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Verpackung für Farbroller
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Gegenstand der Erfindung ist eine Verpackung für Farbroller bestehend
aus zumindest die Walze des Farbrollers umgebenden Verpackungsmaterial, das die
Walze vor Beschädigungen und Verschmutzungen schützt.
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Eingangs genannte Verpackungen sind in mehrfachen Ausführungen bereits
bekannt. Beispielsweise besteht die sogenannte Blisterpackung aus einer durchsichtigen
Kunststoffolie, in die im Tiefziehverfahren Mulden und Vertiefungen eingeprägt sind,
wobei diese Mulden den Farbroller aufnehmen. Die Rückseite
dieser
Folie wird meist von einem Karton abgedeckt, auf dem die Folie mit ihren Rändern
aufgeklebt oder aufgeschweißt ist. Diese Verpackungseinheit kann dann selbstbedienungsgerecht
an Haken von Verkaufs ständern oder ähnlichen Halterungen aufgehängt werden, um
dem Kunden sofort ins Auge zu fallen und einen Kaufanreiz zu bieten. Eine derartige
Verpackung ist aber relativ teuer, da die tiefgezogene Kunststoffolie relativ aufwendig
herzustellen ist. Im übrigen ergibt sich nur die Gelegenheit die Rückseite der Kartonage
mit einem Text (beispielsweise Gebrauchsanweisung) zu versehen, wobei es manchmal
vorkommen kann, daß der Platz auf der Kartonage für ein ausreichend erläuternden
Drucktext nichi ausreicht. Es ist außerdem relativ schwierig und kostenaufwendig,
die Kunststoffolie an der Kartonage durch Aufkleben oder Aufschweißen zu befestigen,
da dazu eigene Maschinen notwendig sind.
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Eine andere Möglichkeit der Ausgestaltung einer Verpackung zur Verpackung
von Farbrollern ist, daß der Farbroller in einem durchsichtigen Beutel eingepackt
wird. Diese Verpakkungsart hat aber den Nachteil, daß der Farbroller im Beutel nicht
fixiert ist, sodaß die Farbroller im Beutel eine beliebige Lage einnehmen können.
Im übrigen besteht noch der Nachteil, daß die Beutel relativ starkwandig ausgeführt
werden müssen, um ein Durchstechen des Farbrollers durch dic
Beutelfolie
zu vermeiden.
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Eine weitere Möglichkeit, die bereits bekannt ist, besteht darin,
daß die Farbrolle von einer Papier-Banderole umschlungen ist. Nachteil dieser Banderole
ist aber die geringe Tragfähigkeit. Es kann vorkommen, daß die Banderole unbeabsichtigt
abgestreift wird, insbesondere bei Farbrollern mit relativ kleinen Farbwalzen. Bei
solchen Farbwalzen mit geringem Durchmesser besteht dann im übrigen noch relativ
wenig Platz zum Aufbringen von Werbeaufdrucken oder Gebrauchsanweisungen auf der
Banderole.
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Zudem besteht noch bei der Wahl der Verpackung für Farbroller in Form
einer Papier-Banderole, welche die Walze umschlingt, der wesentliche Nachteil, daß
bei Farbrollern mit relativ geringem Durchmesser die Möglichkeit der Entwendung
in Selbstbedienungsläden wesentlich vergrößert ist. Der Farbroller ist für sich
genommen schon sehr klein, sodaß die Gefahr außerordentlich groß ist, daß ein Teil
der so verpackten Farbroller entwendet wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackung für Farbroller
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sich eine unverlierbare Verpackungseinheit
bestehend aus Farbroller und Verpackungsmaterial ergibt, wobei die Verpakkung außerordentlich
billig in der Herstellung sein soll und eine selbstbedienungsgerechte Aufmachung
gewährleisten soll.
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Insbesondere wird eine Erhöhung der Diebstahlsicherheit und eine Vergrößerung
der Fläche, die für Werbetexte und Gebrauchsanweisungen zur Verfügung steht, angestrebt.
