DE19916587C2 - Methode und Vorrichtung zur vollständigen Kondensatunterkühlung in beliebigen Absorptionskältemaschinen - Google Patents
Methode und Vorrichtung zur vollständigen Kondensatunterkühlung in beliebigen AbsorptionskältemaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Methode und eine Vorrichtung zur voll
ständigen Kondensatunterkühlung in Absorptionskältemaschinen unter
Verwendung eines inerten Trägergasumlaufs, welcher unter Kondensa
tionsdruck stehend mengenangepaßt zwischen und durch einen Konden
satausdampfer und einen Hochdruckabsorber zirkuliert.
Moderne Absorptionskältemaschinen realisieren eine partielle Kon
densatunterkühlung, indem das Kältemittelkondensat zum einen mit
tels Kühlwassers oder Umgebungsluft vorgekühlt und zum anderen mit
tels des aus dem Verdampfer abströmenden Kaltdampfes nachgekühlt
wird. Anschließend wird das vorgekühlte Kondensat in einer Entspan
nungsdrossel unter partieller Ausdampfung auf den Verdampfungsdruck
entspannt. Der Ausdampfanteil stellt einen Verlust an Kälteleistung
dar, welcher bislang als unvermeidbar galt.
Andererseits verläßt den Austreiber einer Absorptionskältemaschine
bei Kondensationsdruck ein überhitzter oder mit Lösungsmitteldampf
verunreinigter Kältemitteldampf, welcher vor Eintritt in den Kon
densator enthitzt oder dephlegmiert werden muß. Diese Abwärmemenge
wird nur in sogenannten Doppeleffekt-Kältemaschinen mit zwei Lö
sungskreisläufen weitgehend rückgewonnen. Bei einstufigen Kälte
maschinen wird dieser Wärmeanteil entweder vollständig an die
Umgebung nach außen abgeführt oder wie der Vorschlag in der Schrift
DE 36 19 707 C2 lautet, partiell an den aus dem Niederdruckabsorber
abströmenden, auf den spezifischen Lösungsumlauf bezogenen, kalten
Überschuß-Lösungsstrom übertragen und dadurch anteilig genutzt.
Generell bedeutet jeder partielle interne Wärmerückgewinn eine Ver
besserung der Kälte- bzw. Heizziffer ζ einer Absorptionskälte
maschine, gleich welcher Bauart.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, durch Erschließen eines neuen
Wärmerückgewinnpotentials, die Kälte- bzw. Heizziffer einer belie
bigen Absorptionskältemaschine über die bekannten Methoden hinaus
zu verbessern, dadurch ihre Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und ihren
durch die äußeren Temperaturbedingungen begrenzten Anwendungsbe
reich zu erweitern.
Gelöst wird diese Aufgabe mittels der Methode und Vorrichtung gemäß
Anspruch 1, die ergänzend zu den bekannten Methoden der Kondensat
vorkühlung einerseits die vollständige Kondensatunterkühlung er
laubt und andererseits selbst bei extremen äußeren Temperatur
bedingungen die Enthitzungs- oder Dephlegmationswärme weitestgehend
kompensiert.
Hierbei verdampft in einem Kondensatausdampfer unter steter Konden
satabkühlung eine Teilmenge des unter Kondensationsdruck stehenden
Kondensats in einen inerten Trägergasstrom. Der dampfangereicherte
Trägergasstrom übergibt in einem Hochdruckabsorber diesen Dampf
ohne Wärmeabfuhr nach außen einem aus dem Niederdruckabsorber abge
leiteten, angereicherten, kalten Überschuß-Lösungsstrom und strömt
dampfabgereichert in den Kondensatausdampfer zurück. Die aus dem
Hochdruckabsorber aufgeheizt abgeleitete nachangereicherte Lösung
wird zur weiteren Aufheizung, unter Aufnahme von Enthitzungs- oder
Dephlegmationswärme durch einen Dampfenthitzer oder Dephlegmator
geleitet und dann dem Austreiber zugeführt und darin unter weiterer
Aufnahme von Enthitzungs- oder Dephlegmationswärme wieder ausge
trieben. Im Kondensator muß folglich nur die zuvor aus dem Konden
satstrom ausgedampfte Menge zusätzlich verflüssigt werden, während
die Heizleistung des Austreibers um den Betrag der nicht nach außen
abzuführenden Enthitzungs- oder Dephlegmationswärme abnimmt und zu
gleich die Kälteleistung des Verdampfers ansteigt. Der optimale
Betriebsfall einer einstufigen Absorptionskältemaschine liegt dem
nach immer dann vor, wenn zum einen die spezifische Verdampfer
leistung und die Kondensationsleistung betragsgleich sind und zum
anderen spezifische Absorberleistung und spezifische Austreiber
leistung übereinstimmen. Dies führt zu einer deutlichen Verbesse
rung der Kälte- und/oder Heizziffer derartiger Kältemaschinen.
