DE2630686A1 - System zur drahtgebundenen bilduebertragung - Google Patents

Description

Anmelderin: Stuttgart, den 6» Juli

Communications Patents Limited, P 3222 S/kg ^ 187 Coombe Lane west,
Kingston-upon-Thames,
Surrey, liiifςΐand

Vertreter:

Kohler - Üchwindlinp; - Späth
Patentanwälte
ifohentwielstraße 41
7000 Stuttgart 1

System zur drahtgebundenen Bildübertragung

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur drahtgebundenen Nachrichtenübertragung und in solchen Systemen verwendbare Geräte und betrifft speziell solche Fernsehsysteme, die zur Darstellung von Schriftzeichen dienende Signale verteilen* Solche Systeme können beispielsweise in Flughäfen für die Verbreitung von Ankunfts- und Abflugzeiteii. und anderen Informationen verwendet werden·

b 0 9 8 H S / 1 1 B I ORIGINAL INSPECTED

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur drahtgebundenen Nachrichtenübertragung und dafür geeignete Gerate der oben genannten Art zu schaffen, bei denen das Entstehen von Imstern in den Bildern, die von den an das System angeschlossenen Empfängern in Abhängigkeit von übertragenen Signalen erzeugt werden, reduziert ist, insbesondere hinsichtlich von Mustern, die auf Schwebungen zwischen Komponenten eines Taktsignales, das zui' Steuerung der Zeichengeneratoren dient, und einer Trägerwelle, die zur Signalverteilung im System verwendet wird, zurückzuführen sind.

Demgemäß besteht die Erfindung in einem System zur drahtgebundenen. Bildübertragung, bei dem ein ein Kabelnetz speisendes Sendegerät einen Zeichengenerator zur Erzeugung von Zeichensignalen, die für darzustellende Schriftzeichen charakteristisch sind, einen Modulator zur Modulation einer hochfrequenten Trägerwelle mit den Zeichensignalen und einen Oszillator umfaßt, der dem Zeichengenerator ein Zeichen-Sprungzeiten definierendes Taktsignal und dem Modulator die Trägerwelle zuführt, wobei die Frequenz des Taktsignals und die Frequenz der Trägerwelle in einem einfachen Verhältnis zueinander stehen«.

Das Sendegerät kann insbesondere mehrere Zeichengeneratoren, umfassen, denen jeweils einer von mehreren Modulatoren zugeordnet ist, von denen jeder ein Leiterpaar des Eabelnetzes speist. Weiter kann der Oszillator allen Zeichengeneratoren und Modulatoren gemeinsam sein und federn Zeichengenerator ein Zeichen-Sprungzeiten definierendes Taktsignal und jedem Modulator eine Trägerwelle

609885/1 164

zuführen, wobei die Frequenz des Taktsignals und die
Frequenz der Trägerwelle in einem einfachen Verhältnis zueinander stehen, so daß die Sprungzeiten der
Zeichensignale regelmäßig mit einem Bezugspunkt der
Trägerwellen zusammenfallen, die den Leitungspaaren
zugeführt werden«

Im einfachsten Fall können das Taktsignal und die Trägerwelle die gleiche Frequenz haben»

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläxitert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsforinen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren
in beliebiger Kombination Anwendung finden,, Die Zeichnung zeigt das Blockschaltbild eines Systems zur Bildübertragung nach der Erfindung·

Das in der Zeichnung dargestellte System zur drahtgebun— denen Bildübertragung weist ein Kabelnetz auf, das mehrere Leitungspaare 1, 2, 3 umfaßt. Diese Leitungspaare können in einem gemeinsamen, mehrpaarigen Kabel 4- enthalten sein· Gewöhnlich sind in einem solchen Kabel sechs und mehr Leitungspaare enthalten und es kann jedes Leitungspaar dazu verwendet werden, Bild- und/oder Tonsignale durch das
Kabelnetz zu transportieren. Diese Signalwege dienen zur Verteilung verfügbarer Programme von einer Zentralstation zu einer Anzahl Empfängern, von denen in der Zeichnung zwei r 6 und 7 dargestellt sindo Jeder Empfänger ist mil;

