DE3619707C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein energiesparendes Rektifizierverfahren für kontinuierlich arbeitende Destillationsanlagen, bestehend aus einer Rektifiziersäule mit Abtriebs- und Auftriebsteil, einem Austreiber, der ggf. mit dem Abtriebsteil kombiniert ist, einem Dephlegmator, der mit einem von der kalten angereicherten Ausgangslösung abgezweigten Teilstrom gekühlt wird und einem Temperaturwechsler, der einerseits von dem restlichen Teilstrom der angereicherten Ausgangslösung, andererseits von der im Austreiber abgereicherten Lösung durchströmt wird, wobei die angereicherte Ausgangslösung zwischen Abtriebsteil und Auftriebsteil der Rektifiziersäule zugeführt wird.
Rektifiziereinrichtungen werden in derartigen Destillationsanlagen erforderlich, wenn das zu trennende Flüssigkeitsgemisch als Lösungsmittel eine Flüssigkeitskomponente enthält, deren Dampfdruck gegenüber dem des leichter siedenden Produkts nicht vernachlässigbar ist und wenn darüber hinaus die Stofftrennung weitestgehend vollständig und das geforderte Produkt in beliebiger Reinheit und in endlichen Mengen im kontinuierlichen Prozeß gewonnen werden soll. Rektifiziereinrichtungen ersetzen in diesem Fall die konzentrationsgestufte Mehrfachdestillation und reduzieren den apparativen Anlagenaufwand und den Energiebedarf für die Stofftrennung. Trotzdem können für extreme Produktreinheiten der energetische Trennaufwand und auch der apparative Aufwand erheblich werden, insbesondere wenn Flüssigkeitsgemische mit geringsten Produktkonzentrationen getrennt werden sollen oder wenn die Partialdampfdrücke der zutrennenden Gemischbestandteile annähernd gleich werden.
Rektifiziereinrichtungen mit diesen Stofftrenneigenschaften bestehen im allgemeinen aus einer gekoppelten Rektifikationssäule mit einem Abtriebsteil und einem Auftriebsteil und einem dem Kondensator vorgeschalteten Rückflußkühler (Dephlegmator). Diese Apparate sind dem beheizten Austreiber in der genannten Reihenfolge nachgeschaltet (vgl. F. Bonjakovi, Technische Thermodynamik Teil 2, 1965, S. 156).
In der Literatur sind bereits verschiedene Rektifizierverfahren aufgezeigt, die jeweils eine Reduzierung des Stofftrennaufwands zum Ziel haben. Bekannt sind die seriell gekoppelte Vorwärmung der angereicherten Ausgangslösung im Dephlegmator und im Temperaturwechsler sowie die Überbrückung von Wärmebedarfsspitzen im Austreiber mittels produktdampfseitig zwischengeschalteter Wärmepumpe (vgl. F. Bonjakovi, Techn. Thermodynamik Teil 2, 1965, S. 161 und S. 177).
Ferner sind Verfahren bekannt, bei denen die Stofftrennung in seriell geschalteten Druckstufen ausgeführt werden, wobei die Dephlegmationswärme der oberen Druckstufe als Heizwärme für die untere Druckstufe genutzt wird (vgl. E. Kirschbaum, Destillier- und Rektifiziertechnik, Springer Verlag 1969, S. 227).
Insgesamt wird bei diesen Verfahren jedoch das Kühlpotential der angereicherten Ausgangslösung nur unvollkommen genutzt und deshalb der Trennaufwand immer höher als der erforderliche Wärmeumsatz für die Verdampfung des reinen Produkts.
Der Gedanke, in einer Rektifiziereinrichtung das Kühlpotential der kalten Ausgangslösung intensiver für die Stofftrennung zu nutzen und damit den Stofftrennaufwand darüber hinaus zu entlasten, ist ebenfalls nicht neu. Die bekannt gewordenen Versuche hierzu sind jedoch bisher gescheitert, weil wichtige physikalische Gesetzmäßigkeiten des Stofftrennprozesses bei den Lösungsansätzen nicht berücksichtigt wurden.
