bis 30 Gew.-°/o. Beispiele für die in der vorliegenden Erfindung
verwendbaren anorganischen Eisen- bzw. Kupfersalze sind Eisen(II)-suIfat Eisen(li)-ammoniumsulfat
Eisen(II)-chIorid, Eisen(lll)-chlorid, Eisen(II)-nitrat,
Eisen(IlI)-nitrat, Kupferchlorid, Kupfer(II)-chlorid
und Kupfer(II)-sulfat Gegenüber der Anwendung von Kupfersalzen allein steigert das Gemisch aus Kupfer-
und Eisensalz die Geschwindigkeit der Umwandlung des HPO zu «-Tetrahydronaphthalinon auf das 5fache.
Das Salz wird in ein?r Menge von 1 Moläquivalent bis
Vm Moläquivalent (berechnet als Metall) vorzugsweise
von V2 Mol bis Vm MoI pro MoI des Tetrahydronaphthaünhydroperoxids
in der Lösung zugesetzt Wenn das Kupfer- bzw. Eisensalz in einer größeren Menge als 1
Moläquivalent zugegeben wird, dann trägt die überschüssige Menge nicht zu einer Vergrößerung der
Wirkung bei. Die gleichzeitige Zugabe des Kupfer- und Eisensalzes zu der Teirahydronaphthalinlösung bewirkt
daß die zuzugebende Menge innerhalb des Bereiches wesentlich vermindert werden kann. Die Zugabe der
Kupfer- und Eisensalze zu der Tetrahydronaphthalinlösung kann in bequemer Weise durch Auflösen des
Kupfer- und Eisensalzes in Wasser unter Bildung einer wäßrigen Lösung und Zugabe dieser wäßrigen Lösung
zu der Tetrahydronaphthalinlösung bewerkstelligt werden. Die Temperatur der Zugabe der Kupfer- und
Eisensalze zu der Tetrahydronaphthalinlösung liegt, wie vorstehend bereits erwähnt bei 0 bis 90° C, vorzugsweise
bei 0 bis 5O0C. Wenn diese Temperatur höher ist als
die obere Grenze von 9O0C, dann wird die Neigung des
HPO zur Umwandlung in a-Tetrahydronaphthol merklich. Aus diesem Grunde muß dafür gesorgt werden, daß
die Temperatur 90" C nicht übersteigt Diese Temperatur wird vorzugsweise niedrig gewählt, weil die
Reaktion zur Umwandlung des HPO in a-Tetrahydronaphthalinon unter Wärmeentwicklung fortschreitet
Eine Temperatur unterhalb 0°C ist nicht ausreichend, da bei solch niedriger Temperatur die Reaktion zur
Umwandlung des HPO nicht anspringt. Wenn die Mischung aus dem Kupfer- und Eisensalz und der
Tetrahydronaphthalinlösung der vorstehend angegebenen Temperatur ausgesetzt wird, dann wird das in der
Mischung vorhandene HPO in einer außerordentlich hohen Ausbeute (nicht weniger als 90%) zu a-Tetrahydronaphthalinon umgewandelt
Durch Behandlung von Tetrahydronaphthalin nach dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen
Verfahren wird daher eine Tetrahydronaphthalin-Wasser-Mischung erhalten, die <x-Tetrahydronaphthalinon
enthält Aus dieser Mischung kann a-Tetrahydronaphthalinon in hoher Reinheit (nicht weniger als 90%) durch
eine gewöhnliche Fraktionierbehandlurg der Mischung erhalten werden. Dies kann beispielsweise in der Weise
bewerkstelligt werden, daß die Mischung von dem Niederschlag durch Sedimentation befreit und die
erhaltene Mischung in eine Wasserphase und eine ölphase getrennt und das a-Tetrahydronaphthalinon
aus der Ölphase durch fraktionierte Destillation gewonnen wird. Das Tetrahydronaphthalin, welches bei
der Herstellung des tx-Tetrahydronaphthalinons separat
erhalten wird, kann als Rohmaterial für die Herstellung von a-Tetrahydronaphthalinon nach der vorliegenden
Erfindung wiederbenutzt werden oder es kann für andere Zwecke Verwendung Finden. .
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr nachfolgend im Detail anhand bevorzugter Ausführungsformen
näher beschrieben.
