DE2630607A1 - Spektralanalysiergeraet mit resonanzanzeige - Google Patents
Spektralanalysiergeraet mit resonanzanzeigeInfo
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- G01N21/31—Investigating relative effect of material at wavelengths characteristic of specific elements or molecules, e.g. atomic absorption spectrometry
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Description
DR. -ING. H. FINCKE DIPL-ING. H. BOHR
Mappe A 490 DIPL. - ING. S. STAEGER
Case WALSH 1 DR. rer. nat. R. KNEISSL
MÜLLERS T R ASSE 31
7. Juli 1976 800° MÜNCHEN 5
Beschreibung
zum Patentgesuch
zum Patentgesuch
der Firma COMMONWEALTH SCIENTIFIC AND INDUSTRIAL RESEARCH ORGANIZATION, Campbell / Australien
betreffend
"Spektralanalysiergerät mit Resonanzanzeige"
"Spektralanalysiergerät mit Resonanzanzeige"
Priorität: 7. Juli 1975 - Australien
Die Erfindung betrifft ein Atomspektrometer unter Anwendung
einer Resonanzanzeige, wobei Methoden der Atom-Spektroskopie unter Verwendung eines derartigen Spektrometers Anwendung
finden. Die Erfindung betrifft auch ein für allgemeine Zwecke anwendbares Spektrometer unter Einschluß eines solchen
Gerätes und einer solchen Methode.
Seit der ersten Erkenntnis der Vorteile der Atom-Absorptionsspektroskopie
/~1 7 durch den Erfinder und die Anwendung dieser Grundsätze in einem praktisch ausgeführten Gerät
(Au-PS 163 586) wurden viele Verfahren zur Erzeugung und Anwendung von Atom-Spektren unter Verwendung von Atom-Absorptionsverfahren
bekannt. Diese Verfahren sind beispiels-
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weise in den Literaturangaben /~2 7 bis /57 niedergelegt. Der
besseren Übersicht halber sind sämtliche Literaturstellen, außer Patentschriften, soweit hier auf sie Bezug genommen
wird, in einer Literaturzusammenstellung zusammengefaßt,
Bei dem grundlegenden Atom-Absorptionsgerät und dem entspre- :
chenden Verfahren wird die zu analysierende Probe als Lösung oder Dispersion in eine Flamme eingeführt, wo sie in einen
Atomdampf eingeführt wird, der freie Atome der die Probe darstellenden Elemente enthält. Licht von einer Atom-Spektrallampe
mit einem für das Element charakteristischen Spektrum, für das die Analyse durchgeführt wird, wird durch diesen
Atomdampf geleitet. Atome dieses besonderen Elementes in der
cLLe
Flamme absorbieren/ auffallende Strahlung bei bestimmten Wellenlängen entsprechend bestimmten Atom-Spektrallinien, welche charakteristisch für das besondere Element sind. Diese Wellenlängen entsprechen normalerweise denjenigen der Spektrallinien, die als "Resonanzlinien" bezeichnet werden. Das Maß, in welchem diese Linien absorbiert werden, ergibt eine präzise Anzeige der Konzentration der Atome des Elementes innerhalb der Flamme und demzufolge der Menge des in der Probe enthaltenen Elementes. Bei einem solchen Gerät ist es verständlicherweise wesentlich, einen Monochromator hinter der Flamme zu verwenden (in Richtung der einfallenden Strahlung), um lediglich die gewählte Resonanzlinie oder die gewählten Resonanzlinien zu dem Detektor zu leiten (welcher üblicherweise eine Fotozelle oder ein Sekundär-Emissionsvervielfacher ist), wobei die Strahlung bei irgendeiner anderen seitens der Lampe ,oder der Flamme ausgesendeten Wellenlänge zurückgewiesen wird. Ferner ist es üblich, durch die bekannte Strahlungsmodulation und Wechselstromverstärkung jeglichen Bestandteil fotoelektrischer Signale infolge von Strahlung zurückzuweisen, welche durch die Flamme selbst emittiert und durch den Monochromator zusammen mit der gewünschten abgeschwächten Resonanzlinie oder Resonanzlinien
Flamme absorbieren/ auffallende Strahlung bei bestimmten Wellenlängen entsprechend bestimmten Atom-Spektrallinien, welche charakteristisch für das besondere Element sind. Diese Wellenlängen entsprechen normalerweise denjenigen der Spektrallinien, die als "Resonanzlinien" bezeichnet werden. Das Maß, in welchem diese Linien absorbiert werden, ergibt eine präzise Anzeige der Konzentration der Atome des Elementes innerhalb der Flamme und demzufolge der Menge des in der Probe enthaltenen Elementes. Bei einem solchen Gerät ist es verständlicherweise wesentlich, einen Monochromator hinter der Flamme zu verwenden (in Richtung der einfallenden Strahlung), um lediglich die gewählte Resonanzlinie oder die gewählten Resonanzlinien zu dem Detektor zu leiten (welcher üblicherweise eine Fotozelle oder ein Sekundär-Emissionsvervielfacher ist), wobei die Strahlung bei irgendeiner anderen seitens der Lampe ,oder der Flamme ausgesendeten Wellenlänge zurückgewiesen wird. Ferner ist es üblich, durch die bekannte Strahlungsmodulation und Wechselstromverstärkung jeglichen Bestandteil fotoelektrischer Signale infolge von Strahlung zurückzuweisen, welche durch die Flamme selbst emittiert und durch den Monochromator zusammen mit der gewünschten abgeschwächten Resonanzlinie oder Resonanzlinien
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geführt wurde, die von der Atom-Spektrallampe abgeleitet
wurden.
Es ist eine Anzahl von Verfahren bekannt, bei denen die An- :
wendung eines Monochromators (welcher ein sehr empfindliches
und aufwendiges Gerät darstellt) eliminiert wird. Diese Verfahren umfassen die Selektivmodulation der Resonanzlinien
durch Verwendung einer getrennten Modulator-"Lampe" oder einer modulierten Spektrallampe (siehe /~2 7 bis /~4 7 und
£~e_J sowie auch die Au-PS 263 928, 4o5 o34 und 4o7 994) und
die Verwendung einer Resonanzlampe als kombinierter Monochromato: und Detektor der Resonanzstrahlung.