Wie alle anderen Verpackungen soll selbstverständlich die vorliegende Erfindung
die Aufgabe haben, die Farbwalze des Farbrollers vor Verschmutzungen und Beschädigungen
zu schützen.
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Die Aufgabe wird durch eine Verpackung der eingangs genannten Art
gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Verpackungsmaterial aus mindestens
einem blattförmigen Verpackungsstreifen besteht, der mindestens den Umfang der Walze
des Farbrollers umschließt, und daß der Bügel den Verpackungsstreifen durchsetzt.
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Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also die Verwendung
eines blattförmigen Verpackungsstreifens, der lediglich um den Umfang der Walze
des Farbrollers herumgeschlungen ist. Dies bedeutet, daß die Stirnseiten der Walze
vom Verpackungsmaterial nicht bedeckt werden. Dies ist aber nach diesseitigen Erfahrungen
auch nicht notwendig, da die wesentlichen Verschmutzungen beim Transport und beim
Lagern, also an der Verkaufsstätte, im wesentlichen auf die großflächigen Teile,
d.h. auf den Umfang der Walze wirken. Die Verwendung eines blattförmigen Verpackungsstreifens,
der lediglich um den Umfang der Walze herumgeschlungen ist, hat
den
weiteren, wesentlichen Vorteil, daß damit eine außerordentlich preisgünstige Verpackung
gewährleistet ist. In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
die Verpackung dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungsstreifen oberhalb der
Walze in parallel verlaufende, aneinander befestigte Zungen ausläuft, in denen eine
Öse zum Aufhängen der Verpackung angebracht ist. Wesentlich dabei ist noch, daß
die Zungen entgegengesetzt wie der Bügel und der Griff des Farbrollers weisen, d.h.
mit der vorliegenden Erfindung wird es erzielt, daß durch die Anordnung des blattförmigen
Verpackungsstreifens der verpackte Farbroller optisch größer wirkt. Dadurch, daß
der Bügel und der ansetzende Griff des Farbrollers in entgegengesetzte Seiten weisen
wie der oberhalb der Farbwalze zu Zungen zusammengefasste Verpackungsstreifen wird
eine Erhöhung der Diebstahlsicherheit erzielt. Die effektive Länge der Verpackung
ist jetzt nämlich die Länge des Bügels mit dem ansetzenden Griff plus zusätzlich
der Länge der oberhalb der Farbwalze zu Zungen zusammengefassten Verpackungsstreifen.
Hiermit ergibt sich der weitere wesentliche Vorteil, daß der Verpackungsstreifen
beliebig lang gewählt werden kann, sodaß die oberhalb der Walze zu Zungen zusammengefassten
Teile des Verpackungsstreifen beliebig lang ausgestaltet werden können und damit
auch eine große Oberfläche zum Bedrucken mit Werbgtexten oder Gebrauchs anweisungen
gewährleisten.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung wird
darin gesehen, daß der Bügel des Farbrollers den Verpackungsstreifen durchsetzt.
Dies erfolgt beispielsweise dadurch, daß im Verpackungsstreifen ein singuläres Loch
angeordnet ist, das keinerlei Verbindung zu den Umrandungen des Verpackungsstreifens
hat. Hiermit ist gewährleistet, daß der Farbroller mit seinem Bügel, der den Verpackungsstreifen
durchsetzt, nicht ohne Beschädigung des blattförmagen Verpackungsstreifens von der
Verpackung getrennt werden kann. Hiermit ist die Diebstahlsicherheit noch weiterhin
erhöht, desweiteren ist gemäß der vorliegenden Erfindung mit diesem Merkmal eine
- ohne Beschädigung - untrennbare Verpackungseinheit zwischen Farbroller und dem
zugehörenden blattförmigen Verpackungsstreifen geschaffen.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es
dann vorgesehen, daß das Loch im blattförmigen Verpackungsstreifen, welches den
Durchtritt des Bügels des Farbrollers durch den Verpackungsstreifen erlaubt, mit
einem mit Kanal/der Umrandung des blattförmigen Verpackungsstreifen verbunden ist.
