DE2631060A1 - Vorrichtung zum automatischen zufuehren, einbringen und entnehmen von probekoerpern - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen zufuehren, einbringen und entnehmen von probekoerpernInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Wlickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. R A.Y'eickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
SUMITOMO METAL INDUSTRIES LIMITED
15» 5-chome, Kitaharaa, Higashi-ku,
Osaka City, Japan
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Osaka City, Japan
Vorriclitung zum automatisahen Zuführen, Einbringen und
Entnehmen von Probenkörpern.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung zum automatischen Zuführen, Einbringen in eine
gewünschte Lage und Entnehmen von Probenkörpern, Proben, Sonden, Verbrauchssonden usw. für Probenentnahmen von Stahlschmelzen,
der Messung von Temperaturen und anderer Testpraktiken in einem Ofen, wie beispielsweise bei Konvertern,
Schmelzofen, Elektroöfen usw.. Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf eine Verbesserung bei solchen automatischen
Probekörperzufuhr-, -einricht- und -entnahmevorrxchtungen,
die einen Probenkörperentnahme- und Rückholmechanismus aufweisen.
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Im allgemeinen weisen die üblichen automatischen Probekörperzufuhr-,
Fixier- und Entnahmevorrichtungen dieser Art einen Probekörpervorratsbehälter mit einem der Art
der Probekörper/eier automatischen Entnahme dieser Körper
entsprechenden Aufbau auf, wobei Hilfsglieder zum Transport
jedes entnommenen Probekörpers aus dem Behälter; Probeeinbringglieder,
welche jeden übertragenen Probekörper von
den Transportgliedern aufnehmen,diesen aufrichten und genau unter die Probekörperhaltestäbe schwenken, sowie Probekörperentnahme-
und Rückholmittel vorgesehen sind mit einem Probekörperhaltemechanismus,
welcher zum Halten der aus dem Ofen entnommenen Probekörper geeignet ist solange diese an dem
Probekörperhaltestab befestigt sind.Außerdem ist ein Schneid- und Rückführmechanismus vorgesehen. Alle diese Glieder und
Mechanismen werden von einem abseits liegenden Steuersystem betätigt.
Sowohl hinsichtlich des Aufbaus als auch hinsichtlich der Arbeitsweise solcher bekannten Einrichtungen existieren Probleme.
Z.B. ist der Probekörperausgabemechanismus des Probenkörpervorratsbehälters
relativ kompliziert aufgebaut, ungenau in der Arbeitsweise und störanfällig. Auch ist die Ausgabeoperation
begleitet von heftigen Schwingungen oder Stoßen, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit die Probenkörper beschädigen
können. Darüberhinaus wird, da die Probenkörperzufuhr- und
Entnahmevorgänge durch ein-und denselben Mechanismus durchgeführt werden, die Vorrichtung wegen der hohen Temperatur der
Gase oder Dünste, welche aus dem Inneren des Ofens ausstrahlen sehr häufig beschädigt, wasregelmäßig zu Störungen oder Ausfällen
in der Arbeit führt. Außerdem hat der Probekörperfixiermechanismus bei üblichen Vorrichtungen keine Möglichkeit falsch
eingebrachte Probekörper (beschädigte Probekörper) auszuscheiden, so daß in einem solchen Fall aufwendige Auswechselarbeiten
notwendig sind mit dem Ergebnis verzögerter Probezuführung, Beseitigungsarbeiten
und einer Behinderung der Ofentätigkeit.
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Verschiedene Maßnahmen wurden schon vorgeschlagen, um diese Probleme zu überwinden. Jedoch ist bis heute keine Vorrichtung
vorhanden, welche frei von derartigen Schwierigkeiten ist und voller Kapazität bei kleinstem Raumbedarf und unter schlechten
Umweltbedingungen arbeitet und die Lösung von diesen Problemen ist Gegenstand industrieller Entwicklungen.
Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist, eine automatische Probekörperzuführ-, -einbring und -entnahmevorrichtung zu
schaffen, welche die vorstehenden Nachteile überwindet und verbessert arbeitet.
Hierzu wird gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ein verbesserter Probekorpervorratsbehalter angegeben,
welcher mit einem Probekörpervereinzel-ungsmechanismus versehen ist, der eine einfache, gleichmäßige und sichere Probekörperentnahme
erlaubt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Ausbildung des Probekörperzuführmechanismus für eine verbesserte Probekörperzufuhr,
der geeignet ist, die vorgenannten Probleme zu eliminieren.