Das letzte Verfahren wurde zuerst in der Au-PS 263 927
beschrieben (siehe auch /~6_7 II und /~7 7 sowie weitere Entwicklungen
gemäß den Au-PS 291 367, 292 o58 und 414 987). Grundsätzlich umfaßt die Resonanzanzeige den Ersatz des
Monochromators des üblichen Atomabsorptions-Gerätes durch eine "Resonanzlampe", d.h. ein geschlossenes Gefäß mit
einem Atomdampf des Elementes, für welches die Analyse gefordert wird, wobei sich der Atomdampf unter solchen Bedingungen
der Temperatur und des Druckes befindet, daß er lediglich die Resonanzlinie oder Resonanzlinien rückemittiert,
welche für das vorgegebene Element charakteristisch sind, nachdem dieses mit dem gesamten Spektrum dieses Elementes
bestrahlt wurde (oder mit einem kontinuierlichen Spektrum enthaltend Wellenlängen entsprechend den Resonanzlinien),
wobei die; Intensität der rückemittierten Resonanzlinie oder Resonanzlinien streng proportional zu der Intensität der
auffallenden Strahlung bei der gleichen Wellenlänge oder Wellenlängen ist.
Die verwendeten Resonanzlampen erzeugen eine geeignete Atomdampfwolke«
entweder durch Kathodenzerstäubung des in Rede
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stehenden Elementes von einer Kathode, beispielsweise gegemäß den Au-PS 263 927 und 414 987, oder durch elektrische
Erwärmung eines Körpers des Elementes, beispielsweise nach den Au-PS 292 058 und 291 367. Gemäß der letztgenannten
Druckschrift umfaßt ein Atom-Absorptionsspektrometer folgende Elemente:
a) eine Atorn-Spektrallampe oder andere Elemente zur Erzeugung
einer Strahlung einschließlich der Resonanzlinie oder Resonanzlinien, wie sie für das Element charakteristisch
ist, für das die Analyse durchgeführt werden soll;
b) Elemente zur Umwandlung der zu analysierenden Substanz
in einen Atomdampf oder ein Gas, welches in seiner Zusammensetzung
der Substanz entspricht (nachfolgend als "Probenatomdampf" bezeichnet);
c) ein Resonanzanzeigesystem umfassend eine Resonanzlampe (von der vorangehend beschriebenen Art) zur Erzeugung
eines Atomdampfes oder Gases des vorgegebenen Elementes (nachfolgend als "Bezugsatomdampf" bezeichnet); und ein
Fotometerelement in Zuordnung zu der Resonanzlampe zur Anzeige und Messung der Intensität der hiervon emittierten
Strahlung.
Die Anordnung ist so getroffen, daß bei in Gebrauch befindlichem Gerät die Strahlung von der Spektrallampe auf den
Bezugsatomdampf oder das Gas gerichtet wird, wobei die Resonanzstrahlung, welche durch den Bezugsatomdampf oder
das Gas rückemittiert wurde, auf das fotoelektrische Detektorelement gerichtet wird. Das Element zur Umwandlung
des zu analysierenden Dampfes in einen Probendampf oder ein Gas wird in den Strahlungsweg zwischen der Spektrallampe
und dem fotoelektrischen Anzeigeelement eingesetzt.
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Sehr oft ist das Element zur Erzeugung des Probendampfes
oder Gases ein Brenner, welcher eine atomisierende Flamme
erzeugt und die Möglichkeit bietet/ eine Lösung oder Dispersion der zu analysierenden Substanz in die Flamme einzuführen.
Andere atomisierende Anordnungen sind Stand der Technik und umfassen elektrische Öfen, Zerstäuberkammern und
auf dem Laserstrahl-Prinzip beruhende Geräte.
Wenn Elemente mit mehr als einer Resonanzlinie nachgewiesen werden sollen, kann es günstig sein, die Anzahl der Resonanzlinien,
die auf den Detektor fallen, zu beschränken; in solchen Fällen kann ein Filter verwendet werden, um zu
verhindern, daß Strahlung bei den Wellenlängen· der ungewünschten Linien den Fotodetektor erreicht. Einfache optische
Filter oder Interferenz-Filter werden in dem optischen Weg vor dem Fotodetektor angebracht und sind oftmals für
diesen Zweck geeignet.
Es ist auch bekannt, daß Resonanz-Detektoren in der beschriebenen Art bei der Emissions-Spektroskopie verwendet werden
können, wo sie den normalerweise erforderlichen Monochromator ersetzen können.
Obgleich Resonanzlampen der oben erwähnten Art eine elegante und einfache Alternative zu dem Monochromator bieten, wie er
in der Atom-Absorptions- und Emissionsspektroskopie verwendet wird, ergeben sich gewisse Nachteile. Wenn Resonanzlampen
vom abgedichteten Typ verwendet werden, ist es erforderlich, eine gesonderte Resonanzlampe für jedes zu bestimmende
Element (und in gleicher Weise auch als eine getrennte Spektrallampe) vorzusehen, da es normalerweise nicht angängig
ist, einige elementare Atomdampfquellen in einem einzigen Resonanzlampenkolben anzuordnen. Dies führt zu Komplikationen
und wesentlichem Aufwand beim Aufbau von Instrumenten für die Vielelement-Analyse. Ein solches Instrument mit bis zu sechs
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Kanälen ergibt sich aus /4"7 und der Au-PS 414 987. Sebst
wenn die Resonanzlampe eine demontierbare Kathode aufweist, erfordert das Austauschen eines Elementes durch
ein anderes zusammen mit den entsprechenden Arbeitsvorgängen gleichwohl einige Minuten. Aus diesem Grund wurden
Instrumente unter Verwendung der Resonanzanzeige nicht in weitem Umfang in Betrieb genommen.