Hierdurch ist es dann möglich, den Verpakkungsstreifen ohne Beschädigung der Verpackung,
nur durch Hindurchführen des Bügels durch den Kanal, von dem Farbroller zu trennen.
Bei der erstgenannten Ausführungsform, bei der das Loch singulär ausgebildet ist,
muß zum Zusammenfügen
der Verpackung mit dem Farbroller die Farbwalze
erst vom Bügel gelöst werden, um dann den Bügel durch das Loch im blattförmigen
Verpackungsstreifen zu führen. Erst wenn dies geschehen ist, kann die Farbwalze
auf den Bügel aufgeschoben werden. Im zweitgenannten Ausführungsbeispiel ist ein
vorhergehendes Zerlegen des Farbrollers, d.h. eine Trennung zwischen Bügel und Walze
nicht notwendig, da der Bügel einfach durch Hindurchtreten durch den Kanal, welcher
den Umriß des Verpackungsstreifens mit dem darin angeordneten Loch verbindet, gestattet.
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Wesentlich bei der Wahl des Verpackungsstreifens ist es, daß die Breite
des Verpackungsstreifens größer oder gleich der Länge der Walze ist. Auf diese Weise
ist gewährleistet, daß der Umfang der Walze auch vollständig von dem blattförmigen
Verpackungsstreifen abgedeckt ist. Es wird bevorzugt, wenn der Verpackungsstreifen
aus einem halbsteifen, leichten Karton besteht, sodaß die Herstellungskosten und
Verarbeitungskosten einer solchen Verpackung außerordentlich niedrig sind.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung war
es vorgesehen, daß der Verpackungsstreifen rundum den Umfang der Walze geschlungen
wird, um dann oberhalb der Walze zu zwei parallel aneinanderliegenden Zungen zusammengefasst
werden zu können. Die Zusammenfassung der Zungen erfolgt beispielsweise durch Festklammern
oder Kleben, wodurch beide Zungen zuverlässig miteinander befestigt sind. In den
parallel
aneinanderliegenden Zungen ist eine Öse vorgesehen, die zum Aufhängen an einem Haken
eines Verkaufsgestells gedacht ist. Wesentlich hierbei ist, daß die Tragfähigkeit
einer solchen Anordnung außerordentlich groß ist, da die doppelt zusammengelegten
Zungen die Traglast großflächig auf den Umfang der Walze des Farbrollers übertragen.
Ein Reißen oder Abstreifen der Verpackung ist also gemäß der vorliegenden Erfindung
nur unter erheblicher Gewaltanwendung möglich.
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Es ist gemäß der vorliegenden Erfindung auch vorgesehen, ungleich
lange Zungen des blattförmigen Verpackungsstreifens zu verwenden. In diesem Fall
würde dann auch die längere Zunge die Öse zum Aufhängen der Verpackung an einem
Haken aufweisen, während die kürzere Zunge an der anderen Zunge durch Kleben, Xeften
oder ähnliche Verbindungsmittel befestigt ist. Mit der jetzt genannten Ausführungsform
ist allerdings der wesentliche Vorteil verbunden, daß der blattförmige Verpackungsstreifen
nur einseitig bedruckt zu werden braucht, wobei aber trotzdem die erfindungsgemäße
Verpackung dann im fertig konfektionierten Zustand von vorne und hinten lesbar ist.
