DE2630410A1 - Vorrichtung zur messung der spannungsverteilung ueber die breite von biegsamen baendern, vor allem von stahlbaendern beim kaltwalzen - Google Patents
Vorrichtung zur messung der spannungsverteilung ueber die breite von biegsamen baendern, vor allem von stahlbaendern beim kaltwalzenInfo
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Description
Betriebsforschungsinstitut VDEh
Institut für angewandte Forschung GmbH 4 Düsseldorf, Sohnstraße 65
Institut für angewandte Forschung GmbH 4 Düsseldorf, Sohnstraße 65
Vorrichtung zur Messung der Spannungsverteilung über die Breite von
biegsamen Bändern, vor allem von Stahlbändern beim
Ka1twa1zen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen
der Spannungsverteilung über die Breite von biegsamen, sich
in ihrer Längsrichtung bewegenden Bändern, vor allem von Stahlbändern beim Kaltwalzen, bestehend aus einer Umlenkmessrolle,
die aus dicht nebeneinander gelagerten, mit dem unter Spannung umgelenkten Band mitlaufenden Ringen
besteht, welche Spannung auf Kraftmessgeber einwirkt.
Vorrichtungen dieser Art sind nach dem DT-Gbm 69 22 7^7
sowie nach einer Veröffentlichung in "Stahl und Eisen",
1975, Seiten 1051 bis 1056 bekannt. Sie dienen der Ermittlung
von Längenverteilungen bei Bändern, die sich als Spannungen bei den sich in Längsrichtung bewegenden Bändern
auswirken und somit der Messung zugänglich gemacht werden
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können. Die genannten relativen Längenabweichungen, die
vor allem ein Maß für die Welligkeit darstellen, sind zwar
sehr klein, doch ist ihre Kenntnis deshalb wünschenswert, weil man durch Änderung der Betriebsbedingungen dann diese
Längenänderungen ausschalten oder in vorgegebenen Grenzen halten kann. Insbesondere lassen sich Planheitsfehler bei
Kenntnis des Spannungsverlaufs erkennen und vermeiden,
die sonst mit den dafür zur Verfügung stehenden Längen- ' messgeräten nicht mit der erforderlichen Genauigkeit erfasst
werden können. " -
Bei den bekannten Vorrichtungen werden die Ringe als Einzelelemente
der UmI enkniessrol 1 e auf Kugellagern angeordnet,,
die ihrerseits die Umlenkkräfte auf die nicht umlaufenden
Kraftmessgeber übertragen, die in Stutzringen der einzelnen Elemente eingearbeitet sind. Um zu.vergleichbaren Messergebnissen
zu kommen, sind dabei sämtliche Kraftmessgeber in einer einzigen achsialen Richtung nebeneinander angeordnet,
die durch den Scheitelpunkt der Umlenkung des Bandes definiert ist. Die Kraftmessgeber sind dabei jeweils
mit auf die Belastung ansprechenden Schenkeln ausgebildet,
die ihrerseits Dehnungsmeßstreifen aufweisen, so daß sich
die den Dehnungen entsprechenden Druckkräfte in Vollbrückenschaltungen
messen lassen.
Unter Betriebsbedingungen kommt es bei diesen Vorrichtungen
häufig deshalb zu Ausfällen, weil ein erheblicher Aufwand
für die Messwertverarbeitung notwendig ist. Auch entspricht
die erreichte Messgenauigkeit nicht immer den gestellten
Anforderungen, weil sich elastische Verformungen^der Umlenkmessrolle
sei bst ergeben können, die die Genauigkeit beeinflussen. ■ .
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der einleitend beschriebenen Art dahingehend
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zu verbessern, daß eine größere Messgenauigkeit erreicht
wird, wobei der zur Zeit noch erhebliche apparative Aufbau geringer und die gesamte Anlage im Hinblick auf die
Wartung anspruchsloser werden soll.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Kraftmessgeber
mit parallel schaltbaren Ausgangssignalen sowie
in unverdrehbarer Stellung mit den Ringen umlaufend ausgeführt
sind, und daß die Ringe gegen Drehung relativ zueinander gesichert sind, wobei die Kraftmessgeber nebeneinander
angeordneter Ringe peripher gegeneinander versetzt sind und zu mehreren in paralleler Schaltung an einen gemeinsamen
Drehübertrager angeschlossen sind, dessen Ausgang für die Messwertverarbeitung ausgebildet ist.