Unterstützt wird diese neuartige Methode durch die bereits bekannten
Methoden zur Kondensatvorkühlung. Hierbei ist es gemäß Anspruch 2
besonders günstig, wenn die durch das es Lerne Kühlmedium erzwungene
Kondensatvorkühlung der neuartigen Kondensatunterkühlung durch Aus
dampfung vorgeschaltet ist und die mittels der internen Kaltdampf
aufheizung erzwungene Kondensatvorkühlung dieser vor- oder nach-
oder parallelgeschaltet ist.
Dadurch kann die Ausdampfmenge und folglich die Kondensations
leistung begrenzt und auf die intern rückzuführende Enthitzungs-
oder Dephlegmationsleistung abgestimmt werden.
Gemäß Anspruch 3 ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Kühlkapazi
tät des Kaltdampfes nicht nur für die Kondensatvorkühlung, sondern
partiell oder gesamtheitlich für die Unterkühlung der dem Hochdruck
absorber zuzuleitenden Überschußlösung und für die Nachkühlung der
dem Kondensatausdampfer zuzuleitenden Trägergasgesamtmenge genutzt
wird. Hierdurch kann das Kondensat unter die Sättigungstemperatur
des Verdampfers abgekühlt werden, während die aus dem Niederdruck
absorber nach außen abzuführende Wärme unverändert bleibt. In diesem
Fall wird die Kälteleistung des Verdampfers größer als die im
Kondensator abzuführende Abwärmeleistung und, die Heizleistung des
Austreibers wird kleiner als die nach außen abzuführende Abwärme
leistung des Niederdruckabsorbers. Dies führt zu einer weiteren
Verbesserung der Leistungsziffer beliebiger Absorptionskältema
schinen.
Bei Doppeleffekt-Kältemaschinen mit zwei Lösungskreisläufen ist es
vorteilhaft, wenn die neuartige Kondensatunterkühlung parallel in
beiden Lösungskreisläufen ausgeführt ist und damit jeder Lösungs
kreislauf für sich mit maximalem internen Abwärmerückgewinn arbei
tet.
Eine bessere Anpassung des internen Prozeßablaufs an die äußeren
Kühl- und Heizgegebenheiten läßt sich gemäß Anspruch 4 dadurch
erzielen, daß der zur Kondensatunterkühlung dienende Trägergasum
lauf mit bis zu drei weiteren, auf den Lösungskreislauf einwirkenden
Trägergasumläufen kombiniert wird, wobei der erste der zu ergänzen
den Trägergasumläufe zur Anpassung der Verdampfungstemperatur,
gemäß DE-PS 675 538, unter Verdampfungsdruck stehend zwischen und
durch den Verdampfer und den Niederdruckabsorber zirkuliert, der
zweite unter Kondensationsdruck stehend, gemäß EP 0531293 B1 zur
Begrenzung der Austreiberendtemperatur zwischen und/oder durch den
Austreiber und den Kondensator zirkuliert und der dritte unter
Kondensationsdruck stehend zwischen und durch einen Hochdruck
desorber und einen Hochdruckresorber zirkuliert.
Die Wirkung des dritten Trägergasumlaufs besteht darin, daß sich
einerseits die im Austreiber abgereicherte, unter Kondensations
druck stehende Lösung im Hochdruckdesorber unter Ausdampfung und
weiterer Abreicherung abkühlt und sich andererseits die im Nieder
druckabsorber angereicherte Lösung nach der Druckerhöhung im Hoch
druckresorber höher mit dem im Hochdruckdesorber ausgetriebenen
Dampf anreichert und auf das Austreibungsniveau aufheizt.
Mit den wahlweise zuergänzenden Trägergasumläufen können einstufige
und Doppeleffekt-Absorptionskältemaschinen höhere Temperaturhübe
realisieren. So sind beispielsweise Wärmepumpen (0°C → 60°C) mit
einer Heizziffer von 2,0 und Kälteanlagen (-20°C → 35/55°C) mit
einer Kälteziffer von 1,0 in Doppeleffektbauweise möglich.
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 4 näher beschrieben.