Die unbedruckte Rückseite ist dann nämlich die Innenseite des Verpackungsstreifens,
und ist von außen nur wenig sichtbar. Das zweitgenannte Ausführungsbeispiel mit
ungleich langen Zungen erfordert einen erhöhten Druckaufwand beim Eedrucken des
Verpackungsstreifens, da der Verpackungsstreifen
dann entweder
nur einseitig bedruckt werden kann, oder zweiseitig (nämlich an der Vorderseite
oder Rückseite) bedruckt werden muß, wobei nach einem erfolgten Druckvorgang dann
der Verpackungsstreifen gewendet werden muß, um auch die Rückseite bedrucken zu
können.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Verpackung, nämlich die Vergrößerung
der Verpackungseinheit durch einen blattförmigen Streifen, der mit seinen auslaufenden
Zungen entgegengesetzt dem Bügel und dem Griff des Farbrollers weist, wird eine
Vergrößerung der Packung angestrebt, um die zur Verfügung stehende Fläche für Werbetexte
und Gebrauchsanweisungen zu erhöhen und um die Diebstahlsicherheit einer solchen
Verpackungseinheit weiter zu verbessern. Eine solche Verpackungseinheit ist insbesondere
für kleine Farbroller, d.h. für Farbroller mit Walzen relativ geringen Durchmessers
und mit relativ kurzem Bügel und Griffstücken geeignet. Grössere Farbroller, die
auf diese Weise verpackt werden, werden dann zu sperrig und sind nur noch schwer
handzuhaben.
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Die Erfindung hat also die zusätzliche Aufgabe, eine Verpackung für
Farbroller, bestehend aus einem zumindest die Walze des Farbrollers umgebenden Verpackungsmaterial,
das die Walze vor Beschädigungen und Verschmutzungen schützt, so weiterzubilden,
daß auch große Farbroller mit relativ
geringen Herstellungskosten
verpackt werden können, wobei weiterhin die Verpackung und der Inhalt (Farbroller)
eine untrennbare Einheit bilden sollen, um ein unbeabsichtigtes Trennen der beiden
Teile zu vermeiden. Die anhand des ersten Ausführungsbeispieles dargestellten Aufgaben
gelten also auch für das nachstehend beschriebene, erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel.
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Die vorliegende Erfindung hat die zusätzliche Aufgabe, eine Verpackungseinheit
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie unter Erfüllung der oben genannten
Aufgaben auch gleichzeitig für relativ große und sperrige Farbroller geeignet ist.
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß das Verpackungsmaterial
aus mindestens einem blattförmigen Verpackungsstreifen besteht, der den Umfang der
Walze des Farbrollers und Teile des Bügels und Griffs umschließt.
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Wesentliches Merkmal des im nachstehend noch genauer erläuterten Ausführungsbeispiels
im Vergleich zum erstgenannten Ausführungsbeispiel ist also, daß der blattförmige
Verpackungsstreifen jetzt auch Teile des Bügels und des Griffs einschließt. Damit
ist gleichzeitig ausgesagt, daß der Verpackungsstreifen in gleicher Richtung wie
der Bügel und der Griff des Farbrollers weist, sodaß die effektiven Verpakkungsmaße
der erfindungsgemäßen Verpackung nur noch von der insgesamt vorhandenen Länge des
Farbrollers abhängig ist.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung des Verpackungsstreifens 7
hat
den weiteren Vorteil, daß der Bügel und Griff des Farbrollers nun lagerichtig fixiert
ist. Der Bügel und Griff des Farbrollers ist also gemäß dem hier erläuterten Ausführungsbeispiel
mit dem blattförmigen Verpackungsstreifen verbunden, während im erstgenannten Ausführungsbeispiel
nur die Farbwalze des Farbrollers von den Verpackungsstreifen umgeben war, sodaß
der Bügel und der Griff in Bezug zum Verpakkungsstreifen in entgegengesetzte Richtung
ragten. Bei der Verbindung des Griffes und des Bügels mit dem blattförmigen Verpackungsstreifen
gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine erste Ausführungsform sieht vor, daß der Bügel
an der Oberfläche des blattförmigen Verpackungsstreifens anliegt und eine Lasche,
die mit den Verpackungsstreifen verbunden ist, den Bügel umfasst, um ein Lösen des
Bügels vom Verpackungsstreifen zu verhindern. Eine andere Ausführungsform sieht
vor, daß der Farbroller vollständig mit Griff und Bügel von dem Verpackungsstreifen
umgeben ist, sodaß sich eine beutelartige Verpackung ergibt.