So berichtet E. Blaß anläßlich der Kältetechnischen Tagung 1974, in Nürnberg, von einem Rektifikationsverfahren, bei dem ein zu regelnder Teilmengenstrom der kalten angereicherten Ausgangslösung vor dem Temperaturwechsler abgezweigt und separat der Rektifizierkolonne auf einem mittleren Boden des Auftriebteils zugeführt wird. Aus DE-OS 28 49 076 ist ferner eine Rektifiziereinrichtung bekannt, bei der ein separierter Teilmengenstrom der Ausgangslösung am Kopf des Auftriebteils in die Kolonne eingeführt und in einer medientrennenden Leitung innerhalb der Kolonne nach unten, bis an die Eintrittsstelle des im Temperaturwechsler erwärmten Hauptlösungsstroms geführt wird, wobei sich der Teilmengenstrom bis auf die Temperatur des Hauptlösungsstroms aufheizt.
Im ersten Fall besteht der Mangel, daß sich im Auftriebsteil zwei Lösungsströme mit verschiedenartigen Rektifikationspotentialen - der Dephlegmatorrücklauf mit dem kalten Überschußmengenstrom der angereicherten Lösung - mischen. Beide Lösungsströme haben am Mischungsort, d. h. vor ihrer Vereinigung unterschiedliche Konzentrationen und auch unterschiedliche Temperaturen. Der Mischungsvorgang selbst verläuft exotherm mit einer Konzentrationsabnahme und einer Temperaturzunahme im Gemisch und neutralisiert diese in den getrennt vorliegenden Lösungsströmen vorhandenen Rektifikationspotentiale.
Mit diesem Rektifikationsverfahren ist nur unter einer Bedingung eine wirksame Nutzung des Kühlpotentials des kalten Überschußlösungsstroms für die Aufkonzentrierung des Dampfgemisches möglich. Hierfür muß jedoch der Teillösungstrom am Kopf des Auftriebteils der Rektifiziersäule zugeführt werden und außerdem das Kühlpotential für die geforderte Aufkonzentrierung des Dampfgemisches ausreichend bemessen sein. In den häufigsten Trennprozessen kann jedoch mit dieser Maßnahme das Dampfgemisch nur vorrektifiziert werden und müßte anschließend in einem nachgeschalteten Auftriebsteil mittels einer energieverlustbehafteten Kondensatrückflußkühlung weiter aufkonzentriert werden, und hier versagt aus den o. g. Gründen das Verfahren.
Im zweiten Fall erwärmt sich der Überschußmengenstrom der angereicherten Ausgangslösung in der Kolonne, ohne auch nur einen Rektifikationsbeitrag zu leisten, so daß seine aufgenommene Wärmemenge zusätzlich dem Austreiber zugeführt werden muß. Einen Rektifikationsbeitrag könnte der kalte Überschußmengenstrom der Ausgangslösung in diesem Fall nur leisten, wenn wiederum sichergestellt werden könnte, daß er entweder nur den in gleicher Richtung abwärts strömenden Lösungsrücklauf unterkühlt oder aber nur gegenläufigen Gemischdampf auskondensiert, wobei im letztgenannten Fall der sich aufkonzentrierende Gemischdampf nicht mit dem Lösungsrücklauf in Kontakt kommen darf. Eine Mischkühlung, d. h. die Kühlung sowohl des Lösungsrücklaufs wie auch des aufwärts strömenden Dampfgemisches bleibt dagegen wirkungslos.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein energiesparendes Rektifizierverfahren für kontinuierlich arbeitende Destillationsanlagen zu schaffen, das neben der gesamten Abwärme des im Austreiber abgereicherten Lösungsstroms auch in einem weiten Anwendungsbereich die gesamte Dephlegmatorabwärme für die Vorwärmung des einzuspeisenden angereicherten Ausgangslösungsstroms nutzen wird.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale, indem gemäß dem Hauptanspruch ein Dephlegmator (3 b) dampfseitig parallel zum Auftriebsteil (2 b) der Rektifiziersäule geschaltet ist und mit Dampf aus der Übergangszone zwischen Ab- und Auftriebsteil (2 a und 2 b) versorgt wird, der durch Auskondensieren der schwerer siedenden Komponente bis zur geforderten Produkteinheit aufkonzentriert und mit dem Kopfprodukt des Auftriebteils (2 b) vereinigt dem Kondensator (5) zugeführt wird, während das im Dephlegmator (3 b) gebildete Kondensat abgeschieden und als Rückfluß am Kopf des Auftriebteils (2 b) eingespeist wird.