Schließlich besteht ein Merkmal der Erfindung in der Schaffung von verbesserten Probekörperentnahme- und Rückführgliedern derart,
daß die Entnahme und das Ric kfuhren der Probekörper aus
dem Ofen durch eine eigene Einrichtung durchgeführt wird, um Beschädigungen der verschiedenen Elemente und Teile, welche
beim Einsetzen auf den Probehaltestab wirksam sind zu vermeiden
Zur Realisierung all dieser Merkmale unter Beseitigung der vorgenannten
Nachteile besteht die Erfindung in einer automatischen Probenkörperzufuhr-, -einbring- und -entnahmevorrichtung,
welche einen Probekorpervorratsbehalter, mit Probekörpervereinzelnungs-
oder Herausnehmemechanismus mit Probekörperauf-
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nahmeklauen enthält, welche schwenkbar an beiden Seiten des Bodenteiles des Behälters befestigt und zur gleichzeitigen
Betätigung durch einen Hebemechanismus„ verbunden sind. Probekörpertragarme
sind unmittelbar unter den Probekörperaufnahmeklauen in Reihen angeordnet. Jede Reihe mit vier vertikal versetzten
in Paaren angeordneten Armabschnitten. Die Armpaare sind durch einen Verbindungsmechanismus mit einem Antriebsschaft verbunden, der durch einen Zylinder oder dergl. derart
angetrieben wird, daß die oberen und unteren Arme abwechselnd zurück μηά vorbewegt werden. Ein Probekörpertransportmechanismus
hat einen motorbetriebenen Probekörperschubantrieb, der auf einer Seite von einer mit einem V-förmigen Führungskanal in
seiner Oberfläche versehenen Schiebebahn angeordnet ist. Ein Probekörpereinbringmechanismus mit einer beweglichen Einheit
zur Durchführung einer Seitenbewegung über eine gegebene Hub abhängig von der Betätigung eines Zylinders oder dergl. ist
auf einem Trägerbord angeordnet, das eine Kippbewegung bei Betätigung eines weiteren Zylinders ausführt. Ein Probekörperzuführblock
ist an beiden Enden davon vorgesehen und mit Haltegliedern bestehend aus einem Klemmarm versehen zum seitlichen ·
Anklemmen und Fixieren der Probekörper bei Betätigung eines Zylinder oder dergl. und mit einem Klemmbügel zum Halten und
Fixieren der Probekörper von oben her. Der Zufuhrblock ist außerdem an seinem vorderen Ende mit einem Paar von Probekörperzuführführungen,
welche schwenkbar abhängig von der Betätigung eines Zylinder oder dergl. befestigt ist,mit seitwärts dav
V 6PS
angeordneten motorbetriebenen Probekörperausstoßbüge^, welche
sich durch die Öffnungen der die Probekörper tragenden Oberfläche 'erstrecken. Der Zuführblock ist parallel zu der Oberseite
der beweglichen Einheit mit einer dazwischen angeordneten Pufferung angeordnet. Eine Probekörperentnahme und RÜGkholmechanismus
enthält einen Probekörpergreifmechanismus bestehend aus einem Paar von Probekörpergreiferklinken, die schwenkbar an
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zwei ineinander greifenden Zahnrädern zum öffnen und Schließen
durch Betätigung von einem Zylinder angeordnet sind. Der Greifermechanismus ist schwenkbar befestigt und kann vor und zurück
im Bereich der Bewegung des Probekörperhaltestabes bewegt werden. Ein Probeabschneidmechanismus ist mit einem Paar
von Probegreiferklinken versehen, die geöffnet oder geschlossen werden durch einen Zylinder, und ein motorbetriebenes Messer
wird durch die Betätigung eines Zylinders geschwenkt und der Schneidemechanismus ist kippbar befestigt,um vorwärts und rückwärts
in die Bewegungsbahn des Probekörperhaltestabes bewegt zu werden.
Einzelheiten einer Vorrichtung nach der Erfindung werden im folgenden in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1A u. 1B zusammen eine schematische Seitenansicht einer
Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2A u. 2B zusammen eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß der Fig. 1A und 1B,
Fig. 3 eine teilweises Schnittbild und Draufsicht auf
einen Probekörpervorratsbehälter der Vorrichtung entsprechend der Schnittlinie III-III in Fig. 5,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Probekörperbehälters nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht der anderen Seite des Probekörperbehälters
nach Fig. 3,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Probekörperzuführmechanismus
gemäß der Erfindung,
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Pig. 7 eine Seitenansicht des Mechanismusses nach. Fig. 6,
Pig. 8 eine Ansicht der anderen Seite,
Pig. 9 eine perspektivische Ansicht der Probekörperhalteglieder
gemäß der Erfindung,
Pig.10 eine perspektivische Ansicht der Probekörpersehneid-
und -rückholeinheit gemäß der Erfindung,
Pig.11 eine perspektivische Ansicht des Probekörperentnahme
und -rückholmechanismus gemäß der Erfindung und
Pig.12 eine Seitenansicht des Mechanismusses nach Pig. 11
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird eine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung im folgenden
erläutert. Diese Vorrichtung gemäß der Erfindung enthält einen Probekorpervorratsbehalter 20, einen Mechanismus 21
zum Transportieren bzw. Verschieben der Probenkörper, die von dem Vorratsbehälter abgegeben werden. Weiter ist ein Probeeinbringmechanismus
22 vorgesehen, welcher dazu dient jeden Probenkörper der von dem Transportmechanismus angeliefert wurde,
aufzunehmen und in eine aufgerichtete Stellung im Bewegungsbereich des Probenkörperhaltestabes zu bringen. Außerdem ist
ein Probekörperentnahme- und Rückholmechanismus 23 vorgesehen,
welcher bestimmt ist, die aus dem Ofen genommenen Proben zu greifen, zu schneiden und zurückzubringen.
Der Probekorpervorratsbehalter 20 ist fest auf einem Unterrahmen
24 montiert und seine Seiten werden gebildet durch Abstandstützen
25 (Pig· 3 und 5), welche senkrecht in geeigneten Abständen
angeordnet sind. Führungsplatten 26 sind vorne und seitlich des
' Behälters vorgesehen und Abschlüße 27 zum Verschließen der
Zwischenräume zwischen den Stützen 25 sind an gegenüberliegenden Seiten befestigt. Trägerwellen 28 sind auf beiden
Schmalseiten in unteren Bereich des Vorratsbehälters angeordnet und Probekörperaufnahmeklinken 29 geeignet zur Aufnahme
der beiden Enden des Probenkörpers sind jeweils an den Wellen einander gegenüber zwischen den Abstandstützen
■angeordnet. Weiterhin sind Betätigungsstangen 31 vorgesehen, die in entgegengesetzter Richtung bewegt werden abhängig von
dem Verschwenken eines Auslösehebels 32, der an der äußeren Seite des Vorratsbehälters vorgesehen· ist. Jede Betätigungsstange
31 ist mit dem entsprechenden Ende eines der Trägerwellen
28 über einen Verbindungshebel· 33 verbunden, so daß beide Probekörperaufnahmeklinken 29 bei Betätigung des Hebels
32 nach innen oder außen gleichzeitig bewegt werden,um einen
Probekörper zu halten oder freizugeben. Jeder der Probekörperaufnahmeklinken ist L-förmig, so daß die Enden ihrer vorstehenden
Armteile 34- (Fig. 4) von beiden Seiten zwischen die unteren
und oberen Probenkörper eingreifen, um die oberen Probekörper zu halten. Unterhalb jeder Probekörperaufnahmeklinken ist eine
Verbindungsträgerarmeinheit 35 vorgesehen, die derart ausgebildet ist, daß ein Probekörper getragen wird von jeder Reihe
von Armen. Jede Reihe von dieser Trägerarmeinheit enthält vier
Abschnitte von oberen und unteren Armen, die in Paaren zu zwei angeordnet sind. Die oberen und unteren Arme 36 und 37
sind an einem dreistückigem Verbindungsmechanismus 38 befestigt,
welcher einer Trägerwelle 39? welche waagrecht an dem Unterrahmen
24 und parallel zu einer Trägerwelle 28 der Aufnahmeklinke
befestigt ist. Somit sind die Trägerarme an beiden Seiten derart angeordnet, daß jeweils zwei Arme an der oberen und an der
unteren Seite entgegengesetzt zurück und vorwärts und unabhängig von anderen Reihen durch einen Verbindungsbügel 41 bewegt
werden, welcher durch eine horizontal angeordneten pneumatischen Zylinder 42, der an dem Unterrahmen 24 befestigt ist,
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betätigt wird. Die Bezugszeichen 43, 44 und 45 (Fig· 5)
bezeichnen Probekorperfuhrungen, von denen jedes auf seiner
Oberfläche mit einem elasomerischen Überzug zur Dämpfung der Schwingung oder des Aufschlages beim Herabfallen der
Probenkörper versehen ist. 46 ist ein Schalter zur Bestäti- . gung des orchungsgemäßen Herabfallens eines Probenkörpers.
