DE262982C - - Google Patents

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DE262982C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N19/00Investigating materials by mechanical methods
    • G01N19/10Measuring moisture content, e.g. by measuring change in length of hygroscopic filament; Hygrometers

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262982 KLASSE 42/. GRUPPE
eines Raumes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. August 1908 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um die relative Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu beeinflussen, und einen Apparat zur Durchführung des Verfahrens. Derartige thermostatische Differentialapparate zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit sind an und für sich bereits bekannt. Bei diesen handelt es sich meistens darum, durch Wahl verschiedener Materialien, beispielsweise verschiedener Metalle mit verschiedenem- Ausdehnungskoeffizienten, eine relative Verschiebung und auf diese Weise selbsttätige Regelung herbeizuführen.
Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich von Bekanntem insbesondere dadurch, daß der eine Ausdehnungskörper eines Differentialreglers von der Luft im Raum, der andere von der zuzuleitenden frischen Luft, die vorher bis zur Sättigung angefeuchtet wird, umspült wird. Auch die Konstruktion des hierzu · verwendeten Differentialtemperaturreglers ist von den bekannten Einrichtungen wesentlich verschieden. Das Instrument kann beispielsweise eingestellt werden, um eine bestimmte Differenz in der Temperatur zwischen derjenigen Luft zu erreichen, welche das eine thermostatische Element beeinflußt, und derjenigen, welche das andere Element beeinflußt, oder um einen veränderlichen Unterschied zu erzeugen, welcher den Änderungen in der Temperatur der auf das eine Element einwirkenden Luft entspricht.
In der Zeichnung ist
Fig. ι ein schematischer Horizontalschnitt einer behufs Regulierung der Feuchtigkeit und der Temperatur der Luft mit einer den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Vorrichtung ausgestatteten Anlage.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Reguliervorrichtung.
Fig. 3 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 3-3 nach Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung des oberen Endes des inneren Elementes und der zugehörigen Teile.
Fig. 5 ist.ein Schnitt in Richtung der Linie 5-5 nach Fig. 2.
Angenommen, es soll in einem Gehäuse A der Luftzustand reguliert werden. Zu diesem Zweck wird ein Luftanfeuchteapparat B mit Einlaßöffnungen b, b1 für die äußere Luft und Rückluft aus dem Gebäude verwendet. Ferner ist noch eine in das Gebäude führende Zuführungsöffnung b2 angeordnet. C1 C1 sind Klappen, welche die Einlaßöffnungen b/b1 mehr oder weniger absperren. D ist ein Gebläse, welches die Luft durch den Anfeuchteapparat hindurchführt und in das Gebäude hineinleitet. E sind die Vorrichtungen, welche den Zweck haben, die Luft mit Feuchtigkeit. zu sättigen, und F sind Vorrichtungen, welche freies Wasser aus der Luft abscheiden.
Der Regulierapparat G dient bei der in Fig. ι schematisch dargestellten Anordnung
dazu, die Temperatur der gesättigten Luft in dem Anfeuchteapparat zu regulieren und die Temperaturdifferenz zwischen dieser und der Luft in dem Gebäude aufrechtzuerhalten, welche notwendig ist, um eine gewünschte Temperatur und Feuchtigkeitsgrad der Luft in dem Gebäude zu erhalten. I
. Bei der in Fig. 2 bis 5 dargestellten Aus- { führungsform des Apparates besteht derselbe ] aus zwei ausdehnbaren Elementen g und g1, j welche ineinander geschachtelt, jedoch voneinander isoliert sind. Das äußere Element g ist an seinem oberen Ende mit einem Gehäuse /-/ verbunden, welches durch eine Röhre h mit dem Anfeuchteapparat B in Verbindung steht, während das innere Element ^1 mittels einer Schraubenverbindung mit einer Stellschraube I in Verbindung steht, welche mit einem Kuppelstück h1 verschraubt ist; letzteres ist an dem freien unteren Ende des äußeren Elementes befestigt. Die Steigung der Schraubengewinde der Stellschraube 7 und des inneren Elementes g1 sind die gleichen, so daß, wenn das Element g1 am Drehen gehindert ist und die Stellschraube / gedreht wird, letztere weiter in das Element ^1 eingeschraubt werden kann, um die effektiv sich ausdehnende Länge desselben zu ändern, ohne das Element in der Längsrichtung zu verschieben. Auf Zapfen k ist in dem feststehenden Gehäuse H ein Hebel K drehbar gelagert und wird durch eine Feder k1 gegen eine Schneide auf dem freien oberen Ende des inneren Elementes g1 gedrückt. In dem Gehäuse H ist eine Welle / . 