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Verfahren zum Befestigen von Verbindungsgliedern mit einem Metallteil
Die :Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von Verbindungsgliedern mit
einem Metallteil aus plastisch verformbarem Material unter Anwendung eines Preßdruckes.
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Es ist bekannt, Teile aus Metall miteinander zu verpressen, indem
Aussparungen oder Vorsprünge nach dem Nut-Federsystem vorgesehen und die Vorsprünge
in die Aussparungen eingepreßt werden.
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Gemäß der deutschen Patentschrift 519 945 wird ein Verfahren zum mechanischen
Verbinden von zwei aufeinanderliegenden verschiedenartigen, d. h. verschieden harten,
Blechen vorgeschlagen, von denen das härtere Blech Vertiefungen hat, in welche beim
Zusammendrücken der Bleche ein Teil des weicheren Blechs hineinfließt. Gemäß dem
Vorschlag dieser Patentschrift sollen die Vertiefungen zahnartig ausgeführt werden;
dies setzt jedoch wieder eine bestimmte Bearbeitung des härteren Bleches voraus.
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Aus der schweizerischen Patentschrift 383 730 ist ein Verfahren zum
Kalt-Verschweißen von zwei Metallstücken bekanntgeworden. Unter einem "Kalt-Verschweißen"
von zwei Metallstücken sind Verfahren zu verstehen, die unter sehr hohem Druck durchgeführt
werden und bei denen im allgemeinen verschiedene Metallsorten miteinander verbunden
werden, z. B.
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Aluminium und Kupfer und deren Legierungen. Wesentliche Voraussetzungen
für Kaltschweißverfahren ist, daß die zu verbindenden Oberflächen aufgerauht und
gründlich entfettet werden. Gemäß dem in dieser Patentschrift beschriebenen Verfahren
soll nun das "Aufkratzen" oder "Aufbürsten" der zu verbindenden Oberflächen eingespart
werden. Hierzu wird ein drittes Stück zwischen die beiden zu verschweißenden Stücke
gebracht, das beim Pressen eine aufrauhende, scheuernde oder aufbrechende Wirkung
auf die Oberflächen der zu verbindenden Stücke ausübt, so daß eine Kaltverschweißung
an der aufgekratzten, gescheuerten oder aufgebrochenen Stelle stattfindet.
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Zu den Kaltschweißverfahren zählen auch die sogenannten "Sprengplattierverfahren".
Bei diesen Verfahren werden zwei Metallplatten mittels Abstandshalter in einem geringen
Abstand, z. B. von 0,4mm, voneinander gehalten. Auf die obere Platte wird ein Sprengstoff
aufgeschichtet und gezündet. Unter dem Explosionsdruck wird die obere Platte gegen
die untere geschleudert, wobei sich die Metalle miteinander verbinden. Diese Verfahren
sind kostspielig, da zu ihrer Durchführung buükerartige Gebäude erforderlich sind.
Die benötigten Sprengstofimengen sind erheblich.
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Bei diesen Verfahren werden keine Verbindungsglieder verwendet. Sie
fallen dementsprechend nicht unter die Kategorie des gemäß der vorliegenden Erfindung
vorgeschlagenen Verfahrens Es ist weiterhin z. 13. aus der deutschen Patentschrift
455 259 bekannt, die zu verbindenden Platten mit Bohrungen in Gewindeform oder auch
in konischer Gestalt zu versehen, wobei in je zwei der einander deckenden Bohrungen
ein zylindrischer Stift eingelegt wird, welcher als Verbindungsglied dient.
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Einen guten Überblick ueber den augenblicklichen Stand der Technik
auf dem Gebiet der Verbundmetalle zeigt die deutsche Üffenlegungsschrift 2 264142,
in deren Beschreibungseinleitung die Naehteile und Schwierigkeiten der bekannten
Verfahren ausfillirlich erörtert sind. Zur Lösung der Probleme wird gemäß der zuletzt
angegebenen Veröffentlichung vorgeschlagen, die Oberfläche einer Eisenplatte mit
einer Vielzahl von Vertiefungen geeigneter Breite und Höhe auszustatten. In diese
Vertiefungen wird dann Alumlniummaterial eingesprüht. Die Einarbeitung der Vertiefungen
erfolgt auf mechanischem Weg, z. 3. mittels eines schrbggestellten Meißels - ein
Arbeitsgang, welcher sehr kostspielig ist.
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Die genannten Verfahren haben sämtliche den Nachteil, daß die zu verbindenden
Flächen in bestimmter Weisesgeformt oder bearbeitet werden müssen, wodurch insbesondere
bei einer Massenfertigung erhebliche Unkosten entstehen, so daß anderen Verfahren,
z.B. einem Verlöten, der Vorzug zu geben ist.