Der Probekörpertransportmechanismus 21 zum Transport der Probenkörper, welche aus dem Probenkörpervorratsbehälter 20
entnommen wurden, zu dem Probeeinbringmechanismus 22, enthält ein Führungsteil 47 (Fig. 5), welches auf einem Unterrahmen
48 befestigt ist und dessen Oberseite eine V-förmige Rinne als Aufnahmeraum 49 bildet. Innerhalb des Zwischen
raumes 49 ist eine bewegbare, eine Probekörperschubstange
2A) an einem Wagen 52 befestigt, der verschiebbar auf den
Schienen 53 geführt ist, die an dem Unterrahmen 48 befestigt sind. Der Wagen 52 wird über eine Kette von dem Motor 5^ angetrieben,
der auf dem rückwärtigen Teil des Unterrahmens 48 angeordnet ist. Somit wird das rückseitige Ende eines auf dem
Führungsteil 47 plazierten Probekörpers durch Bewegung der Stange 51 geschoben und somit zu dem Probeeinbringmechanismus
22 bewegt.
Im folgenden wird der Probekörpereinbringmechanismus gemäß der Erfindung im einzelnen beschrieben. Dieser dient dazu,
jeden Probekörper aufzunehmen, der durch die Transportglieder angeliefert wird und diesen zu schwenken und aufzustellen unmittelbar
unterhalb der Probekörperhaltestäbe, um diesen in denselben einzuführen.
Wie in den Fig. 1B und 2B gezeigt, hat der Probekörpereinbring
mechanismus 22 einen schwenkbar an einer Welle 56 eines Lagers
57j das seinerseits auf dem Fundament 58 angeordnet ist, ge-
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haltenen Tragrahmen 55· Der Tragrahmen 55 wird außerdem geführt
von einem pneumatischen Zylinder 59, welcher den "R ahm en
verschwenkt. Auf dem Rahmen ist eine auf Rollen 63 seitlich in Führungsschienen 62 "bewegliche Platte 61 befestigt zur Verschiebung
abhängig von der Betätigung eines pneumatischen Zylinders 64-. Die Schienen sind in Längsrichtung am vorderen
und hinteren Ende der Oberseite des Rahmens angeordnet. Ein Probekörperführungsblock 65 geeigneter Lange ist mit einer
vorbestimmten Ausweichbewegung mittels Stützen 66 an der beweglichen Platte 61 befestigt. Der Probekörperführungsblock
65 hat an seinem vorderenEnde eine Probekörperführungseinheit 67 und ein Probekörperhalteglied 68 zum seitlichen Halten
der Probe wie im einzelnen gesehen werden kann. Der Block hat außerdem einen Klemmbügel 69 an seinem hinteren Ende,welcher
geeignet ist;einen Probekörper von oben festzuklemmen.
Weiterhin befinden sich an der Seitenwand des Blockes 65 Auswerfbügel 71» welche sich durch Öffnungen 72 in der V-förmigen
Aufnahmeoberfläche 73 erstrecken. Der Block 65 ist seitlich gegen die Stützen 66 durch Pufferfedern 74- senkrecht dazu an
seinem rückwärtigen Ende durch eine Pufferfeder 75 abgefedert, um sowohl längs als auch Querverschiebungen abzufangen. Außerdem
ist eine Pufferfeder 76 für den Zylinder 59 vorgesehen.
Die Führungseinheit 67 besitzt L-förmige Schwenkglieder 77
mit eitrompetenartig geformten, halben Führungsteilen 78,
(siehe Fig. 6), welche im unteren Bereich schwenkbar an einer Drehachse 79 auf einem Trägerblock 81 befestigt sind, der an
der Unterseite des Probekörperführungsblockes 65 angeordnet ist. Diese Schwenkglieder 77 sind mit den Enden der beweglichen
Stangen von zwei pneumatisch arbeitenden Zylindern 82 verbunden, welche an dem Block 65 befestigt sind und* gleichzeitig arbeiten.
Bei Übernahme eines Probekörpers arbeiten beide Zylinder 82 gleichzeitig, um die Führungsteile 78 in eine Lage zu bringen,
wie sie gestrichelt in Fig. 6 dargestellt ist und nach VoIl-
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en&ung der Übernahme werden die Führungsteile 78 in ihre
ursprüngliche geöffnete Lage zurückgeführt, wie sie in ausgezogenen Linien dieser Fig. gezeigt ist. Es ist zu
ersehen, daß wenn die Führungseinheit 67 in ihrer geschlossenen
Lage sich befindet, die Mittelinie der trompetenförmigen
Führungsteile eine Verlängerung der Achse der Probenkörper darstellt, die sich auf dem Führungsblock
befinden.