35 gelagert, die durch ein Loch in dem Hebel K hindurchgeht, und deren eines Ende frei in ein Loch in dem inneren Element g1 eingreift (Fig. 4) und in der Lage ist, dieses Element zu drehen. Diese Welle kann das freie Ausdehnen und Zusammenziehen des inneren Elementes nicht beeinflussen; wenn man aber die Stellschraube I festhält und die Welle I dreht, so kann das innere Element auf der Stellschraube herab- oder heraufgeschraubt werden, so daß die Stellung des Hebels K geändert wird, je nachdem eine größere oder geringere Expansion oder Zusammenziehung des Elementes notwendig ist, um eine Bewegung des Hebels hervorzubringen. Ein mit der Welle / befestigter Zeiger ks erleichtert die Einstellung des inneren Elementes.
M stellt eine Isolierröhre dar, welche zwischen dem inneren und dem äußeren expansiblen Elemente angeordnet ist und eine ringförmige Kammer um das innere Element bildet. Diese Kammer steht an ihrem oberen Ende mit dem Innern des Gehäuses H in Verbindung. Die Isolierröhre ist mit ihrem oberen Ende an dem Gehäuse H befestigt, während ihr unteres Ende lose einen Flansch m des Kuppelstückes h1 derart umfaßt, daß das freie Ausdehnen und Zusammenziehen des äußeren Elementes nicht gestört wird, daß jedoch die Kommunikation zwischen der Luft innerhalb und außerhalb der Röhre verhindert ist. Das äußere ausdehnbare Element ist vorteilhaft mit Löchern ausgestattet, so daß die äußere Luft zwischen dem äußeren Element und der inneren Isolierröhre frei ein- und austreten kann. Eine mit dem Kupplungsstück h1 verschraubte oder sonstwie befestigte Röhre m1 bildet gewissermaßen eine Fortsetzung der das innere ausdehnbare Element umschließenden Kammer.
Die Wirkungsweise ist nun die folgende: Der Ventilator D bewegt die kalte gesättigte Luft von dem Anfeuchteapparats durch das Gehäuse /-/ und Isolierröhre M des Regulators, so daß diese Luft das innere ausdehnbare Element jf1 beeinflussen kann, während das äußere ausdehnbare Element durch die umgebende Luft des Raumes beeinflußt wird, in welchem der Regulator angeordnet ist. Wenn die beiden thermostatischen Elemente denselben Ausdehnungskoeffizienten besitzen, so müssen gleiche Änderungen in der Temperatur in den einzelnen, die Elemente beeinflussenden Luftmassen das Ausdehnen oder Zusammenziehen des einen Elementes bewirken und die Bewegung des anderen Elementes aufheben, so daß die Stellung des Hebels K unverändert bleibt. Solange also ein im voraus bestimmter Unterschied der Temperatur in beiden Luftmassen gleichmäßig eintritt, so \vird keinerlei Bewegung des Thermostatenhebeis eintreten. Wenn jedoch die Temperaturen der beiden Luftmassen ungleichmäßig sich ändern sollten oder nur eine derselben geändert wird, dann kann das Ausdehnen oder Zusammenziehen der beiden thermostatischen Elemente nicht gleich sein, und der Hebel muß in der einen oder anderen Richtung mehr oder weniger je nach den Verhältnissen bewegt werden. Durch Einstellen der Schrauben J kann die wirkungsvolle ausdehnbare Länge des inneren thermostatischen Elementes g1 geändert werden, ohne daß seine relative Lage zu dem Hebel K geändert wird. Es werden auf diese Weise verschiedene konstante Temperaturdifferenzen zwischen der auf die beiden Elemente einwirkenden Luft zur Einwirkung geschaffen, während durch Einstellung des inneren thermostatischen Elementes unter Vermittlung der Welle I seine Stellung zu dem Hebel K ebensowohl als auch seine wirkungsvolle ausdehnbare Länge derart geändert wird, daß die Vorrichtung in Übereinstimmung mit einem variablen und nicht mit einem konstanten Unterschied der Temperatur zwischen den beiden Luftmassen arbeitet.
Die Bewegung des Thermostatenhebels i? kann durch beliebige Vorrichtungen zur Aus-
. führung einer Reguherarbeit benutzt werden. Bei dem gezeichneten Apparat wirkt der Hebel auf ein Ventil Ar, welches den Durchlaß durch eine Röhre n1 regelt. Letztere führt von einem Druckluftbehälter η2 nach einem Motor n?l, welcher die Klappe C, C1 steuert. Wenn der Hebel nach unten schwingt, weil das äußere Expansionselement sich mehr ausdehnt als das innere, so schließt er einen Auslaßkanal n1 und öffnet das Ventil N, so daß komprimierte Luft von dem Behälter n2 nach dem Motor ns geführt wird. Letzterer wird hierdurch dann derart bewegt, daß er die eine Klappe mehr oder weniger schließt und die andere öffnet. Wenn der Hebel in der anderen Richtung dadurch bewegt wird, daß eine geringere Ausdehnung des äußeren Elementes gegenüber dem inneren Element stattfindet, so \vird das Ventil N geschlossen und der Aus-' laßkanal geöffnet, so daß die Luft aus dem Motor entweichen kann und. eine entgegengesetzte Bewegung1 der Klappe eintreten muß. Die Stellung der Klappe steuert das Verhältnis der äußeren Luft und der Rückluft von dem Gebäude, welche zu dem Anfeuchter führen, und reguliert auf diese Weise die Temperatur der gesättigten Luft in demselben.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Beeinflussung der relativen Luftfeuchtigkeit eines Raumes, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen zuzuleitende frische Luft erst bis zur Sättigung angefeuchtet und dann an dem einen der beiden Ausdehnungskörper eines Temperaturdifferentialreglers vorbeigeführt wird, während der andere Ausdehnungskörper der Temperatur und Feuchtigkeit der Luft im Raum ausgesetzt wird.
  2. 2. Differentialtemperaturregler mit zwei ineinandersteckenden Röhren für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum zwischen den beiden auf einen gemeinsamen Steuerungshebel (k) wirkenden Röhren ( g und g1) durch ein Trennrohr (M) in zwei Räume geteilt ist, von denen der eine unter der Einwirkung der Speiseluft und der andere unter der Einwirkung· der Raumluft steht.
  3. 3. Einrichtung zur Einstellung des Reglers nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen in einer Mutter im Deckel (It1J des Rohres (g) gelagerten Bolzen (I), der sich beim Drehen in dem in seiner Lage verbleibenden Rohr (g1) verschiebt und durch einen Bolzen (I), der beim Drehen das Rohr (g) mitnimmt und auf dem in seiner Stellung verbleibenden Bolzen (I) verschiebt.
  4. 4. Differentialtemperaturregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (g1 und I) verschiedene Ausdehnungskoeffizienten besitzen, so daß sie zusammen ein Element bilden, dessen Ausdehnungskoeffizient durch Verstellen der Teile (g1 und I) zueinander verändert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1207586B (de) * 1959-03-19 1965-12-23 Dr Georg Bosian Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Regelung der relativen Feuchtigkeit und der Temperatur eines Messraumes in Abhaengigkeit von den entsprechenden Werten eines Vergleichraumes
US5016782A (en) * 1988-06-16 1991-05-21 Erich Pfanstiel Dispenser for viscous materials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1207586B (de) * 1959-03-19 1965-12-23 Dr Georg Bosian Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Regelung der relativen Feuchtigkeit und der Temperatur eines Messraumes in Abhaengigkeit von den entsprechenden Werten eines Vergleichraumes
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