Im einzelnen zeigen die Figuren:
Fig. 1 das Prinzip der neuartigen Kondensatunterkühlung für ein
reines Kondensat ohne Lösungsmittelverunreinigung
Fig. 2 das Prinzip der neuartigen Kondensatunterkühlung für ein
Kondensat mit Lösungsmittelverunreinigung,
Fig. 3 den Lösungskreislauf einer einstufigen Absorptionskälte
maschine unter Verwendung der neuartigen Kondensatunter
kühlung,
Fig. 4 die verschiedenartigen Lösungskreisläufe unter Verwendung
der zuergänzenden Trägergasumläufe und
Fig. 5 den kompletten Aufbau einer einstufigen Ammoniak/Wasser-
Absorptionskältemaschine mit vollständiger Kondensatunter
kühlung.
Das allgemeine Prinzip der vollständigen Kondensatunterkühlung geht
aus der Fig. 1 hervor. Das Prinzip gilt uneingeschränkt für reine
Kältemittelkondensate, beispielsweise für die Ausdampfkomponente
Wasser der Arbeitsstoffgemische LiBr/H2O oder H2SO4/H2O.
Die Vorrichtung enthält zur Realisierung des Prinzips mehrere Kompo
nenten; einen Kondensatausdampfer (1), einen Hochdruckabsorber (2),
einen Trägergaswärmetauscher (3), einen ersten Kaltdampfwärmetau
scher (4), einen zweiten Kaltdampfwärmetauscher (5), einen Träger
gasventilator (6), eine Lösungspumpe (7) und ein Kondensatentspan
nungsventil (8).
Innerhalb des Kondensatausdampfers (1) sind mehrere Wärme- und
Stoffaustauschelemente (9.1 bis 9.4) angeordnet, die mit dem herab
rieselnden ausdampfenden Kondensat (10.1) benetzt sind. Das Konden
sat (10.1) wird vorgekühlt in den Kondensatausdampfer (1) eingelei
tet, das vollständig unterkühlte Kondensat (10.2) aus dem Kondensat
ausdampfer (1) abgeleitet und über das Entspannungsventil (8) dem
Verdampfer zugeführt.
Gleichartige Austauschelemente (11.1 bis 11.4) befinden sich in dem
Hochdruckabsorber (2). Diese sind mit der herabrieselnden nachanzu
reichernden Lösung (12.1) benetzt. Die nachanzureichernde Lösung
(12.1) wird mit der Pumpe (7) dem Hochdruckabsorber (2) zugeführt und
die nachangereicherte Lösung (12.2) aus diesem abgeleitet.
Der Trägergaswärmetauscher (3) beinhaltet in Abhängigkeit von dem im
Kondensatausdampfer (1) und im Hochdruckabsorber (2) zu durchlau
fenden Sättigungsdruckintervall mehrere gleichartige Wärmeaus
tauschelemente (13.1 bis 13.3). Diese sind jeweils von einer aus dem
Kondensatausdampfer (1) angepaßt abgeleiteten dampfangereicherten
Trägergasteilmenge (14.1 bis 14.3) durchströmt. Die Trägergasteil
mengen (14.1 bis 14.3) kühlen gemeinsam im Gegenstrom die aus dem
Hochdruckabsorber (2) zum Kondensatausdampfer (1) überwechselnde
dampfabgereicherte Trägergasgesamtmenge (15), während die Träger
gasteilmenge (14.4) direkt zum Hochdruckabsorber geführt ist.
Die Wärme- und Stoffaustauschelemente (11.1 bis 11.4) des Hochdruck
absorbers (2) enthalten die Wärmeaustauschelemente (16.1 bis 16.4).
Diese werden von den jeweiligen aus dem Kondensatausdampfer (1)
abgeleiteten und im Trägergaswärmetauscher (3) aufgeheizten dampf
angereicherten Trägergasteilmengen (14.1 bis 14.4) durchströmt und
führen diese unter Wärmeaufnahme zu ihrem sättigungsdruckgleichen
Einspeiseorten innerhalb des Hochdruckabsorbers (2). Auf diesem
Wege wirken sie Wärmeverschleppungen innerhalb des Hochdruckab
sorbers (2) entgegen.
Der Trägergasumlauf durch die Vorrichtung wird im Gegenstrom zur
dampfabsorbiernden Lösung (12) durch den Hochdruckabsorber (2) und
im Gegenstrom zum ausdampfenden Kondensat (10) durch den Kondensat
ausdampfer (1) geführt und mit dem Ventilator (6) bewirkt.