Hierbei ist es gemäß Anspruch 2 der Erfindung besonders vorteilhaft, wenn der aus der Übergangszone (2 a, 2 b) abgezweigte Dampf am Kopf des Dephlegmators (3 b) zugeführt und im Gleichstrom mit der auskondensierenden Komponente nach unten strömt, während das Dephlegmatorkühlmittel dazu im Gegenstrom nach oben geführt wird.
Gemäß dem Oberbegriff der Erfindung wird für die Dephlegmatorkühlung von der einzuspeisenden angereicherten Ausgangslösung ein Teilstrom abgezweigt. Der restliche Teilstrom der Ausgangslösung wird im Gegenstrom zur im Austreiber abgereicherten Lösung durch den Temperaturwechsler geführt.
Die mengenmäßige Aufteilung der Ausgangslösung auf die zu kühlenden Apparate ist mit dem Enthalpiestrom der im Austreiber abgereicherten Lösung ((f-1)′ · ξ a′) festgelegt, dessen Übernahme im Temperaturwechsler der Vorrang einzuräumen ist. Nur der überschüssige Anteil der Ausgangslösung ist als Dephlegmatorkühlmittel verfügbar.
In diesem Fall erwärmt sich das Dephlegmatorkühlmittel bis nahezu auf die Sättigungstemperatur des in den Dephlegmator eintretenden Dampfes, und der restliche Teilstrom der Ausgangslösung verläßt den Temperaturwechsler als Dampf-Flüssigkeitsgemisch mit einer nur wenig höheren Sättigungstemperatur. Die erwärmten Teilströme der Ausgangslösung werden anschließend vereinigt und am Kopf des Abtriebteils (2 a) in die Rektifiziersäule eingespeist.
Mit der vollständigen Nutzung des Kühlpotentials des durch den Dephlegmator (3 b) geführten Teilstroms der Ausgangslösung können in dem Dephlegmator (3 b) sowohl ein Anteil Produktdampf wie auch Kondensat für den Lösungsrückflußbedarf des parallelgeschalteten Auftriebteils (2 b) gewonnen werden. Beide Produkte des Gleichstromdephlegmators (3 b) entlasten den Auftriebsteil (2 b) der Rektifiziersäule und damit letztlich ihren aus dem Lösungsrücklauf resultierenden Abwärmeanteil. In einem weiten Stofftrennbereich ermöglichen die im Gleichstromdephlegmator gewonnenen Produkte den abwärmefreien Betrieb des Rektifikatorauftriebteils (2 b).
Im Falle der Trennung wäßriger Ammoniaklösungen mit geringen Ausgangskonzentrationen beispielsweise, sind die spezifischen Wärmen der wärmetauschenden Lösungsströme im Temperaturwechsler nahezu gleich, so daß dem im Austreiber abgereicherten Lösungsstrom ((f-1)′ · ξ a′) nur der gleich große Teillösungsstrom ((f-1)′ · ξ r′) an kalter angereicherter Ausgangslösung entgegenzuströmen braucht. Der überschüssige Teillösungsstrom (1′ · ξ r′) bleibt dagegen als Dephlegmatorkühlmittel verfügbar. Er ist in diesem Fall gleich groß wie der Produktmengenstrom (1′′ · ξ p′′).
Weichen dagegen die spezifischen Wärmen der im Temperaturwechsler wärmetauschenden Lösungsströme voneinander ab, so ist der Teilstrom der wärmeaufnehmenden kalten Ausgangslösung auf den Enthalpiestrom der abgereicherten Lösung mengemäßig einzustellen. Der Dephlegmatorkühlmittelstrom ändert sich um den selben Betrag, jedoch mit umgekehrten Vorzeichen.
Für diese in einem Gleichstromdephlegmator und in dem Auftriebsteil der Rektifiziersäule parallelgeschaltete Aufkonzentrierung des Produktdampfes bleibt das Teilungsverhältnis der Ausgangslösungsströme bei jeder beliebigen Stofftrennleistung erhalten d. h., der interne Wärmerückgewinn verhält sich proportial zur Stofftrennleistung.