Es wurde nun gefunden, daß in Systemen der allgemein beschriebenen
Art die Resonanzlampe nach dem Stand der Technik durch eine atomisierende Flamme ersetzt werden
kann. Mit anderen Worten wird der Bezugsatomdampf oder das Gas des Elementes, für welches die Analyse durchzuführen
ist, in einer Flamme erzeugt, und zwar ähnlich wie bei der Umwandlung der Probensubstanz in einen Atomdampf oder ein
Gas bei bekannten Geräten. Daraus ergibt sich, daß bei einer Form eines Atom-Spektrometersystems unter Anwendung des
Resonanzanzeigeverfahrens nach der vorliegenden Erfindung zwei Flammen vorliegen können, von denen die eine einen
Dampf oder ein Gas der Proben erzeugt und die andere einen Dampf oder ein Gas des Bezugselementes. Dies ist bisher
weder bekannt noch nahegelegt worden, insbesondere nicht der Gedanke, daß die atomisierende Flamme als eine Quelle
für Bezugsatomdampf zur Anwendung in einem Resonanzanzeigesystem
verwendet werden kann.
Gemäß einem Gedanken der vorliegenden Erfindung wird ein
System für Atomspektral-Analyse unter Verwendung der Resonanzanzeige
einer Atomspektrallinie eines Elementes verwendet, wobei der Resonanzdetektor eine Flamme umfaßt, die
im Betrieb Atomdampf des betreffenden Elementes enthält oder einen solchen Dampf erzeugt.
Gemäß einem anderen Gedanken der vorliegenden Erfindung wird
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ein Gerät zur Atomspektral-Analyse unter Verwendung der Resonanzanzeige einer Atomspektrallinie oder eines Elementes
geschaffen, wobei der Resonanzdetektor dieses Gerätes einen Brenner zur Erzeugung einer atomisierenden Flamme umfaßt und
Vorkehrungen aufweist, um in die Flamme eine Lösung oder eine Dispersion einer das Element enthaltenden Substanz einzuführen,
so daß im Betrieb der Atomdampf oder das Gas des Elementes in der Flamme erzeugt wird.
Das vorangehend beschriebene System hat einige Ähnlichkeit
zu dem bekannten Verfahren der Atomfluoreszenz-Spekttoskopie
, gemäß /**8 7» wobei .seitens einer Spektrallampe erzeugtes
Licht umfassend die Resonanzlinie oder Resonanzlinien, die ι für das Element charakteristisch sind, für das eine Analyse
durchzuführen ist, au5 eine Flamme gerichtet wird, in welche · eine Lösung oder Dispersion der zu analysierenden Probensubstanz
eingeführt wird. Wenn das in Rede stehende Element in der Probensubstanz vorliegt, wird es in der Flamme verdampft,
wobei der Atomdampf die Resonanzlinien in dem von der Spektrallampe ausgehenden Licht absorbiert, wobei Resonanzstrahlung,
welche diese Linien enthält, danach von der Flamme in allen Richtungen emittiert wird; die Intensität
ist hierbei proportional der Menge des Elementes, das in der Probe und damit in der Flamme vorliegt. Ein fotoelektrischer
Detektor empfängt zumindest einen Teil der von der Flamme kommenden Strahlung, jedoch nicht denjenigen Anteil,
welcher direkt von der Spektrallampe herkommt. Daraus ergibt sich, daß das Fluoreszenzverfahren grundsätzlich den
gleichen Vorgang wie bei der üblichen Absorptions-Spektroskopie umfaßt, d.h. Einführung der Probensubstanz in die Flamme.
Der Hauptunterschied liegt in der Anzeige der seitens der Resonanzstrahlung emittierten Atome in der Flamme und nicht
in der Anzeige des Absorptionsgrades der Resonanzlinien durch die Atome.
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Die Erfindung schafft ferner ein für allgemeine Zwecke anwendbares
Atomspektrorneter zur Atomspektral-Analyse. Dieses Gerät umfaßt
a) eine Atomspektrallampe oder andere Elemente zur Erzeugung
einer Strahlung einschließlich der Resonanzlinie oder Linien eines gegebenen Elementes, für welches eine Analysdurchzufuhren
ist;
b) Elemente zur Umwandlung einer zu analysierenden Substanz in eine Atomdampfρrobe oder ein Gas, welches in seiner
Zusammensetzung dieser Substanz entspricht;
c) einen Brenner zur Erzeugung einer atomisierenden Flamme mit Vorkehrungen zur Einführung einer Lösung oder Dispersion
einer Bezugssubstanz umfassend dieses Element in die Flamme, so daß im Betrieb ein Bezugsatomdampf oder
Gas des Elementes in der Flamme erzeugt wird;
d) fotoelektrische Anzeigeelemente in Zuordnung zu dem Brenner zur Anzeige und Messung der Intensität der Strahlung, welche
von der Flamme ausgeht, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei in Betrieb befindlichem Gerät Strahlung
von der Spektrallampe durch den Probenatomdampf auf den
Bezugsatomdampf gerichtet wird, welcher in der Flamme erzeugt wird, und wobei von dem Bezugsatomdampf emittierte
Resonanzstrahlung auf das fotoelektrische Anzeigeelement gerichtet wird.
Die Atomspektrallampe (a) kann eine normale Hohlkathode sein,
ist jedoch vorzugsweise eine Lampe mit hoher Intensität, beispielsweise gemäß den Au-PS 260 726, 289 3o7 oder 295 985.
Die Verwendung einer Atomspektrallampe mit einer demontierbaren Zerstäuberkathode gemäß der Au-Patentanmeldung 59 lo6/73
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kommt ebenfalls für besondere Anwendungsfälle des Instrumentes
in Frage, was nachfolgend näher erläutert wird. Die Lampe a) kann auch eine solche sein, welche ein kontinuierliches
Spektrum emittiert, beispielsweise eine Wasserstoff-Deuterium- oder Xenonlampe.