Das Probenkörperhalteglied 68 wie es in Fig. 6, 75 und 8
zu sehen ist, hält und fixiert seitlich die auf dem Führungsblock 65 platzierten Pfobenkörper. Es besitzt ein Paar
von horizontal angeordneten Rollen 83, die mittels Federn 84- an den äußeren Enden von Bügeln 85 verschiebbar in
Führungen 86 an gegenüberliegenden Seiten der fführungseinheit
gehalten sind. Ein straffes Seil 87 läuft über die Rollen 83 ebenso wie über ein Paar von Seilrollen 88, welcher an der
Seite der Führungseinheit in einem Winkel angeordnet sind
und weiter über ein anderes Paar von Seilrollen 89, die seitlich zu den Seilrollen 88 montiert sind. Das Seil verläuft
schließlich durch das Ende einer Stange eines KlemmZylinders
91, der an dem Block 65 montiert ist. Beide Enden des Seils sind mit dem entsprechenden Bügel derart verbunden, daß, wenn
der Zylinder 91 nach rückwärts bewegt wird, beide Bügel 85
sich nach innen bewegen und, wenn der Zylinder nach voräärts bewegt wird, die Bügel nach außen zurückgezogen werden durch
die Kraft der Federn 84, welche auf den Bügeln angeordnet
sind. Dieser dargestellte Haltemechanismus, dient zur beispielhaften Erläuterung ohne daß das Prinzip der vorliegenden Erfindung
durch diesen speziellen Mechanismus beschränkt wird. Z.B. benötigt solch ein relativ komplexes Scheibensystem nur
wenig Platz, vorzugsweise in der Breite.
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Der Klemmbügel 69, der dazu "bestimmt ist, das vordere
Ende eines Probekörpers auf der Oberseite zu fixieren, wird durch einen pneumatischen Zylinder 92 betätigt der
auf dem Führungsblock 65 befestigt ist. Probekörperausvmrfbügel
71 dienen dazu, schlechte Probenkörper von diesem zu beseitigen und sie sind an beiden Enden von
einem Schaft 95 befestigt, welcher drehbar an seinen beiden Enden in Lagern 9^ gelagert ist, die ihrerseits an der
Seite des Probekörperführungsblockes 65 angeordnet sind. Die freien Enden der Bügel erstrecken sich aufwärts durch
öffnungen 72 an der Probenkörperaufnahmeseite des Führungsblockes, so daß sie auf diese Seiten hindurchtreten können.
Außerdem ist der Schaft 93 verbunden mit der Antriebswelle
von einem Motor 95, der ebenfalls auf dem Probekörperführungsblock
befestigt ist, um die Probeaufnahmebügel 71 "b bei Betätigung des Motors aufwärts zu bewegen.
Die einzelnen Antriebsglieder in der Probekörperzuführeinheit,
wie beispielsweise die Bügel 85, die bewegliche Platte 61 usw. in dem Probenkorperhaltemechanismus können auch
durch ein Antriebssystem betätigt werden, das einen Zahnstangenmechanismus anstelle von einem Zylindersystem, wie
vorbeschrieben, aufweist. Ebenso kann die Steuerung der aufeinanderfolgenden Operationen der Vorrichtung automatisch
mit einem Fernsteuersystem durchgeführt werden, unter Verwendung von Endschaltern, um die jeweilige Lage zu überwachen.
Im folgenden wird nun eine Beschreibung des Probekörperentnahme-
und -rückholmechanismus 23 gegeben, welcher dazu bestimmt
ist»die Probenkörper zu greifen, die aus dem inneren
des Ofens ausgegeben werden, und diese zu schneiden und zurückzuführen
.
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Der in den Fig. 1B und 2B wiedergegebene Entnahme- und
Rückholmechanismus gemäß der Erfindung weist einen Haltemechanismus
96 für den oberen Teil der aus den Ofen entnommenen Probekörper und einen Greif- udd Schneidemechanismus
97 für den unteren Teil der Probekörper und ihre
Zurückführung auf. Der Haltemechanismus 96, wie er auch
in größerer Darstellung in Fig. 9 zu sehen ist, besitzt
ein Paar Greiferklauen 98a, 98b, welche schwenkbar an zwei in Eingriff miteinander stehenden Zahnrädern 99 innerhalb
des Zahnradgehäuses 101 befestigt sind. Dieses Zahnradgehäuse 101 ist an dem Ende eines Tragarmes 102 angeordnet,
der von dem Ständer 103 (Fig· 12) getragen ist und dort
horizontal durch einen Motor 104- bewegt werden kann. Die Klauen sind auch mit einem pneumatischen Zylinder 105 verbunden,
welcher auf dem Tragarm 102 befestigt ist, so daß die Klauen 98a und 98b geöffnet und geschlossen werden
können. Der Zylinder 105 wird durch Endschalter 106 und gesteuert, welche sich auf dem Zahnradgehäuse 101 befinden
und die durch einen Stift 108 ausgelöst werden, der seinerseits auf einem der Greiferklauen befestigt ist, sowie durch
zwei Hebel 109, 111 die sich in dem Weg der Bewegung des
Stiftes befinden, um hierbei eine Überwachung der Öffnungsund Schließbewegung der Klauen 98a und 98b zu kontrollieren.