Während bei offenen Destillationsprozessen das Dephlegmatorkühlmittel die Konzentration der angereicherten Ausgangslösung aufweist, kann dieses bei im Kreislauf geführten Destillationsprozessen, beispielsweise bei NH₃/H₂O-Absorptionskältekreisläufen, auch höhere Konzentrationen annehmen und auf diesem Wege das Kühlpotential des Dephlegmatorkühlmittels gesteigert werden.
Ferner umfaßt die Erfindung auf die verschiedenartigsten Stofftrennprozesse abgestimmte Rektifizierverfahren, die alle mit der einzuspeisenden kalten Ausgangslösung die Abwärme der im Austreiber abgereicherten Lösung vollständig und darüber hinaus den größtmöglichen Anteil der Dephlegmatorabwärme rückgewinnen.
Die verschiedenen Ausführungsformen des Rektifizierverfahrens werden anhand der Zeichnungen (Fig. 1 bis 4) näher erläutert. Sie gelten mit hinreichender Genauigkeit für die Trennung wäßriger Ammoniaklösungen mit niederen Ausgangskonzentrationen. Ihr Geltungsbereich ist jedoch nicht auf die Trennung nur dieser Gemische beschränkt.
Fig. 1 zeigt die Grundform des Verfahrens. In dieser sind dem Austreiber (1) dampfseitig die Rektifiziereinrichtung (Abtriebsteil 2 a und Auftriebsteil 2 b), der Dephlegmator (3 b) und der Kondensator (5) nachgeschaltet. Der Dephlegmator (3 b) ist seinerseits dampfseitig parallel zum Auftriebsteil (2 b) der Rektifiziereinrichtung geschaltet und wird mit der Teildampfmenge ((x + R) ′′ · ξ r′′) aus der Übergangszone zwischen Ab- und Auftriebsteil (2 a bzw. 2 b) der Rektifiziereinrichtung versorgt.
Der Teilstrom ((x + R) ′′ · ξ r′′) wird dem Dephlegmator (3 b) am Kopf zugeführt und in diesem im Gleichstrom mit der auskondensierenden Komponente (R′ · ξ p′) geführt. Die auskondensierte Komponente (R′ · ξ p′) wird gesammelt und am Kopf des Auftreibteils (2 b) als Rückfluß eingespeist und in diesem im Gegenstrom zum aufwärtsströmenden Teildampfgemisch nach unten geführt. Die Produktdampfströme des Dephlegmators (3 b) (x′′ · ξ p′′) und des Auftriebteils (2 b) ((1-x)′′ · ξ p′′) werden vereinigt und gemeinsam dem Kondensator (5) zur Verflüssigung zugeführt. Der abgereicherte Lösungsstrom ((f-1)′ · ξ a′) verläßt den Austreiber (1) am Austreibersumpf und wird im Gegenstrom zum mengengleichen Teilstrom ((f-1)′ · ξ r′) der angereicherten Ausgangslösung durch den Temperaturwechsler (4) geführt. Der überschüssige Teilstrom (1′ · ξ r′) der angereicherten Ausgangslösung dient als Dephlegmatorkühlmittel und wird innerhalb des Dephlegmators (3 b) im Gegenstrom zum auskondensierenden Dampfgemisch ((x + R)′′ · ξ r′′) geführt.
Der im Temperaturwechsler (4) aufgeheizte Teilstrom ((f-1)′ · ξ r′) und der im Dephlegmator aufgeheizte Überschußstrom (1′ · ξ r′) der Ausgangslösung werden schließlich zusammengeführt und am Beginn des Abtriebteils (2 a) in die Rektifiziereinrichtung eingespeist.
Die Produktströme (R′ · ξ p′) und (x′′ · ξ p′′) des Dephlegmators (3 b) entlasten beide den Auftriebsteil (2 b) der Rektifiziereinrichtung. Über einen weiten Trennbereich kann damit die Aufkonzentrierung des Produktdampfes ohne Fremdkühlung ausgeführt werden, und für die Stofftrennung muß nur die Verdampfungswärme des aufkonzentrierten Produkts von außen zugeführt werden.