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Aus der US-Patentschrift 3 485 518 sind metallische Verbindungsstreifen
bekannt geworden, mittels welcher sich Holzbretter (Spalte 4, Zeile 34) bündig miteinander
verbinden lassen. Die Verbindungsstreifen haben nagelförmige Zähne, mit denen sie
in die Holzfläche eindringen. Es handelt sich also um eine Vernagelung mit Nagelstreifen.
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Sämtliche der bisher beschriebenen Verfahren haben außerdem noch den
Nachteil, daß die zu verbindenden Teile eine gewisse Mindeststärke besitzen müssen
- einerseits um die notwendigen Vertiefungen in der Oberfläche anbringen zu können
oder andererseits um ein genügend tiefes Eindringen z. B. der Nagelstreifen oder
der Verbindungsstifte zu vermöglichen. Es können also mit den bekannten Verfahren
z.B. keine dünnen Bleche miteinander verbunden werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen,
mittels welchem entsprechende Verbindungsglieder mit geringem Aufwand an einem Metallteil
befestigt werden können. Die Verbindungsglieder können dabei vorher an einem anderen
Metallteil z.B. durch Punktschweißung oder Umschlingung befestigt werden. Es soll
jedoch auch die Befestigung der Verbindungsglieder gleichzeitig an zwei Metallteilen
ermöglicht werden, welche so kraftschlüssig miteinander verbunden werden.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht dabei darin, daß die Verbindungsglieder
aus einem härteren Material bestehen als der Metallteil
und bei
Anwendung eines die Fließgrenze des Metallteils übersteigenden Preßdrucks vorerst
in den Metallteil soweit eindringen, daß ihr größter Querschnitt sich im Abstand
von der Oberfläche des Metallteils befindet und danach durch weiteres Einwirken
des Preßdrucks mittel- oder unmittelbar auf die nächste Umgebung der Eindringstellen
unter weiterem Fließen des Materials des Metallteils die Eindringstellen hinter
den eingedrungenen Verbindungsgliedern geschlossen bzw. soweit verkleinert werden,
daß die Verbindungsglieder im Metallteil kraftschlüssig verankert sind.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform werden die Verbindungsglieder
in entsprechender Anzahl und Anordnung mit einem zweiten Metallteil durch Schweißen,
Löten, Pressen, Umwickeln u. dgl. verbunden. Beim Verpressen wird dann der zweite
Metallteil über die Verbindungsglieder mit dem ersten Metallteil kraftschlüssig
verwunden Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform werden die Verbindungsglieder
zwischen dem ersten und zweiten Metallteil, welche ungefähr gleich hart sind, eingelegt.
Bei Anwendung eines die Fließgrenze der beiden Metallteile überschreitenden Preßdrucks
dringen sie in beide Metallteile ein, wobei sie vom Material beider Metallteile
umflossen werden und eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Metallteile bewirken.
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Besonders bevorzufflt wirdeine Ausführungsform, bei der als Verbindungs-Dråthte
Stangen glieder Kugeln, 6erwendet werden. Diese werden z.B. mittels Punkt-oder Lötung
schweißung/an einem der Metallteile, z. B. einem dünnen Blech, befestigt.
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Drähte oder Stanzen Die KugeZn,/urerden dann in as zweite Metallteil,
z. B. in eine Aluminiumplatte, eingedrückt, wodurch die beiden Metallteile, z.B.
das dünne Blech und die Aluminiumplatte, miteinander verbunden werden. Hinsichtlich
der genannten zweiten Ausführungsform werden Drahtwendeln als Verbindungsglieder
besonders bevorzugt.
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Die zu verbindenden Teile können, wie erwähnt, plattenförmig sein.
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich jedoch auch besonders gut zur Befestigung
von Formteilen auf einer Platte, z. B. zur Befestigung eines elektrischen Rohrheizkörpers
an einer Behälterwand oder an dem Boden eines Kochgerätes.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Auf den Zeichnungen zeigen: Fig.
1 das Aufschütteln von Kugeln auf eine mit Mulden oder Bohrungen versehene Hilfsplatte
(z.B. die untere Elektrode einer Punktschweißmaschine); Fig. 2 einen Teilschnitt
eines Kochgeschirrbodens mit aufgeschweißten Kugeln; Fig. 3 einen Teilschnitt des
Kochgeschirrbodens, auf welchem eine Aluminiumplatte aufgepreßt ist, wobei in die
Aluminiumplatte ein Rohrheizkörper eingepreßt ist; Fig. 4 in vergrößertem Maßstab
eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 eine Drahtwendel, welche
einen stab- oder bandförmigen Teil umschlingt; Fig. 6 ein Verbindungsglied aus sich
kreuzenden Stäben, welche je eine Drahtwendel tragen; Fig. 7 schaubildlich einen
Rohrheizkörper, um welchen ein Draht als -Verbindungsglied gewickelt ist und welcher
mit demselben auf einer Platte befestigt ist;
Fig. 8 im Querschnitt
einen Rohrheizkörper, um welchen ein Draht gewickelt ist und welcher zur Vergrößerung
der Wärmeabstrahlung zwei Blechplatten trägt; Fig. 9 im Querschnitt einen Rohrheizkörper
vor dem Aufpressen; Fig. 10 im Querschnitt den Rohrheizkörper gemäß Fig. 9 nach
dem Aufpressen; Fig. 11 eine Schnittansicht längs der Linie Xi-XI in Fig. 10; Fig.