Die Elemente b) zur Umwandlung der zu analysierenden Substanz in einen Atomdampf können einen Brenner üblicher Art oder
einen Brenner mit "getrennter Flamme" umfassen, wie es nachfolgend erläutert wird. Es kann sich auch um einen elektrischen
Ofen oder um eine Zerstäuberzelle handeln, in welcher die Probe in einen Atomdampf durch Kathodenzerstäubung umgewandelt
wird. Im letzteren Fall ist eine Zelle mit einer demontierbares. Kathode gemäß der Au-PS 414 987 vorzuziehen.
Da das Gerät zur üblichen spektrochemischen Arbeit an Lösungen,
Flüssigkeiten o.dergl. verwendet werden kann,(beispielsweise gemäß der Au-PS 292 o58) kann das Element b)
auch eine Absorptionszelle sein.
Die bevorzugte Form des Brenners c) ist ein solcher mit "getrennter Flamme", welcher beispielsweise eine Luft/
Azetylen- oder Luft/Wasserstoff-Flamme verwendet und ein
Inertgas-Urnmantelungssystem umfaßt, um die primären und sekundären Verbrennungszonen zu trennen. Solche Brenner ergeben
sich aus /~8 7 un<^ /~9 7·
Für die meisten Elemente ist es allgemein vorzuziehen, als
fotoelektrischen Detektor d) einen sonnenblinden Sekundäremissionsvervielfacher
zu verwenden, welcher tatsächlich kein Signal oberhalb 3 20 nm abgibt (die meisten wesentlichen
Resonanzlinien von Metallspektren treten unterhalb dieser Wellenlinie auf) und welcher somit die Interferenz durch
Strahlung von längeren Wellenlängen vermeidet. In anderen Fällen kann es notwendig sein, eine Sekundär-Emissionsvervielfacher/Filter-Kombination
zu verwenden, welche einem ge-
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- Io -
gebenen Wellenlängenbereich angepaßt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Gerätes umfaßt eine
weitere Resonanzlampe e) üblicher Ausbildung (Au-PS 263 927, 291 367, 292 o58) oder mit einer demontierbaren Kathode
(Au-PS 414 987) und ferner fotoelektrische Detektorelemente £}
in Zuordnung zu der Resonanzlampe e). Dies ist von besonderem Wert, wenn das zu analysierende Element nicht ausreichend in
einer Flamme atomisiert wird, beispielsweise Aluminium.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gerätes
wird die von der Atomspektrallampe kommende Strahlung moduliert,
beispielsweise durch Direktmodulation der Lampe oder durch Verwendung eines gesonderten "selektiven Modulators",
wobei ein synchrones fotoelektrisches Anzeigesystem verwendet wird(vgl. Au-PS 263 928, 4o5 o34 und 4o7 994).
Das oben beschriebene Gerat ist in hohem Maß flexibel und
unter anderem zur Anwendung in folgenden Fällen einsetzbar:
A) Als übliches Atom-Absorptionsspektrometer unter Verwendung
einer Resonanzanzeige.
B) Als Emissionsspektrometer, ebenfalls unter Verwendung einer
Resonanzanzeige.
C) Als Flarnmenfluoreszenzspektrometer.
Diese unterschiedlichen Betriebsarten des Gerätes und andere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine allgemeine Anordnung eines Gerätes einschließlich wahlweiser Merkmale, welche zur Durchführung
des Erfindungsgedankens nicht in jedem Fall erforderlich
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sind, jedoch die Anpassungsfähigkeit des Gerätes erhöhen, allgemein in schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Ergebnisse einer Atom-Absorptionsmessung für Magnesium unter Verwendung eines Flammen-Resonanzspektrometers,
Fig. 3 die Ergebnisse einer Atom-Absorptionsmessung für Eisen unter Verwendung eines Flammen-Resonanzspektrometers,
Fig. 4 und 5 Vergleiche von Eichkurven für verschiedene Elemente, welche unter Verwendung eines Monochromators
erhalten werden, mit solchen, welche unter Verwendung eines Flammen-Resonanzspektrometers erhalten werden,
Fig. 6 die Ergebnisse von Atom-Emissionsmessungen für Nickel und Mangan in niedrig legierten Stählen unter
Verwendung einer Glimmentladung als Quelle und eines Flammen-Resonanzspektrometers,
Fig. 7 eine Eichkurve zur Bestimmung von Nickel in niedriq legierten Stählen durch Atom-Emissions spektroskopie unter
Anwendung einer Glimmentladung als Quelle und eines Flammen-Resonanzspektrometers
,
Fig. 8 eine Eichkurve zur Bestimmung von Mangan in niedric
legierten Stählen durch Atom-Emissionsspektroskopie unter Anwendung einer Glimmentladung als Quelle und eines Flammen-Resonanzspektrometers.
Gemäß Fig. 1 ist eine Hohlkathodenlampe oder eine Lampe von
hoher Intensität vorgesehen, wie sie beispielsweise in den Au-PS 26o 726, 289 3o7 oder 295 985 beschrieben ist.
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Wie schon erwähnt wurde, ist es in einigen Fällen möglich,
eine solche Lampe zu verwenden, welche ein kontinuierliches Spektrum emittiert, beispielsweise eine Wasserstoff- Deuterium
oder Xenonlampe.
In jedem Fall ist die Lampe 1 mit einer zugeordneten (nicht
veranschaulichten) Energieversorgungseinheit versehen.
Das die Probe verdampfende Element ist ein Brenner 2, welcher ein üblicher Schlitzbrenner mit zugeordnetem Probeneinspritzelement
sein kann (letztes ist nicht veranschaulicht). Oder es kann ein gesonderter Flammenbrenner (vgl. Bezugsziffer 3)
sein. Gemäß der nachfolgenden Beschreibung kann der Brenner durch eine Küvette zum Halten von Probenlösungen, eine demontierbare
Kathodenzerstäuberkammer für feste Proben (beispielsweise nach der Au-PS 414 987) oder durch einen Kohlenstoff
stab-Atomisierer ersetzt werden.