Fig. 2 zeigt die Anwendung des Verfahrens für eine Gemischtrennung, bei der das Kühlpotential des überschüssigen Teilstroms der Ausgangslösung (1′ · ξ r′) zwar in der Lage ist die geforderte Produktreinheit einzuhalten, aber nicht ausreicht, um den Kondensatrückflußbedarf des Auftriebteils (2 b) mengenmäßig zu decken. In diesem Fall wird neben dem lösungsgekühlten Gleichstromdephlegmator (3 b) ein fremdgekühlter Dephlegmator (3 c) gleicher Bauart erforderlich. Die Kondensatmengen beider Apparate (3 b, 3 c) sichern gemeinsam den Kondensatrückflußbedarf des Auftriebteils (2 b) und werden am Kopf des Auftriebteils der Rektifikationssäule zugeführt.
Für den Fall, daß die Kondensatkonzentration am Austritt der Gleichstromdephlegmatoren (3 b, 3 c) zu gering ist, um die Produktreinheit im Auftriebsteil (2 b) zu erreichen, wird den dampfseitig parallel geschalteten Apparaten (3 b, 3 c) abdampfseitig ein gemeinsamer, fremdgekühlter Gegenstromdephlegmator (3 a) nachgeschaltet. Diesen Anwendungsfall zeigt Fig. 3.
Die Verwendung des Verfahrens für eine Gemischtrennung in geschlossenen Lösungskreisläufen zeigt Fig. 4 beispielhaft für den Ammoniak/Wasser-Absorptionskälteprozeß von Wärmepumpen und Kälteanlagen mit Heizwärmeauskopplung.
Die Abwärmeauskopplung bei höheren Kühlmedientemperaturen bedingt einen Kreislaufbetrieb mit hohem Kondensationsdruck (25-30 bar) und reduzierten Anreicherungsendkonzentrationen im Absorber (0,2 bis 0,25), wodurch die Dephlegmationswärme für die Rektifikation des Dampfgemisches beträchtlich ansteigt.
In diesem Fall kann zusätzlich das Kühlpotential des Dephlegmatorkühlmittelstromes mit einer erweiterten Kaltdampfanreicherung im Absorber (6 a, 6 b) verlustfrei der erhöhten Abwärmeproduktion in den Rektifiziereinrichtungen angepaßt und somit auf die Zuschaltung eines fremdgekühlten Gleichstromdephlegmators (3 c) verzichtet werden.
Die Kaltdampfabsorption findet hier konzentrationsgestuft, in zwei lösungsseitig hintereinandergeschalteten, druckangepaßten Absorptionsapparaten (6 a, 6 b) statt. Nach der ersten Absorptionsstufe (6 a) wird der angereicherte Hauptlösungsstrom (f-1)′ · ξ r′ abgezweigt, im Gegenstrom zum abgereicherten Lösungsstrom (f-1)′ · ξ a′ durch den Temperaturwechsler (4) geführt und anschießend am Beginn des Abtriebteils (2 a) in die Rektifikationssäule eingespeist. Der überschüssige angereicherte Teillösungsstrom wird dagegen der zweiten Absorptionsstufe (6 b) zugeführt, in dieser auf den Betrag (1′ · ξ rr′) aufkonzentriert, anschließend als Kühlmittel durch den Dephlegmator (3 b) geführt und nach seiner Aufheizung in den unteren Bereich des Auftriebteils (2 b) in die Rektifiziereinrichtung eingespeist.
Mit dieser konzentrationsgestuften Lösungsanreicherung in den Absorbern kann damit nicht nur das Kühlpotential des Dephlegmatorkühlmittels auf die Abwärmeproduktion in den Rektifiziereinrichtungen eingestellt werden, sondern zugleich auch die Austrittstemperatur des Fremdkühlmittels in der Anlage gesteigert werden, ohne den Energieverbrauch der Anlage erhöhen zu müssen.
Bezeichnungen der Abbildungen
Fig. 1 Energiesparendes Rektifizierverfahren ohne Fremdkühlung (Basisverfahren).
Fig. 2 Energiesparendes Rektifizierverfahren mit fremdgekühlter Paralleldephlegmation.
Fig. 3 Energiesparendes Rektifizierverfahren mit fremdgekühlter Nachdephlegmation.
Fig. 4 Energiesparendes Rektifizierverfahren für kältetechnische NH₃-H₂O Absorptionskreisläufe.
