DE2630636A1 - Verbindungsanordnung fuer einen zweitemperaturen-isotopen-austauschprozess - Google Patents
Verbindungsanordnung fuer einen zweitemperaturen-isotopen-austauschprozessInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft einen Zweitemperaturen-Isotopen-Austauschprozeß
und insbesondere eine Verbindungsanordnung in einem Vielfach-Zweitemperaturen-Isotopen-Austauschprozeß.
Ein Zweitemperaturen-Isotopen-Austauschprozeß vom KaIt-Zuführungstyp
ist in der kanadischen Patentschrift 574 293
beschrieben. Eine Stufenverbindungsanordnung ist für ein Kalt-Zuführsystem in der kanadischen Patentschrift 785 690
dargestellt.
Ein Heiß-Zuführverfahren wurde in der kanadischen Patentanmeldung
195 38? beschrieben. In dieser Patentanmeldung wird
gezeigt, daß die Extraktion einer nach dem GS-Verfahren
(Girdler-Sulfid-Verfahren) arbeitenden Anlage zur Herstellung
von schwerem Wasser dadurch gesteigert werden kann, daß das Zuführungswasser dem unteren Teil bzw. dem Boden des heißen
Turms der ersten Stufe heiß zugeführt wird und daß diesem
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ORIGINAL INSPECTED
heißen Wasser sein Deuteriumgehalt durch den Kontakt mit
einem entgegenströmenden Gasstrom entzogen wird. Flüssigkeit, die den heißen Turm hinunterströmt, wurde oberhalb
des Zustrom-Einspritzpunktes zur Spitze bzw- zum oberen Teil
des kalten Turms zurückgeleitet, so daß auf diese Welse in
den heißen und kalten Türmen' destilliertes Wasser erzeugt wurde bzw. zur Verfugung stand. Dies diente dazu, die
Schaumigkeit des Wassers in der ersten Stufe zu vermindern.
Ziel der Erfindung ist es, die Eigenschäften eines mehrstufigen
Zweitemperaturen-Prozesses dadurch zu verbessern, daß die Heiß-Zuführtechnologie auf die Zuführungsanordnungen
der höheren Stufen angewendet wird (d.h. der Stufen, denen eine Flüssigkeit mit einer Deuteriumkonzentration zugeführt
wird, die wesentlich über der natürlichen Konzentration liegt), unter der gleichzeitigen Verwendung eines zwischen den verschiedenen
Stufen integrierten Wärmewiedergewlnnungs-Systems.
ELn weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen reineren Flüssigkeitsstrom
in den Kalt-Heiß-Turmpaaren der oberen Stufen dadurch zu erzeugen, daß die Zuführströme der oberen Stufen
so zurückgeleitet werden, daß sie nicht die in den Kalt-Heiß-Turmpaaren
dieser oberen Stufen zirkulierende Flüssigkeit verschmutzen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Extraktionsleistung dieser oberen Stufen unter Ausnutzung des Heiß-Zufuhr-Effekt
es zu steigern.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Wärmeaustauschfläche,
die von flüssigkeitsverbundenen Stufen benötigt wird,
dadurch zu verringern, daß durch einen indirekten Kontakt die Eigenwärme, die in dem die heißen Türme der oberen Stufen verlassenden
Flüssigkeitsstrom enthalten ist, teilweise oder
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gänzlich auf die Befeuchter-Rückstromflüssigkeit in der
ersten Stufe übertragen wird.