12 einen Schnitt durch eine Preßform zur Erläuterung des Aufpressens eines Rohrheizkörpers
auf eine Platte; Fig. 13 eine Teilschnittansicht, welche die Verbindung zweier Blechtafeln
mittels Drahtwendeln erläutert; Fig. 14 einen Querschnitt durch eine Anordnung,
bei der zwei Blechtafeln mit ihren Stirnseiten miteinander verbunden werden; Fig.
15 einen Querschnitt durch eine Preßform bei dem Aufpressen eines Rohrheizkörpers
auf eine Bratpfanne; Fig. 16 schematisch die Herstellung eines Kochtopfes mit verstärktem
Boden; Fig. 17 schematisch die Befestigung von Rohren, z. B. Kühlrohren, auf einem
Aluminiumblech; Fig. 18 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform, bei der als
Verbindungsglieder Drähte verwendet werden;
Fig. 19 eine Schnittansicht
einer Bügeleisensohle aus Aluminium mit aufgebrachtem Blech aus rostfreiem Stahl
und eingepreßtem Rohrheizkörper; Fig. 20 eine Teilschnittansicht längs Linie XX-XX
in Fig. 20; Fig. 21 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt XXI aus Fig. 19; Fig.
22 eine schematische Schnittansicht eines Wasserkochtopfes; Fig. 23 in vergrößertem
Maßstab einen Ausschnitt XXIII aus Fig. 22; Fig. 24 eine Ansicht des bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 22 und 23 verwendeten Verbindungsgliedes; Fig. 25 einen vergrößerten
Schnitt XXV-XXV aus Fig. 26; eines kombinierten Heizkörpers und Fig. 26 eine Ansichl;/einer
Wärmeplatte einer Kaffeemaschine; Fig. 27 eine Draufsicht auf ein Heizgerät zur
Raumerhitzung; Fig. 28 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie XXVIU-XXVIfl
in Fig. 27; Fig. 29 einen Querschnitt, welcher die Herstellung von Rohren aus Blechen
zeigt; Fig. 30 eine Teilansicht einer abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 29;
Fig. 31 ähnlich wie Fig. 29 eine abgewandelte Ausführungsform;
Fig.
32 einen Querschnitt, welcher die Her#t'2lfLng einer Rohrlefttii:g, z. B. für Kühlflüssigkeiten,
zeigt: Fig. 33 eine Schnittansicht der Oberseite einer Konservendose; Fig. 34 in
vergrößertem Maßstab einen Teilausschnitt aus Fig. 33; Fig. 35 eine schaubildliche
Ansicht zur Erläuterung der Herstellung einer Dachabdichtung; Fig. 36 eine schaubildliche
Ansicht zur Erläuterung der Herstellung eines Leitungssystems, z. B. für Kühl- oder
Wärmemedien.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 wird ein Verfahren zum Aufbringen
eines Verstärkungsbodens mit elektrischem Rohrheizkörper auf ein Kochgeschirr erläutert.
Der verstärkte Boden schützt das Kochgeschirr vor Verwerfungen und Korrosion und
er dient gleichzeitig der besseren Wärmeübertragung. Dem Fachmann ist bekannt, daß
die Herstellung derartiger Kochgeschirre bisher ziemlich aufwendig und kostspielig
war.
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Gemäß der Erfindung werden - wie in Fig. 1 dargestellt - Kugeln 1
in eine die z. B. die untere Elektrode einer Punktschweißmaschine ist, Hilfsplatte
2, eingeschüttelt, welche Bohrungen 3 oder Mulden 4 besitzt.
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Die Kugeln kommen von selbst in diesen Vertiefungen zu liegen. Anschließend
werden die so in einem regelmäßigen Abstand voneinander gehaltenen Kugeln 1 mittels
Punktschweißung an dem Boden eines Kochgeschirrs 5 befestigt, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist. Das so mit den Kugeln 1 versehene Kochgeschirr wird nun auf eine
Aluminiumplatte 6 aufgepreßt.
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Wenn der Abstand der Kugeln entsprechend gewählt wird, dann wirkt
sich die nach der Seite hin sich auswirkende Mate#ialverdrängung in der Weise aus,
daß das Material in die Bereiche 7 zwischen dem im Abstand von dem Kochgeschirrboden
5 liegenden größten Querschnitt 8 der Kugeln 1 und dem Kochgeschirrboden 5 einfließt.
Auf diese Weise werden die
Kugeln 1 in dem Material der Aluminiumplatte
6 verankert. Dieser Effekt tritt auf, wenn das Metall oder die Legierung der Platte
6 plastisch verformbar ist und bei einem für praktische Anwendungszwecke tragbaren
Preßdruck zu fließen beginnt, d.h. Legierungen, deren elastische Rückfederung zu
hoch ist, sind nicht geeignet. Obwohl das Einpressen der Kugeln 1 in den meisten
Fällen bei Raumtemperatur vorgenommen wird, können höhere Temperaturen erforderlich
oder günstig sein, wenn dadurch die für das Verfahren gemäß der Erfindung angestrebten
Materialeigenschaften verbessert werden.
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In die Aluminiumplatte 6 kann - wie dies in Fig. 3 dargestellt ist
- ein Rohrheizkörper 9 eingepreßt werden. Zu diesem Zweck wird um den Mantel des
Rohrheizkörpers 9 ein Draht 10 wendelförmig gewickelt, welcher als Verbindungsglied
im Sinn der Erfindung dient und welcher den Rohrheizkörper durch Umschlingung hält.
Das Material der Platte 6 umfließt bei dem Einpressen den Draht 10 und verankert
sich hinter seinen Schlaufen. Die beim Einpressen auftretende Verformung des Rohrheizkörperquerschnitts
erweist sich als günstig, da eine gleichmäßige Verdichtung des Isoliermaterials
im Rohrmantel erzielt wird. Stellen, an denen das Isoliermaterial lockerer ist,
werden etwas stärker verformt als Stellen, an denen das Isoliermaterial bereits
eine hohe Verdichtung besitzt, so daß im Endeffekt eine gleichmäßige Verdichtung
über die gesamte Länge des Rohrheizkörpers erzielt wird.
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In Fig. 5 ist ein Verbindungsglied dargestellt, das aus einer Drahtwendel
10 besteht, die um einen stab- oder bandförmigen Träger 11 gewickelt ist.
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Scharen Das in Fig. 6 dargestellte Verbindungsglied besteht aus zwei/sich
kreuzender Drähte 12, welche an ihren Kreuzungspunkten 13 z. B. durch Punktschweißung
miteinander verbunden sind und welche je eine Drahtwendel 13 tragen.
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Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Verbindungsglieder werden zwischen
zwei Metallteilen angeordnet. Die Wendeln 10 und die -Drähte 12 dringen dann etwa
je zur Hälfte in jedes der Metallteile ein, wenn diese aus kaltfließfähigem Material
etwa derselben Härte bestehen, wenn die Metallteile in einer Presse aneinander gepreßt
werden. Die Wendeln 10 und auch die Drähte 12 sollen dabei aus einem härteren Material
im Vergleich zu dem Material der Metallteile bestehen. Das Material der Metallteile
verankert sich bei dem Preßvorgang wie beschrieben hinter den Schlaufen der Wendeln
10. Die Metallteile liegen satt aufeinander und können auch mit relativ großen Kräften
nicht mehr voneinander gelöst werden. Obwohl die Materialien der Metallteile selbst
keine Verbindung miteinander eingehen, entsteht bei bloßem Ansehen von außen der
Eindruck, als wären die Metallteile miteinander z. B. durch Verlötung verbunden.
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Wenn das Material eines der Metallteile ungeeignet, d. h. nicht fließfähig
oder zu hart ist, werden vor dem Verpressen die Drahtwendeln auf diesem Metallteil
z. B. durch Punktschweißung befestigt.
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Die Fig. 7 und 9 bis 11 erläutern die Befestigung eines Rohrheizkörpers
auf einer Platte 18. Die Platte 18 kann beispielsweise der Boden einer Bratpfanne,
eine Behälterwand oder eine der Wärmeabstrahlung dienende Tragplatte sein. Die bisherigen
Verfahren zur Befestigung von Rohrheizkörpern an derartigen Platten waren kostspielig.
Ein Aufschweißen durch Punktschweißung scheidet im allgemeinen aus technischen Gründen
aus, ein Auflöten des Rohrheizkörpers war nur bei bestimmten Materialien, z.B. bei
Kupfer, möglich. Oftmals sind jedoch andere Materialien, wie z. B. Aluminium, wegen
der guten Wärmeleitfähigkeit oder Chromnickelstahl wegen der Beständigkeit gegen
Korrosion erwünscht. In diesen Fällen ergeben sich jedoch eine Reihe von technischen
Schwierigkeiten und außerdem verliert das Material seine Festigkeit. Das Verfahren
gemäß
der Erfindung ermöglicht nun einen neuen Weg, einen Rohrheizkörper
in feste und gut wärmeleitende Verbindung mit einer Platte18 aus beliebigem Material
zu bringen. Der Rohrheizkörper besteht vor dem Aufpressen aus einem vorzugsweise
ovalen Mantelrohr 19, welches ein Isoliermaterial 20, z. B. Magnesiumoxid, enthält.
In das Isoliermaterial 20 ist eine Heizwendel 21 eingebettet. Um das Mantelrohr
19 ist nun ein Draht 22 gewickelt, welcher aus einem Material besteht, das härter
ist als das Material der Platte 18. Beim Aufpressen des Rohrheizkörpers in einem
nicht dargestellten Gesenk wird der ovale Querschnitt des Mantelrohres 19 in eine
dreieckige Querschnittsform 19a umgepreßt. Dadurch entsteht eine breite Auflagefläche
19b, wodurch einerseits ein guter Wärmeübergang auf die Platte 18 und andererseits
eine breite Verankerungsfläche erzielt wird. Bei dem Aufpressen dringen die an der
Platte 18 anliegenden Stücke des Drahtes 22 in das Material der Platte ein und werden
von diesem umschlossen. Gleichzeitig wird die Isoliermaterialschicht 20 auf ihre
optimale Dichte gepreßt, so daß also das sonst übliche Pressen des Rohrheizkörpers,
z.B. in einem Walzeneingriff, entfallen kann.
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Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein Rohrheizkörper zur
Verbesserung der Wärmeabstrahlung mit zwei Blechstreifen 18a und 18b versehen wird.
Beim Aufpressen der Blechstreifen 18a und 18b auf den Rohrheizkörper wird der um
den Rohrheizkörper gewickelte Draht 22 in das Material der Blechstreifen 18a und
18b eingedrückt und von diesem umflossen, so daß die Blechstreifen und der Rohrheizkörper
fest miteinander verbunden werden.
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In der angegebenen Weise können größere wärmeabstrahlende Flächen,
z. B. für sogenannte "Paneelöfen", für die Raumbeheizung hergestellt werden. Es
werden dann mehrere stabförmige Rohrheizkörper im Abstand voneinander zwischen den
Blechenl8a und 18b angeordnet. In den Bereichen zwischen den Rohrheizkörpern werden
Verbindungsglieder, insbesondere in Form von Drahtwendeln 23, verwendet, damit ein
sattes
Anliegen der Bleche 18a und 18b aneinander erzielt wird.
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In Fig. 12 ist ein Preßgesenk 24 dargestellt, welches zum Aufpressen
eines Rohrheizkörpers auf eine Platte 1S dient. Die dort gezeigte Ausführ ungsform
ist jedoch gegenüber der zuvor erwähnten Ausführungsform in der Hinsicht abgewandelt,
daß anstelle des Drahtes 22 zwei Drahtwendeln 10 je mit Innenseele 11 entsprechend
der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform verwendet werden.
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Die Fig. 13 erläutert das Verbinden von zwei Blechtafeln oder Blech
streifen 25, wobei mehrere mit Innendrähten 11 versehene Wendeln 10 im Abstand voneinander
zwischen den Blechtafeln 25 angeordnet werden.
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Das Verfahren ersetzt die bisher angewendete, jedoch wesentlich teurere
Vernietung, wobei es noch den Vorteil hat, daß Nietlöcher oder Nietköpfe entfallen.
Die Tafeln 25 haften jedoch nach der Verpressung ebenso gut aneinander als wenn
eine Vernietung vorgenommen worden wäre.
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Fig 14 erläutert die Verbindung von Blechtafeln 25 mit ihren Stirnkanten
26.
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Hierfür werden Verbindungsstreifen 27 verwendet, die die Stirnkanten
26 überbrücken, wobei mindestens vier Drahtwendeln 1 zwischen die Verbindungsstreifen
27 und die Blechtafeln 25 eingelegt wurden.
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Besondere Vorteile bereitet das Verfahren gemäß der Erfindung bei
wärmeleitenden Verbindungen sowohl zum Erwärmen als auch zum Kühlen.
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Sollen z.B. Behälter, Warmwasserbereiter, Bratpfannen, Fritteusen,
Kaffee-, Wasch- oder Geschirrspülmaschinen von außen beheizt werden, dann treten
durch den schlechten Wärmeübergang zwischen dem Heizkörper und der Behälterwandung
erhebliche Verluste auf. Bei thermostatisch geregelten Bratpfannen, Fritteusen,
Kaffeemaschinen o. dgl. behilft man sich in den meisten Fällen derart, daß die Geräte
aus Aluminiumdruckguß hergestellt und ein elektrischer Rohrheizkörper in den Druckguß
eingegossen wird.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Druckguß mit Aufnahmerillen
zu versehen, in die nachträglich ein elektrischer Rohrheizkörper eingepreßt wird.
Auch das Anlöten von elektrischen Rohrheizkörpern an die Außenwand des Behälters
wird in großem Umfang vorgenommen. Alle diese Verfahren sind kostspielig und haben
einen relativ hohen Ausschuß.