Der Mechanismus 97» welcher für ein Greifen und Schneiden
des unteren Teiles der Probenkörper und ein Zurückholen bestimmt ist, ist im Detail in den Fig. 10 und 11 zu sehen. Es
enthält einen Tragarm 112, welcher durch einen Motor 113 (Fig. 12) geschwenkt werden kann, und der von einem Ständer 114 getragen
wird, der neben dem Ständer 103 des Haltemechanismus 96 angeordnet ist. Der Mechanismus 97 enthält weiter die Einheit
115, welche aus einer fest angeordneten Klaue 115a, welche schwenkbar an der Achse 116 und einem Bügel 117 mon-
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tiert ist, und einer "beweglichen Klaue 115t>, die mit
einem pneumatischen Zylinder 118 verbunden ist, der seinerseits an dem Tragarm 112 befestigt ist, so daß die
bewegliche Klaue 115"b durch den Zylinder 118 geöffnet und
geschlossen werden kann. Außerdem ist in diesem Abschnitt eine Schneidescheibe 119 vorgesehen, die sich an dem beweglichen
Arm 121 befindet, der um eine Drehachse 1122 geschwenkt werden kann über die Greiferklaue 115 durch einen Zylinder
123, der sich am Tragarm 112 befindet. Die Schneidscheibe
119 wird durch einen Motor 124 angetrieben.
125 ist ein Behälter zum Zurückführen der abgeschnittenen Teile der Probenkörper. Dieser Behälter befindet sich in
der Bewegungsbahn der Greiferklaueneinheit 115 (Fig.H).
126 und 127 sind Endschalter zum Abschalten des Motors 104, welcher die Probekörperhalteeinheit 96 antreibt, wobei der
Endschalter 126 in der Probegreiflage und der Endschalter
127 für das Zurückführen betätigt wird. Mittels der Endschalter 128 und 129 wird der Motor 113 gesteuert, der den
Rückholmechanismus 97 antreibt. Hierbei löst der Schalter
128 das Greifen und der Schalter 129 die Freigabe genau oberhalb
der Zurückführbox aus.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Unmittelbar ehe ein Probekörper aufgenommen wird, wird die
Probekörperarmeinheit 35 so eingestellt, daß die oberen Arme 36 nach vorne herausragen, während die unteren Arme 37
in der zurückgezogenen Lage sind. Wenn nun der Auslösehebel 32 niedergedrückt wird zu der rechten Seite (Fig. 4) werden
die Probekörperaufnahmeklinken 29, die beide Enden einer Probekörpereinheit tragen, gleichzeitig nach auswärts gegen
ihre Trägerwellen 28 geschwenkt, wodurch diese frei werden
von den Klinken 29. Die gesamten Probekörper von einer bestimmten Reihe fallen nach unten auf die Trägerarme 36, die
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dort angeordnet sind. Venn nun der Auslösehebel wieder
zurück zu der linken Seite in Fig. 4 geschwenkt wird, gelangen die linken und rechten Armteile 34 der entsprechenden
Probekörperaufnahmeklinke 29 in den Zwischenraum zwischen dem ersten und zweiten Probekörper von unten.
Jedoch wird normalerweise kein Versuch gemacht, das Herabfallen der Probekörper aus dem Probekörpervorratsbehälter
durch Betätigung des Hebels 32 anzuhalten, weil die Aufnahmeklinken 29 in ihrer zurückgezogenen Lage gehalten werden,
so daß die Probekörper aus dem Behälter direkt auf die entsprechenden Tragarme 36 fallen können. Diese Arbeitsweise,
d.h. Aufnahme und Prüfen der Proben durch die Aufnahme klinken 29 durch Betätigung des Hebels 32 wird nur durchgeführt
bei Reparaturen oder anderen Arbeiten an dem getrennten Vorratsbehälter 20, wenn dieser von dem Vereinzelungsmechanismus (35139»38,4-2) abgehoben ist oder beim Auffüllen
der Probenkörper in den Behälter 20.
Anschließend werden die Zylinder 42 betätigt, um die oberen Tragarme zurückzuholen, während die unteren Tragarme 37 nach
außen bewegt werden, und der erste (unterste) Probekörper fällt allein herunter und wird von dem vorstehenden unteren
Tragarm 37 gehalten. Wenn die Zylinder 42 dann umgekehrt betätigt werden, werden die unteren Tragarme 37 zurückgezogen,
so daß der Probekörper weiter herabfällt, während die oberen Tragarme 36 nach vorne bewegt werden, um in die ursprüngliche
Lage zurückzukehren, bereit die nächste Probe aufzunehemen.
Andererseits rollt der herabgefallene Probekörper auf Führungen 43,44,45 auf die Oberseite der Probentransporteinrichtung
Damit ist die Separierung des ersten Probekörpers vollzogen.
Es ist möglich, die Probenkörper einzeln durch Wiederholung
des vorerwähnten Ablaufes herauszunehmen. Da die Probenkörper-
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aufnahmeklauen jeder Reihe gleichmäßig arbeiten, befinden sie sich normalerweise in ihrer zurückgezogenen Lage und
folglich werden die Probenkörper der anderen Reihe von den Probekörpertragarmen der entsprechenden Reihen getragen.
Folglich verbleiben die Aufnahmeklinken 29 jeder Reihe getrennt von der Probekörpereinheit und demgemäß wird die
Gesamtheit auf die oberen Tragarme abgegeben. Jedoch stellt dies kein Problem dar, da die Aufnahmeklinken in ihre ursprüngliche
Aufnahmelage unmittelbar nach dem Fall der gesamten Proben zurück gebracht werden.
Ein Probekörper P, welcher herabgefallen ist von dem Probekörpervorrat
sb ehält er rollt auf den Führungen 43,44,4-5 abwärts
um auf den Funrungsteil 47 der Probenträgertransportvorrichtung
21 zu gelangen. Da sein rückwärtiges Ende durch die Probenkörperschubstange 515 welche auf dem durch einen
Motor 54 über eine Kette angetriebenen Vagen 52 befestigt
ist, bewegt sich dieser Probekörper in dem V-förmigen Ausschnitt, um zu dem Probekörpereinbringmechanismus 22 zu gelangen
.
