DE2630212A1

DE2630212A1 - Durchlauferhitzer fuer kaffeemaschinen

Info

Publication number: DE2630212A1
Application number: DE19762630212
Authority: DE
Inventors: Horst Dr Ing Neubauer
Original assignee: Westfael Kupfer & Messing
Current assignee: Westfael Kupfer & Messing
Priority date: 1976-07-05
Filing date: 1976-07-05
Publication date: 1978-01-19

Description

Durchlauferhitzer für Kaffeemaschinen
Die Erfindung betrifft einen Durchlauferhitzer für Kaffeemaschinen oder dergleichen, bestehend aus einem wasserführenden Kanal und einem dazu parallel angeordneten, ein elektrisches Heizelement enthaltenden rohrförmigen Aufnahmeraum.
Derartige Durchlauferhitzer dienen einerseits zur Aufbereitung des für die Kaffeeherstellung benötigten heißen Wassers und zum anderen in Verbindung mit einer entsprechenden Trägerplatte als Warmhalteeinrichtung für den erzeugten Kaffee.
Bei den bekannten Ausführungsformen derartiger Durchlauferhitzer besteht die als Warmhalteplatte ausgebildete Trägerplatte aus einem Druckgußteil, das auf seiner Unterseite Nuten zur Aufnahme eines wasserführenden Kanals und eines sogenannten Rohrheizkörpers aufweist. Diese Nuten werden nach dem Einlegen des wasserführenden Kanals und des Rohrheizkörpers verstemmt (vgl. DT-GM 19 68 765). Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei derartigen Durchlauferhitzern infolge thermischer echselbeanspruchung der Wärmekontakt zwischen Rohrheizkörper und wasserführendem Kanal einerseits und zu der Trägerplatte andererseits mit zunehmender Betriebsdauer schlechter wird. Als Folge davon spricht der dem Durchlauferhitzer zugeordnete Temperaturbegrenzer infolge der verfälschten thermischen Verhältnisse zu spät an, so daß Überhitzungserscheinungen auftreten, die zur Zerstörung des Durchlauferhitzers führen können.
Es ist daher schon vorgeschlagen worden, die Trägerplatte nicht aus einem Druckgußteil, sondern aus einem Blechteil herzustellen und den wasserführenden Kanal sowie den Rohrheizkörper durch Hartlöten an der Trägerplatte zu befestigen. Aus der Trägerplatte herausgestanzte Lappen dienen dazu, den wasserführenden Kanal und den Rohrheizkörper während des Lötvorgangs in einer definierten Lage zu halten, so daß zusätzliche Klemmeinrichtungen nicht erforderlich sind (vgl. DT-AS 20 23 598)..
Derartige Durchlauferhitzer sind vergleichsweise aufwendig in der Herstellung und erfordern insbesondere wegen des Hartlötvorgangs eine intensive Kontrolle und Überwachung bei der Herstellung. Dennoch ist nicht auszuschließen, daß insbesondere der Wärmeübergang vom Rohrheizkörper auf den wasserführenden Kanal infolge gewisser Unregelmäßigkeit beim Löten, die äußerlich nicht sichtbar sind, beeinträchtigt ist.
Es kommt dadurch zu einer unregelmäßigen Wärmebeaufschlagung des wasserführenden Kanals, was seinerseits zu einer ungleichmäßigen Kalkablagerung und dadurch zu Betriebsstörungen führen kann.
Es besteht somit die Aufgabe, einen Durchlauferhitzer der eingangs geschilderten Art zu entwickeln, bei dem ein einwandfreier gleichmäßiger Wärmeübergang vom Heizelement auf den wasserführenden Kanal gewährleistet ist. Der Durchlauferhitzer soll außerdem mit möglichst geringem Aufwand im Rahmen einer weitgehend automatisierten Fertigung hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der wasserführende Kanal und der rohrförmige Aufnahmeraum einstückig aus einem Abschnitt eines stranggepreßten Doppelrohres bestehen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin, statt wie bisher zwei Bauteile zu einem Durchlauferhitzer zusammenzufügen von einem einstückigen Bauteil aus zu gehen, wodurch der beste, überhaupt denkbare Wärmekontakt zwischen dem Heizelement und dem wasserführenden Kanal gewährleistet ist. Der erfindungsgemäße Durchlauferhitzer hat ferner den Vorteil, daß der Herstellungsschritt "Zusammenfügen" entfallen kann.
Durch entsprechende Gestaltung des Strangpreßprofilquerschnitts.für das Doppelrohr bestehen weitere konstruktive und funktionelle Vorteile. So kann das Doppelrohr beispielsweise im Querschnitt so ausgebildet werden, daß es eine ebene Auflagefläche aufweist.
Ferner ist es möglich, durch Bemessung der Wanddicke zwischen den beiden Hohlräumen des Doppelrohres Einfluß auf die Regelcharakteristik des Durchlauferhitzers zu nehmen. Schließlich ist es durch Anordnung von im Hinblick auf die konstruktive Festigkeit an sich überflüssigem Material im Strangpreßquerschnitt möglich, die Wärmekapazität des Durchlauferhitzers zu steigern, was in manchen Anwendungsfällen zweckmäßig sein kann und gleichzeitig eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung der Regelcharakteristik darstellt.
Zweckmäßigerweise wird der Durchlauferhitzer so gestaltet, daß das Doppelrohr in an sich bekannter Weise einfach oder doppelt U-förmig gebogen ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die ebene Auflagefläche an dem rohrförmigen Aufnahmeraum angeordnet ist, der wasserführende Kanal nach dem Biegen im wesentlichen außen liegt und zwischen dem Kanal und der durch die Auflagefläche gebildeten Ebene ein Abstand vorgesehen ist.
Zur Erschaffung der Anschlußmöglichkeiten wird der Doppelrohrabschnitt an seinen Enden zweckmäßigerweise in den wasserführenden Kanal und den rohrförmigen Aufnahmeraum aufgetrennt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann an den Enden des Doppelrohrabschnitts der wasserführende Kanal durch Abtrennen einer entsprechenden Länge des rohrförmigen Aufnahmeraums und durch Überdrehen als Schlauchanschlußstelle ausgebildet werden.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Durchlauferhitzers geht man zweckmäßigerweise so vor, daß an den Enden eines stranggepreßten Doppelrohrabschnittes zunächst der wasserführende Kanal als Anschlußstelle ausgebildet wird, daß danach in den rohrförmigen Aufnahmeraum in an sich bekannter Weise ein elektrischer Heizwiderstand mit Anschlußenden eingesteckt sowie pulverförmiges Isoliermaterial eingebracht und verdichtet wird, daß anschließend der Aufnahmeraum an seinen Öffnungen um die Anschlußenden des elektrischen Heizwiderstandes herum verschlossen wird und daß schließlich der Doppelrohrabschnitt durch einen Biegevorgang seine Einbauform erhält.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen Durchlauferhitzers werden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert: Fig. 1 zeigt einen fertigen Durchlauferhitzer in der Draufsicht.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß I - I.
Der Durchlauferhitzer ist gemäß Fig. 1 U- bzw. hufeisenförmig gebogen. Er besteht aus einem Doppelrohr 3, dessen innenliegender, rohrförmiger Aufnahmeraum 2 einen Rohrheizkörper 6 enthält. Dieser ist in bekannter Weise zusammen mit pulverförmigem Isoliermaterial eingesetzt und mit Anschlußenden 5 versehen. An den Enden 10, 11 des Doppelrohres 3 wird das Isoliermaterial durch eine Dichtung gegen Herausfallen gesichert. Der außenliegende wasserführende Kanal 1 ist an den Enden 10, 11 des Doppelrohres 3 durch Abtrennen einer entsprechenden Länge des rohrförmigen Aufnahmeraumes 2 und Überdrehen als Schlauchanschluß 7 ausgebildet.
Aus dem Querschnitt (Fig. 2) ist ersichtlich, daß der außenliegende Kanal 1 im wesentlichen eine kreisrunde Wandung aufweist, während der Aufnahmeraum 2 etwa sechseckig ausgebildet ist. Dadurch wird eine ebene Auflagefläche 4 geschaffen, die einen guten Wärmekontakt zu einer darauf angeordneten (nicht dargestellten) Warmhalteplatte gewährleistet. Besonders zweckmäßig ist es, wenn zwischen der durch die Auflagefläche 4 gebildeten Ebene 8 und dem obersten Teil des Kanals 1 ein Abstand 9 vorgesehen ist. Dadurch wird nicht nur ein unerwünschtes Abfließen von Wärme durch die Warmhalteplatte in das Gehäuse vermieden, sondern auch die Wassererhitzung im Kanal 1 günstig beeinflußt Patentansprüche Lee se te

Claims

PATENTANSPRÜCHE Durchlauferhitzer für Kaffeemaschinen oder dergleichen, bestehend aus einem wasserführenden Kanal und einem dazu parallel angeordneten, ein elektrisches Heizelement enthaltenden, rohrförmigen Aufnahmeraum, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserführende Kanal (1) und der rohrförmige Aufnahmeraum (2) einstückig aus einem Abschnitt eines stranggepreßten Doppelrohres (3) bestehen.
2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelrohr (3) eine ebene Auflagefläche (4) aufweist.
3. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelrohr (3) in an sich bekannter Weise einfach oder doppelt U-förmig gebogen ist.
4. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Auflagefläche (4) an dem rohrförmigen Aufnahmeraum (2) angeordnet ist, daß der wasserführende Kanal (1) nach dem Biegen im wesentlichen außen liegt und daß zwischen dem Kanal (1) und der durch die Auflagefläche (4) gebildeten Ebene (8) ein Abstand (9) vorgesehen ist.
5. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelrohrabschnitt (3) an seinen Enden (10, 11) in wasserführenden Kanal (1) und rohrförmigen Aufnahmeraum (2) aufgetrennt ist.
6. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Doppelrohrabschnittes der wasserführende Kanal (1) durch Abtrennen einer entsprechenden Länge des rohrförmigen Aufnahmeraums (2) und durch Überdrehen als Schlauchanschlußstelle (7) ausgebildet ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Durchlauferhitzers nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden eines stranggepreßten Doppelrohrabschnittes der wasserführende Kanal als Anschlußstelle ausgebildet wird, daß in den rohrförmigen Aufnahmeraum in an sich bekannter Weise ein elektrischer Heizwiderstand mit Anschlußenden eingesteckt sowie pulverförmiges Isoliermaterial eingebracht und verdichtet wird, daß der Aufnahmeraum an seinen Öffnungen um die Anschlußenden des Heizwiderstandes herum verschlossen wird und daß der Doppelrohrabschnitt durch einen Biegevorgang seine Einbauform erhält.