Der Flammen-Resonanzdetektor besteht aus einem Brenner 3,
welcher vorzugsweise als Bauart mit gesonderter Flamme ausgebildet ist (vgl. /~8_7 und /~9_7)· Diese Lamps weist auch ein
(nicht veranschaulichtes) Einspritzelement zum Einspritzen von Bezugslösungen auf. Ein Sekundär-Emissionsvervielfacher
dient zur Aufnahme der Resonanzstrahlung, welche durch die Flamme des Brenners 3 emittiert wird, wenn sich dieser in Betrieb
befindet.
In der Zeichnung ist auch eine wahlweise Zerstäuberlampe 5 mit ihrem zugeordneten Sekundär-Emissionsvervielfacher 6 veranschaulicht,
nebst einer wahlweisen Stelle 7 für die Atomspektrallampe 1. Die Lampe 5 weist vorzugsweise eine demon—
auf
tierbare Kathode und kann gemäß der folgenden Beschreibung als Alternative zu dem Brenner 2 zur Erzeugung des Probenatomdampfes verwendet werden.
tierbare Kathode und kann gemäß der folgenden Beschreibung als Alternative zu dem Brenner 2 zur Erzeugung des Probenatomdampfes verwendet werden.
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Die Sekundär-Emissionsvervielfacher 4, 6 sind mit entsprechenden
verstärkenden, anzeigenden und/oder aufzeichnenden Geräten (nicht veranschaulicht) verbunden.
Wenn Elemente mit mehr als einer Resonanzlinie für die
Zwecke der Erfindung verwendet werden, ist es möglich, daß nicht alle Resonanzlinien interessieren. In solchen Fallen
können Filter verwendet werden, um zu verhindern, daß die Strahlung von Wellenlängen der ungewünschten Linien den
Foto-Detektor erreicht. Einfache optische Filter oder Interferenzfilter sind oftmals für diesen Zweck anwendbar. Diese
können dort angebracht werden, wo dies in dem optischen Weg zwischen der Lampe 1 und der Flamme 3 (oder der Lampe 5)
und/oder zwischen der Flamme 3 (oder der Lampe 5) und deren zugeordneten Detektor 4 (oder 6) angängig ist.
Die verschiedenen Betriebsarten des Gerätes sind nachfolgend in Einzelheiten beschrieben.
Betriebsart A) als Atom-Absorptionsspektrometer (AAS).
I) Die Lampe 1 ist eine Atom-Spektrallampe, vorzugsweise mit
hoher Intensität, mit einer festen oder demontierbaren Kathode. Es wird der Flamrnen-Resonanzdetektor 3 verwendet
(ausgenommen in dem Fall gewisser hitzebeständiger Elemente, wo er durch die Lampe 5 ersetzt wird, welche dann als Resonanzdetektor
angewendet wird)„ Zur Analyse von Lösungen wird der Brenner 2 oder ein Kohlenstoffstab—Atomisierer
verwendet, um die Probe zu verdampfen.
Die Spektrallampe 1 emittiert das volle Atomspektrum des gewählten Elementes (für welches eine Analyse durchgeführt
werden soll) einschließlich der charakteristischen Resonanzlinie (Linien) dieses Elementes. Eine Lösung einer ge-
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eigneten Verbindung mit dem Element wird in die Flamme des Brenners 3 eingeführt, um darin einen Bezugsatomdampf
des Elementes zu erzeugen. Die zu analysierende Probe wird in einen Probenatomdampf durch Einspritzen
von dessen Lösung in den Brenner 2 oder den Kohlenstoffstab-Atomisierer
umgewandelt.
Die Strahlung der Lampe 1 wird zuerst durch den Probendampf und danach auf den Bezugsdampf gerichtet. Als Ergebnis der
Anregung durch die Strahlung seitens der Lampe 1 wird die Resonanzstrahlung des Bezugsatomdampfes in allen Richtungen
ausgesendet, wie dies durch die Pfeile R veranschaulicht
ist. Ein gewisser Anteil dieser Resonanzstrahlung erreicht die Fotozelle 4, deren Ausgangsgröße verstärkt und zu einem
geeigneten Meßinstrument geführt wird, um die prozentuale Durchlässigkeit anzuzeigen. Das Instrument ist durch ähnliche
Messungen der Durchlässigkeit einer oder mehrerer Bezugsproben geeicht worden.
II)Für spektrometrische Arbeit einschließlich Messung der Absorption
von Substanzen, beispielsweise spezifischen Wellenlängen gemäß den allgemeinen Angaben der Au-PS 292 o58, ist
die Lampe 1 gemäß der Beschreibung für i) ausgebildet, wobei das die Kathode der Lampe enthaltende Element so ausgewählt
ist, daß es eine Resonanzlinie bei oder nahe einem Absorptionsmaximum der zu analysierenden Substanz aufweist.
Eine Lösung des gleichen Elementes wird in die Flamme des ' Brenners 3 eingespritzt. Das Probenverdampfungselement (beispielsweise
Brenner 2) wird durch eine übliche Absorptionazelle ersetzt, in welche eine Lösung der zu analysierenden
Substanz eingeführt wird. Das Instrument wird bei dieser Betriebsart in ähnlicher Weise wie gemäß der vorangehend
erwähnten Au-PS betätigt.
III)Zur Analyse von Feststoffen durch Atom-Absorption wird die
Lampe 1 in ihrer wahlweisen Stellung 7 verwendet, wobei der
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Atomdampf der Probe durch die Kathode in der Zerstäuberlampe 5 erzeugt wird. Die Flamme 3 wird als Resonanzdetektor
wie vorangehend beschrieben verwendet (ausgenommen wiederum in dem Fall von hitzebeständigen Elementen, wenn eine Resonanzlampe
von gleichem Typ wie die Bezugsziffer 5 verwendet werden kann). Der Brenner 2 wird nicht verwendet.