Die Verwendung von Kraftmessgebern, die parallel schaltbare
Ausgangssignale erzeugen, einerseits sowie die Vet—
teilung der Kraftmessgeber über die Mantelfläche der Umlenkmessrolle
andererseits führt zunächst zu einer erheblichen Herabsetzung des apparativen Aufwandes für die Signalverarbeitung.
Da sich die Ausgangssignale der Kraftmessgeber parallel schalten lassen, wobei es sich in der
Regel um aktive Geber handelt, ist die Verarbeitung einer
größeren Anzahl von Ausgangssignalen mit einem einzigen Verstärker
möglich. Von besonderem Vorteil für die Messgenauigkeit ist weiter das gleiche Nullsignal aller Geber eines
Verstärkers. Da sich jeweils zwischen dem Kraftmessgeber
und dem zu messenden Band keine beweglichen Teile mehr befinden, wird die Messgenauigkeit schon aus diesem Grunde
wesentlich größer. Die einzelnen Kraftmessgeber lassen
sich mit hoher Vorspannung mit den Ringen in Verbindung bringen, weil jeglicher Reibungseinfluss zwischen ihnen
und den Ringen entfällt. Hierdurch kann man sehr, präzise auf optimale, insbesondere lineare K.ennl i η i enberei ehe der
Gesamtsysteme einstellen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich bei hoher Formsteifigkeit der^einzejnen Ringe nur ein geringes
Trägheitsmoment der gesamten Umlenkmessrolle ergibt.
Insbesondere kann hierdurch auf einen eigenen Antrieb ■für die Umlenkmessrolle und die damit verbundenen Regel—
Probleme verzichtet werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen
mehreren, untereinander parallel geschalteten Kraftmessgebern und dem Drehübertrager der Verstärker im sich
drehenden Teil der Umlenkmessrolle eingeschaltet.
Es lassen sich auch jeweils mehrere fCraftmessgeber gruppenweise
parallel schalten, wobei dann jeder Gruppe ein Drehübertrageranschluß
bzw. ein Verstärker mit nachgeschaltetem Drehübertrageranschluß zugeordnet ist. So lassen sich
beispielsweise zwölf weitgehend gleichmäßig über den Umfang
der Umlenkmessrolle verteilte Kraftmessgeber an einen
Messverstärker anschließen.
Zur Aufnahme der Kraftmessgeber können die Ringe selbst
mit peripheren Aussparungen ausgebildet sein. Die Ringe lassen sich indes auch auf Stützringen befestigen, in
denen die Kraftmessgeber derart eingebaut sind, daß sie
Belastungen der äußeren Ringe Rechnung zu
tragen vermögen. Für diesen Fall können auch mehrere Ringe gemeinschaftlich auf einem Stützring angeordnet sein, wobei
stets eine feste Verbindung zwischen dem Stützring und den äußeren Ringen besteht.
Eine besonders starre Verbindung wird dadurch erreicht, daß die Ringe der Umlenkmessrolle unter Verwendung von sie
oder die sie tragenden Stützringe in achsialer Richtung
durchsetzenden Schraubbolzen relativ zueinander gegen Verdrehung
verspannt sind. Die Schraubbolzen wirken dabei also als Zuganker.
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Zur Lagerung der Umlenkmessrolle ist diese stirnseitig mit
Scheiben verschlossen, von denen zentrale Lagerzapfen nach
außen vorstehen.
An sich kann die weitere Messwertverarbeitung, insbesondere
in einem Microprocessor, unmittelbar erfolgen, sofern
man die Reihenfolge, in der die einzelnen Meßsignale aufeinanderfolgen können, und die entsprechenden Meßstellen
der Kraftmessgeber am Umfang der Umlenkmessrolle bei dieser
Weiterverarbeitung der Messwerte berücksichtigt.
Wenn beispielsweise zwölf Kraftmessgeber für einen Verstärker
vorgesehen sind, deren Verteilung über den Umfang der Umlenkmessrolle berücksichtigt wird, steht für die
Weiterverarbeitung des Ausgangssignals des Verstärkers
fest, daß die Signale immer nur in der Reihenfolge von 1 bis 12 entsprechend den zugehörigen Stellen am Umfang
der Umlenkmessrolle und damit der Breite des Bandes
aufeinanderfolgen. Im Interesse einer weiteren Fehlet—
ausschaltung kann man die Umlenkmessrolle jedoch mit den
peripheren Abständen der Kraftmessgeber entsprechenden Impulsgebern
versehen, die jeweils Impulse für die Messwertverarbeitung zu dem Zeitpunkt auslösen, zu dem der zugehörige
Kraftmessgeber belastet ist.