In ein zylindrisches Glasreaktionsgefäß wurden 500 g
im Handel erhältliches Tetrahydronaphthalin gegeben und Sauerstoff wurde bei einer Temperatur von 87° C
mit einer Durchflußrate von 20 l/h 11 Stunden lang hindurchgeblasen. Dabei wurde eine Tetrahydronaphthalinlösung erhalten, die 30 Gew.-% HPO enthielt
Anschließend wurden 1,5 g Eisen(ll)sulfat
(FeSQ* · 7 H2O) und 0,2 g Kupferchlorid (CuCl) in
100 ml Wasser aufgelöst Die erhaltene wäßrige lösung
wurde in einen Kolben gegeben und ein Teil, nämlich 100 g der Tetrahydronaphthalinlösung wurde tropfenweise zu der wäßrigen Lösung innerhalb von 2 Stunden
gegeben. In diesem Falle betrug das Molverhältnis von HPO/Fe/Cu-1/0,03/0,01. Bei dieser Reaktion wurde
der Kolben mit Eis gekühlt so daß die Reaktionstemperatur im Bereich von 5 bis 10° C blieb. Nach der
tropfenweisen Zugabe wurde die Mischung 30 Minuten lang kräftig gerührt, anschließend durch Zentrifugieren
sedimentiert und von dein Sediment befreit Die erhaltene Mischung wurde in eine wäßrige Phase und
eine ölphase getrennt und die ölphase wurde der Analyse unterworfen. Dabei wurden die folgenden
Ergebnisse erhalten:
a-Tetrahydronaphthalinon/
a-Tetrahydronaphthol
a-Tetrahydronaphthol
37/1 Gew.-%
HPO
a-Tetrahydronaphthalinon
«-Tetrahydronaphthol
1^-Dihydronaohthalin
0,2 Gew.-%
25,9 Gew.-%
0,7Gew.-%
Oi Gew.-%
Wie aus den vorstehenden Ergebnissen ersichtlich ist,
war das Produktverhältnis von a-Tetrahydronaphthalinon zu a-Tetrahydronaphthol=37 und stellte damit
einen wesentlich größeren Wert dar, verglichen mit dem bisher erzielbaren Verhältnis von 6, wodurch die
vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens eindeutig belegt wird.
Zu Vergleichszwecken wurde das Verfahren nach Beispiel 1 wiederholt mit der Ausnahme, daß die Zugabe
von Kupferchlorid entfiel. Bei der Reaktion ergab sich 10 Stunden nach der vollständigen tropfenweisen
is Zugabe der Tetrahydronaphthalinlösung noch ein HPO-Gehalt in der Lösung von 9,4 Gew.-%. Diese
Tatsache belegt eindeutig die vorteilhafte Wirkung der kombinierten Verwendung von zwei anorganischen
Metallsalzen.
In einem zylindrischen Äeaktor wurden 500 g kommerziell erhältliches Tetrahydionaphthalin 11 Stunden lang mit Sauerstoff in Kontakt gebracht der bei
87° C mit einer Durchflußrate von 201/b eingeleitet
wurde. Daraufhin wurde eine Tetrahydronaphthalinlösung erhalten, die 30 Gew.-% HPO enthielt Dann
wurden 1,5 g Eisen(II)-sulfat (FeSO4 · 7 H2O) und 0,2 g
Kupferchlorid (CuCl) in 100 ml Wasser gelöst Die
entstandene wäßrige Lösung wurde in einen Kolben gegeben, und ein Teil, nämlich 100 g, der Tetrahydronaphthalinlösung wurde über eine Zeitspanne von zwei
Stunden tropfenweise zu der wäßrigen Lösung hinzugegeben. In diesem Falle betrug das molare Verhältnis von
HPO/Fe/Cu= 1/0,03/0,01. Bei dieser Reaktion wurde der Kolben mit Eis gekühlt, so daß die Reaktionstemperatur bei 80° C blieb. Nach der tropfenweise Zugabe
wurde die Mischung 30 Minuten gerührt danach durch Zentrifugieren sedimentiert und von dem Sediment
befreit Die entstandene Mischung wurde in eine wäßrige Phase und eine ölphase getrennt, und die
ölphase wurde analysiert, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden.
