DE2630360C3 - Zentreifuge zum Trennen von Probenflüssigkeiten in röhrchenförmigen Behältern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge zum Trennen von Probenflüssigkeiten in röhrchenförmigen Behältern nach Patent P 25 53 0443 bzw. gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Anspruchs 1.

Ausgehend von dieser Zentrifuge ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einspannvorrichtung für die röhrchenförmigen Behälter zu schaffen, mit der das Einspannen dieser Behälter im Rotor stets unter konstanter Andruckkraft erfolgt und keine besondere Sorgfalt und Geschicklichkeit des Benutzers erfordert.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die in Anspruch 2 angegebenen Merkmale führen zu einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Einspanneinrichtung mit einer nur sehr geringen axialen Länge.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 3 angegeben.

Insbesondere für die Massenherstellung in Form eines Kunststoffteils ist die in Anspruch 4 angegebene Ausführungsform des Sperrgliedes besonders gut geeignet.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zentrifuge wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch den Rotor des Gerätes,

Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,

Fig. 3 eine andere Betriebsstellung der Teile nach Figl,

Fig. 4 den Sperrhebel in Seitenansicht, und

Fig. 5 und 6 Einzelheiten an der Rotor-Nabe in Längsschnitt und Draufsicht.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der tellerförmige Rotor HO auf der Welle 112 des Antriebsmotors aufgesetzt. Das kappenförmig gestaltete Spannstück 116, welches die röhrchenförmigen Behälter (Küvetten) 18 in Aufnahmen HOr des Rotors 110 festspannt, ist auch hier auf der Rotor-Nabe HOa verschiebbar. Es steht unter Spannung einer in der Rotor-Nabe sitzenden Rückstellfeder 120, welche bestrebt ist, das Spannstück 116 in der Stellung nach Fig. 3 zu halten, die zum Einlegen der Küvetten vorgesehen ist. Die Rückstellfeder 120 wird beim Festspannen durch das Spannstück 116 zusammengedrückt und in der Stellung nach Fig. 1 bei eingespannten Küvetten mit Hilfe eines Sperrgliedes 122 gehalten, wie nachstehend erläutert ist.

Das Spannstück 116 ist an einer Stelle 116a ausgespart und an einer anderen Stelle 116b radial und axial teilweise aufgeschlitzt, um in diesem Schlitz 116£> den flachen Arm 122fr des als Sperrhebel ausgebildeten Sperrgliedes 122 aufzunehmen. Dieser Hebel ist dabei an einem im Spannstück 116 sitzenden Querstift 124 schwenkbar gelagert und kann von Hand an seinem breiten Kopfteil 122/c betätigt werden, der sich dabei in der Aussparung 116a bewegt.

Das Sperrglied 122 besitzt noch einen weiteren Arm 122α, der bei Axialbewegung des Spannstückes

116 in einer Führungsnute 110s der Nabe 11Oe gleitet (Fig. 5 und 6) und damit auch die Mitnahme der Teile 116 und 122 bei Drehbewegungen des Rotors 110 sicherstellt. Unterhalb der Führungsnute 110s ist die Nabe 110a abgeflacht, so daß seitlich des Führungsschlitzes 110s zwei Nasen einen A nschlag (UQm) bilden, der mit seitlichen Anschlagnasen 122/ des Sperrglieds 122 zusammenarbeitet und die durch Rückstellfeder 120 veranlaßte Axiaibewegung der Teile 116 und 122 nach oben begrenzen. Der Anschlag UOm uiid die Anschlagnasen 122/ sichern somit eine erste Anschlagstellung des Spannstückes 116 nach Fig. 3 zum Einlegen der Küvetten.

In der Stellung bei festgespannten Küvetten 18 nach Fig. 1 ragt eine Sperraste 122s am Ende des Sperrglieds 122 durch eine Öffnung 110/ des Rotors 110 hindurch und greift sperrend hinter der Rotor-Endfläche an einem Sperrvorsprung HOe an. Dadurch werden die Teile 116 und 122 in einer zweiten Anschlagstellung bei festgespannten küvetten gehalten.

Nach Einlegen der Küvetten 18 in Stellung nach Fig. 3 wird durch Hand-Niederdrücken des Spannstückes 116 in die Stellung nach Fig. 1 einerseits das Festspannen der Küvetten 18 bewerkstelligt und zugleich das Einklinken der Sperraste 122s hinter dem Sperrvorsprung 11Oe erreicht. Das Sperrglied 122 sichert damit entgegen der Wirkung der zusammengedrückten Feder 120 die Einspannsiellung der Küvetten.

Die Aufbauteile 110,116 und 122 werden in vorteilhafter Weise als Spritzguß-Formteile aus Kunststoff hergestellt, so daß sich eine für Massenfertigung besonders günstige und wirtschaftliche Bauart der Einspanneinrichtung ergibt.

Mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung werden stets definierte Stellungen der Teile zum Einlegen und Festspannen der Küvetten erreicht und infolge der eingeschalteten Feder eine konstante Andruckkraft beim Festspannen sichergestellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Zentrifuge zum Trennen von Probenflüssigkeiten in röhrchenförmigen Behältern

- mit einem tellerförmigen, um eine senkrechte Achse drehbaren Rotor, auf dem die Behälter in radial verlaufenden Nuten gelagert sind,

- mit einem zentralen, axial bewegbaren Spannstück, das radial nach außen gerichtete Anschlagflächen für die inneren Behälterenden aufweist,

- und mit Mitteln an diesem Spannstück zum Spannen der Behälter radial nach außen gegen ein ringförmiges Widerlager am Rotorumfang,

- vjobei das ringförmige Widerlager mit gummielastischen Auflagen für das Außenende der Behälter versehen ist,

- der Nutgrund zur Rotormitte hin leicht nach unten geneigt verläuft,

- das Spannstück in umfangsmäßig formschlüssigem Eingriff mit dem Rotor diesem gegenüber axial verschiebbar ist,

- an Rotor und Spannstück zumindest Anschläge für eine untere axiale Schiebeendlage des Spannstücks ausgebildet sind,

- und der Abstand zwischen Spannstück-Anschlagfläche und gummielastischer Auflage bezüglich der Behälterlänge so gewählt ist, da die Behälter beim Verschieben des Spannstücks in seine untere Endlage unter elastischer Verformung der Auflagen radial nach außen gedrückt werden,

nach Patent P 25 53 044.3, dadurch gekennzeichnet,

- daß dem Spannstück (116) eine Rückstellfeder (120) zugeordnet ist, die es in seiner oberen Endlage zum Einsetzen der Behälter (18) zu halten sucht,

- und daß im Spannstück ein Sperrglied (122) vorgesehen ist, welches das Spannstück in seiner unteren Endlage entgegen der Wirkung der Rückstellfeder festhält, indem es mit einem Sperrvorsprung (HOe) am Rotor (110) zusammenarbeitet.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (122) am Spannstück (116) schwenkbar gelagert ist und einen Führungslappen (122a) besitzt, welcher in eine axial verlaufende Führungsnute (HOi) innerhalb des das Spannstück aufnehmenden Bereiches der Rotor-Nabe (HOa) eingreift, wodurch eine Mitnahme des Spannstücks durch den Rotor (HO) sichergestellt ist.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (122) mindestens eine Anschlagnase (122/) besitzt, welche mit einem zugeordneten Anschlag (HOm) an der Rotor-Nabe (HOa) zusammenarbeitet und das Spannstück (116) in der oberen Endlage zum Einsetzen der Behälter hält.

4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied als Schwenkhebel (122) ausgebildet ist, der an einem Arm (122έ>) die mit dem Sperrvorsprung (HOe) zusammenarbeitenden Sperraste (122s) trägt und am anderen Arm einen Kopfteil (122k) zum Lösen des Sperreingriffs aufweist.