Im ersten Kaltdampfwärmetauscher (4) kühlt eine angepaßte Teilmenge
des aus dem Verdampfer abfließenden Kaltdampfes (17) im Gegenstrom
die aus dem Trägergaswärmetauscher (3) austretende dampfabgerei
cherten Trägergasgesamtmenge (15). Im zweiten Kaltdampfwärmetau
scher (5) kühlt dieselbe Kaltdampfmenge (17) unter weiterer Erwär
mung die dem Hochdruckabsorber (2) zugeleitete nachanzureichernde
Überschußlösungsmenge (12.1). Mittels dieser Maßnahme kann das dem
Verdampfer zugeleitete Kondensat (10.2) vor seiner Entspannung im
Entspannungsventil (8) bereits unter die Sättigungstemperatur des
Verdampfers gekühlt werden, so daß bei der Kondensatentspannung kei
ne Ausdampfverluste auftreten. Damit werden auch ideale Betriebs
bedingungen für Lösungsaustauscheinrichtungen geschaffen, wie sie
in der Schrift DE-37 16 455 beschrieben sind. Eine solche substituiert
die Pumpe (7) und das Entspannungsventil (8) und vereinfacht die
Leistungsanpassung einer Absorptionskältemaschine erheblich.
Der Gesamtdruck innerhalb der Kondensatunterkühlungsvorrichtung
wird über den Druck im Kondensator eingestellt und automatisch durch
dessen äußere Kühlbedingungen angepaßt.
Fig. 2 zeigt eine Ergänzung der Vorrichtung zur Kondensatunter
kühlung, wie sie für mit Lösungsmittel verunreinigte Kältemittel
kondensate von Vorteil ist. In diesem Fall wird die im Konden
satausdampfer (1) auszudampfende Kondensatmenge [x]K vor Eintritt in
den Kondensatausdampfer (1) aus dem abzukühlenden Kondensatstrom
[1 + x]K abgezweigt und das zu unterkühlende Kondensat [1]K durch ein
innerhalb des Kondensatausdampfers (1) angeordnetes Wärmeaustausch
element (18) geführt, während die auszudampfende Kondensatmenge [x]K
mittels eines Regulierventils (19) einmalig angepaßt wird. Auf diese
Weise läßt sich die Lösungsmittelanreicherung im Verdampfer kon
stanthalten und auf ein Minimum begrenzen. Dieses läßt sich aller
dings auch mit der Vorrichtung nach Fig. 1 realisieren, wenn stetig
eine konstante, mit Lösungsmittel verunreinigte Kondensatmenge
gemeinsam mit dem Kaltdampf aus dem Verdampfer abfließt und nach
träglich in den Kaltdampfwärmetauschern ausgedampft wird.
Der in Fig. 3 schematisch in einem Enthalpie-Konzentrations-Dia
gramm dargestellte Lösungskreislauf einer mit dem Gemisch Ammoniak/
Wasser arbeitenden Absorptionskältemaschine mit vollständiger Kon
densatunterkühlung ist zum Verständnis mit Buchstaben gekenn
zeichnet. Allgemein aus der Literatur bekannt ist die Kreislauf
führung in den Strecken A-C, C-D, D-F und F-A, wobei den Strecken die
folgenden verfahrenstechnischen Funktionen zugeordnet sind:
Strecke F-A: Austreiben des Dampfes bei Kondensationsdruck PK,
Strecke A-C: Abkühlung der verarmten Lösung bei PK,
Strecke C-D: Absorption des Dampfes bei Verdampfungsdruck PV,
Strecke D-F: Wiederaufheizen der angereicherten Lösung bei PK.
Strecke F-A: Austreiben des Dampfes bei Kondensationsdruck PK,
Strecke A-C: Abkühlung der verarmten Lösung bei PK,
Strecke C-D: Absorption des Dampfes bei Verdampfungsdruck PV,
Strecke D-F: Wiederaufheizen der angereicherten Lösung bei PK.
Die einzelnen Streckenabschnitte beinhalten entweder positive abzu
führende oder negative aufzunehmende Wärmemengen. Die Druckände
rungen im Lösungskreislauf sind den Punkten C (Lösungsentspannung)
und D (Lösungsdruckerhöhung) zugeordnet.
Die arme Lösung hat die auf die spezifische Ausdampf- bzw. Absorp
tionsmenge [1]K bezogene Menge [f - 1]La und die reiche Lösung die
Menge [f]Lr. Die spezifischen Umlaufmengen ergeben sich aus den
Konzentrationsverhältnissen mit [f]Lr = (ξD - ξLa)/(ξLr - ξLa).
Direkt erkennbar ist, daß die Abkühlung der armen Lösung (A-C) mit
der Wiederaufheizung der reichen Lösung (D-C) kompensiert werden
kann. Da flüssiges Ammoniak eine höhere spezifische Wärme aufweist
als Wasser, ist allerdings für die vollständige innere Wärmerück
führung eine kleinere Menge an reicher Lösung als [f - 1]Lr erforder
lich, nämlich nur der Betrag [f - Δf]Lr = [(f - 1) . cpLa/cpLr]Lr.