ο/,

609885/1164

einen i rogrammwählschalter β bzw. 9 versehen, mit dem sein Cin^annnkreis wahlweise mit einem der vorhandenen ge verbunden werden kann, damit das gewünschte empfangen wirdo

Die Λ3 TirichtuTH-; der Zentralstation 5 umfaßt für (jeden Signalweg einen Zeichengenerator 10, 11, 12· Diese Zeichen^eneratoren können leicht sechzehn Reihen mit ,jeweils achtzig Schriftzeichen pro Reihe in einer Matrix von ,jeweils sieben mal fünf Punkten bilden. Jeder Zeichengenerator kann von einer äußeren Quelle gesteuert werden, die entsprechenden Steuereinprängen 13» 14-» ^Aö Steuersignale zuführte Diese äußeren Quellen können Tastenfelder aufweisen, mit deren Hilfe die oenriftzeichendarstellung nach Bedarf geändert werden kann» Wie bekannt, benötigen Zeichengeneratoren im Betrieb das Zuführen von Taktsignalen, deren Frequenz von der Art der zur Zeichendarstellung gewählten Punktmatrix, der maximalen Anzahl der Zeichen pro Reihe, der maximalen Anzahl der Zeichenreihen pro Bild oder Halbbild und der Bildfrequenz abhängte Dieses Taktsignal definiert die Zeiten, an denen Zeichensprünge (character transitions.) in dem erzeugten Signal vorkommen» Die T-'ktsignale werden von einem Oszillator 16 abgeleitet und allen Zeichengeneratoren 10, 11 und 12 über eine gemeinsame LoitUTU" 17 zugeführt, so daß alle Zexchengeneratoren synchron arbeiten« Im Fall der vorstehend beschriebenen, speziellen Zeichengeneratoren muß das Taktsignal eine Frequenz von 11,256 IiEz haberu Der Oszillator 16 enthält als frequenzbestimmendes Element zweckmäßig einen Quarz_o Der Oszillator 16 dient auch zur Erzeugung einer Trägerwelle, mit deren Hilfe die Zeichensignale über das Kabelnetz übertragen werden« Demgemäß führt eine vom Oszillator "16

609885/1 164 '^/#

ausgehende Leitung 18 eine Trägerwelle entsprechenden Modulatoren 19, 20, 21 zu, die ein Video-ftingangssignal über eine der Leitungen 22, 23 oder 24 von dem zugeordneten Zeichengenerator empfangen. Die den Leiterpaaren 1,2 und 3 zugeführten Fernsehsignale bestehen demnach aus einer Trägerwelle mit einer Frequenz von 11,256 MHz, die mit den Signalen für die darzustellenden Zeichen moduliert ist, deren Taktfrequenz ebenfalls 11,2% MHz beträgt.

Infolge der Tatsache, daß die Frequenz der Trägerwelle in einem einfachen Verhältnis zur Frequenz des Taktsignals für die Zeichengeneratoren steht, ist der sichtbare Effekt einer Schwebung, die zwischen der Trägerwelle und gewissen Bildsignalen entstehen kann, reduziert.

Es versteht sich, daß andere einfache Beziehungen zwischen der Frequenz des Taktaignales und der Frequenz der Trägerwelle ebenfalls zu einer Reduzierung des sichtbaren Effektes einer Schwebung führen» Beispielsweise kann die Frequenz des Taktsignales zur Frequenz der Trägerwelle im Verhältnis 2:1, 4:3, 1:2 usw» stehen« Beispielsweise wäre es bei dem hier beschriebenen System, bei dem die Taktfrequenz 11,256 MHz beträgt, möglich, auf die Leitung 18 eine Trägerwelle zu geben, deren Frequenz halb so groß ist wie die Frequenz der Taktfrequenz, also 5»623 MHz beträgt. Statt dessen könnte bei der gleichen Frequenz des Taktsignales die Frequenz der Trägerwelle 8,442 MHz oder 22,512 MHz betragen» Es ist zu bemerken, daß der durch die Erfindung angestrebte

609885/1 164

Vorteil ohne strenge Stabilisierung der Frequenz des Oszillators 16 erzielt wird, obwohl eine Stabilisierung erwünscht ist, wenn Fernsehsignale über die Leiterpaare in dem gemeinsamen Kabel 4- übertragen werden, die für andere Bilder als Schriftzeichen charakteristisch sind, insbesondere, wenn diese Fernsehsignale Farbinformationen enthalten. Wenn die Trägerwelle spezielle Frequenzen aufweisen muß, um die gleichzeitigen Effekte von Übersprechen und üch'.vebungen zu mildern, was beispielsweise bei der Übertragung von Farbfernsehbildern der Fall aein kann, kann die Taktfrequenz für die Zeichengeneratoren in Beziehung zu der erforderlichen speziellen Frequenz der Trägerwelle gesetzt werden. Es versteht sich, daß in diesem Fall die Eigenschaften des Zeichengenerators auf die spezielle Frequenz des verwendeten Taktsignales abgestimmt werden mußo

Bei Systemen aur- drahtgebundenen Bildübertragung ist es allgemein üblich, das Bild begleitende Tonsignale im Bedarfsfall entv/eder als audiofrequente Signale, also ohne Verwendung einer Trägerwelle, über einen Leiter des Kabelnetzes, oder aber als modulierte Hochfrequenz-Trägerwelle zu übertragen, die außerhalb des vom Bildsignal eingenommenen Frequenzbandes liegt. Wenn Tonsignale bei einem nach der Erfindung ausgebildeten System erforderlich sind, können sie mittels dieser bekannten Technik übertragen werden, so daß es nicht erforderlich erscheint, an dieser Stelle hierauf näher einzugehen«

60988S/1164

Claims (1)

1. — 7 —
   Patentansprüche

   System zur drahtgebundenen Bildübertragung, bei dem ein ein Kabelnetz (4·) speisendes Sendegerät (5) einen Zeichengenerator (1O) zur Erzeugung von Zeichensignalen, die für darzustellende Schriftzeichen charakteristisch sind, einen Modulator (19) zur Modulation einer hochfrequenten Trägerwelle mit den Zeichensignalen und einen Oszillator (16) umfaßt, der dem Zeichengenerator (10) ein Zeichen-Sprungzeiten definierendes Taktsignal und dem Modulator die Trägerwelle zuführt, wobei die Frequenz des T;iktsignals und die Frequenz der Trägerwelle in einem einfachen Verhältnis zueinander stehen»

   System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sendegerät (5) mehrere Zeichengeneratoren (1O, 11, 12) umfaßt, denen jeweils einer von mehreren Modulatoren (19, 20, 21) zugeordnet ist, von denen jeder ein Lojtungspaar (1, 2, 3) des Kabelnetzes (4) speist, daß der Oszillator (16) allen Zeichengeneratoren (10, 11, 12) und Llodulatoren (19, 20, 21) gemeinsam ist und jedem Zeichengenerator (1O, 11, 12) ein Zeichen-Sprungweiten definierendes Taktsignal und jedem Modulator (19, 20, 21) eine Trägerwelle zuführt, wobei die Frequenz des T-iktnignals und die Frequenz der Trägerwelle in einem einfachen Verhältnis zueinander stehen, so daß die Sprungzeiten der Zeichensignale regelmäßig mit einem Bezugspunkt der Trägerwollen zusammenfallen, die den Leitungspaaren (1, 2, 3) zugeführt werdenο

   609885/1 164

   System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Taktsignal und die Trägerwelle die gleiche Frequenz haben»

   SO988S/1