Betriebsart B Emissionsspektrometrie
Die Spektrallampe 1 wird nicht verwendet/ vergl. / 7_/. Eine
Lösung der zu analysierenden Substanz wird in dem Brenner 2 (oder in ein induktiv gekoppeltes Plasma) eingespritzt. In derr\
Fall fester Proben wird die Zerstäuberkammer 5 mit demontierbarer Kathode verwendet/ wobei die zu analysierende Probe zur
Kathode in der Kammer g'emacht wird. Der Brenner 3 wird verwendet,
wobei eine Bezugslösung des zu analysierenden Elementes in die Flamme des Brenners eingespritzt wird.
Im Betrieb des Gerätes nach dieser Betriebsart wird das Spektrum des zu bestimmenden Elementes einschließlich der
Resonanzlinie (linien) durch den Dampf des Elementes emittiert/ welcher durch den Brenner 2 erzeugt wird (oder den Atomisierer
der Kammer 5), wobei die Intensität der emittierten Strahlung zur Konzentration des Elementes in der Probe in Beziehung
steht. Die auf diese Weise emittierte Strahlung stimuliert die Emission der Resonanzstrahlung von dem Bezugsdampf (Brenner 3) sowie in der Betriebsart a).
Betriebsart C) Fluoreszenz-Spektrometrie
I) Für Fluoreszenzmessungen an Lösungen ist das ProbenverdaTOr-relement
2 nicht erforderlich. Die Spektrallampe 1 weist e:.r;r
Kathode bestehend aus dem zu analysierenden Element auf, wo;·-.·:
die Probenlösung in die Flamme des Brenners 3 eingespritzt wird.
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Eine Messung der Resonanzstrahlung, wie sie durch die Flamme
emittiert wird, erfolgt gemäß den Angaben von /~8_7.
Il)Für Fluoreszenzmessungen an Feststoffen ist eine unterschiedliche
Durchführungsform erforderlich. In diesem Fall wird der Resonanzdetektor 3 weggelassen und stattdessen die Probe zur
Kathode in der die demontierbare Kathode aufweisenden Zerstäubungszelle 5 gemacht. Der fotoelektrische Detektor 6 dient
zur Anzeige der Resonanzstrahlung, wenn von dem Dampf in der Zelle infolge Anregung durch die Lampe 1 emittiert wird.
Das in der Zeichnung veranschaulichte und oben beschriebene Gerät ist gut geeignet zur automatischen oder halbautomatischen
Durchführung von viele Proben und/oder viele Elemente umfassenden Analysen. Beispielsweise kann bei der Betriebsart A),
d.h. bei der Atom-Absorptionsspektrometrie, das Einspritzelement
des Brenners 2 mit einer automatischen Probeneinrichtung verbunden werden, um in Aufeinanderfolge Proben irgendeiner Anzahl
von auf ein einziges Element zu analysierenden Lösungen einzuspeisen.
Für Vielelement-Analyse kann das Injektionselement des Brenners
auch von einer automatischen Probeneinrichtung versorgt werden, welche zyklisch eine Anzahl von Bezugslösungen einspeist, von
denen jede ein unterschiedliches Element enthält, für das die Analyse durchzuführen ist. In diesem Fall kann die Lampe 1 entweder
automatisch oder von Hand für jedes derartige Element geändert werden, oder es kann eine Vielkathodenlampe verwendet
werden. Eine Vielelementanalyse kann auch durch Verwendung verschiedener Bezugsflammen durchgeführt werden, wobei ein unterschiedliches
Bezugselement in jede Bezugsflamme eingespritzt wird.
Beide Systeme können auch miteinander vereinigt werden, um eine
automatische Vielelement-Analyse für irgendeine Anzahl von Proben
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durchzuführen, welche auch automatisch gewählt werden.
Die erzielbaren Ergebnisse unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Geräte sind nachfolgend in den Figuren 2-8 veranschaulicht.
Beispiel 1. Die Anwendung des Systems bei einer Atom-Absorptionsspektrometrie
(Betriebsart A) wurde unter Verwendung der entsprechenden Teile von Figur 1 studiert. Das Gerät bestand im
wesentlichen aus einem üblichen Atom-Absorptionsspektrometer (Fabrikat Techtron AA-4), bei welchem der optische Monochromator
durch eine ummantelte Flamme ersetzt wurde, die als Resonanzspektrometer
diente. Auf diese Weise sind gemäß Figur 1 die Hohlkathodenlampen 1 und deren zugeordnete elektronische
Baueinheiten, der Brenner 2, welcher die absorbierende Flamme darstellt, dessen einfaches Einspritzelement und das Gassteuergerät
Bestandteile des Atom-Absorptionsspektrometers. Der Brenner 3 zur Erzeugung der mit Stickstoff ummantelten Flamme und
die Sekundär-Emissionsvervielfacher-Anordnung 4 entsprechen derjenigen, welche von P.L.Larkins in seinem nicht-dispersiven
Flammen-Fluoreszenzspektrometer verwendet werden (vergl. /~8 7)·
Die Ergebnisse mit diesem System ergaben, daß die Konzentration
der in die gesonderte Flamme eingesprühten Lösung nicht kritisch ist. Für ein maximales Verhältnis von Signal zu Störung ist
dies normalerweise etwas weniger als das, was ein maximales Fluoreszenzsignal ergibt. Ein Luft/Azetylen-Gemisch wurde sowohl
für die Absorber- als auch die Detektorflamme verwendet.
Es konnten verbesserte Ergebnisse durch Anwendung eines Luft/ Wasserstoff-Gemisches erzielt werden, um eine Detektorflamme
beachtlich geringerer Luminosität zu erzeugen.
Fig. 2 und 3 zeigen die Aufzeichnungskurven, wie sie für die
Bestimmung von Magnesium und Eisen unter Verwendung der obigen
809884/0873
Anordnung erhalten werden. Die Zeitkonstante des Aufzeichnungssystems betrug in jedem Fall etwa 3 Sekunden. In jedem Fall
betrug das verhältnis Signal zu Störung bei vollem Skalenausschlag
etwa loo : 1, wobei die Störung hauptsächlich aus der
Instabilität der Detektorflamme entstand.