Der Betrag [Δf]Lr ist ≧ 1 und kennzeichnet die Überschußmenge an
reicher Lösung, welche maximal für die Hochdruckabsorption der unter
Kondensationsdruck auszuführenden partiellen Ausdampfung der Kon
densatmenge [x]K aus der abzukühlenden Kondensatgesamtmenge [1 + x]K
zur Verfügung steht. Übrig bleibt nach dem Ausdampfen die unter Kon
densationsdruck stehende Kondensatmenge [1]K mit der im Verdampfer
vorliegenden oder einer geringeren Sättigungstemperatur.
In Fig. 3 ist die Prozeßführung dieser Art der Kondensatunterkühlung
ebenfalls mit Buchstaben gekennzeichnet:
Strecke D-G: ungekühlte Hochdruckabsorption der Dampfmenge [x]K,
Strecke G-H: Aufheizen der nachangereicherten Überschußlösung,
Strecke H-F: Austreiben der Dampfmenge [x]K aus der Lösung [Δf + x]L.
Strecke D-G: ungekühlte Hochdruckabsorption der Dampfmenge [x]K,
Strecke G-H: Aufheizen der nachangereicherten Überschußlösung,
Strecke H-F: Austreiben der Dampfmenge [x]K aus der Lösung [Δf + x]L.
Am rechten Rand des Diagramms sind die Kühlzustände des Kondensats
mit den nachfolgenden Streckenabschnitten dargestellt und mit Buch
staben gekennzeichnet. Diese korrespondieren mit den Sättigungs
drücken des Lösungskreislaufs.
Strecke K-L: 1. Vorkühlung der Kondensatmenge [1 + x]K mit Kühlwasser,
Strecke L-M: 2. Vorkühlung der Kondensatmenge [1 + x]K mit Kaltdampf,
Strecke M-N: vollständige Unterkühlung der verbleibenden Konden
satmenge [1]K unter Ausdampfung der Menge [x]K.
Strecke L-M: 2. Vorkühlung der Kondensatmenge [1 + x]K mit Kaltdampf,
Strecke M-N: vollständige Unterkühlung der verbleibenden Konden
satmenge [1]K unter Ausdampfung der Menge [x]K.
Die sich ergänzenden Wärmerückgewinnungsmöglichkeiten innerhalb des
vollständigen Lösungskreislaufs stellen sich wie folgt dar:
Strecke A-B/F-A: Wärmerückführung Lösung arm/Austreiber
Strecke C-D/D-E: Wärmerückführung Absorber/Lösung reich
Strecke B-C/E-F: Wärmerückführung Lösung arm/Lösung reich
Strecke M-N/D-G: Wärmerückführung Kondensatunterkühlung
Strecke G-H: Wärmerückführung Dephlegmation/[Δf + x]Lrr
Strecke H-F: Wärmerückführung Rektifikation/[Δf + x]Lrr → [Δf]Lr
Strecke A-B/F-A: Wärmerückführung Lösung arm/Austreiber
Strecke C-D/D-E: Wärmerückführung Absorber/Lösung reich
Strecke B-C/E-F: Wärmerückführung Lösung arm/Lösung reich
Strecke M-N/D-G: Wärmerückführung Kondensatunterkühlung
Strecke G-H: Wärmerückführung Dephlegmation/[Δf + x]Lrr
Strecke H-F: Wärmerückführung Rektifikation/[Δf + x]Lrr → [Δf]Lr
Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, den Prozeßablauf der vollständi
gen Kondensatunterkühlung zu optimieren und beispielsweise mit
dem Abwärmebetrag der Dampfdephlegmation in Übereinstimmung zubrin
gen.
Der Streckenverlauf D-G-H kennzeichnet die vollständige Kondensat
unterkühlung L-N bei externer Kondensatvorkühlung K-L, beispiels
weise mit Kühlwasser, ohne Nutzung der Kaltdampfkühlung.
Würde man die nachangereicherte Lösung mit dem Zustand G direkt in
den Austreiber einleiten, wäre die durch den Dephlegmationswärme
rückgewinn erzielbare Reinheit des zukondensierenden Dampfes bei G*
beendet. Durch das indirekte Aufheizen der Lösung im Dephlegmator
endet dagegen die Dampfreinheit bei H*. Der Dephlegmationswärme
rückgewinn ist folglich unterschiedlich. Im ersten Fall muß ein Teil
des Rückgewinnpotentials durch zusätzliche Heizwärme aufgebracht
werden, während dies im zweiten Fall nicht erforderlich ist.