Bezeichnungen in den Abbildungen
1Austreiber2 aAbtriebsteil der Rektifiziereinrichtung2 bAuftriebsteil der Rektifiziereinrichtung3 aGegenstromdephlegmator3 bGleichstromdephlegmator (lösungsgekühlt)3 cGleichstromdephlegmator (fremdgekühlt)4Temperaturwechsler5Kondensator6 aAbsorberstufe 16 bAbsorberstufe 2fLösungszulauf oder Lösungsumlauff-1Lösungsablauf1ProduktablaufRKondensatrückflußXAnteil des ProduktablaufsξKonzentration
Indizes
pProduktaabgereichertrangereichertrrzweifach angereichert ′Flüssigkeit ′′Dampf vVerdampfer

Claims (5)

1. Energiesparendes Rektifizierverfahren für kontinuierlich arbeitende Destillationsanlagen, bestehend aus einer Rektifiziersäule mit Abtriebsteil und Auftriebsteil, einem Austreiber, der ggf. mit dem Abtriebsteil kombiniert ist, einem Dephlegmator, der mit einem von der kalten Ausgangslösung abgezweigten Teilstrom gekühlt wird und einem Temperaturwechsler, der einerseits von dem restlichen Teilstrom der angereicherten Ausgangslösung, andererseits von der im Austreiber abgereicherten Lösung durchströmt wird, wobei die angereicherte Ausgangslösung zwischen Ab- und Auftriebsteil der Rektifiziersäule zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dephlegmator (3 b) dampfseitig parallel zum Auftriebsteil (2 b) der Rektifiziersäule geschaltet ist und mit Dampf aus der Übergangszone zwischen Ab- und Auftriebsteil (2 a bzw. 2 b) versorgt wird, der durch Auskondensieren der schwerer siedenden Komponente bis zur geforderten Produktreinheit aufkonzentriert und mit dem Kopfprodukt des Auftriebteils (2 b) vereinigt wird, während das im Dephlegmator (3 b) gebildete Kondensat als Rückfluß am Kopf des Auftriebteils (2 b) eingespeist wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf am Kopf des Dephlegmators (3 b) zugeführt und im Gleichstrom mit der auskondensierenden Komponente nach unten strömt, während das Kühlmittel dazu im Gegenstrom nach oben geführt wird.
3. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Dephlegmator (3 b) ein weiterer Dephlegmator (3 c) parallel geschaltet wird, daß dieser parallel geschaltete Dephlegmator (3 c) jedoch fremdgekühlt wird.
4. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei das Kopfprodukt der Rektifiziersäule einem Dephlegmator (3 a) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kopfprodukt vor seinem Eintritt in den Dephlegmator (3 a) der aufkonzentrierte Dampf aus dem weiteren Dephlegmator (3 b) bzw. aus den weiteren Dephlegmatoren (3 b, 3 c) zur weiteren Aufkonzentrierung zugeführt wird und
daß die auskondensierenden Komponenten der Dephlegmatoren (3 a, 3 b) bzw. (3 a, 3 b, 3 c) als Rückfluß am Kopf des Auftriebteils (2 b) eingespeist werden.
5. Verfahren zum energiesparenden Betreiben von NH₃/H₂O-Absorptionskältekreisläufen nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei das separierte Produkt einen Kondensator und einen Kältemittelverdampfer durchströmt und der Produktkaltdampf sodann in einem Absorber von der abgereicherten Lösung wieder absorbiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Absorber (6 a und 6 b) kaltdampfseitig parallel, lösungsseitig jedoch hintereinandergeschaltet sind, wobei der abgereicherte Lösungsstrom ((f-1)′ · u a′) in den Absorber (6 a) eingespeist wird und von der austretenden angereicherten Lösung der Teilstrom ((f-1)′ · ξ r′) abgezweigt wird, die überschüssige angereicherte Lösung dagegen in den Absorber (6 b) übergeleitet und in diesem auf den Betrag (1′ · ξ rr′) angereichert wird, sodann als Kühlmittel durch den Dephlegmator (3 b) geführt und anschließend in den unteren Bereich des Auftriebteils (2 b) in die Rektifiziersäule eingespeist wird.
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