Eichkurven für die Bestimmung von Eisen, Kobalt, Zink, Blei, Kupfer, Kadmium, Mangan und Magnesium ergeben sich aus Figur
und 5 zusammen mit den entsprechenden Eichkurven, wie sie unter Verwendung eines üblichen Monochromators des Spektrometers
vom Typ AA-4 erhalten wurden, um die am meisten empfindlichen Absorptionslinien zu isolieren. In einigen Fällen, beispielsweise
bei Zink und Kadmium, wo das Resonanzspektrum von der Detektorflamme vorherrschend aus einer Linie besteht, sind die
Eichkurven für die beiden Systemarten annähernd gleich. In dem Fall von Magnesium, bei dem das Resonanzspektrum auch vorherrschend
aus einer Linie besteht, ergibt sich der Unterschied zwischen den Eichkurven hauptsächlich aus der Tatsache, daß
die Magnesiumatome in der absorbieren/11Flamme nicht die optische
Apertur ausfüllten, wenn der Flammendetektor verwendet wurde. Für die restlichen Elemente ergibt sich der Unterschied der
Eichkurven hauptsächlich aus dem Fluoreszenz-Spektrum der Detektorflamme,
das aus einigen Linien besteht, so daß die abschließende Messung der absorbierenden Flamme eine Pauschalmessung
für eine Anordnung von Linien ist. Dieser Gesichtspunkt der Verwendung von Resonanz-Detektoren ergibt sich in
Einzelheiten aus /~lo_7«
Die angenäherten Anzeigegrenzen, welche mit der obigen Anordnung erhalten werden, ergeben sich aus der folgenden Tabelle
Gegenwärtig wird der Wirkungsgrad weitgehend durch Instabilität in dem seitens der Detektor-Flamme erzeugten Atomdampf bestimmt.
Es ist aber zu erwarten, daß diese Instabilität durch Änderungen des Einsprühsystems (Nebulisierungssystem) reduziert werden
098S4/0S73
Angenäherte Anzeigegrenzen bei Atom-Absorptionsspektrometrie unter Verwendung eines Flammen-Resonanzspektrometers
Element | Anzeigegrenze (yg/ml) |
Element | Anzeigegrenze (yg/mi) |
Co | 0.6 | Cu | 0.2 |
Zn | 0.06 | Cd | 0.03 |
Pe | 0.4 | Mn | 0.06 |
Mg | 0.02 | Pb | 0.3 |
Es wird darauf hingewiesen, daß in der verwendeten Anordnung
die wirksame Auflösung des Systems mit den Betriebsbedingungen der Atom-Spektrallampe 1 einer Änderung unterworfen ist. Wenn
die letztere mit niedrigem Strom betätigt wird, wie bei der Atom-Absorptionsspektroskopie, so bestimmt die Lampe die Linienbreite.
Wenn bei höheren Strömen gefahren wird, wie bei den vorangehend beschriebenen Versuchen, erfolgt eine wesentliche
Verbreiterung der Atom-Resonanzlinien, wobei die Breite der letzteren größer als die Absorptionslinien in der gesonderten
Flamme wird. Folglich wird das Letztere der bestimmende Faktor. Unbeschadet der Breiten der durch die Lampe emittierten Linien
kann die wirksame Auflösung nicht schlechter als diejenige entsprechend
den Breiten der durch die Detektorflamme absorbierten Linien sein. Daher ist es möglich, eine Kontinuum-Lichtquelle
£09884/0873
- 2ο -
ohne unzulässige Empfindlichkeitsverluste zu verwenden. Es ergab
sich beispielsweise/ daß eine Xenon-Lampe für die Bestimmung verschiedener Elemente verwendet werden kann.
Beispiel 2. Zur Darstellung der Anwendung einer Detektor-Flamme
für die Analyse von Feststoffen nach dem Atom-Emissionsverfahren unter Verwendung der Zerstäuberkammer 5 (in welcher
der Atomdampf der Probe durch eine elektrische Entladung bei niedrigem Druck erzeugt ist) wurden vorbereitende Messungen
unter Verwendung einer Niederdruck-Entladung als Lichtquelle durchgeführt/ welche ein Spektrum der Probe zur Analyse aussendet,
sowie unter Verwendung der Detektor-Flamme als Monochromator. Die Lampe 5 bestand bei diesem Versuch im wesentlichen.
aus einer Grimm-Niederdruckentladungslampe einschließlich eines Hilfs3atzes von Elektroden zur Schaffung einer verstärkten Entladung,
wie dies bei der eine hohe Intensität aufweisenden Spektrallampe nach den Au-PS 26o 726 und 289 3o7 der Fall ist.
Die erhaltenen Ergebnisse für die Direktbestimmung von Mangan und Nickel in niedrig legierten Stählen sind in Figur 6-8
veranschaulicht, welche zeigen, daß dieses einfache System sehr vielversprechend zur Ausführung von Emissionsmessungen
an komplexen Spektren ist.
Literaturzusammenstellung
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/~3 7 A. Walsh, ASTM Special Technical Publication Nr. 433 (1969),
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β0988Α/0873
Claims (15)
- PatentansprücheJ Spektral-Analysiergerät für Atomspektralanalyse mit Resonanzanzeige einer Atomspektrallinie eines Elementes, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonanz-Detektor eine Flamme umfaßt, welche im Betrieb einen Bezugsatomdampf des Elementes enthält oder die Erzeugung desselben verursacht.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonanz-Detektor einen Brenner zur Erzeugung einer atomisierer,-den Flamme umfaßt und Mittel zum Einführen einer Lösung oder Dispersion einer Substanz, welche dieses Element enthält, in die Flamme aufweist, so daß im Betrieb ein Atomdampf oder Gas des Elementes in der Flamme erzeugt wird.