Der Streckenverlauf D-G2-H2 kennzeichnet die vollständige Konden
satunterkühlung M-N unter zusätzlicher Inanspruchnahme der gesamten
Kühlwirkung des Kaltdampfes zur weiteren Kondensatvorkühlung L-M.
Die Dampfreinheit endet unter Ausschöpfung des Wärmerückgewinn
potentials bei H2*.
Der Streckenverlauf D-G1-H1 kennzeichnet die vollständige Konden
satunterkühlung M'-N bei zusätzlicher Inanspruchnahme nur eines
Teils der Kaltdampfkühlwirkung für die Kondensatvorkühlung L-M'.
Die Dampfreinheit endet unter Ausschöpfung des Wärmerückgewinn
potentials zwischen H* und H'*.
Der Streckenzug D-D'-G'-H kennzeichnet die vollständige Kondensat
unterkühlung M'-N' bei Nutzung der gesamten Kaltdampfkühlwirkung
zur partiellen Kondensatvorkühlung L-M' und zur partiellen Unter
kühlung D-D' der in den Hochdruckabsorber einzuleitenden Überschuß
lösung. Die Dampfreinheit endet unter Ausschöpfung des Wärmerück
gewinnpotentials bei H'*. Mit dieser Methode arbeitet eine einstu
fige Absorptionswärmepumpe zwischen 0°C Verdampfungstemperatur und
55 → 75°C Abwärmetemperatur mit einer Heizziffer ζH größer 1,7. Diese
Maschine kann in heißen Regionen auch als umgebungsluftgekühlte
Klimaanlage eingesetzt werden.
Bei Einsatzfällen mit geringerer Dephlegmatorabwärme kann bei
spielsweise auch eine Teilmenge der reichen Überschußlösung [Δf]Lr
direkt zum Dephlegmator geführt und darin ohne Nachanreicherung
aufgeheizt werden, während die Restmenge für die die Hochdruck
absorption genutzt wird, oder es kann die gesamte reiche Lösungs
menge [f]Lr zur indirekten Vorheizung durch den Niederdruckabsorber
geleitet und danach die Überschußmenge [Δf]Lr abgezweigt und dem
Hochdruckabsorber zugeführt werden. In diesem speziellen Fall muß
allerdings die kondensatseitige Kaltdampfkühlung der Hochdruckaus
dampfung nachgeschaltet werden.
Darüber hinaus gibt es auch Einsatzfälle mit einer höheren Dephleg
matorabwärme als sie mit den bisher beschriebenen Verwendungen der
Kaltdampfkühlung kompensiert werden kann, beispielsweise bei Dop
peleffekt-Kältemaschinen im ersten, extern beheizten Lösungsumlauf.
In diesem Fall wird die gesamte Kaltdampfkühlwirkung zur Unter
kühlung der nachanzureichernden Überschußlösung verwendet und damit
die ungekühlte Lösungsanreicherung auf dem Streckenabschnitt D'-G'*
ausgeführt. Ist hierbei die Ausdampfmenge kleiner als erforderlich,
wird zusätzlich eine Teilmenge nichtkondensierten Hochdruckdampfes
dafür verwendet. Mittels dieser Methode erzielen umgebungsluft
gekühlte Doppeleffekt-Absorptionskältemaschinen zur Klimatisierung
eine Kälteziffer ζK größer 1,25 und wassergekühlte Anlagen eine
Kälteziffer größer 1,5.
Figur zeigt schematisch in einem Enthalpie/Konzentrations-Diagramm
für Ammoniak/Wasser die Anpassungsmöglichkeiten eines Lösungskreis
laufs durch Kombination des zur Kondensatunterkühlung dienenden
Trägergasumlaufs (1) mit drei weiteren Trägergasumläufen (2-4).
Dargestellt ist in Fig. 4 der Lösungskreislauf nach Fig. 3 mit den
Eckpunkten (A-C, C-D, D-F und F-A) und die Hochdrucknachanreicherung
der Überschußlösung durch Aufnahme des Dampfes der unter Konden
sationsdruck stattfindenden Kondensatausdampfung sowie das Austrei
ben dieser Dampfmenge aus der nachangereicherten Überschußlösung
unter Aufnahme von Dephlegmationswärme mit den Eckpunkten (D-D', D'-
G und G-F). Der gesamte Lösungskreislauf arbeitet im Austreibungs-
und Kondensationsbereich beim Druck PKu und im Verdampfungs-Nieder
druckabsorptionsbereich beim Druck PVo und ist am Eckpunkt A
durch die maximal zulässige Austreiberendtemperatur TAUSmax und am
Eckpunkt D durch die vom Kühlmedium vorgegebene untere Absorptions
temperatur TABu begrenzt. Der Hochdruckdampf kondensiert am Punkt K,
das Kondensat ist durch Ausdampfung bis auf den Punkt N' unterkühlt
und wird druckentspannt in den Verdampfer eingeleitet und verdampft
am Punkt N.