Sobald der Probekörper P, welche durch die Probekörpervorrichtung
21 getragen wird, sich bewegt und auf der. V-förmigen Aufnahmeoberfläche 73 des horizontal angeordneten Probekörperführungsblockes
65 gelangt, wird der Klemmzylinder 91 betätigt, um den hinteren Teil der Probe zu greifen durch die
Bügel 85, während das vordere Teil des Probekörpers durch den Klemmbügel 69 gehalten und fixiert wird. Danach wird der Zylinder
59 betätigt, um den Tragrahmen 55 nach oben (zu der rechten Seite in Fig. 7) um die Achse 56 zu kippen in die
Lage oberhalb des Weges der Probekörperhaltestabbewegung, wo
ein Endschalter (nicht gezeigt) an der vorgesehenen Lage angeordnet ist, um die Druckmittelzuführung zum Zylinder 59 zu
beenden und den Tragrahmen 55 in dieser Position zu halten.
- 16 709807/0679
Dann werden die Arbeitszylinder 82 betätigt, um die Führungsteile 78 nach, vorwärts zu schwenken um eine
trompetenförmige Führungseinheit (in gestrichelten
linien in Fig. 6 dargestellt) zu bilden. In dieser Lage der Führungsteile wird der Probekörperhaltestab
nach unten bewegt nahe an die Führungseinheit 67 und in
dieser Lage gehalten. Selbst wenn das Mittenteil der Führungseinheit versetzt würde, da die Führungseinheit
trompetenförmig gebildet ist wegen dieser Möglichkeit, die Mittelachse von Probekörper und dem Probekörperhalte-'·
stab automatisch in Übereinstimmung kommen. Sobald der
Prohekörper von dem Probekörperhaltestab aufgenommen ist, wird die Führungseinheit 67 in die Originallage zurückgeführt
und der Zylinder 64 wird gesteuert, den Führungsblock 65 hochzuziehen, wobei die Führungseinheit 67 an
dem Probekörperhaltestab befestigt wird und der ProbekÖrper eingeführt ist auf den Probekörperhaltestab mit dieser
zusätzlichen Anhebebewegung. Wenn der Probekörper sich dann endgültig in der Eingabelage befindet, werden die Klemmzylinder
91 und 92 betätigt, um den Pro"bekörper loszulassen und danach wird der Zylinder 59 betätigt, um den Tragrahmen
55 in die original horizontale Lage zurückzuführen.
Der vorbeschriebene Ablauf bringt jeden einzelnen Probekörper in diese Lage. Bei diesem Ablauf wird, sollte ein
schlechter Probekörper irrtümlich von dem Führungsblock 65 aufgenommen werden, der Motor 95 betätigt, um die Auswerfbügel
71 aufwärts zu bewegen gegen den Schaft 93 5 um
hierbei die falschen Probekörper auszustoßen von dem Führungsblock 65·
Die Probekörper, welche ordnungsgemäß auf den Probekörperhaltestab
gebracht wurden, -werden dann in einem Ofen eingebracht zur Durchführung der gewünschten Messung für eine
- 17 -
109807/0679
vorgegebene Zeitperiode. Den Probekörperhaltestab wird dann hochgehoben und das Schneid- und Zurückführen der
Probekörper erfolgt mittels des Probekörperrückholmecha nismus 23- Während dieser Zeit ist der Probezuführmechanismus
keinerlei Hitze ausgesetzt, weil er in seine Originallage zurückgekehrt ist. Bei üblichen Einrichtungen,
bei denen der gesamte Eingabemechanismus in der Lage des Eingehens verbleibt und die Probenkörper auch von diesen
zurückgeholt werden durch Halten mit den Klauen, die an diesem Mechanismus angebracht sind, ist dagegen der gesamte
Mechanismus der Hitzestrahlung oder der Hitze des ausströmenden Gases von der Innenseite des Ofens ausgesetzt,
was oft zu Beschädigungen führt.
Wenn die Probekörper aus dem Ofen herausgenommen werden, werden die Tragarme 102 und 112 des Haltemechanismus 96
bzw. des Schneid- und Zurückholmechanismus 97 um ihre
Schwenkpunkte 104 bzw. 114 in ihre vorbestimmten Stellungen gedreht, worauf die Antriebszylinder 105, 118 für die
Greiferklauen betätigt werden um den oberen Teil der Probekörper mit den Klauen 98a, 98b und den unteren Teil mit
den.Klauen 115b zu halten. Wenn dann der-Schneidezylinder
123 betätigt wird, schwenkt der bewegliche Arm 122, um das Messer 119 zum Schneiden gegen den Probekörper zu
führen. Wenn der Probekörper durchschnitten ist, kehrt die Schneidescheibe 119 in ihre Ausgangslage zurück und dann
wird der Trägerarm 112 zurückbewegt in die Lage oberhalb der Auffangbox 125 (Pos. a in gestrichelter Darstellung in
Fig. 11). Dort öffnet sich der Greifer 115, wobei das abgeschnittene
untere Teil des Probekörpers in den Auffangbehälter 125 fällt. Danach kehrt der Trägerarm 112 in seine
Ausgangslage zurück. Gleichzeitig fällt das verbleibende obere Teil der Probe in den Ofen durch Öffnen der Greifer
115 a und 115 b, nachdem der Schneid- und Eückholmechanismus
zu seiner Ausgangslage zurückgekehrt ist und dann kehrt
der Arm 102 in seine Ursprungslage zurück. Das Steuern der Zylinder und Motoren des gesamten Mechanismusses kann
durch Fernsteuerung in (jeder üblichen Weise von einem
Steuerpult aus durchgeführt werden.