Die Kraftmessgeber selbst können hydraulische Messdosen
sein, die zu mehreren über eine gemeinsame Leitung mit einem Druckumsetzer verbunden sind, der im Innern der Umlenkmessrolle
angebracht ist und die Druckwerte in elektrische Signale umformt.
Vor allem eignen sich jedoch mit Piezo-Kristal1 en versehene
Kraftmessgeber, deren Spannungsausgänge zumindest gruppenweise parallel geschaltet sind. Man kann also
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durchaus auch mehrere Gruppen von Kraftmessgebern verwenden;
wobei dann jeder Gruppe ein Verstärker bzw. ein Drehübertragerausgang zugeordnet ist. Die Kraftmessgeber
-2 mit Piezo-Krϊstal1 en sprechen bereits bei 10 N an.
Da sie sich bis zu etwa 16,5 kN belasten lassen, ist vor
allem eine Überlastsicherung entbehrlich, die sonst die
Anlage immer sehr aufwendig gemacht hat.
Der den Verstärkern und dem Drehübertrager nachgeschaltete
Kleinrechner weist zweckmäßig weitere Eingänge für die
Banddicke und die Bandbreite auf. Auf diese Weise kann man zu einem Messergebnis kommen, bei welchem die Spannungsänderungen des Bandes als relative Längenänderungen über
die Bandbreite dargestellt sind. Ein derartiges Messergebnis gestattet insbesondere die fortlaufende Überprüfung
und Steuerung der Betriebszustände mit der Zielsetzung
einer gleichmäßigen Spannungsverteilung über die gesamte
Bandbreite. Durch die erwähnten, zusätzlich zu den Messwerten erzeugbaren Stellungsimpulsen und einem entsprechenden
Eingang für diese Stel1ungsimpulse beim Kleinrechner
ist eine besonders zuverlässige Messwertverarbeitung gegeben,
so daß der dafür entsprechende Aufwand erheblich reduziert ist.
Die jeweils in zwei Querschnitten mit etwa gleichen Biegemomenten angeordneten Kraftmessgeber
sind zweckmäßig jeweils um einen in der Nähe von 180 in
gleicher Richtung liegenden Winkel gegeneinander vet—
setzt. Diese Anordnung hat den großen Vorteil, daß Defoi— mationen, denen die Umlenkmessrolle unterliegt, und die
auf der der Belastung gegenüberliegenden Seite einen entgegengesetzt
gerichteten Spannungszustand erzeugen, weitgehend ausgeg 1 i chen werden. Auf diese Weise können Spannungsänderungen in der Umlenkmessrolle selbst die Ausgangsspannungen
der Kraftmessgeber praktisch nicht beeinflussen,
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da sie bei der vorgeschlagenen Anordnung derselben selbsttätig
auskompensiert sind. Wenn jeweils etwa 12 Kraftmessgeber
eine Gruppe bilden, ist insgesamt eine sehr befriedigende,
dichte Verteilung der Kraftmessgeber über den Umfang
der Umlenkmessrolle gegeben, während die Winkel der
Versetzung von in Querschnitten mit etwa gleichen Biegemomenten angeordneten Kraftmessgeber 180° betragen.
Im Anschluß an eine einem Verstärker zugeordnete Gruppe von Kraftmessgebern kann die folgende Gruppe von Kraftmessgebern
zweckmäßig in periodischer Wiederholung der Anordnung der ersten Gruppe vorgesehen sein. Eine derartige
Anordnung macht die Messwertverarbeitung besonders einfach.
Schließlich ermöglicht es die Erfindung in besonders günstiger
Weise, den in Nähe der Bandkanten bestehenden Vei— hältnissen Rechnung zu tragen. Man kann nämlich die Ringe
wegen der wenig raumgreifenden Ausbildung der Kraftmessgeber
verhältnismäßig schmal machen. Beispielsweise kann
man mit einer Breite je eines Ringes von etwa 2 5 mm auskommen. Dadurch gelingt es, bei einer beträchtlichen Gesamtbreite
der Umlenkmessrolle die Stellen, an denen die
Bandkanten liegen, mit erheblich besserer Präzision zu erfassen7als dies bei bre i teren einzelnen Rintjen mögl ich ist. Andererseits
treten im Bereich der Bandmitte weniger stark ausgeprägte Spannungsänderungen auf. Dies ermöglicht es,
im Bereich der Bandmitte Ringe auch ohne Kraftmessgeber auszuführen. Bei einer 1075 mm breiten Umlenkmessrolle
kann man so im mittleren Bereich über eine Breite von 575 mm nur jeden zweiten Ring mit einem Kraftmessgeber vei—
sehen, so daß man insgesamt mit 30 Kraftmessgebern auskommt, von denen dann zweckmäßig jeweils 10 einem gemeinschaftlichen
Messverstärker zugeordnet sind.
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Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf
die sich auf AusfQhrungsbeispiele beziehenden, teilweise
schematischen Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Längsansicht einer
erf i ndungsgemäßen UmIenkmessrol1e,
Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie II-II der Fig. I7
Fig. 3 eine andere erfindungsgemäße Umlenkmessrolle in
teilweise geschnittener Längsansicht,
Fig. 4 einen teilweisen Querschnitt entsprechend der
Schnittlinie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine weitere erfindungsgemäße Umlenkmessrolle in
teilweise geschnittener Längsansicht,
Fig. 6 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 einen teilweisen Querschnitt einer abweichenden Anbringungsart des Kraftmessgebers,
Fig. 8 eine schematische Längsansicht auf die Verteilung
der Kraftmessgeber über die linke Hälfte einer Umlenkmessrolle und
Fig. 9 ein Blockschaltbild für den Einsatz der erfindungsgemäßen
Umlenkmessrolle.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die
Umlenkmessrolle 1 lediglich im Bereich ihrer beiden Endabschnitte
dargestellt, von denen der linke teilweise
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geschnitten ist. Man erkennt den linken äußeren Ring 2, dessen offene Stirnseite mit der Scheibe 3 abschließt,
die ihrerseits den Lagerzapfen 4- trägt. Auf der gegenüberliegenden,
rechten Seite befindet sich gleichfalls eine entsprechende stirnseitige Scheibe 3' mit dem Lagerzapfen
4'.
Der Ring 2 ist mit einer Aussparung 5 ausgebildet, die der
Aufnahme des Kraftmessgebers 6 dient, wie in Fig. 2 vet—
größert erkennbar ist. In die Aussparung 5 ist dabei ein
Anker 7 eingesetzt, der mit einem Schraubbolzen 8 auf der
Innenseite des Ringes 2 vorsteht. Mittels der Schraubmutter 9 läßt sich der Anker 7 in der Aussparung 5 fest verspannen,
so daß schließlich seine Außenfläche völlig bündig mit der zylindrischen Mantelfläche des Ringes 2 abschließt, wohingegen
er mit der inneren, ringförmigen Schulter 10 über Druckstücke 11 den ringförmigen Piezo-Quarz 12,12' beaufschlagt. An
letzteren ist die Anschlußklemme 13 für die Ableitung der
Meßspannung angeschlossen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind jeweils
mehrere Ringe 2, 2', 2'' auf einem gemeinsamen Stützring 14 angeordnet. Die äußeren Ringe 2, 2', 2'" sind dabei
dünner als beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel und insbesondere auch in kleineren Bereichen elastisch
verformbar. Die Aussparung 5 für die Aufnahme des Kraftmessgebers befindet sich dabei, wie vor allem Fig. 4 zu entnehmen
ist, im Stützring 14. In ein Innengewinde 16 in der
Aussparung 5 ist ein Tragstück 17 eingeschraubt, welches
vom Schraubbolzen 8 des Ankers 7 durchsetzt ist. Der Anker wirkt wiederum auf den Piezo-Quarz 12, 12" ,dessen Messspannung
über die Anschlußklemme 13 abgeleitet wird. Wesentlich
ist bei dieser Ausführungsform, daß der Anker 7
mit seiner Außenfläche unmittelbar an der Innenseite des
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IM
Ringes 2 anliegt, und daß die Aussparung sich über einen hinreichenden peripheren Abstand erstreckt, so daß der
Ring 2 im Bereich der Aussparung elastische Kräfte auf den Anker 7 übertragen kann. Letzterer ist im übrigen
ähnlich wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 mittels
der Schraubmutter 9 fest gespannt.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform
wurde besonderer Wert auf ein geringes Trägheitsmoment
der Umlenkmessrolle gelegt. Zu diesem Zweck sind die Ringe
2 derart augespart, daß sich im Querschnitt stegartige Profile ergeben, wie sie in Fig. 5 durch Schraffur erkennbar
s i nd.
In eine im Bereich der Außenzone vergrößerte Aussparung des Ringes 2'' ist hierbei der Kraftmessgeber 6 eingesetzt,
wie auch aus Fig. 6 erkennbar ist. Die äußere Randzone des Ringes 2" ist dabei als federnder Steg 18 erhalten geblieben,
der beaufschlagbar ist und eine Kraft auf den Kraftmessgeber
6 übertragen kann. Das Band 19 teilt also seine Zugspannungen über die Breite den über die Breite der Umlenkmessrolle
1 angeordneten Kraftmessgebern jeweils im Scheitelpunkt der Umlenkung mit. Die in Fig. 6 im Quet—
schnitt erkennbaren Schraubbolzen 20 dienen der beschriebenen
Verspannung der einzelnen Ringe untereinander.
Eine abgewandelte Art der Anordnung des Kraftmessgerbers
veranschaulicht Fig. 7. In der Aussparung 5 befindet sich
der Piezo-Quarz 12, 12' zwischen einem in den Ring 2 eingebrachten
Druckstück 21 und dem Justierstück 22.
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Je nach Einstellung des Schraubbolzens 23 mittels der
Schraubmutter 9 lassen sich unterschiedlich starke Vot—
Spannkräfte erzeugen.
Die Abwicklung der Mantelfläche der Umlenkrolle 1 gemäß Fig. 8 läßt schematisch die Verteilung der
Kraftmessgeber 6 erkennen, von denen jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit nur ein Teil zur Darstellung gelangt
ist. In Nähe des linken Randes 24 ist jeder einzelne Ring
2, der eine Breite von etwa 25 mm haben kann, mit einem Kraftmessgeber versehen. Mehrere aufeinanderfolgende Kraftmessgeber
bilden die erste Gruppe, die dem Verstärker zugeordnet ist. Die anschließende Gruppe von Kraftmessgebern
ist auf den Verstärker 26' geleitet, wohingegen die dann folgende, mittlere Gruppe der Kraftmessgeber, die nur
bei jedem zweiten Ring vorgesehen sind, dem Verstärker 26'' zugeordnet sind. Wenngleich nur ein Teil der Kraftmessgeber
zur Darstellung gelangt ist, vermittelt Fig. 8 doch bereits ein anschauliches Bild über die gleichmäßige Verteilung der
Kraftmessgeber über den Umfang der Umlenkmessrolle sowie
über die Zuordnung der'einzelnen Kraftmessgeber zu mit der
Umlenkmessrolle in deren Innerem umlaufenden Verstärkern
26, 26' und 26".
Die Gesamtanordnung gemäß Fig. 9 läßt erkennen, daß einzelne
Gruppen von Kraftmessgebern 6, von denen lediglich einer
mit einem Bezugszeichen versehen ist, den Verstärkern 26, 26' und 26'' zugeordnet sind. Letztere sind mit ihren Ausgangssignalen
auf den Drehübertrager 27 geschaltet, der beispielsweise ein Quecksilberübertrager sein kann. Außer—
dem erkennt man schematisch den zur Umlenkmessrolle 1
gehörenden Impulsgeber 28, der den Stellungen der Kraftmessgeber 6 entsprechende Impulse erzeugt. Sowohl die
verstärkten Meßsignale als auch die Impulse werden dem Kleinrechner 29 zugeführt, in den außerdem noch in der
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* - 1630410
Λ©
dargestellten Weise die Bandbreite und die Banddicke eingespeist
werden. Dies ermöglicht eine Darstellung der Verteilungskurve 30 der relativen Längenänderung über die Bandbreite,
auf Grund deren die Betriebsbedingungen in der beschriebenen
Weise verbessert werden können.
Um zu einer weiteren Aussage bezüglich der Längenänderungen
zu kommen, ist der Kleinrechner 29 zweckmäßig noch mit zwei weiteren Eingängen versehen, von denen einer dem Elastizitätsmodul
des Stahls, aus dem die Stahlbänder bestehen, zugeordnet ist, während der andere dem Umschlingungswinkel
Rechnung trägt, wie er zwischen der Umlenkmessrolle und dem
Stahlband besteht. Durch die zusätzliche Eingabe dieser beiden Größen lassen sich aus den Spannungen sehr gut die
tatsächlichen Längenwerte ermitteln.
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Λ* Leerseite
Claims (18)
1.JVorrIchtung zum Messen der Spannungsverteilung über die
S Breite von biegsamen, sich in ihrer Längsrichtung bewegenden
Bändern, vor allem von Stahlbändern beim Kaltwalzen,
bestehend aus einer Umlenkmessrolle, die aus
dicht nebeneinander gelagerten, mit dem unter Spannung
umgelenkten Band mitlaufenden Ringen besteht, welche Spannung auf Kraftmessgeber einwirkt , dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftmessgeber C6) mit parallel schaltbaren Ausgangssignalen sowie in unverdrehbarer Stellung mit
den Ringen (2) umlaufend ausgeführt sind, und daß die Ringe C2) gegen Verdrehung relativ zueinander gesichert
sind, wobei die Kraftmessgeber C6) nebeneinander angeordneter
Ringe C2) peripher gegeneinander versetzt sind
und zu mehreren in Parallelschaltung an einen gemeinsamen
Drehübertrager C27) angeschlossen sind, dessen
Ausgang für die Messwertverarbeitung ausgebildet i st.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen mehreren miteinander parallel geschalteten Kraftmessgebern C6) und dem Drehübertrager C27) ein
Verstärker C26) in der sich drehenden Umlenkmessrolle
eingeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennze ichnet,
daß jeweils mehrere Kraftmessgeber C6)
gruppenweise parallel geschaltet sind, und daß jeder Gruppe ein Anschluß des Drehübertragers C27) bzw. ein
Verstärker C26, 26', 26'') zugeordnet ist.
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ORHSfNAt INSPECTED
ORHSfNAt INSPECTED
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringe C2) mit zur Aufnahme der
Kraftmessgeber C6) vorgesehenen, peripheren Aussparungen
C5) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennze ichnet, daß die Ringe C2) auf Stützringen O1O
befestigt sind, in denen die Kraftmessgeber C6) angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mehrere Ringe C2D auf einem Stützring O1O
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe C2) der Umlenkmessrolle
CO unter Verwendung von sie oder die sie tragenden Stützringe O1O in achsialer Richtung durchsetzende
Schraubbolzen C20) relativ zueinander gegen Verdrehung
verspannt sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Ringen (2) bestehende
Umlenkmessrolle CO stirnseitig mit Scheiben C3,3")
geschlossen ist, von denen zentrale Lagerzapfen C^, 4·')
nach außen vorstehen.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkmessrolle CO weiterhin
mit den peripheren Abständen der Kraftmessgeber C6) entsprechenden Impulsgebern C28) versehen ist, die
der Messwertverarbeitung zugeleitete Impulse erzeugen.
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10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmessgeber (6) hydraulische
Messdosen sind, die zu mehreren über eine gemeinsame Leitung mit einem Druckumsetzer verbunden
sind, der im Innern der Umlenkmessrolle angebracht ist
und die Druckwerte in elektrische Signale umformt.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennze i chnet, daß die Kraftmessgeber mit Piezo-Kristallen
(12) versehen sind, deren Signalausgänge
wenigstens gruppenweise parallel geschaltet sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Drehübertrager (27) ein
Kleinrechner (29) nachgeschaltet ist, der weitere
Eingänge für die Banddicke und die Bandbreite aufweist, und der die Spannungsänderungen als relative Längenänderungen
über die Bandbreite darstellt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kleinrechner (29) weiterhin einen Eingang für die Ste 1 1 ungs i inpul se der Umlenkmessrolle (1) besitzt.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß je zwei in Querschnitten mit etwa
gleichen Biegemomenten angeordnete Kraftmessgeber (6)
um einen in der Nähe von 180° jeweils in gleicher Richtung liegenden Winkel gegeneinander versetzt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß nach einer einem Verstärker (26) zugeordneten Gruppe von aufeinanderfolgenden Kraftmessgebern (6)
eine etwa periodische Wiederholung der Verteilung in der einem weiteren Verstärker (26') zugeordneten
Gruppe von Kraftmessgebern (6) einsetzt.
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16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich der Umlenkmessrolle
CO in achsialer Richtung derselben weniger Kraftmessgeber (6) als in den Endbereichen der Umlenkmessrolle
Cl) vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kleinrechner C29) weiterhin
Eingabewerte für den Elastizitätsmodul des Stahls,
aus welchem die Stahlbänder bestehen, sowie für den Umschlingungswinkel zwischen Umlenkmessrolle und Stahlband
aufwe i st.
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere'oder alle Ringe als ein
einteiliger Block ausgeführt sind.
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Priority Applications (8)
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