Durch Hinzufügen des zwischen dem Niederdruckabsorber und dem
Verdampfer zirkulierenden Trägergasumlaufs (2) verlagert sich der
Eckpunkt C des Lösungskreislaufs nach C'. Damit ändern sich die
Ausdampfverhältnisse im Verdampfer (Verdampfung des Kältemittels im
Druckbereich (PVo - PVu) über den Temperaturbereich (TVo - TVu) und im
Niederdruckabsorber (Absorption des Kältemitteldampfes in demselben
Druckbereich, bei konstanter Absorptionstemperatur TABu). Das im
Verdampfer abzukühlende externe Medium verläßt den Verdampfer mit
einer geringeren Temperatur als in Fig. 3 Die Hochdrucknachanreiche
rung der Überschußlösung (D-D', D'-G und G-F) bleibt unverändert.
Durch Hinzufügen des zwischen dem Austreiber und dem Kondensator
zirkulierenden Trägergasumlaufs (3) verlagert sich der Eckpunkt F
des Lösungskreislaufs nach F'. Dies hat zur Folge, daß der Kälte
mitteldampf im Druckbereich (PKo - PKu) bei konstanter Austreibungs
temperatur TAUSmax ausgetrieben und im Temperaturbereich (TKo - TKu)
kondensiert werden kann. Das im Kondensator aufzuheizende externe
Kühlmedium verläßt den Kondensator mit einer höheren Temperatur als
in Fig. 3. Die Hochdrucknachanreicherung der Überschußlösung verän
dert sich unter Zunahme des Wärmerückgewinnpotentials im Strecken
abschnitt (D'-G) nach (D'-G') bzw. nach (D'-G*).
Durch Hinzufügen des zwischen dem Hochdruckdesorber und dem Hoch
druckresorber zirkulierenden dritten Trägergasumlaufs (4) verändert
sich der Lösungskreislauf nicht in den Eckpunkten C und D, jedoch
werden A zu F und F zu E. Daraus resultiert eine Absenkung des
Austreibertemperaturniveaus gegenüber dem ursprünglichen Lösungs
kreislauf und eine geringere Dephlegmationsabwärme. Direkt erkenn
bar ist aber auch, daß dieser neue Lösungskreislauf bei gleichblei
benden Absorptionstemperaturen in den Punkt A verlagert und bis auf
den Druck PVu verlängert werden kann. Mit dieser Maßnahme kann
folglich auch der Verdampfungsdruck und damit die Verdampfungs
temperatur des Kältemittels erniedrigt werden. Die Kondensatunter
kühlung wird hierdurch ebenfalls nicht beeinträchtigt.
Für die Realisierung von Wärmepumpen und Kältemaschinen in Doppel
effektbauweise mit hohen Leistungsziffern sind die Lösungskreis
läufe (F-C, C-D, D-E, E-E' und E'-F) und (F-C, C-C', C'-D, D-E, E-E'
und E'-F) von besonderer Bedeutung. Diese sind mit den Trägergasum
läufen (1, 3 und 4) bzw. mit den Trägergasumläufen (1 bis 4) möglich.
Das Verfahrensschema der einfachsten Form einer einstufigen, mit
Ammoniak/Wasser arbeitenden Absorptions-Kältemaschine zur Klimati
sierung mit nutzbarer Abwärme zeigt Fig. 5. Diese enthält folgende
Komponenten; einen extern beheizten Austreiber (20) mit nachge
schaltetem Rektifikator (21), einen lösungsgekühlten Dephlegmator
(22), einen heizwassergekühlten Dephlegmator (23), einen heizwas
sergekühlten Kondensator (24), einen heizwassergekühlten Kondensat
kühler (25), einen kaltdampfgekühlten Kondensatkühler (26), die
Vorrichtung zur vollständigen Kondensatunterkühlung (27), einen
kaltwasserbeheizten Kältemittelverdampfer (28), einen lösungsge
kühlten und heizwassergekühlten Niederdruckabsorber (29), einen
Lösungswärmetauscher (30), einen Lösungsentspanner (31) und eine
Lösungspumpe (32).
Die Lösungspumpe (32) und der Lösungsentspanner (31) können wie bei
der Kondensatkühleinrichtung (27) durch einen antriebsenergie
sparenden Lösungswechsler ersetzt werden, womit die Anlagenrege
lung deutlich vereinfacht wird.