Wie vorstehend beschrieben ist die Vorrichtung nach der Erfindung geeignet zum automatischen Durchführen des gesamten
Ablaufes vom Vereinzeln und Eingeben von Probenkörpern bis zum Einsetzen und Herausnehmen mit genau
festgelegten Arbeitsschritten, so daß ein ausgezeichneter Wirkungsgrad bei der Prüfung von geschmolzenem Stahl, der
Messung der Temperatur und anderer Testdurchführungen erreicht
wird. Dies ergibt sich durch den Aufbau, die Arbeitsweise und die Anwendung bestimmter Mechanismen, wie sie
vorstehend beschrieben sind. Im einzelnen ist ein Probekörpervorratsbehälter gemäß dieser Erfindung mit einem Probekörpervereinzelungsmechanismus
vorgesehen, welcher Probekörperaufnahmearme aufweist, die durch eine Hebelbetätigung
und eine 4-stückige Probekörpertragarmeinheit derart
betätigt werden, daß die oberen und unteren Paare von Armen abwechselnd sich nach vorne und zurück durch einen Verbindungsmechanismus
betätigt werden, der durch Hydraulikzylinder oder andere Antriebsmittel gesteuert wird. Der
Probekörpervereinzelungsmechanismus selbst wird betätigt durch eine Drehbewegung der Trägerwellen und einem Verbindungsmechanismus,
so daß der Mechanismus sehr einfach und betriebssicher sowie störungsfrei ist und daher für
Dauerbetrieb geeignet ist.Wenn ein Probekörperauswurfschalter
vorgesehen wird, ist es möglich falkultativ irgend einen Probekörper durch Betätigung dieses Schalters auszuwerfen.
Da die Probekörpervereinzllung in einer Schritt bei Schrittbethode durchgeführt wird, werden weder Schwingungen
noch Stöße während des Vereinzelungsvorganges erzeugt. Damit werden mögliche Beschädigungen der Probekörper weitgehend
ausgeschlossen.
- 19 -
■7Q98G7/067!
Der Probeeinbringmechanismus besteht aus einem um einen bestimmten Hub verschiebbaren Führungsblock, der auf einem
Tragrahmen angeordnet ist und mit diesem schwenkbar durch einen Zylinder angeordnet ist. Probekörpergreifglieder und
Probekörpereingabeführungen sind auf diesem verschiebbaren Block vorgesehen und dieser ist mit einem Probeauswerfglied
versehen für das Beseitigen von fehlerhaft angelieferten .Probekörpern. Dieser Mechanismus ist vollständig gepuffert,
um Schwingungen oder Stöße möglichst klein zu halten, die durch den Transport oder das Einführen der Probekörper entstehen
könnten und in Übereinstimmung von dem benötigten Raum sind die Antriebsmittel und -einheiten der einzelnen
Mechanismen kompakt aufgebaut. Darüberhinaus haben alle Teile große Festigkeit und Beständigkeit und die Drehpunkte
und Gleitsysteme sind so ausgelegt, um wiederholten Beanspruchungen zu widerstehen.
Damit ist die Einrichtung nach dieser Erfindung geeignet für ein konstantes mechanisches Arbeiten und da die Beseitigung
von fehlerhaften eingeführten Probekörpern möglich ist, kann die Zeit für die Beseitigung von solchen Fehlern vernachläßigt
werden. Da auch der gesamte Mechanismus jeweils frei von Hitzeeinwirkung durch Hitzestrahlung oder heißen Gasen
aus dem Inneren des Ofens ist, werden keine Beschädigungen oder Ausfälle aufgrund solcher Einwirkungen verursacht. Deshalb
kann eine immerzu einwandfreie Probekörperzuführfunktion unabhängig von der Art und Zahl der zu verwendenden Probenkörper
aufrechterhalten werden.
Das Probekörperentnahme- und -rückholsystem enthält einen
Klauenmechanismus, der dazu bestimmt ist das obere und das untere Teil eines Probekörpers zu halten, und einen Schneidmechanismus,
welcher mit dem unteren Haltemechanismus zu-
- 20 -709807/0679
sammenwirkt. Außerdem ist eine Einrichtung vorgesehen
so daß jedEr Probekörper zurückgeholt werden kann auf dem Weg"der Schwenkung des unteren Klauenmechanismus, damit
die Entnahme und Zurückführung der Proben vervollständigt werden kann leicht und schnell unter Verwendung eines
Motors oder Hydraulikzylinders für den Antrieb von jedem Mechanismus, der eine gleichmäßige und ständige Arbeitsweise
garantiert. Nur das Halten und Schneiden der Proben-Körper wird über dem Ofen durchgeführt, wobei jeder Mechanismus
nach Durchführung der Schneidoperation in die Lage zurückkehrt, wo er frei von Hitzeeinfluß aus dem Ofen
bleibt, so daß jeder Mechanismus nur geringem Einfluß von Hitze ausgesetzt ist, was im höchsten Maß ein stetiges Arbeiten
außerhalb von nachteiligen Umwelteinflüssen ermöglicht .
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind eine Reihe
von Abwandlungen und Variationen im Rahmen der Erfindung möglich.