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Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die zu verbindenden Teile
mit den erwähnten Verbindungsgliedern verpreßt und sind damit wärmeleitend miteinander
verbunden. Durch entsprechende Formgebung dieser Verbindungsglieder ist es möglich,
eine sehr gleichmäßige Wärmeverteilung zu erzielen.
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Fig. 15 zeigt nun die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung
für die Herstellung einer elektrisch beheizten Bratpfanne 28.
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Es wird ein Rohrheizkörper 29 verwendet, welcher mit einer Drahtwendel
10 umwickelt ist. Die Pressung erfolgt mittels eines Werkzeuges 30, das eine der
Biegung des Rohrheizkörpers entsprechende Rinne 31 besitzt. Beim Einpressen des
Rohrheizkörpers wird der Pfannenboden in die Rinne 31 eingedrückt, so daß der Rohrheizkörper
29 mit der Drahtwendel 10 von der Auswölbung umschlossen wird. Die Drahtwendel wird
in das Material des Pfannenbodens eingepreßt und von diesem umflossen. Die Fig.
15 zeigt dabei das Preßwerkzeug etwa in der Hälfte seiner Schließbewegung. Am Ende
der Schließbewegung fluchtet der Rohrheizkörper mit dem übrigen Pfannenboden. Es
kann dann - wenn erwünscht - noch eine Abdeckung mittels weiterer Verbindungsglieder,
z. B. mittels Drahtwendeln, aufgebracht werden.
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Fig. 16 erläutert die Herstellung eines Kochtopfes.
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Mit dem Boden eines Kochtopfes 32, welcher z. B. aus rostfreiem Blech
mit i mm Stärke besteht, wird ein Verbindungsglied, z. B. eine in Spi-oder Hartlötung
ralform gebogene Wendel 33 durch Punkt-, Nahtschweißung/verbunden. Die Wendel 33
besteht beispielsweise aus Draht mit 0; 6 mm ~ und einer Steigung von 2 mm. Sie
besitzt einen Innendraht mit 1, 5 mm Das Anschweißen der Wendel ist ein relativ
einfacher Vorgang, da die Kuppen der Wendel wie Schweißbuckel wirken. Nach dem Aufschweißen
der Wendel 33 wird eine Aluminiumplatte 34 so aufgepreßt, daß eine innige Berührung
der Platte 34 mit dem Boden des Topfes 32 erzielt wird.
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In Kühlgeräten wurde früher der Verdampfer in Form von runden Aluminiumrohren
ausgebildet, die im Kühlraum angeordnet waren. Ein bedeutender Fortschritt wurde
durch die Verwendung plattierter Aluminiumbleche mit aufgetriebenen Kanälen erzielt,
die jedoch teuer sind. Gemäß der Erfindung gelingt nun die Herstellung derartiger
Verdampfer, wie dies in Fig. 17 dargestellt ist, dadurch, daß übliche Kühlrohre
35 unter Zwischenlage von Verbindungsgliedern 36 auf einem normalen Aluminiumblech
37 befestigt werden. Die Verbindungsglieder 36 können, wie zuvor erwähnt, aus Drahtwendeln,
aus Drähten oder Profilstäben bestehen. Wenn keine Drahtwendel, sondern üblicher
Runddraht verwendet wird, dann empfiehlt es sich, denselben vorher an dem Kühlrohr
35 durch Punktschweißung zu befestigen.
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Fig. 18 zeigt die Abdeckung einer größeren Metallplatte 38 mit einer
Platte 40 aus einem rostfreien Stahl. Solche Verbindungen waren bisher schwierig
oder nur mit größerem Aufwand herzustellen, da eine direkte Verschweißung oder Verlötung
je nach den verwendeten Legierungen unmöglich ist oder nur über Zwischenschichten
gelingt. Man mußte für derartige Aufgaben z. B. auf die kostspieligen Sprengplattierverfahren
zurückgreifen, Gemäß der Erfindung werden Drähte 41, Rundstäbe jÇn diegPlatte 40
angeschweißt, welche in bestimmtem Abstand parallel zueinander liegen. Die oder
Kugeln Drähte 41, Rundstäbehverden dann in die Platte 38 eingepreßt.
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Die Fig. 19 - 21 zeigen die Herstellung einer Bügeleisensohle.
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Auf eine relativ dünne Blechplatte 42, z. B. aus Chromnickelstahl,
wird eine größere Anzahl von Kugeln 43 mittels Punktschweißung aufgeschweißt.
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Die Platte 42 und ein Rohrheizkörper 44 werden nun auf eine Aluminiumplatte
33 aufgepreßt bzw. in diese eingepreßt, was in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen
kann. Der Rohrheizkörper 44 ist in eine Drahtwendel 45 eingeschoben. Es sei besonders
hervorgehoben, daß keine Vorbehandlung der Aluminiumplatte 46 erforderlich ist,
d. h. die Platte 46 besitzt eine ebene Oberseite und eine ebene Unterseite. Unter
dem Preßdruck legt sich die Drahtwendel in den Bereichen 45a satt an den Mantel
des Rohrheizkörpers 44 an, wobei jedoch der Drahtquerschnitt von dem Material de
r Platte 46 im unteren Bereich umflossen wird. Der DurchmesserülDerschuß der Drahtwendel
wird in den Bereichen 45b in Form von seitlich abstehenden Schlaufen ausgepreßt,
wobei das Material der Platte 46 in den Bereich zwischen den Schlaufen 45b und dem
Rohrheizkörpermantel einfließt und diesen Bereich wieder vollständig ausfüllt. Durch
die Querschnitts veränderung des Rohrheizkörpers wird - wie bereits erwähnt -infolge
der gleichmäßigen Verdichtung des Isoliermaterials dessen Lebensdauer erheblich
erhöht. Gleichzeitig wird, wie dies aus Fig. 21 ersichtlich ist, eine gewisse Verankerung
erzielt. Die Hauptverankerung liefern jedoch die seitlich abstehenden Schlaufen
45b.
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Die Fig. 22 - 24 erläutern die Herstellung eines elektrisch beheizten
Heißwasserkessels.
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An einer Kesselhaube 47 wird ein Boden 48 dadurch befestigt, daß zlvischen
einem Flansch der Kesselhaube 47 und dem Boden 48 ein Verbindungsglied 49 eingelegt
wird. Durch entsprechendes Verpressen verankert sich das Verbindungsglied 49 sowohl
in dem Material der Kesselhaube 47 als auch in dem Boden 48. Das Verbindungsglied
49 besteht,
wie dies in Fig. 24 dargestellt ist, aus einem wellenförmig
gebogenen Draht 50, auf welchem eine Wendel 51 angeordnet ist.
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Unter Verwendung einer ähnlichen Einlage 49 wird ein Rohrheizkörper
52 auf den Boden 48 aufgepreßt.
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Die Fig. 25 und 26 zeigen die Herstellung eines Kaffeemaschinen-Heizkörpers
bzw. eines Durchlauferhitzers.
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Es wird ein Stück eines Aluminiumprofils 53 verwendet, das ausLeinem
rohr- oder O-förmigen Teil 53a und einem seitlich abstehenden Lappen 53b besteht.
Die Enden des Aluminiumprofils bilden einen Wasserzufluß 54 und einen Wasserausfluß
55. An das Aluminiumprofil 53 werden in einem Arbeitsgang eine Grundplatte 56 und
ein Rohrheizkörper 57 je unter Z'vischenlage von Runddrähten 58 oder Rundstäben
angepreßt.
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Die Fig. 27 und 28 zeigen einen Heizkörper, weicher z. B. der Raumerwärmung
dient.
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An einer Platte 59 werden Blechstreifen 60 mittels Verbindungsgliedern
61, z. B. Drahtwendeln, befestigt, so daß Taschen oder Kanäle 62 gebildet
werden.
In die Taschen oder Kanäle 62 werden Heizelemente eingeschoben, die aus einer Heizwendel
63 bestehen, welche aus einem mittels eines Glasfaserschlauches isolierten Innendraht
64 und aus aufgeschobenen Isolierperlen 65 bestehen. Der Innendraht 64 kann als
Rückleiter dienen, so daß ein einseitiger Anschluß bei 66 möglich ist.
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Anstelle der beschriebenen Heizelemente können auch Rohrheizkörper
verwendet werden, die jedoch teurer sind: Diese werden dann mittels eines der beschriebenen
Verfahren mit der Platte 59 verbunden, wobei die Verwendung der Blechstreifen 60
entfallen kann.
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In Ausbildung als sogenannte ttPaneelheizkörpertt können die Platten
59 in beliebiger Länge unter den Fenstern alzklappbar befestigt werden.
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Die Fig. 29 ~ 32 erläutern, in welcher Weise gemäß der ErEindung Rohre,
Kanäle und Leitungen aus Blechstreifen hergestellt werden können, ohne daß Schweißarbeiten
oder andere komplizierte Arbeitsgänge erforderlich sind.
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Gemäß der Darstellung in Fig. 29 wird ein Blechstreifen 66 in kreisrunde
Form gebogen und dabei ein Randstreifen bei 67 abgebördelt, so daß er den anderen
Randstreifen 68 überlappt. Zwischen die Randstreifen 67 und 68 wird eine fortlaufende
Drahtwendel 69 eingelegt. Die Randstreifen werden so aufeinander gepreßt, daß die
Drahtwendel vollständig in dem Material der Randstreifen 67 und 68 zu liegen kommt.
Es ist verständlich, daß die Biegung des Blechstreifens 66, der Einlauf der Draht
wendel 69 und der Preßvorgang in kontinuierlichem Arbeitsvorgang durch Durchlauf
durch ein entsprechendes Werkzeug erfolgen kann.
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In Abwandlung zu der Ausführungsform gemäß Fig. 29 können bei Rohren,
die eine dickere Wandstärke aufweisen, die Randbereiche 70 und 71
eines
Blechstreifens 72 durch Abfräsen oder durch Pressen in ihrer Stärke verringert werden
und unter Einlage einer Drahtwendel 73 miteinander verbunden werden. Dieses Verfahren
hat den Vorteil, daß die Oberfläche des herzustellenden Rohres glatt ist und nicht
ersichtlich ist, auf welche Art und Weise die Verbindung erfolgt ist.
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Gemäß der Ausführungsform in Fig. 31 werden die Randstreifen 74 und
75 eines Blechstreifens 76 rechtwinklig abgebogen und unter Zwischenlage von Drahtwendeln
77 unter entsprechender Verpressung miteinander verbunden. Die Ausführungsform hat
den Vorteil, daß die Randstreifen 74 und 75 zur Befestigung des Rohres oder zu seiner
Aufhängung ausgenützt werden können.
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Fig. 32 zeigt die Herstellung einer Leitung, wobei ein U-förmig gebogener
Blechstreifen 78 mit abgebogenen Flanschen 79 auf einem ebenen Blechstreifen 80
unter Zwischenlage von Drahtwendeln 81 und entsprechendem Verpressen befestigt wird.
Bei dem Blechstreifen 80 kann es sich selbstverständlich auch um eine größere Platte
handeln, auf der dann in der angegebenen Art und Weise ein Leitungssystem, z. B.
für Kühlflüssigkeiten angeordnet werden kann.
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Die Fig. 33 zeigt, daß gemäß der Erfindung auch Konservendosenverschlüsse
hergestellt werden können. Dabei wird in den einen Dosenkörper 82 ein Deckel 83
eingesetzt, welcher eine Rinne 84 zur Aufnahme einer Drahtwendel 85 mit Innendraht
86 besitzt. Der Innendraht 86 wird in diesem Fall etwas länger gehalten als die
Drahtwendel 85 und mit einem Aufreißgriff 87 verbunden. Zum Verpressen in Richtung
der Pfeile ergibt sich eine haltbare und luftdichte Verbindung zwischen dem Dekkel
83 und dem Dosenkörper 82, die sich jedoch wieder lösen läßt, wenn die Drahtwendel
85 ausgezogen wird.
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Fig. 35 erläutert eine Ausführungsform, mit welcher größere Blech
abdeckungen, z. B. Dachabdeckungen, aus einzelnen Blechtafeln hergestellt werden
können, und zwar unter entsprechender Montage an Ort und Stelle. Zu diesem Zweck
sind Blechtafeln 88 mit ihren Randstreifen 89 aufgebogen. Über die Verbindungsstelle
der Randstücke 89 wird eine haubenförmige Abdeckung 90 unter Zwischenlage von Drahtwendein
91 gesetzt. Die Verbindung erfolgt z. B. mit einem preßluftgetriebenen Handwerkzeug,
welches fortschreitend in Längsrichtung der Abdeckung 90 die Schenkel derselben
zusammendrückt. Zur Vereinfachung können die Drahtwendeln 91 auch beispielsweise
mittels Punktschweißung bereits vom Herstellerwerk her in der Abdeckung 90 befestigt
sein. In diesem Fall können anstelle von Drahtwendeln auch andere Einlagen, z. B.
Drähte oder Profilleisten, Verwendung finden.
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Fig. 36 erläutert die Herstellung eines Leitungssystems, z. B. für
einen Verdampfer eines Kühlaggregates. In eine Blechplatte 92 werden rinnenförmige
Vertiefungen 93 eingepreßt. Unter Zwischenlage von Drahtwendein 94 wird dann die
Platte 92 auf eine ebene Blechplatte 95 aufgelegt.
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Die beiden Blechplatten werden durch Verpressen der Bereiche zwischen
den rinnenförmigen Vertiefungen 93 miteinander verbunden.
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Das Verbindungsglied kann auch die Form eines Nietes oder einer Schraube
haben, z. B. wird der Halbrundkopf einer Eisengewindeschraube in eine Aluminiumplatte
eingedrückt, bis der Kopf in entsprechender Entfernung von der Plattenoberfläche
liegt und anschließend wird die Aluminiumplatte um den Schraubbolzen herum so unter
Druck gesetzt, daß das Aluminium durch Fließen am Gewindebolzen anliegt.
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In gewissen Fällen ist es vorteilhaft, vor dem Verpressen einen Metallkieber,
ein Lot o. dgl. aufzubringen, so daß zusätzlich zu der mechanischen Verbindung ein
Verkleben oder nach Erhitzung ein Verlöten eintritt, wodurch eine weitere Verbesserung
der Festigkeit und Dichtheit derVerbindung erzielt wird.
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Bei der Ausführung, Wendel mit Seele, kann z. B. die Seele aus Lot
bestehen.