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Eine dritte Ausführungsform sieht vor, daß der Bügel innerhalb von
Ausnehmungen der Zungen des Verpackungsstreifens durchgreift, sodaß auf diese Weise
der Bügel ebenfalls gegen Verkippen und Lösen vom Verpackungsstreifen gesichert
ist.
Wesentlich bei den genannten Ausführungsformen ist auch noch
daß es vorgesehen sein kann, daß der Bügel wiederum den Verpackungsstreifen durchsetzt
(Loch), sodaß wiederum eine Trennung des Farbrollers von der Verpackung nur durch
Beschädigung der Verpackung möglich ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand
der in den Zeichnungen näher erläuterten Ausführungsbeispiele dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 Schnitt durch eine Verpackung gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem ersten Ausführungsbeispiel (Ansicht von vorn) Fig. 2 Draufsicht
auf die Anordnung gemäß Fig. 1 Fig. 3 Darstellung des Bodens des Verpackungsstreifens
n einer ersten Ausführungsform Fig. 4 Darstellung gemäß Fig. 3 in einer zweiten
Ausführungsform Fig. 5 Darstellung gemäß Fig. 3 in einer dritten Ausführungsform
Fig.
6 schematische Darstellung und Schnitt durch einen blattförmigen Verpackungsstreifen
in einem weiteren Ausführungsbeispiel (Farbroller ist fortgelassen) Fig. 7 weitere
Ausführungsform im Vergleich zu Fig. 6 Fig. 8 eine dritte Ausführungsform im Vergleich
zu Fig. 6+7 Fig. 9 weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei
dem der Griff an der Verpackung fixiert ist Fig. lo zweite Ausführungsform einer
Verpackung im Vergleich zu Fig. 9 Fig. 11 Schnitt durch eine dritte Ausführungsform
im Vergleich zu Fig. 9 + lo Fig. 12 Seitenansicht einer vierten Ausführungsform
Fig. 13 Seitenansicht einer fünften Ausführungsform Fig. 14 Seitenansicht einer
sechsten Ausführungsform.
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Der in den Figuren gezeichnete Verpackungsstreifen ist zeichnerisch
in seiner Dicke übertrieben dargestellt. Die Darstellung der nicht maßstabsgerechten
Dicke des Verpakkungsstrei
-fens lo beispielsweise in Fig. 1 dient
zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Verpackung, soll aber keine irgendwie gearteten
Größenverhältnisse angeben.
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Fig. 1 zeigt einen Verpackungsstreifen lo, der um die Walze 1 eines
Farbrollers geschlungen ist. Der Farbroller besteht dabei aus der Walze 1, und dem
daran ansetzenden Bügel 2, der wiederum seinerseits in den Griff 3 mündet. Die Walze
1 ist in Bezug zum Bügel 2 drehbar, dadurch, daß in der Mitten-Längsachse der Walze
1 eine Buchse 4 angeordnet ist, die als Lagerbuchse für das abgewinkelte Ende des
Bügels 2 dient.
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(siehe Fig. 2). Wesentlich gemäß dieser Darstellung ist es, daß der
Verpackungsstreifen lo den Umfang der Walze 1 umgibt und oberhalb der Walze in parallel
verlaufende, aneinander anliegende Zungen 11, 12 ausläuft, die mittels Heftklammern
14 (siehe Fig. 2) miteinander verbunden sind. Im oberen flachen Teil der Verpackung
ist eine Öse 15 angeordnet, um den verpackten Gegenstand an Haken oder Aufhängern
aufhängen zu können. Die vorliegende Erfindung vermeidet also bewußt die allseitige
Umschließung der Farbwalze 1 mit Hilfe eines Verpackungsstreifens lo, da im gezeigten
Ausführungsbeispiel die Stirnseitnder Walze 1 freigelassen sind. Wesentlich dabei
ist, daß die Breite des Verpackungsstreifens größer oder gleich der Länge der Walze
ist, um den gesamten Umfang der Walze durch den Verpackungsstreifen vor Beschädigungen
oder
Verschmutzungen zu schützen. Im auseinandergefalteten Zustand
(Rohzustand) ist der blattförmige Verpackungsstreifen ein einfaches, rechteckiges
Kartonblatt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 wird unterhalb der Walze
1 in der Nähe des Bügels durch Falze 13 ein rechteckiger Boden 5 abgetrennt (siehe
Fig. 1 - 5), auf dem die Walze 1 ruht.