- 3. Atomspektrometer zur Atomspektralanalyse für allgemeine Anwendungszwecke, gekennzeichnet durch(a) eine Atomspektrallampe oder ein anderes Element zur Erzeugung einer Strahlung einschließlich der Resonanzlinie oder Resonanzlinien eines vorgegebenen Elementes, für welches eine Analyse durchzuführen ist;(b) Elemente zur Umwandlung einer zu analysierenden Substanz in einen Probenatomdampf oder ein Gas entsprechend der Zusammensetzung dieser Substanz,(c) einen Brenner zur Erzeugung einer atomisierenden Flamme mit Mitteln zur Einführung einer Lösung oder Dispersion einer Bezugssubstanz, welche das Element enthält, in die Flamme, so daß im Betrieb ein Bezugsatomdampf oder Gas des Elementes in der Flamme erzeugt: wird,(d) einen fotoelektrischen Detektor in Zuordnung zu dem Brenner zur Anzeige und Messung der Intensität der Strahlung, welche von der Flamme ausgeht,wobei die Anordnung so getroffen ist, daß im Betrieb Strahlung von der Spektrallampe durch den Probenatomdampf auf den in der Flamme erzeugten Bezugsatomdampf gerichtet wird und von dem Bezugsatomdampf emittierte Resonanzstrahlung auf das fotoelektrische Anzeigeelement gerichtet wird,609884/0873
- 4. Spektrometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Atomspektrallampe eine Hohlkathodenlampe ist.
- 5. Spektrometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Atomspektrallampe (a) eine hohe Intensität aufweist.
- 6. Spektrometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Atomspektrallampe eine demontierbare Zerstäuberkathode aufweist.
- 7. Spektrometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (a) eine Lampe ist, welche im Betrieb ein kontinuierliches Spektrum emittiert.
- 8. Spektrometer nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (b) zur Umwandlung der zu analysierenden Substanz in einen Atomdampf einen Brenner üblicher Art oder einen Brenner mit "getrennter Flamme" umfaßt.
- 9« Spektrometer nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (b) ein elektrischer Ofen oder eine Zerstäuberzelle ist, in welcher die Probe in einen Atomdampf durch Kathodenzerstäubung umgewandelt wird, oder eine Absorptionszelle zum Halten der Proben von Lösungen, Flüssigkeiten oder Gasen.
- Io.Spektrometer nach einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (c) als Brenner mit "getrennter Flamme" ausgebildet ist.
- .Spektrometer nach einem der Ansprüche 3-8, dadurch gekenn-»· zeichnet, daß der fotoelektrische Detektor (d) ein "sonnenblinder" Sekundär-Emissionsvervielfacher ist, welcher tatsächlich kein Signal oberhalb 320 nm abgibt.
- 12.Spektrometer nach einem der Ansprüche 3-9, gekenn-609884/0673zeichnet durch eine weitere Resonanzlampe (e) mit üblicher oder demontierbarer Kathode.
- 13. Spektrometer nach einem der Ansprüche 3 - lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung der Atomspektrallampe moduliert ist.
- 14. Spektrometer nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch(a) Elemente zur Umwandlung einer zu analysierenden Substanz in einen Probenatomdampf oder ein Gas, welches in seiner Zusammensetzung der Substanz entspricht, wobei eine Stimulationseinrichtung für den Dampf odar das Gas zur Strahlungsemission vorgesehen ist, deren Spektrum der Probensubstanz entspricht,(b) einen Brenner zur Erzeugung einer atomisierenden Flamme mit Elementen zur Einführung einer Lösung oder Dispersion einer Bezugssubstanz, welche das Element enthält, in die Flamme, so daß im Betrieb ein Bezugsatomdampf oder Gas des Elementes in der Flamme erzeugt wird,(c) fotoelektrische Anzeigeelemente in Zuordnung zu dem Brenner zur Anzeige und Messung der Intensität der von der Flamme ausgehenden Strahlung, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei in Betrieb befindlichem Gerät Strahlung von dem Probenatomdampf oder Gas auf den Bezugsatomdampf gerichtet wird, welcher in der Flamme erzeugt wird, und seitens des Bezugsatomdampfes emittierte Resonanzstrahlung auf das fotoelektrische Anzeigeelement gerichtet wird.
- 15. Spektrometer nach einem der Ansprüche 3 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Betrieb die Konzentration der Bezugssubstanz, welche in die Flamme (c) in dem Spektrometer gemäß den Ansprüchen 3-13 oder die Flamme (b) in demfi ü 9 « *U / 0 8 7 3Spektrometer nach Anspruch 14 eingeführt wird, etwas geringer als die Konzentration ist, welche ein maximales Pluoreszenzsignal von der Flamme ergibt.PATENTANWÄLTE BoHR609884/0-8Leerseite
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2806145A1 (de) * | 1978-02-14 | 1979-08-16 | Beckman Instruments Gmbh | Verfahren zur exakten erfassung der messwerte in flammen-absorptions- und emissionsphotometern mit verwendung einer elektrischen regelung auf einen konstanten energiepegel fuer die kompensation einer geraetedrift |
WO1989008831A1 (en) * | 1988-03-18 | 1989-09-21 | Bodenseewerk Perkin-Elmer & Co. Gmbh | Atomic absorption spectrometer |
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JPS6214767A (ja) * | 1985-07-12 | 1987-01-23 | Minoru Tanabe | 粉末蒲鉾の製造法 |
-
1976
- 1976-06-28 GB GB26825/76A patent/GB1515791A/en not_active Expired
- 1976-07-07 JP JP51080008A patent/JPS5224584A/ja active Pending
- 1976-07-07 DE DE19762630607 patent/DE2630607A1/de not_active Withdrawn
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DE2806145A1 (de) * | 1978-02-14 | 1979-08-16 | Beckman Instruments Gmbh | Verfahren zur exakten erfassung der messwerte in flammen-absorptions- und emissionsphotometern mit verwendung einer elektrischen regelung auf einen konstanten energiepegel fuer die kompensation einer geraetedrift |
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GB1515791A (en) | 1978-06-28 |
JPS5224584A (en) | 1977-02-24 |
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