HPO 0,1 Gew.-%
a-Tetrahydronaphthalinon 24,0 Gew.-%
a-Tetrahydronaphthol 0,83 Gew.-%
1,2-Dihydronaphthalin 0,2 Gew.-%
a-Tetrahydronaphthalinon/
a-TetranaphthanoI 29/1 Gew.-%
In einem zylindrischen Reaktor wurden 500 g kommerziell erhältliches Tetrahydronaphthalin U Stun
den lang mit Sauerstoff in Kontakt gebracht, der bei
87° C mit einer Durchflußrate von 20 l/Stunde eingeleitet wurde. Dementsprechend wurde eine Tetrahydronaphthalinlösung erhalten, die 30 Gew.-% HPO enthielt
Dann wurden 0,73 g Kupfer(I)-chlorid (CuQ) in 100 ml
Wasser gelöst Die entstandene wäßrige Lösung wurde in einen Kolben gegeben, und ein Teil, nämlich 100 g,
der Tetrahydronaphthalinlösung wurde tropfenweise Ober eine Zeitdauer von zwei Stunden zu der wäßrigen
Lösung hinzugegeben. In diesem Falle betrug das
molare Verhältnis von HPO/Cu= 1/0,04.
gekühlt, so daß die Reaktionstemperatur bei 80°C blieb.
30 Minuten lang gerührt und anschließend zentrifugiert.
Die entstandene Mischung wurde in eine wäßrige Phase und eine ölphase getrennt und die ölphase analysiert,
wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
HPO 0,2Gew.-%
Λ-Tetrahydronaphthalinon 23,0 Gew.-%
Λ-Tetrahydronaphthol l,53Gew.-%
1,2-Dihydronaphthalin 0,2Gew.-%
Λ-Tetrahydronaphthalinon/
Λ-Tetrahydronaphthol 15/1 Gew.-%
,10
In einem zylindrischen Reaktor wurden 500 g kommerziell erhältliches Tetrahydronaphthalin 11 Stunden lang mit Sauerstoff in Kontakt gebracht, der bei
87° C mit einer Durchflußrate von 20 l/Stunde eingeleitet WUrHp1 Oäräüihin >vurd? eine T£trshvdron3nh?h9Ünlösung erhalten, die 30 Gew.-% HPO enthielt. Dann >n
wurden 2,1 g Eisen(ll)-sulfat (FeSO4 ■ 7 H2O) in 100 ml
Die entstandene wäßrige Lösung wurde in einen Kolben gegeben und ein Teil, nämlich 100 g, der
Tetrahydronaphthalinlösung über eine Zeitdauer von zwei Stunden tropfenweise zu der wäßrigen Lösung
hinzugegeben. In diesem Falle betrug das molare Verhältnis von HPO/Fe-1/0,04. Bei dieser Reaktion
wurde der Kolben mit Eis gekühlt, so daß die Reaktionstemperatur bei 80° C blieb.
Nach der tropfenweisen Zugabe wurde die Mischung 30 Minuten lang gerührt und anschließend zentrifugiert.
Die entstandene Mischung wurde in eine wäßrige Phase und eine ölphase getrennt und die ölphase analysiert,
wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden.
HPO
Λ-Tetrahydronaphthalinon
Λ-Tetrahydronaphthol
!_2-Dihudronepht haiin
Λ-Tetrahydronaphthalinon/
Ä-Tetrahydronaphthol
Λ-Tetrahydronaphthol
!_2-Dihudronepht haiin
Λ-Tetrahydronaphthalinon/
Ä-Tetrahydronaphthol
0,1 Gew.%
24,0 Gew.-%
l,2Gew.-%
0.2 Gew-%
20/1 Gew.-%
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von a-Tetrahydronaphthalinon durch Oxidation von Tetrahydronaphthalin mit Sauerstoff oder Luft in Abwesenheit eines
Katalysators bei einer Temperatur von 50 bis 100° C bis zu einem Umwandlungsgrad von 25 bis 35
Gew.-% und Zugabe eines Kupfersalzes zu der erhaltenen Lösung von Tetrahydronaphthalinhydroperoxid in Tetrahydronaphthalin bei einer
Temperatur von 0 bis 900C zur Hydroperoxidzersetzung, dadurch gekennzeichnet, daß man
anstelle des Kupfersalzes eine Mischung von wenigstens einem wasserlöslichen anorganischen
Eisensalz und wenigstens einem wasserlöslichen anorganischen Kupfersalz verwendet
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliches, anorganisches
Eisensalz Eisen(Il)-sulfat, Eisen(II)-ammoniumsulfat,
Eisen(n)-chlorJd, EissR(!!!)-ch!orid, Eisen{H)-n!trat
oder Eisen(III)-nitrat verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliches Kupfersalz Kupferchlorid, Kupfer(II)-chlorid oder Kupfer(H)-suI-fat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsalzmischung zu der
Tetrahydronaphthalinhydroperoxidlösung in einer Menge von 1 Moläquivalent bis '/so Moläquivalent
(berechnet als Metall) pro MoI des in der Lösung vorhandenen Tetrahydronaphthalinhydroperoxids
zugegeben wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50085242A JPS5210248A (en) | 1975-07-14 | 1975-07-14 | Process for preparation of alpha-tetralone |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2631324A1 DE2631324A1 (de) | 1977-02-24 |
DE2631324C2 true DE2631324C2 (de) | 1982-05-06 |
Family