- Patentansprüche -
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Claims (15)
1. Vorrichtung zum automatischen Zuführen, Einbringen und
Entnehmen von Probenkörpern in öfen oder dergl., mit einem
Probekörperhaltestab zum Eintauchen der Probekörper in die Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem Probekörpervorratsbehälter
(20), in welchem eine Vielzahl von Probekörpern (P) gestapelt sind, eine Probekörpertransportvorrichtung
(21) vorgesehen ist, auf welche die Probekörper vereinzelt abgegeben werden, daß ein unmittelbar daneben angeordneter
jedoch körperlich getrennter Probeeinbringmechanismus
(22) vorgesehen ist, welcher die auf ihn'gelangenden Probekörper, in dem Bereich des am Ofen befindlichen Probekörperhaltestabes
schwenkt und die Probekörper auf diesen schiebt, und daß ein Entnahme- und Rückholmechanismus (23)
getrennt von dem Probekörpereinbringmechanismus vorgesehen ist, der so schwenkbar im Bereich der Ofenöffnung angebracht ist,
daß die an ihm befindlichen Haltevorrichtungen (96,97) dann und nur dann in den Bereich der Ofenöffnung geschwenkt werden,
wenn ein Probekörper aus dem Bereich des Ofens herausgenommen werden soll.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Probekörperentnahme- und -rückholmechanismus (23) im wesentlichen
zweiteilig ausgebildet ist, wobei das Teil (96) zum Übernehmen und Halten des oberen Abschnittes eines Probekörpers
von einer Seite in den Bereich der Ofenöffnung und der Teil (97) zum Halten und Sägen des unteren Abschnittes
von der anderen Seite der Ofenöffnung schwenkbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Probekörpervorratsbehälter
(20) mit einem Probekörpervereinzelungs·
- 22 709807/0679
mechanismus in Form von Reihen von Probekörperträgerarmen (34-36), wobei jede Reihe von diesen Armen in zwei vertikal
versetzten Stufen angeordnet sind und paarweise nach innen und außen von beiden Seiten des Bodenteiles des Behälters
über einen Verbindungsmechanismus (31»32) bewegt werden
können, weiter gekennzeichnet durch einen Probekörpertransportmechanismus
(21) mit einer motorbetriebenen (54) Probekörperschubstange (51) an einem Ende des mit einem V-förmigen
Führungskanal in seiner Oberfläche versehenen Führungsteiles
(47), weiter gekennzeichnet durch einen Probeeinbringmechanismus (22) mit einer verschiebbaren Führungsplatte (61) auf
einem schwenkbar befestigten Tragrahmen (55) in unmittelbarer
Fähe des einen Endes des Probekörpertransportmechanismus (21)
und mit einem Probekörperhalteblock (65) parallel zu der verschiebbaren Platte, welche an beiden Enden mit Probekörperhalteklauen
(68,69) zum Halten der Probekörper von den Seiten auf der die Oberfläche ausgerüdtet ist, sowie mit einem
Paar von schwenkbaren Probekörperhalteführungen, mit Armen
zum Auswerfen der Probekörper durch Öffnungen in der Oberfläche des Probekörperführungsteiles, und gekennzeichnet durch
einen Probekörperentnahme- und -rückholmechanismus (23) mit
Probekörpergreifmechanismen die aus einem Paar von öffen-
und schließbaren Klauen (98) versehen sind, um den oberen Teil des Probekörpers zu greifen, wobei dieser Mechanismus schwenkbar
angeordnet ist um vor und zurück in den Weg des Probekörperhaltestabes geschwenkt zu werden, und einen Probekörperschneidmechanismus
mit einem .motorbetriebenen Schneidmesser (119)? welches mit einem Paar schwenkbar angeordneten Greifern
(115)» welche geöffnet und geschlossen werden können, um den unteren Teil eines Probekörpers zu greifen, wobei auch dieser
Mechanismus geschwenkt werden kann in die Bewegungsbahn des Probekörperhaltestabes.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- 23 709807/0679
durch Hebel miteinander verbundene Probekörperaufnahmeklinken
(29) vorgesehen sind, welche unmittelbar oberhalb des Probekörpervereinzelungsmechanismus
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Probekörpervorratsbehälter an seinen beiden Seitenteilen
aus einer Vielzahl von senkrechten Abstandsstützen mit vorgegebenem Abstand und aus Führungsplatten zwischen diesen
Stützen an einer Seite des Behälters mit Türen zum Verschließen der Zwischenräume zwischen den Abstandsstützen auf der
anderen Seite aufgebaut ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (32) schwenkbar an der Außenwand des Vorratsbehälters (2Ö) angeordnet ist und daß ein Paar von Betätigungsstangen
(31) schwenkbar mit diesen Hebeln an hinsichtlich
des Drehpunktes dieses Auslösehebels (32) entgegengesetzten Punkten angelenkt sind, zur Verbindung über Verbindungsarme
(33) zu den Trägerwellen (28) an beiden Seiten des Vorratsbehälters
(20) zur Betätigung einer L-förmigen Aufnahmeklinkeneinheit (29)j die schwenkbar mit jeder der Trägerwellen
verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß die
Probekörperschubstange (51) bil einem auf Schienen (53) verschiebbarem
Wagen (52), welche an dem Unterrahmen (48) vorgesehen sind,angebracht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der
Probekörperklemmechanismus Probekörperhaltemittel (68) zum Halten der Probekörper von beiden Seiten besitzt und einen
Klemmbügel (69) zum Halten und Fixieren der Probekörper (P) von oben.
9- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Probekörperhaltemittel (68) aus gegenüber in Richtung der
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Probekörper gesehen gegenüber angeordneten !Führungen (85)
mit darauf verschiebbaren Klemmbügel (85) bestehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (85) schwenkbar an dem entsprechenden Betätigungszylinder angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ende von jedem Probekörperauswerfbügel (71) an einem der
entsprechenden Öffnungen (72) liegt, während das andere Ende fest mit einer drehbaren Welle (93) parallel zu dem beweglichen
Führungsblock (65) befestigt ist, so daß das eine Ende von den Armen mit der Dreheng der Welle zum Auswerfen der Probekörper
bewegt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Pufferglieder (74-, 75,76) zwischen dem beweglichen Führungsblock (65) und der Tragplatte (61) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Paare von.
Klauen geeignet zum Festhalten des oberen Teiles (98) eines Probekörpers, welche mit einem Ende an ineinander greifenden
Zahnrädern (99) an einem schwenkbarem Arm (102), welcher an einer Trägerstange (103) verschiebbar gehalten ist, befestigt
sind.
14-. Vorrichtung nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch ein Paar
von Klauen (115) zum Halten des unteren Teiles eines Probekörpers
mit einer festen Klaue (115a) und einer beweglichen Klaue (115b) die schwenkbar an einer Achse (116) an einem
ebenfalls schwenkbarem Arm (112) einer Trägerstange (113) befestigt ist, wobei die bewegbare Klaue zum Öffnen und Schließen
durch einen hydraulischen Zylinder(i18) gesteuert wird.
- 25 709807/0679
15. Vorrichtung nach. Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet, daß
ein motorbetriebenes (124) Schneidmesser (119) an einem
schwenkbarem Arm (121) vorgesehen ist, wobei dieser Arm
schwenkbar an dem Trägerarm (112) für die Halteklauen (115) angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: TSUJIMOTO, KENICHI IKEUCHI, YOSHIHARU KURIYAMA, AKIRA, MINATO, WAKAYAMA, JP |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |