DE2630142A1 - Vorrichtung zum ausloesen eines impulses in steuerbarem zeitlichen abstand von einer bezugsstellung eines rotierenden elementes - Google Patents
Vorrichtung zum ausloesen eines impulses in steuerbarem zeitlichen abstand von einer bezugsstellung eines rotierenden elementesInfo
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Description
2630 H2
Erfinder: Karl-Marx-Stadt, d. 1. 7. 1975
Olaf Kluj, Zwickau P 1200 Sie/Bt
Vertreter:
·■ Werner Söhne,
Walter Siepmann,
Achim Hühler im
VEB WTZ Automobilbau, Karl-Marx-Stadt
·■ Werner Söhne,
Walter Siepmann,
Achim Hühler im
VEB WTZ Automobilbau, Karl-Marx-Stadt
Vorrichtung zum Auslösen eines Impulses in steuerbarem zeitlichen
Abstand von einer Bezugsstellung eines rotierenden Elementes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslösen eines
Impulses in steuerbarem zeitlichen Abstand von einer Bezugsstellung eines rotierenden Elementes, wobei das amtierende
Element eine Anzahl von n-Folgeimpulsen und einen Bezugsimpuls
pro Bezugswinkel auslöst und die Folgeimpulse von einem über ein Zeitglied beeinflußten Zähler ständig gezählt werden, dabei
erfolgt durch den Bezugsimpuls jeweils eine Nullstellung des Zählers und die Auslösung eines Steuerimpulses vom Zeitglied.
Vorbekannt ist durch die DT-OS 2 248 530 eine elektronische
Kraftstoffeinspritzanlage, die einen Vorwärts-Rückwärtszähler
zur Eiinspritzmengen- und Einspritzbeginnsteuerung aufweist.
Durch zwei Schalter auf der Nockenwelle wird ein Winkelabschnitt durch nacheinanderfolgende Kontaktgabe bestimmt.
Der erste Schalter löst einen Regelimpuls in einem Zeitglied aus, wobei nach Ablauf des Regelimpulses der Vorwärts-Rückwärtszähler
drehzahlabhängig Impulse, die von der Kurbelwelle abgenommen werden, einzählt.
Dieser Einzählvorgang wird durch das Schalten des zweiten Schalters beendet, und es beginnt gleichzeitig ein Abwärtszählen
der von der Kurbelwelle kommenden Drehzahlimpulse bis zum Nulldurchgang. Bei der Zählerstellung Null wird die
Einspritzung ausgelöst und später durch einen von der Nockenwelle abhängigen Impuls beendet.
2 b J υ ι ^ δ
Nachteilig bei dieser Steuerung ist die Anwendung mehrerer Impulsaufnehmer auf der Nockenwelle und die Anwendung eines '
Vorwärts-Rückwärtsζählers.
Zweck der Erfindung ist es, eine digitale Schaltung zu schaffen,
die keinen Vorwärts-Riickwärtszähler und weniger Impulsaufnehmer
aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Auslösen eines Impulses zu schaffen, bei der ein einfacher Zähler das
Auslösen eines Impulses im regelbaren Abstand zu einer bestimmten Bezugsstellung eines rotierenden Elementes veranlaßt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die. Folge—
.Impulse während der Dauer des vom Zeitglied abgegebenen Steuerimpulses
im Zähler doppelt gezählt werden und ein Auslöseimpuls vom Zähler beim Erreichen des Vollzustandes abgegeben wird.
Erfindungsgemäß vorteilhaft ist der Zähler als Binärzähler
ausgebildet, dem die Folgeimpulse über einen Umschalter in die erste oder zweite Zählstufe zugeführt werden. Dabei ist der
Umschalter bei anliegendem Steuerimpuls des Zeitgliedes so geschaltet, daß die Folgeimpulse an der zweiten Zählerstufe des
Zählers anliegen.
Erfindungsgemäß wird die zeitliche Länge des Steuerimpulses von Regelgrößen, die in das Zeitglied einwirken, beeinflußt
und damit der zeitliche Abstand von der Bezugsstellung bestimmt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich mit geringem Geberaufwand ohne Anwendung eines Vorwärts-RückwärtsZählers
realisieren und ist zur Zündzeitpunkt- und Einspritzmengensteuerung von Verbrennungsmotoren anwendbar.
Der Bezugswinkel kann dabei 36O° oder aber in einer anderen Größe gewählt werden. Die zeitliche Verschiebung des auszulösenden
Impulses kann jedoch nur im Betrag der halben Zeit des Durchlaufes des Bezugswinkels vorgenommen werden.
_ 3 —
Anhand einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. ,1 einen Prinzipschaltplan der erfindungsgemäßen
Vorrichtung
igi 2 einen Impulsplan der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die erfindüngsgemäße Vorrichtung weist zwei Impulsscheiben
3 und 4 auf j die auf dem rotierenden Element 5 angeordnet
sind. Die Bezugsimpulsscheibe 4 löst mit ihrer Lücke 40* einer Markierung für die Bezugsstellung j an dem Impulaäuftiehiftör'und
-former'41 einen Bezugsimpuls B pro Bezugswinkel
beiin vorliegenden Beispiel alle 360°, aus<
Die Regelung des zeitlichen Abstandes des Auslööeimpulses A
erfolgt ausgehend von dem Bezugsimpuls B und der zugehörigen
WinkeIsteilung des rotierenden Winkelelementes 5.
Dieser Bezugsimpuls B bringt über die Stelleitung 11 einen
Zahler 2 jeweils in Null-Stellung und lost in einem Zeitglied 1 einen δΐβμεΓίίηρ^Β St aus* Dieser Steuerimpuls St
wird in seiner Länge t von Eingangsgrößen bestimmt, die
den Abstand des Auslöseimpulses A von der Bezugsstellung beeinflussen· Der Steuerimpuls St gelangt über die Umschaltleitung
11 zu einem dem Zähler 2 vorgeschalteten Umschalter 21 mit zwei Schaltstellungen und bestimmt ihn in seiner
Schaltstellung. In der ersten Schaltstellung des Umschalters 21 bei anliegendem Steuerimpuls St gelangen die Folgeimpulse
F von der Folgeimpulsscheibe 3 über den Impulsaufnehmer und
-former 31 j die Zählleitung 32 und den Umschalter 21 zu der
zweiten Zählstufe 202 des Zählers 2,; womit eine Doppelzählung
der Folgeimpulse F vorgenommen wird.
In der zweiten Schaltstellung des Umschalters 21 bei fehlendem
Steuerimpuls St gelangen die Folgeimpulse F in die erste Zählstufe 201 des Zählers 2. Es erfolgt eine normale Zählung
der Folgeimpulse F.
. , :, " " " 263ÜU2
Zu beachten ist dabei, daß die Folgeimpulsscheibe 3 pro Bezugswinkel , im vorliegenden Fall 36O°, n-Folgeimpulse abgibt
und dabei der Zähler 2 eine Zählkapazität η aufweist.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: ■..·.■.,.
Beim Rotieren des Elementes 5 laufen die Impulsscheiben 3 und 4 mit diesem um. Die Folgeimpulse 3 werden dabei stetig,im
Zähler 2 gezählt, wobei der Bezugsimpuls B stets den Zähler 2 auf Null stellt.
Nachfolgend wird der Ablauf vom Erscheinen eines Bezugimpulses
B bis zum Abgang des Auslöseimpulses beschrieben. Mit dem Bezugsimpuls
B wird ein Steuerimpuls St mit einer Zeitdauer t ausgelöst. Dieser Bezugsimpuls B stellt gleichzeitig den Zähler
2 auf Null. Der Steuerimpuls St bringt den Umschalter 21 auf seine erste Stellung, wobei die Folgeimpulse F, die von der
Impulsscheibe 3 kommen, in die zweite Zählstufe 202 des Zählers 2 gelangen und damit doppelt gezählt v/erden.
Nach Ablauf der Zeitdauer t des Steuerimpulses St nimmt der Umschalter 21 seine zweite Stellung ein. Die Folgeimpulse F
gelangen in die erste Zählstufe des Zählers 2 und werden normal gezählt. Der Zähler 2 erreicht durch die zeitweise Doppelzählung
seinen Vollzustand η vor dem vollen Durchlaufen des Bezugswinkels und gibt den Auslöseimpuls A ab. Dieser Auslöseimpuls A
kommt in einem Abstand TI vor dem nächsten Bezugsimpuls Bf.
Die vorbeschriebene Vorrichtung ist z. B. zur Steuerung des Zündzeitpunktes bzw. der Einspritzmenge von Verbrennungsmotoren
anwendbar, die Impulsscheiben 3 und 4 sitzen dabei auf der Kurbelwelle. Selbstverständlich ist auch eine Ausführung mit einer
Impulsscheibe realisierbar, auf der die Folgeimpulse und der Bezugsimpuls abgenommen werden können.
Bei Anwendung der Vorrichtung für eine Zündeinrichtung an Otto-Motoren
wird das Auslösesignal A des Zählers 2 für die Ansteuerung der Zündung verwendet. Die Zeit t entspricht etwa dem Betrag,
um den die Zündung vor Erreichen des oberen Totpunktes (OT) erfolgt.
Schaltet man den Zähler 2 einem bistabilen Schalter 6 nach, bei dem das Auslösesignal A das Einschalten eines Stromkreises
61 über den Schalter 6 bewirkt und das Abschalten vermittels des Bezugsimpulses B erfolgt, so kann mit diesem Stromkreis 61
eine Kraftstoffmengensteuerung vermittels einer elektromagnetischen Einspritzdüse 7 erfolgen. Die Einspritzung beginnt in Ab-
Π nqnpr, /103G _5_
2630U2
hängigkeit von der Dauer t des Steuerimpulses St vor dem Bezugsimpuls
B* und endet nach der Dauer te beim Eintreffen des Bezugsimpulses B'.
Aus dem Impulsplan in Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Dauer t
des Steuerimpulses St etwa der Dauer te der Einschaltzeit des Stromkreises 6 und damit der Einspritzzeit und der zu dieser
proportionalen Kraftst offmenge entspricht. Bedingt durch das
System kommt es zwischen der Dauer t des Steuerimpulses St und der Einspritzdauor te zu einer Differenz td, wenn die Dauer t
des Steuerimpulses St größer als das naheliegende Vielfache i des Abstandes fa jedes Folgeimpulses F ist.
Der Fehlerbetrag td entspricht dem üoerschreitenden Rest des
naheliegenden Vielfachen i des Folgeimpulsabstandes fa.
Anstelle des Binärzählers ist auch ein rückstellbarer Frequenzteiler mit entsprechendem Endausgang einsetzbar.
609885/103 5
Claims (1)
- Patentansprüche:Vorrichtung zum Auslösen eines Impulses in steuerbarem zeitlichen Abstand von einer Bezugsstellung eines rotierenden Elementes, wobei das rotierende Element eine Anzahl von n-FoIgeimpulsen und einen Bezugsimpuls pro Bezugswinkel auslöst und die Folgeimpulse von einem über ein Zeitglied beeinflußten Zähler ständig gezählt werden, dabei erfolgt durch den Bezugsimpuls jeweils eine Nullstellung des Zählers und die Auslösung eines Steuerimpulses vom Zeitglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgeimpulse (F) während der Dauer (t) des vom Zeitglied (1) abgegebenen Steuerimpulses (St) im Zähler (2) doppelt gezählt werden und ein Auslöseimpuls (A) vom Zähler (2) beim Erreichen des Vollzustandes (n) abgegeben wird.2« Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (2) als Binärzähler ausgebildet ist und die Folgeimpulse (F) über einen Umschalter (21) in die erste (201) oder zweite Zählstufe (202) gelangen, dabei ist der Umschalter (21) bei anliegendem Steuerimpuls (St) des Zeitgliedes (1) so geschaltet, daß die Folgeimpulse (F) an der zweiten Zählstufe (202) des Zählers (2) anliegen.3. Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Länge (t) des Steuerimpulses (St) des Zeitgliedes (1) von Regelgrößen (M und T) für den zeitlichen Abstand (te) des Auslöseimpulses (A) von der Bezugsstellung (B; B') bestimmt ist.609885/10 3 5/.UOU I H Δ,Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen1 Zeitglied11 Umschaltleitung2 ' ' Zahler21 Umschalter22 Äuslöseleitung3 Folgeimpulsscheibe31 Impulsaufnehmer und -former für die Folgeimpulse32 Zählleitung4 Bezugsimpulsscheibe 4Ö Lücke41 Impulsäufnehmer und -former fiir den Bezugsimpuls42 Stelleitung ·5 rotierendes Element6 bistabiler Schalter 61 Stromkreis7 Einspritzdüse St Steuerimpulst Dauer des Steuerimpulses Sttd Differenz (t-te)te Einschaltdauer/Einspritzdauer 'F F.olge impulsA AuslÖseimpuis ■Β, B' Bezugsimpuls Bezugswinkelfa Folgeabstandüber die Veröffentlichungen zumRecherchiert wurde in DDR- und BRD-Patentschriften der nachfolgenden Klassen und Gruppen:46 c2 , 87 und P 02 d, 5/02sowie in Dok-Karten der Länder USA, Großbritannien und Prankreich, die ab 1961 bis 1974 mit .85>£iger Sicherheit als vollständig zu erachten sind.Zur Abgrenzung wurde die DT-OS 2 248 530 herangezogen. Weiterhin wurden als naheliegend das DWP 83 271 sowie die ' DAS 1 917 389 in Betracht gezogen.Der Anmeldegegenstand ist in die internat. Klasse P 02 d, 5/02 einzureihen.
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FR2412206A1 (fr) * | 1978-12-15 | 1979-07-13 | Sp O P Kon | Procede d'obtention d'impulsions de demarrage au cours d'un mouvement periodique et dispositif pour sa mise en oeuvre |
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SU857147A1 (ru) | 1981-08-23 |
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