Eine Ver'bindungsanordnung für einen Zweitemperaturen-Isotopen-Austauschprozeß,
der eine aus einem kalten Turm, einem heißen Turm, einem Befeuchter und einem Entfeuchter
bestehende erste Stufe mit einem rückströmenden Gasstrom,
der mit einem Flüssigkeitsstrom in den beiden Türmen in einer dem Isotopenaustausch dienenden Gegenstrombeziehung
steht, und eine ähnliche zweite Stufe umfaßt, wobei die erste Stufe eine Wärmeaustauschvorrichtung zwischen dem Befeuchter
und dem Entfeuchter aufweist, die von Befeuchter- und Entfeuchter-Bückstromschleifen,
die durch einen Wärmetauscher hindurchtreten, gebildet wird, ist zur Lösung der obigen Aufgaben
erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die einen Teil der Flüssigkeit, die in die Entfeuchter-Rückstromschleife
der ersten Stufe hineinströmt, der Spitze bzw. dem oberen Teil des Befeuchters der zweiten Stufe einspeist,
durch eine Vorrichtung, die die Flüssigkeit, die durch den Befeuchter der zweiten Stufe hindurchströmt, zur Entfeuchter-Rückstromschleife
der ersten Stufe zurückführt, und durch eine Vorrichtung, die einen Teil der Flüssigkeit von der ersten
Stufe in die Wärmeaustauschbeziehung mit der Flüssigkeit in
einer Entfeuchter-Rückstromschleife der zweiten Stufe strömen
läßt. Die Erfindung umfaßt auch ein Verbindungssystem, bei
dem eine Vielzahl von Kalt-Heiß-Turmpaaren eine einzelne zweite
Stufe versorgt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen zweistufigen Wasserstoff-SuIfid-Wasserprozeß
gemäß dem Stand der Technik,
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Figur 2 ein Verbindungssystem gemäß der Erfindung,
das auf zwei Stufen angewendet ist, und
Figur 3 ein Verbindungssystem, das auf eine Vielzahl von
Stufen angewendet ist.
In Fig. 1 ist ein dem Stand der Technik entsprechender,
herkömmlicher zweistufiger Wasserstoff-Sulfid-Wasserprozeß (GS-Prozeß) dargestellt. Das Flußschema wurde auf die wesentlichen
Bestandteile vereinfacht und zeigt keine Pumpen, Gebläse, Gasgleichgewichtsleitungen zwischen den Stufen oder
das Aufheizverfahren (direkte Dampfeinspritzung oder indirekte
Befeuchter-Rückstromerhitzung über Dampferhitzer); es versteht
sich, daß solche und andere Elemente für den Betrieb der Anlage nötig sind, doch sind sie nicht für den Vergleich der
Verfahren erforderlich und wurden deshalb aus dem Flußschema weggelassen. Das System umfaßt im allgemeinen einen Kaltturm 1,
einen Entfeuchter 2, einen Heißturm 3» einen Befeuchter 4· und
einen rückgeführten Strom 26 eines Gases (ILjS), der durch
diese in einer dem Isotopenaustausch dienenden Gegenstrombeziehung mit einem Flüssigkeitsstrom (Wasser) 21 hindurchtritt,
mit einer Kaltflüssigkeits-Zuführquelle 27.
In dem dem Stand der Technik entsprechenden Verfahren wird angereicherte Flüssigkeit 15 ^om Boden bzw. Unterteil des
Entfeuchters 2 der ersten Stufe^gezogen, die ihren Wärmegehalt
im Wärmetauscher 5 mit der Flüssigkeit 21 vom Boden des
Befeuchters 4- austauscht, und dann am Punkt 14 in zwei Ströme
aufgespalten wird. Der eine Strom 17 wird dann mit der Flüssigkeit 25 vom Unterteil der Einheit 10 gemischt und kehrt zum
oberen Teil des Entfeuchters 2 zurück, wobei er durch einen Kühler 6 hindurchströmt. Der andere Strom 16 (die Zuführung
bzw. Speisung der zweiten Stufe) wird durch 13 gekühlt und wird dem Oberteil des kalten Turms 7 eier zweiten Stufe zuge-
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führt. Im kalten Turm 7 und dem Entfeuchter 8 der zweiten
S^ufe wird die Flüssigkeit weiter angereichert und ein Teil
von ihr kann der Entfeuchter-Bückstromschleife als Produkt
für eine weitere Anreicherungsstufe oder einen anderen
Prozeß entnommen werden. In den Einheiten 9 imd 10 (heißer
Turm und Befeuchter) wird dann die Flüssigkeit von ihrem
Deuteriumgehalt, befreit und ein Teil 25 der verarmten Flüssigkeit
wird vom Boden der Einheit 10 zur ersten Stufe zurückgeleitet,
nachdem er am Punkt 14a aufgeteilt wurde. .
Es gibt Abwandlungen in diesem Verbindungsschema von Flüssigkeit s-Verbindungs sy st emen (siehe z.B. die CD-PS 785 690),
doch kommt die dem Oberteil des kalten Turms 7 zugeführte
Flüssigkeit immer aus derselben Flüssigkeitsmasse, die,die
vorausgehende Stufe hinabströmt. Auch wird der Hauptteil der Flüssigkeit, die den heißen Turm der Stufe 2 hinabströmt,
immer direkt oder nachdem sie durch den Befeuchter der zweiten
Stufe hindurchgeströmt ist, zur vorausgehenden Stufe zurückgeleitet.
Auf diese Weise werden Verunreinigu.ngen, die in der Flüssigkeit der ersten Stufe mitgeführt werden oder gelöst
sind, "in die zweite Stufe gebracht.
In der Fig. 2 ist der erfindungsgemäße Prozeß dargestellt.
Sie zeigt einen zweistufigen Kaltspeisungsproζeß, doch ist
klar, daß sich die Erfindung in gleicher Weise auf Heißspei
sungspro ζ esse mit wenigstens zwei Stufen anwenden läßt. Es sind in Fig. 2 die gleichen Vereinfachungen wie bei der
Beschreibung des Flußschemas des herkömmlichen Prozesses getroffen.
Die angereicherte- Flüssigkeit der ersten Stufe wird am Unterteil
bzw. Boden des Entfeuchters 2 abgezogen, doch wird sie
nunmehr am Punkt 14-a vor dem Wäremaustauscher 5 aufgespalten.
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Ein Teil 16 der Flüssigkeit 15» der erforderlich ist,."um
das Gas in der zweiten Stufe zu erwärmen, wird dem Oberteil des Befeuchters 10 zugeführt, wobei dieser !Peil typischerweise
das Dreifache des Flüssigkeitsstroms in 7 beträgt, wobei das genaue Verhältnis von den Temperatur- und Druckverhältnissen
in der zweiten Stufe abhängt. Bevor der Strom 16 in die Einheit 10 (Befeuchter) eintritt, wird er mit
einer zusätzlichen Flüssigkeit 18 gemischt, die im wesentlichen der Feuchtigkeitsdifferenz (d.h. flüssigem Dampf)
zwischen dem heißen Gas, das den Befeuchter 10 verläßt, und dem kalten Gas entspricht, das den kalten Turm 7 verläßt,
vermindert um den Produktfluß. Die Flüssigkeit, die den Befeuchter 10 hinunterströmt, gibt sowohl Wärme als auch
Deuterium an das Gas ab und kann hiernach hinter dem Austauscher 5 zur ersten Stufe zurückgeleitet werden.
Das Gas, das den Befeuchter 10 der zweiten Stufe verläßt, enthält einen beträchtlichen Feuchtigkeitsanteil, der im
Entfeuchter 8 kondensiert wird und den heißen Turm 9 hinabfließt. Am Boden des heißen Turms 9 wird die Flüssigkeit aufgeteilt. Der Hauptteil 19 wird zum oberen Teil des kalten
Turms 7 zurückgeleitet, nachdem er im Wärmetauscher 20 und im Kühler 13 gekühlt wurde. In dieser Anordnung nimmt die
Flüssigkeit, die das Kalt-Heiß-Paar der zweiten Stufe hinabfließt,
kontinuierlich Dampf aus dem Befeuchter 10 auf und reinigt bzw. führt überschüssige Flüssigkeit 18 ab. Auf diese
Weise wird sie beständig destilliert und gereinigt.
Da der Flüssigkeitsstrom 16 + 18 soviel größer ist als -ier
Flüssigkeitsstrom im Turm 7» ist die Anreicherung des Gases
im Befeuchter 10 einfach und die Extraktionskapazität der oberen Stufe ist größer als im herkömmlichen Verfahren (Heißspeisungseffekt).
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Unter gleichen Temperatur-Druck- und Gasströmungsbedingungen
müssen die !Flüssigkeitsströme in den Entfeuchtern und Befeuchtern der beiden Prozesse ungefähr gleich sein. Da jedoch
bei dem verbesserten Prozeß ein Teil 16 des Stroms 15 aus dem
Entfeuchter-Eückführungsstrom in der ersten Stufe entfernt
•wird, bleibt im verbleibenden Anteil, im Strom 17, nicht genügend
Eigenwärme zurück, um den gesamten Strom 21 vom Bodenbefeuchter
4 zu erwärmen. Daher wird im verbesserten Prozeß ein Teil 22 des Stroms 21 den Wärmeaustauschern der zweiten
Stufe zugeführt. Der Strom 22 wird in Teile 23 und 24 aufgeteilt, die Wärme mit der Entfeuchterschleife 28 der oberen
Stufe im Wärmetauscher 11 bzw. mit der rückgeführten Flüssigkeit der oberen Stufe im Wärmetauscher 20 austauschen. Da jedoch
der Strom der flüssigkeit 21 der Befeuchterschleife im
herkömmlichen und im verbesserten Prozeß derselbe ist, ergibt sich, daß die gesamte Wärmeaustauschoberfläche der Wärmeaustauscher
5? 11 und 30 im verbesserten Prozeß dieselbe ist
(für dieselbe Temperaturannäherung) wie die Wärmeaustauschfläche des Wärmetauschers 5 alleine gemäß dem Stand der Technik.
Der verbesserte Prozeß spart auf diese Weise eine Wärmetauscherfläche ein, die gleich dem Wärmeaustauscher 11 der
zweiten Stufe gemäß dem Stand der Technik ist. Das ist ein wichtiger Vorteil des HeißSpeisungsprinzips, wenn dieses auf
die oberen Stufen eines Zweitemperaturen-Prozesses angewandt wird, der sich nicht für die erste Stufe allein ergibt.
Die oberen Stufen können ohne weiteres bei Druck- und Temperaturbedingungen
betrieben werden, die von denen der ersten Stufe verschieden sind. Es kann dann nötig sein, den oberen
Stufen Wärme zuzuführen. Dies kann durch indirekte Heizung entweder des Stroms 16 oder des Stroms 18, dann mit teilweiser
Verdampfung, durchgeführt werden. Im letzteren lall wird der Dampf im unteren Teil des Heißturms 9 oder einige
Platten darunter, in den Befeuchter 10 wieder eingespritzt.
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Man sieht, daß sich dieses Verbindungsschema auch auf ein Anreicherungs-verfahren mit mehr als zwei Stufen anwenden
läßt. In diesem EaIl ist die Einsparung an Wärmetauscherfläche
die Summe aller Befeuchter-Entfeuchter-Wärmetauscher
der oberen Stufen. . .
Man sieht auch, daß eine Vielzahl von unteren Stufen dieselbe
obere Stufe speisen kann, was in Figur 5 dargestellt
ist. Die Wärmetauscher 11 und 20 bestehen dann aus einer Reihe von parallel angeordneten Einheiten 11A, 11B, 110.,.,
um zu den Bef euchter-Eiickfuhr strömen 22A, 22B, 22C ... zu
passen. In diesem Fall können auch die verschiedenen Ströme
16A, 16B, 16C ... miteinander vereinigt werden, um den Strom 16 zu bilden, und kann der Strom 25 vom Bodenbefeuchter 10
in die Ströme 25A, 25B, 25C ... wieder aufgespalten werden.
Dies kann jedoch Bückverteilungsprobleme schaffen, da der
Strom 25 groß ist und eine Fehlverteilung den Betrieb der
unteren Stufen beeinflussen kann. Auch ergibt sich ein komplexes Problem der Hitze- und Strömungsverteilung zur oberen Stufe,,
wenn eine der unteren Stufen abgeschaltet werden muß. Tatsächlich wird nicht nur das Aufteilen des Stroms 25 in jedem
dann Fall betroffen, sondern vergrößern/entweder die übrigen
Stufen ihre Produktströme 16A, 16B, ... nicht und es ist in
der oberen Stufe zusätzliche Hitze nötig, oder die Ströme 16A, 16B, ... werden vergrößert (um denselben Strömungswert 16 zu
erzeugen, wie wenn alle ersten Stufen in Betrieb sind) und dann ist in der ersten Stufe zusätzliche Wärme nötig, außer
die Befeuchter-Rückstrom-Aufteilung der Ströme 21A, 21B,
wird modifiziert, so daß neue Teile die Wärmemenge übernehmen können, die von der abgeschalteten Stufe aufgenommen worden
wäre, doch ist dies äußerst komplex.
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Es gibt jedoch eine "bevorzugte Verbindungsart für den Fall,
daß eine Vielzahl von unteren Stufen mit derselben oberen Stufe verbunden ist. Der springende Punkt liegt darin, daß
es, statt die verschiedenen Ströme 16A, 16B, 16C vor dem Befeuchter 10 zu mischen und dann den Rückfluß 25 in ebenso
viele Teile aufzuspalten, wirksamer ist, den Gasstrom 26 aufzuspalten, die verschiedenen Teile 26A, 26B, 26G durch
eine Reihe von parallel angeordneten Befeuchterabschnitten
1OA, 10B, 1OC ... laufen zu lassen und dann die Gasströme 27A, 27B, 27c von den Spitzen bzw. oberen Bereichen dieser Befeuchter
wieder miteinander zu vereinigen, bevor sie in den unteren Bereich des heißen Turms eintreten. Man sieht, daß
die Zahl von unteren Stufen, die eine obere Stufe speisen, unterschiedlich sein kann. Es ist jedoch ein Verhältnis von
3 : 1 sehr vorteilhaft, da der Entfeuchter-Rückstromfluß 28
ungefähr zweimal so groß ist, wie der Hauptrückstromfluß 19» was eine einfache Gliederung des Wärmeaustauschers in drei
identische Einheiten 11A, 11B, 11C ermöglicht, um die Wärme
von der oberen Stufe zu den unteren Stufen zurückzuverteilen.
Die drei Speiseströme 16A, 16B, 16C sind ungefähr ebenso groß wie der Rückstromfluß 19·
Die Befeuchterabschnitte 10A, 1OB, 1OC können parallel innerhalb
derselben Druckumhüllung angeordnet oder aus getrennten Druckgefäßen hergestellt werden.
Der Grund, warum diese Anordnung günstiger ist als die Mischung der Speiseströme 16A, 16B, 16C, liegt darin, daß jede !Fehleinstellung
der Hauptaufteilung der Gasströme 26A, 26B, 26C lediglich das Flüssigkeits-Gas-Verhältnis in den Befeuchtern
1OA, 1OB, IOC beeinflußt. Deren Arbeitsweise ist gegenüber solchen Variationen ziemlich unempfindlich, wohingegen bei
der anderen Verbindungsweise eine Eehleinstellung sämtliche
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empfindlichen, unteren Stufen beeinflußt.
In der bevorzugten Anordnung beeinflussen die anderen Aufteilungen
lediglich den Kondensat-Rückführstrom 18, der nur ungefähr ein Drittel der Störmungsmenge des Stroms 19 beträgt,
so daß Fehljustierungen hier von untergeordneter Bedeutung
sind. In Figur 3 wird ein !"ach erhitz er 30 verwendet, um der
oberen Stufe Wärme zuzuführen. Der sich ergebende Dampf 31
wird aufgeteilt, bevor er in die Befeuchterabschnitte 1OA, 1OB, 1OG eingespeist wird. Man könnte den Strom 31 auch dem unteren
Teil des heißen Turms 9 zuführen, doch liefert die vorausgehende Anordnung eine größere Vielseitigkeit hinsichtlich
der Prozeßsteuerung, da gelegentliche Unsymmetrien im Betrieb
durch eine Justierung der G-asströmungsVerhältnisse und/oder
der Dampfströme in den Befeuchterabschnitten kompensiert
werden können. Die Überschußflüssigkeit 32 vom Nacherhitzer
in
wird ebenfalls aufgeteilt und/die drei Befeuchtern eingespeist.
Gemäß einem anderen Wärmezuführsystem können drei getrennte Dampferhitzer bei 16A, 16B, 16C vorgesehen sein. Die Wahl
zwischen den beiden Erhitzungssystemen hängt von der erforderlichen
Wärmemenge ab. Die Wiedererhitzungskapazität der Einheit 30 wird durch den Strom 18 begrenzt.
Die Parallelanordnung der Befeuchter ergibt einen weiteren Vorteil, wenn eine der unteren Stufen abgeschaltet ist. Tatsächlich
kann der Strom 19 dann entsprechend der abgeschalteten Stufe zum Befeuchter zurückgeleitet werden und die Flüssigkeit
vom Unterteil dieses Befeuchters wird dem Kühler 13
rückgespeist, wobei die Ströme von und zu den verbleibenden beiden unteren Stufen nicht betroffen werden, mit Ausnahme
eines möglichen Schaltens bzw. Umschaltens des Wärmetauschers
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(wenn z.B. die Stufe A abgeschaltet ist, dann muß 22C zum
Wärmetauscher 11A zurückgeleitet werden). Die einzigen abgestimmten
Ströme sind die Ströme 31 und 32 und gelegentlich der Strom 26. Die zusätzlichen Rohre und Ventile für diesen
Betrieb mit abgeschalteten Stufen haben einen unerheblichen
Umfang.
Sieht man normalerweise geschlossene Leitungen quer über die
Flüssigkeitsspeisungen 16 und Flüssigkeitsabzüge 25 und die
Befeuchterleitungen 22 und 32 vor, so kann man die oberen
Stufen im Banking-Betrieb betreiben.
Sollten die ersten Stufen zufällig ebenfalls eine Heißspeisung haben, dann können die Wärmetauscher HA und 11B wieder zu
einer Einheit zusammengefaßt werden, wobei die Ströme 22A und 22B lediglich einen Strom mit Speisekonzentration bilden, der,
nachdem er durch den Wärmetauscher hindurchgetreten ist, mit dem Strom 32C vermischt wird. Der sich ergebende Strom wird
dann wieder aufgeteilt, um in die ersten Stufen eingespeist zu werden. In diesem Fall besteht keine Notwendigkeit, Wärmetauscher
umzuschalten, wenn eine Stufe abgeschaltet ist,* es
reicht, 22C abzuschalten.
Das erfindungsgemäße System stellt also eine wesentliche Verbesserung gegenüber existierenden Verbindungsschemata für
mehrstufige Zweitemperatur-Isotopen-Anreichungsprozesse dar. Die drei wichtigsten Vorteile sind:
1. Die kontinuierliche Reinigung der in den oberen Stufen
zirkulierenden Flüssigkeit durch einen Destillationseffekt .
2. Eine vermehrte. Extraktionskapazität der oberen Stufen
(bei konstanten Gasströmungsgeschwindigkeiten) oder
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alternativ eine . Abnahme der Investitions- und Betriebskosten für die oberen Stufen (bei konstanter Produktion).
Berechnungen für eine Schvrerwasser-Erzeugungsanlage des
Typs, wie sie bei Gentilly Quebec gebaut wird, haben gezeigt,
daß unter ansonsten gleichen Bedingungen dieselbe Extraktion und Anreicherung durch diesen Prozeß mit um 8 %
niedrigeren Strömen in der oberen Stufe als bei dem dem Stand der Technik entsprechenden Prozeß erreicht werden
könnten.
3. Eine Verringerung der Wärmetauscherfläche im Vergleich mit
dem Stand der Technik entsprechenden Konstruktionen, die gleich der Wärmetauscherfläche der höheren Stufen gemäß dem
Stand der Technik ist, wenn die anderen Bedingungen gleichbleiben.
Die Erfindung schafft also eine Verbindungsanordnung für einen Zweitemperaturen-Isotopen-Austauschprozeß, der eine aus einem
kalten Turm, einem heißen Turm, einem Befeuchter und einem
Entfeuchter bestehende erste Stufe mit einem rückströmenden Gasstrom, der mit einem Flüssigkeitsstrom in den beiden Türmen
in einer dem Isotopenaustausch dienenden Gegenstrombeziehung steht, und eine ähnliche zweite Stufe. umfaßt, wobei
die erste Stufe eine Wärmeaustauschvorrichtung zwischen dem Befeuchter und dem Entfeuchter aufweist, die von Befeuchterund
Entfeuchter-Rückstromschleifen, die durch einen Wärmetauscher
hindurchtreten, gebildet wird, wobei die verbesserte Anordnung folgende Teile umfaßt: Eine Vorrichtung, die einen
Teil der Flüssigkeit, die in die Entfeuchter-Rückstromschleife der ersten Stufe hineinströmt, der Spitze bzw. dem oberen
Teil" des Befeuchters der zweiten Stufe einspeist, eine Vorrichtung,
die die Flüssigkeit, die durch den Befeuchter der zweiten Stufe hindurchströmt, zur Entfeuchter-Rückstromschleife
der ersten Stufe zurückführt, und eine Vorrichtung, die einen Teil der Flüssigkeit von der ersten Stufe in die Wär-
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meaustauschbeziehung mit der Flüssigkeit in einer Entfeuchter-Riickstromschleife
der zweiten Stufe strömen laßt.
- Patentansprüche -
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Claims (6)
1. Verbindungsanordnung für ein Zweitemperaturen-Isotopen-Austauschverfahren
der Art, das eine aus einem kalten Turm, einem heißen Turm, einem Befeuchter und einem Entfeuchter
bestehende erste Stufe mit einem rückströmenden Gasstrom, der mit einem Flüssigkeitsstrom in den beiden
Türmen in einer dem Isotopenaustausch dienenden G-egenstrombeziehung
steht, und eine ähnliche zweite Stufe umfaßt, wobei die erste Stufe eine Wärmeaustauschvorrichtung zwischen
dem Befeuchter und dem Entfeuchter aufweist, die von Befeuchter- und Entfeucht er-Eückst romschleif en, die durch
einen Wärmetauscher hindurchtreten, gebildet wird, gekennz ei chnet durch eine Torrichtung, die
einen Teil der Flüssigkeit, die in die Entfeuchter-Bückstromschleife
der ersten Stufe hineinströmt, der Spitze bzw. dem oberen Teil des Befeuchters der zweiten Stufe einspeist,
durch eine Vorrichtung, die die !flüssigkeit, die durch den
Befeuchter der zweiten Stufe hindurchströmt, zur Entfeuchter-Rückstromschleife
der ersten Stufe zurückführt, und durch eine Vorrichtung, die einen Teil der Flüssigkeit von der
ersten Stufe in die Wärmeaustauschbeziehung mit der Flüssigkeit in einer Entfeuchter-Eückstromschleife der zweiten
Stufe strömen läßt.
2. Verbindung sanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung, die einen Teil der Flüssigkeit von der Befeuchter-Eückstromschleife der
ersten Stufe in eine Wärmeaustauschbeziehung mit der in dem aus Kaltturm und Heißtrum gebildeten Paar der zweiten
Stufe rückströmenden Flüssigkeit strömen läßt.
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3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Stufe eine
Vielzahl von Kalt-Heiß-Turmpaaren umfaßt, die eine einzelne zweite Stufe speisen, wobei die Flüssigkeitsströme
der Paare der ersten Stufe miteinander vermischt werden, bevor sie dem Befeuchter der zweiten Stufe zugeführt
werden, und wobei die Flüssigkeit vom Befeuchter der zweiten Stufe aufgeteilt bzw. aufgespalten wird, bevor
sie zu den Paaren der ersten Stufe zurückkehrt.
4. Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennz eiehnet , daß
die erste Stufe eine Vielzahl von Kalt-Heiß-Turmpaaren umfaßt, die ein einzelnes Paar der zweiten Stufe speisen,
wobei die Flüssigkeitsströme der Paare der ersten Stufe durch eine parallele Anordnung von Befeuchterabschnitten
in der zweiten Stufe hindurchtreten und wobei das in der zweiten Stufe rückströmende Gas aufgespalten wird, so daß
es durch die verschiedenen Befeuchterabschnitte entsprechend
den darin befindlichen Flüssigkeitsströmen hindurchgeht .
5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
g ekennz ei chnet , daß die Flüssigkeit von
der Eiitfeuchter-Eückstromschleife der zweiten Stufe
Wärme mit dem Flüssigkeitsstrom von der ersten Stufe in einer Anordnung von mehreren parallelen Wärmetauschern
austau seit
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6. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet , daß die !Flüssigkeit von
der Entfeuchter-Rückstromschleife der zweiten Stufe
Wärme mit Flüssigkeitsströmen von den Paaren der ersten Stufe in einem einzigen Wärmetauscher austauscht, wobei diese Flüssigkeitsströme vor dem Wärmeaustauscher vereinigt und dann wieder aufgeteilt werden.
gekennzeichnet , daß die !Flüssigkeit von
der Entfeuchter-Rückstromschleife der zweiten Stufe
Wärme mit Flüssigkeitsströmen von den Paaren der ersten Stufe in einem einzigen Wärmetauscher austauscht, wobei diese Flüssigkeitsströme vor dem Wärmeaustauscher vereinigt und dann wieder aufgeteilt werden.
7· Verbindungsanordnung für ein Zweitemperaturen-Isotopen-Austauschverfahren
nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3i dadurch gekennzeichnet , daß die Flüssigkeit
Wasser und das Gas HpS ist.
70981 170655
Leerseite
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