ID=13853083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2631324A Expired DE2631324C2 (de) | 1975-07-14 | 1976-07-12 | Verfahren zur Herstellung von α -Tetrahydronaphthalinon |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4283352A (de) |
JP (1) | JPS5210248A (de) |
CA (1) | CA1065895A (de) |
DE (1) | DE2631324C2 (de) |
GB (1) | GB1506115A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5870358A (ja) * | 1981-10-21 | 1983-04-26 | Sharp Corp | 集積回路装置 |
US4486605A (en) * | 1982-01-07 | 1984-12-04 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Method for producing aromatic carbonyl compounds |
US4960944A (en) * | 1989-07-19 | 1990-10-02 | Wesley Ii Limited Partnership | Tetralin oxidation |
CN101544554B (zh) * | 2008-03-25 | 2011-12-28 | 湖南大学 | 二步催化法制备α-四氢萘酮 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1789924A (en) * | 1928-09-05 | 1931-01-20 | Binapfl Joseph | Oxidation of benzene compounds |
US2462103A (en) * | 1946-03-23 | 1949-02-22 | Koppers Co Inc | Preparation of alpha-ketodihydronaphthalene |
-
1975
- 1975-07-14 JP JP50085242A patent/JPS5210248A/ja active Pending
-
1976
- 1976-07-12 DE DE2631324A patent/DE2631324C2/de not_active Expired
- 1976-07-14 CA CA256,920A patent/CA1065895A/en not_active Expired
- 1976-07-14 GB GB29411/76A patent/GB1506115A/en not_active Expired
-
1979
- 1979-01-03 US US06/000,800 patent/US4283352A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2631324A1 (de) | 1977-02-24 |
JPS5210248A (en) | 1977-01-26 |
US4283352A (en) | 1981-08-11 |
CA1065895A (en) | 1979-11-06 |
GB1506115A (en) | 1978-04-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2439879A1 (de) | Verfahren zur oxidation von olefinverbindungen | |
DE4229914A1 (de) | Verbessertes Verfahren zur Herstellung von R/S-Ï-Liponsäure oder R/S-â-Liponsäure | |
DE2631324C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von &alpha; -Tetrahydronaphthalinon | |
DE2407398C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Mischung aus Brenzkatechin und Hydrochinon | |
DE2529654A1 (de) | Verfahren zur herstellung von dimethylsulfoxid | |
DE69314021T2 (de) | Verfahren mit hohem nutzeffekt zur herstellung von cyclohexanol und cyclohexanon | |
DE1593968C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon und Brenzcatechin | |
DE2341743B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Mischung aus Brenzkatechin und Hydrochinon | |
DE2953388C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan | |
DE1693027B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von e-Caprolacton oder von Methyli-caprolactonen | |
DE69201756T2 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Arylformiat und von aromatischer Carbonsäure. | |
EP0586987B1 (de) | Verbessertes Verfahren zur Herstellung von R/S-gamma-Liponsäure oder R/S-alpha-Liponsäure | |
DE2839832A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer waessrigen loesung von calciumnitrit | |
DE3602180C2 (de) | ||
DE69801454T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-1,4-Benzochinon | |
EP0897910B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Carboxyy-5-nitro-benzolsulfonsäure und deren Salzen durch Oxidation | |
EP0179223A1 (de) | Verfahren zur Herstellung stabilisierter substituierter Diperoxybernsteinsäuren | |
DE3504732A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines gemisches von phosphornitridchlorid-oligomeren | |
DE1950434C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 1-Methyl-3-phenylindanen | |
DE2006205A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitrophenol und Salzen desselben | |
DE2631443A1 (de) | Verfahren zur reduktion von zearalenon | |
DE2751662C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dihydroanthrachinonen | |
DE3226490A1 (de) | Katalytische dampfphasenhydrolyse von benzalchlorid oder dessen halogen- oder trifluormethylverbindungen zur herstellung von benzaldehyd oder entsprechend substituierten verbindungen | |
DE2332064C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-naphthalin-3-carbonsäure | |
EP0691323A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dihydroxy-4-brombenzoesäure |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C07C 49/67 |
|
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: C07C 45/36 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |