DE2630539A1

DE2630539A1 - Fuehrungskoerper fuer die drucknadeln eines mosaikdruckers

Info

Publication number: DE2630539A1
Application number: DE19762630539
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl Ing Brandenburg
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1976-07-07
Filing date: 1976-07-07
Publication date: 1978-01-12

Description

Führungskörper für die Drucknadeln eines Mosaikdruckers
Die Erfindung betrifft einen Führungakörper für die Drucknadeln eines Mosaikdruckers aus hartem, verschleißarmem Material, indem Öffnungen vorgesehen sind, durch die die Drucknadeln hindurchragen.
In Mosaikdruckköpfen werden die einzelnen, in Längsrichtung bewegbaren Drucknadeln auf ihrer ganzen Länge oder in einzelnen über ihre Länge verteilten Punkte geführt, um Schwankungen durch die auf die Nadeln einwirkenden Querkräfte zu verhindern. Insbesondere ist dabei die nahe der Druckstelle angeordnete Führung wichtig, da von diesem Punkt an bis zur Druckstelle die Drucknadeln frei bewegt werden und ein gutes Schriftbild ermöglicht werden soll.
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen die vordere Führung als Platte ausgebildet ist, in der die einzelnen Führungsöffnungen entweder nur übereinander oder matrixförmig angeordnet sind. Es ist auch bekannt, diese Führungsplatte aus sehr hartem und verschleißarmem Material herzustellen, beispielsweise synthetischer Edelstein (DT-AS 18 17 850). Es ist auch bekannt, den Führungskörper mit einem unter dem Markennarnen Teflon bekannt ten Material zu beschichten. Von diesen Materialien hat sich der synthetische Edelstein an sich gut bewährt. Nachteilig ist Jedoch deren geringe Zähigkeit, die infolge der auf sie einwirkenden hohen Führungskräfte zu sporadischen Brüchen der Steine führte. Ein Funktionsausfall des Dnickers ist die Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für diese Führungskörper ein Material anzugeben, das die Verschleißfestigkeit der bisher verwendeten Materialien besitzt, das aber eine wesentlich höhere Zähigkeit besitzt, so daß eine hohe Lebensdauer des Mosaikdruckers gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Führungakörper aus gesintertem Aluminiumoxid mit einem 596- bis 20%eigen Zusatz an Zirkoniumoxid besteht.
Aluminiumoxid (Al203) ist an sich bekannt. Bei dem hohen Temperaturwechsel während des Sinterprozesses entstehen in dem Material Mikrorisse, die die Festigkeit des Führungskörpers beeinträchtigen, indem diese Risse Ausgangspunkt der Brüche sind.
Fügt man nun dem Aluminiumoxid einen Zusatz von 5 bis 20% Zirkoniumoxid (ZrO2) bei, so erfolgt bei dem Sinterprozeß eine Kristallumwandlung, die mit einer plötzlichen Ausdehnung verbunden ist. Infolge dieser Ausdehnung entstehen Mikrorisse, die kontrollierbar sind und welche die auf den Führungskörper durch die Drucknadeln wirkenden Kräfte absorbieren, so daß bei praktisch gleicher Festigkeit Brüche des Führungskörpers oder der die einzelnen Führungsöffnungen verbindenden Stege vermieden werden.
Durch den Zusatz an Zirkoniumoxid wird dem Material darüber hinaus eine höhere Zähigkeit gegeben. Wird dem Aluminiumoxid ein Zusatz von vorzugsweise 1596 Zirkoniumoxid beigemengt, so kann die Zähigkeit der Führungsplatte gegenüber einer Führungsplatte aus synthetischem Edelstein annähernd verdreifacht werden bei etwa gleicher Festigkeit.
Wie bei den bekannten i?ühruisplatten (z.B, DT-AS 18 17 850) kann auch der Körper gemäß der Erfindung zweiteilig ausgeführt warden, wobei die beiden Plattenteile stirnseitig aneinanderstoßen und die Öffnungen zur Aufnahme der Drucknadeln in einer Stirnseite oder in beiden Stirnseiten angeordnet sind. Irn zweiten Falle sind dann die Ausnehmungen halbkreisförmig. Es ist auch möglich, den Führungskörper als dreiteilige Platte auszubilden. Dabei wird eine Platte von den beiden anderen seitlich umschlossene Die beiden anderen Platten sind dazu U-förmig ausgebildet. Ihre Schenkel stoßen stirnseitig aneinander. Die Begrenzungsflächen der Basisstege beider äußeren Platten mit den Längsseiten der eingeschlossenen dritten Platte und diese T,ängsseiten besitzen dann die obengenannten Anordnungen. Ein derartig ausgebildeter Führungskörper ist zur Führung von Drucknadeln geeignet, die in zwei Reihen übereinander und gegeneinander versetzt im Druckbereich angeordnet sind.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche: 1. Führungskörper für die Drucknadeln eines Nosaiki ckers aus hartem, verschleißarmem Material, in dem Öffnungen vorgesehen sind, durch die die Drucknadeln hindurchragen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus gesintertem Aluminiumoxid mit einem 5 bis 20%igen Zusatz an Zirkoni'noxid besteht.
2. Führungskörper nach Mispruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aluminiumoxid etwa 15% Zirkoniumoxid beigemengt ist.
3. Führungskörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander liegenden Öffnungen zur Führung der Drucknadeln sich geringfügig überschneiden.
4. Führungskörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er zweiteilig ausgeführt ist und beide Teile mit ihren Stirnseiten aneinanderstoßen.
5. Führungskörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er dreiteilig ausgeführt ist und der eine Teil von den beiden anderen Teilen seitlich begrenzt ist.
6. Führungakörper nach Anspr'ch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen zur Führung der Drucknadeln an den aneinanderstoßenden Stirnseiten der Textile angeordnet sind.
7. Führungskörper nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den aneinanderstoßenden Stirnseiten der Teile sich gegenüberliegende, halbkreisförmige Ausnebuungen angeordnet sind, die paarweise eine Führungsöffnung für die Drucknadeln bilden.