DE2630615B2

DE2630615B2 - Hydraulische Hilfskraftlenkung für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE2630615B2
Application number: DE19762630615
Authority: DE
Inventors: Battista Segrate Milano Bertanza
Original assignee: RIVA CALZONI SpA MILANO IT
Current assignee: RIVA CALZONI SpA MILANO IT
Priority date: 1976-03-29
Filing date: 1976-07-07
Publication date: 1981-06-11
Also published as: ES457134A1; DE2630615C3; DE2630615A1; IT1058691B; CS216699B2; HU175025B; SU683610A3; GB1576051A; FR2346196A1; FR2346196B1

Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Hilfskraftlenkung für Fahrzeuge, mit einer von einem Lenkrad her über eine Lenkschraube betätigbaren, in einem mittels einer an seiner Mantelfläche angeordneten Zahnstange in ein Lenksegment eingreifenden Arbeitskolben schwenkbar gelagerten Lenkmutter, durch deren Schwenkbewegungen über einen im Kolben gelagerten zweiarmigen Verstellhebel mittels eines Gelenkes der Ventilschieber eines in einer Bohrung im Arbeitskolben aufgenommenen Axialschieber-Steuerventils betätigt wird.

Aus der britischen Patentschrift 13 59 208 sind hydraulische Hilfskraftlenkungen dieser Art bekannt. Bei diesen ist der Ventilschieber des Steuerventils quer zur Richtung des Arbeitskolbens angeordnet und wird über einen geraden Verstellhebel von der Lenkmutter betätigt. Die räumliche Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Steuerschieber, in Richtung der Lenkschraube gesehen, hinter dieser liegt und deren Achse kreuzt. Da zudem der Ventilschieber quer liegt, benötigt diese Konstruktion sowohl in den seitlichen Abmessungen wie auch in der Längsrichtung einen relativ großen Einbauraum.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Steuerventil bezüglich der anderen Teile der Hilfskraftlenkung derart anzuordnen, daß der Raumbedarf in Längsrichtung der Hilfskraftlenkung auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird, ohne daß zugleich die Abmessungen in den anderen Richtungen vergrößert werden und ohne daß die Wirkungsweise und die Zuverlässigkeit der Hilfskraftlenkung benachteiligt wird.

Diese Aufgabe wird mit einer eingangs angegebenen hydraulischen Hilfskraftlenkung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verstellhebel als Halbring ausgebildet ist, der die Lenkmutter mit Spiel umgreift, an beiden Seiten auf je einem im Arbeitskolben festgelegten Zapfen gelagert ist und von dessen einem Ende ein Arm in zur Schwenkachse der Lenkmutter paralleler Richtung absteht und in eine Nut der Lenkmutter eingreift und daß das Steuerventil in Kolbenlängsrichtung im Arbeitskolben angeordnet und der Ventilschieber über das Gelenk mit dem Mittelteil des Halbringes des Verstellhebels verbunden ist
ίο Nach einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verstellhebel in seiner Gestalt entsprechenden Ausnehmungen der Lenkmutter versenkt angeordnet ist

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, und zwar zeigt

F j g. 1 in schematischer Darstellung einen Teil-Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Servolenkung, F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie IH-III in F i g. 1.
In den Zeichnungen ist mit 1 eine Lenkschraube bezeichnet, der eine Drehbewegung von dem nicht dargestellten Lenkrad mitgeteilt wird. Die Lenkschraube 1 erstreckt sich in den axialen Hohlraum 2 eines Hydraulikkolbens 3, der in einem Zylinder 4 gleitbar ist, welcher im Gehäuse der Hilfskraftlenkung ausgebildet ist. Die Lenkschraube 1 steht mit ihrem innerhalb des Hohlraumes 2 befindlichen Abschnitt über eine Kugelkette mit einer Lenkmutter 5 in Eingriff, die in einem Hohlraum 6 angeordnet ist, welcher seinerseits in dem hohlen Innenraum des Kolbens 3 ausgebildet ist. Die Lenkmutter 5 ist um die Längsachse der Lenkschraube 1 drehbar in Lagern 7 und 8 aufgenommen.

Der Kolben 3 unterteilt in herkömmlicher Weise den J5 Zylinder 4 in zwei Arbeitskammern, von denen die in der Zeichnung linke mit 9 und die andere mit 10 bezeichnet ist. Der Kolben 3 ist mit einer Zahnstange 11 versehen, die mit einem Lenksegment 12 in Eingriff steht, das auf einer Welle 13 sitzt. In einer Bohrung 15 im Arbeitskolben 3 ist ein Ventilschieber 17 innerhalb einer Steuerbüchse 14 angeordnet, die mittels einer Klemmschraube 16 in der Bohrung 15 gesichert ist.

Eine aas der Steuerbüchse 14 herausragende Betätigungsstange des Ventilschiebers 17 ist mittels eines Kugelgelenks 18 mit dem Mittelteil 19 eines halbringförmigen Verstellhebels 20 verbunden, der rittlings auf der Lenkmutter 5 angeordnet und an der Innenwand des Hohlraums 6 im Arbeitskolben 3 auf Zapfen 21 und 22 mittels Lageraugen 23 bzw. 24 schwenkbar gelagert ist. Aus Raumersparnisgründen ist der Hebel 20 in einer halbringförmigen Nut 25 angeordnet, die am Außenumfang der Lenkmutter 5 vorgesehen ist.

Mit dem Auge 23 des Hebels 20 ist ein Arm 26 verbunden, der rechtwinkelig zu der Ebene des halbringförmigen Hebels 20 angeordnet ist und parallel zur Schwenkachse der Lenkmutter 5 verläuft. Der Arm 26 erstreckt sich in einer axialen Nut 27 der Lenkmutter. Am Kolben 3 ist ein Zapfen 28 angeordnet, der mit Spiel in eine Ausnehmung 29 hineinragt, die an der eo Außenfläche der Lenkmutter 5 vorgesehen ist. Der Zapfen 28 begrenzt die Drehbewegungen der Lenkmutter 5, wenn er an Seitenflächen 29a bzw. 296 der Ausnehmung 29 zur Anlage kommt.

Eine U-förmige Feder 30. die in einer Ausnehmung 31

fi5 angeordnet ist, welche am Umfang der LenkmuMer 5 vorgesehen ist, dient als Zentriereinrichtung für die

Lenkmutter. Diese Feder 30 stützt sich zwischen Anschlägen 32

und 33 der Ausnehmung 31 und an Anschlägen 34 und 35 eines Schlitzes 36, der am Kolben 3 vorgesehen ist, ab.

Die Wirkungsweise der Servolenkung ist wie folgt Die Drehung des nicht dargestellten Lenkhandrades bewirkt in bekannter Weise die Drehung der Lenkschraube 1 in dem einen oder im entgegengesetzten Sinn. Infolge der hierbei aufgebrachten Lenkkräfte wird die Lenkmutter 5 auf der Lenkschraube gedreht, wodurch der Verstellhebel verschwenkt und der Ventilschieber ausgelenkt wird, so daB die Arbeitskammern S bzw. 10 des Lenkmoturs entsprechend mit Druckmittel beaufschlagt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Hydraulische Hilfskraftlenkung für Fahrzeuge, mit einer von einem Lenkrad her über eine Lenkschraube betätigbaren, in einem mittels einer an seiner Mantelfläche angeordneten Zahnstange in ein Lenksegment eingreifenden Arbeitskolben schwenkbar gelagerten Lenkmutter, durch deren Schwenkbewegungen über einen im Kolben gelagerten zweiarmigen Verstellhebel mittels eines Gelenkes der Ventilschieber eines in einer Bohrung im Arbeitskolben aufgenommenen Axialschieber-Steuerventils betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhebel (20) als Halbring ausgebildet ist, der die Lenkmutter (5) mit Spiel umgreift, an beiden Enden auf je einem im Arbeitskolben festgelegten Zapfen (21, 22) gelagert ist und voti dessen einem Ende ein Arm (26) in zur Sc'nwenkachse der Lenkmutter (5) paralleler Richtung absteht und in eine Nut der Lenkmutter (27) eingreift und daß das Steuerventil in Kolbenlängsrichtung im Arbeitskolben (3) angeordnet und der Ventilschieber (17) über das Gelenk (18) mit dem Mittelteil (19) des Halbrings des Verstelihebels (20) verbunden ist

2. Hilfskraftienkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhebel (20) in seiner Gestalt entsprechenden Ausnehmungen (25, 27) der Lenkmutter versenkt angeordnet ist