An den einzelnen Komponenten sind die Zustände des Arbeitsstoffes
mit denselben Buchstaben wie in Fig. 3 gekennzeichnet. Ferner sind
die Wärmeleistungen und die Temperaturen der Stoffströme angegeben.
Mit den angegebenen Werten erreicht die einstufige Wärmepumpe,
welche Kaltwasser von 10°C auf 4°C abkühlt und Heizwasser von 50°C
auf 70°C aufheizt, eine Heizziffer ζH von 1,75.
Die am Beispiel der Arbeitsstoffpaarung Ammoniak/Wasser demon
strierten Verbesserungsmöglichkeiten einer Absorptionskältemaschi
ne gelten uneingeschränkt für sämtliche Arbeitsstoffpaarungen.
Claims (4)
1. Methode und Vorrichtung zur vollständigen Kondensatunterkühlung
in beliebigen Absorptionskältemaschinen dadurch gekennzeichnet, daß
ein unter Kondensationsdruck stehender Trägergasumlauf mengenan
gepaßt zwischen und durch einen Kondensatausdampfer und einen Hoch
druckabsorber zirkuliert, wobei in dem Kondensatausdampfer unter
steter Kondensatabkühlung eine Teilmenge des aus einem Kondensator
zugeleiteten und unter Kondensationsdruck stehenden Kondensats im
Gegenstrom zum mengenangepaßten Trägergas ausdampft und das Träger
gas im Gegenstrom diesen Dampf im Hochdruckabsorber ohne Wärmeabfuhr
nach außen einer aus einem Niederdruckabsorber abgeleiteten, druck
erhöhten, angereicherten kalten Überschußlösungsmenge übergibt und
die dampfabgereicherte Trägergasgesamtmenge dem Kondensatausdamp
fer wieder zugeleitet ist, daß die im Hochdruckabsorber aufgeheizte,
nachangereicherte Überschußlösung einem druckgleichen Austreiber
und das im Kondensatausdampfer unterkühlte Kondensat druckentspannt
einem Verdampfer zugeleitet sind und daß die zur Mengenanpassung vom
Kondensatausdampfer zum Hochdruckabsorber übergeleiteten, dampfan
gereicherten Trägergasteilmengen im Gegenstrom die aus dem Hoch
druckabsorber abgeleitete dampfabgereicherte Trägergasgesamtmenge
kühlen und daran anschließend entweder durch innerhalb des Hoch
druckabsorbers angeordnete Wärmeaustauschelemente oder ohne diese
zu ihren Einspeiseorten geführt sind.
2. Methode und Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß ihr die externe Kondensatvorkühlung mittels eines externen
Kühlmediums vorgeschaltet und die interne Kondensatvorkühlung mit
tels des aus dem Verdampfer abfließenden Kaltdampfes vor- oder nach-
oder parallelgeschaltet sind.
3. Methode und Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlkapazität des aus dem Verdampfer abfließenden Kalt
dampfes nicht nur zur Kondensatvorkühlung, sondern auch partiell
oder gesamtheitlich für die Vorkühlung der dem Hochdruckabsorber
zugeleiteten Überschußlösung genutzt wird, indem eine Teilmenge
oder die Gesamtmenge des Kaltdampfes durch einen dem Hochdruck
absorber vorgeschalteten Lösungskühler geführt ist.
4. Methode und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch
gekennzeichnet, daß der Trägergasumlauf (1) zur Kondensatunterküh
lung mit bis zu drei weiteren, auf den Lösungskreislauf einwirkenden
Trägergasumläufen (2-4) kombinierbar ist, wobei der erste (2) der
zuergänzenden Trägergasumläufe (2-4) zur Anpassung der Verdamp
fungstemperaturen unter Verdampferdruck stehend zwischen und durch
den Verdampfer und den Niederdruckabsorber zirkuliert, der zweite
(3) zur Begrenzung der maximalen Austreibertemperatur unter Konden
sationsdruck stehend zwischen und/oder durch den Austreiber und den
Kondensator zirkuliert und der dritte (4) unter Kondensationsdruck
stehend zwischen und durch einen Hochdruckdesorber und einen
Hochdruckresorber zirkuliert und dieser dafür sorgt, daß sich die
aus dem Austreiber abgeleitete arme Lösung unter steter Ausdampfung
abkühlt und die im Niederdruckabsorber angereicherte Lösung nach der
Druckerhöhung mit dem Dampf nachanreichert und bis auf das Ausdampf
niveau des Austreibers aufheizt.
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1999
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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DREES, Heinrich: Kühlanlagen, 15. Aufl., Berlin, München, Verlag Technik GmbH, 1992, S. 83-86, ISBN 3-341-00935-3 * |
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