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Wesentlich hierbei ist, daß in dem Boden 5 ein Loch 6 zum Durchtritt
für den Bügel 2 vorgesehen ist. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 ist ein
singuläres Loch 6 vorgesehen, das keinerlei Verbindungen zu den Umrandungen des
Verpackungsstreifen zeigt Zur Verpackung des Farbrollers im Ausführungsbeispiel
Fig. 1 bis 3 ist es deshalb erforderlich, erst den Bügel 2 von der Walze 1 zu trennen.
Dies erfolgt dadurch, daß der abgebogene Teil des Bügels 2 auf der Buchse 4 herausgezogen
wird. Alsdann wird die Walze 1 in die Ausnehmung eingesteckt, die sich bildet, wenn
der Verpakkungsstreifen gemäß der Fig. 1 und 2 durch Heftklammern zusammengehalten
wird. Danach wird der Bügel 2 durch das Loch 6 eingeführt und der reckteckig abragende
Teil des Bügels 2 wird wiederum in die Buchse 4 eingesteckt. Es ist damit eine einheitliche
Verpackungseinheit geschaffen, bei der es nur möglich ist, durch Beschädigung des
Verpackungsstreifens lo den Bügel 2 mit der daran hängenden Farbwalze 1 aus dem
Verpackungsstreifen lo herauszuziehen. Hierzu muß nämlich das
Loch
6 gewaltsam aufgeweitet werden, um den Boden 5 in Richtung zum Umriß zu zerreißen.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist das vorherige Zerlegen des
Farbrollers nicht notwendig. Hier wird der Bügel 2 durch Aufweiten des Kanals 7
in das Loch eingeführt, ohne daß dabei die Walze 1 vom Bügel 2 getrennt werden müßte.
Der relativ enge Querschnitt des Kanals 7 vermeidet, daß der Bügel 2 unbeabsichtigt
aus dem Loch 6 durch den Kanal 7 außerhalb des Bodens 5 gerät.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bietet gegen ein unbeabsichtigtes
Trennen des blattförmigen Verpackungsstreifen von dem Bügel 2 noch eine erhöhte
Sicherheit dadurch, daß ein Kanal 8 geschwungen oder gleichzeitig labyrinthartig
vom Loch 6 ausgeht, sodaß es einer Führung unter Augenkontrolle bedarf, soll der
Bügel 2 aus dem Loch 6 durch den Kanal 8 entfernt werden.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 zeigt, daß die Falze 13 auch entfallen
können, wodurch sich dann eine runde Ausnehmung des über die Zungen 11 und 12 zusammengefassten
blattförmigen Verpackungsstreifens 20 ergibt.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 7 zeigt auch, daß die Zungen 11,
12 nicht gleich lang sein müssen. Der dort gezeigte blattförmige
Verpackungsstreifen
20a weist eine kürzere Zunge 12 auf, die mit ihrem Ende am runden Teil des rings
um die Walze geschlungenen Verpackungsstreifens 20a angebracht ist.
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Das Ende der Zunge 12 könnte aber auch gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 8 noch eine kurze Strecke parallel mit der anderen Zunge 11 verlaufen und
an dieser anderen Zunge 11 befestigt sein.
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Fig. 8 zeigt einen Verpackungsstreifen 20b, bei dem durch Falze 13
ein annähernd rechteckiger Querschnitt erreicht wird. Dies ist dann vorteilhaft,
wenn es erwünscht ist, relativ senkrecht fallende Flächen zu erhalten, die gut sichtbar
sind und sich gut bedrucken lassen.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 zeigt die gleich langen Zungen
11, 12, die vor allem dann vorteilhaft sind, wenn entweder erhöhte Anforderungen
an die Festigkeit der Anordnung gestellt werden oder wenn ein vorder- und rückseitiger
Druck des blattförmigen Verpackungsstreifens 20 erwünscht ist. Im aufgeklappten
Zustand bildet der Verpakkungsstreifen 20 dann eine ebene rechteckige Fläche, die
leicht zu bedrucken ist.
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Würde ein Verpackungsstreifen gemäß der Fig. 7 und 8 beidseitig bedruckt
werden, dann ergäbe sich hier ein größerer Aufwand, da der Verpackungsstreifen 20a,
20b beidseitig bedruckt
werden müßte, d.h. nach einem erfolgten
Druckvorgang umgewendet und dann auf der Rückseite bedruckt werden müßte.
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Wie es insbesondere aus der Fig. 1 und 2 hervorgeht, eignet sich die
erfindungsgemäße Verpackung insbesondere für relativ kurze Farbroller mit Farbwalzen
kleinen Durchmessers.
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Nachdem der blattförmige Verpackungsstreifen in entgegengesetzter
Richtung wie der Bügel 2 und der Griff 3 weist, wird hiermit eine Vergrößerung des
Artikels erreicht, wobei gleich zeitig damit einer Erhöhung der Werbewirksamkeit
sowie eine Erhöhung der Diebstahlsicherheit verbunden ist. Der Griff 2 des Farbrollers
ist aufgrund seines Durchtrittes durch das Loch 6 gegen Verdrehung in Bezug zur
Längsachse der Zungen 11, 12 gesichert, sodaß sich trotzdem eine stabile und haltbare
Verpackung ergibt, die bei niedrigsten Herstellungskosten herstellbar ist.
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Zur Verpackung längerer Farbroller, d.h. die längere Bügel 2 und Griffstücke
3 aufweisen, wird die in den Fig. 1 bis 8 gezeigte Verpackung zu sperrig und umständlich
zu hantieren.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der vorliegenden Erfindung ist es deshalb
vorgesehen, daß das Verpackungsmaterial aus mindestens einem blattförmigen Verpackungsstreifen
besteht, der den Umfang der Walze 1 des Farbrollers und Teile des Bügels 2 und des
Griffs 3 umschließt. Eine derartige Ausführungsform ist den Fig. 9 bis 14 dargestellt.
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Wesentlich hierbei ist es, daß die Walze 1 wiederum nur am Umfang
durch den blattförmigen Verpackungsstreifen umgeben ist, sodaß die Stirnwalzseiten
der Walze 1 frei bleiben. Es werden hiermit wiederum aufwendige Präge- und Verformungsvorrichtungen
vermieden, nachdem gemäß der vorliegenden Erfindung ein einfacher blattförmiger
Verpackungsstreifen zur sicheren Verpackung ausreicht.
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Wesentlich ist weiterhin, daß der Bügel 2 wiederum den Verpackungsstreifen
durchsetzt (Fig. 9, 13, 14), sodaß sich hier eine zusätzliche Sicherung gegen Verdrehen
des Bügels 2 und des Griffes 3 ergibt, da er durch das Loch 6 zusätzlich am Verpackungsstreifen
30 fixiert ist. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 sind die Zungen 31, 32 verschieden
lang.
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Die kürzere Zunge 32 ist mit der längeren Zunge 31 am unteren Teil
verbunden. Der Griff ist an der Zunge 31 durch eine Lasche 33 fixiert, die mit der
Zunge 31 beispielsweise durch Verkleben oder Verschlaufen verbunden ist. Wesentlich
bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 9 bis 14 ist es, daß der in Zungen
auslaufende blattförmige Verpackungsstreifen in gleicher Richtung wie der Bügel
2 und der Griff 3 weist, sodaß die effektive Länge dieser Verpackung nur durch die
vorhandene Länge des Farbrollers bestimmt ist.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 11 laufen die Zungen 31; 34,
35; 37, 38 oberhalb des Griffes 3 zusammen und weisen
dort eine
Öse 15 auf, die für den Durchgriff eines Hakens zum Aufhängen dieser Verpackung
bestimmt ist.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. lo zeigt, daß der gesamte Farbroller,
bestehend aus Walze 1, Bügel 2 und Griff 3 auch vollständig von dem blattförmigen
Verpackungsstreifen umgeben sein kann. Es ergibt sich hiermit ein beutelartiges
Aussehen, wobei die Zungen 34, 35 an der Vorder- und Rückseite des Griffes 3 anliegen
und diesen haltern und gegen Verkippen sichern.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. lo zeigt eine weitere Möglichkeit
einer erfindungsgemäßen Verpackung. Hier weisen die Zungen 37,38 Ausnehmungen 39
auf, die zum Durchtritt des Griffes 3 bestimmt sind. Der Griff 3 ist dadurch gegen
Verkippen und Verkanten in Bezug zu den annähernd parallel verlaufenden Zungen 37,
38 gesichert, da die Länge der Ausnehmungen 39 nur geringfügig größer als die Länge
des Griffes 3 wählbar ist. Der Griff 3 wird dann gleichsam in die Ausnehmungen 39
eingepreßt, sodaß sich ein guter und stabiler Sitz des Griffes 3 innerhalb der Zungen
37, 38 des blattförmagen Verpackungsstreifens ergibt.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 12 unterscheidet sich von
dem
der Fig. 11 dadurch, daß lediglich eine Zunge 42, eine solche Ausnehmung 39 aufweist,
während die andere Zunge 41 an der Rückseite des Griffes 1 anliegt. Die Zungen 41,
42 laufen oberhalb des Griffes 3 wiederum in eine Lasche 43 ein, die eine Öse zum
Aufhängen der Verpackung beinhaltet.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 13 zeigt, daß die Länge der Zungen
45, 46 unterschiedlich wählbar ist und der Griff 3 durch Kleben an mindestens einer
Zunge 45 befestigbar ist.
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In Fig. 13 ist weiterhin noch gezeigt, daß die kürzere Zunge 46 auch
länger sein kann (Zunge 46a). Ebenso ist es selbstverständlich auch möglich, das
kürzere Ende der Zunge 46, 46a innerhalb der runden Ausnehmung rings um die Farbwalze
1 an der anderen Zunge 45 zu befestigen.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 14 zeigt, daß verschieden lange Zungen
49, 50 verwendbar sind, wobei jetzt allein eine Zunge 50 eine Ausnehmung 39 aufweist,
die für den Durchtritt des Griffes 3 bestimmt ist. Beim Durchtritt des Bügels 2
durch den werksförmigen Verpackungsstreifen ist wiederum ein Loch 6 vorgesehen,
das eine zusätzliche Halterung des Bügels 2 gewährleistet.
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Allen Ausführungsbeispielen der Fig. 9 bis 14 ist gemeinsam, daß sie
auch zumindest teilweise den Griff 3des Farbrollers umfassen. Hierdurch wird eine
zusätzliche Halterung gewährleistet,
die sich insbesondere bei
großen Farbrollern als günstig erweist. Die Herstellungs- und Konfektionskosten
einer solchen Verpackung sind aber dennoch außerordentlich niedrig, weil nur ein
einfacher, blattförmiger Verpackungsstreifen verwendet wird, der im wesentlichen
ohne weitere Bearbeitung als Verpackungsmaterial verwendbar ist.
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Patentansprüche
L e e r s e i t e