DE2629755B2 - Datenspeichergerät - Google Patents
DatenspeichergerätInfo
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/48—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed
- G11B5/50—Interchangeable mountings, e.g. for replacement of head without readjustment
Landscapes
- Moving Of Heads (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Datenspeichergerät bestehend aus einem Antriebsteil und einer
auswechselbaren Plattenkassette mit wenigstens einer Speicherplatte, die auf einer drehbaren Spindel sitzt,
und mit einem verschiebbaren Trägerschlitten zur
Halterung von Übertragerköpfen.
In den US-Patenten 37 86 454 und 38 49 800 sind die Vorteile dargelegt, welche die modulare Bauart eines
Plattenspeichers aufweist, wenn Platten und verschiebbare Schreib/Leseköpfe zu einem dicht verschlossenen
Modul oder zu einer Einheit zusammengefaßt sind. Im ersteren Fall bedeutet dies Auswechselbarkeit der
gespeicherten Daten verschiedener Dateien eines Benutzers oder im anderen Einfachheit beim Ein- und
Ausbauen für die Herstellung oder den Unterhalt. Die permanente Kombination von Köpfen und Platten im
selben Modul mindert auch die Toleranzanforderungen. Außerdem können Module leicht dicht verschlossen
werden. Dadurch können Köpfe und Platten in äußerst sauberer Umgebung gehalten werden, in der die Gefahr,
daß schädliche Partikel die Gleitcigenschaften der Köpfe in Abständen von bis zu 1,3 μΐη herab stören,
reduziert ist. Schließlich ergibt die Verwendung solcher Module, die Möglichkeit, Köpfe und Platten bis zu
einem gewissen Grad vor Vibrationen zu schützen, die
anderswo im Gerät erzeugt werden.
Im US-Patent 38 49 800 wird ein Magnetplattengerät beschrieben, das ein dicht geschlossenes Modul enthält.
Letzteres umschließt eine Magnetplatte, Magnetköpfe als Bestandteile einer Kopf/Arm-Anordnung, eine
elektromagnetische Vorrichtung zum Einstellen der Lage der Magnetköpfe besagter Anordnung mit Bezug
auf die Platte und eine Antriebsspindel, auf der die Platte aufliegt Das Gewicht des Moduls umfaßt auch
das Gewicht des Magneten der Einstellvorrichtung, die auf demselben Basisgußstück wie die Spindel mit der
Platte aufgebaut ist Spindel und Platte sind somit direkt den Vibrationen ausgesetzt, die durch Reaktionen des
Magneten der Einstellvorrichtung während ihres Betriebes verursacht werden. In einem Speicher mit
mehreren Platten, in welchem eine größere Anzahl von
Kopf/Arm-Anordnungen für lineare Bewegung des Schlittens zusammengebaut sind, müE:e ein viel
größerer und stärkerer Magnet verwendet werden. Auch jeder Versuch zur Herabsetzung der Zugriffszeit
würde einen stärkeren und daher allgemein schwereren Magneten bedingen. Dies würde in beiden Fällen als
Nachteile höheres Gewicht und verstärkte Reaktionskräfte nachsichziehen.
Das US-Patent 37 86 454 beschreibt ein Plattenspeichergerät,
das eine auswechselbare, geschlossene Kassette umfaßt. Diese enthält Magnetplatten, Magnetkopf/Arm-Anordnungen
für den Zugriff, einen beweglichen Schlitten für den Aufbau der besagten Arme und
eine Antriebsspindel, auf welche die Platten aufgesetzt sind. Um die Magnetköpfe zu vorgewählten Datenspuren
zu führen, wird der Schlitten mit den Armen durch Kupplungsmittel an einen Tauchspulenmotor angeschlossen,
der sich im Gehäuse des Speichergerätes befindet, das die Kassette aufnehmen soll. Im Gerätegehäuse
ist auch ein Antriebsmotor enthalten, der beispielsweise über einen Riementrieb mit der Spindel
in der Kassette verbunden wird und so d.e Platten in Drehbewegung versetzt.
Die Kupplung ist ein verhältnismäßig komplizierter Mechanismus. An der Spule des genannten Motors ist
ein durch Federkraft vorbelasteter Kupplungsstift und ein Arbeitsstutzen befestigt. Ein Träger- und Einstellmechanismus
ist ebenfalls im Gerätegehäuse vorgesehen, wobei jener die Tauchspule trägt, wenn sie noch nicht
mit dem Schlitten gekuppelt ist, und zur Durchführung des Kupplungsvorganges den Arbeitsstutzen führt.
Obwohl die Verwendung eines linearen Tauchspulenmotors in Plattenspeichern mit fest eingebauten oder 5C
mit auswechselbaren Platten, mit permanenter Verbindung von Spule und Schlitten, schon hinreichend
bekannt war, so weisen doch solche älteren Plattenspeicher wenige der Vorteile auf, die eine neue Einheit mit
Kopf und Platte obgenannter Art besitzt. Ein typisches, älteres Gerät ist im US-Patent 34 70 399 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, ein Plattenspeichergerät aufzuzeigen, das eine bessere Trennung
zwischen auswechselbarer Platteneinheit und übrigem Gerät aufweist Die Aufgabe liegt dabei bei Vermeidung
der angegebenen Nachteile insbesondere darin, bei dem Gerät der eingangs genannten Art, den auswechselbaren
Teil möglichst leichtgewichtig zu gestalten und gleichzeitig einen einfachen, sicheren und möglichst
keine Toleranzprobleme aufweisenden Kupplungsmechanismus anzugeben.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit Hilfe der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten
Merkmale vorteilhaft, gelöst Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Lösung sind in den
Unteransprüchen niedergelegt
Durch, den besonderen, erfindungsgemäß gestalteter. Aufbau und die besondere Anordnung des Motors für
den Trägerschlitten bzw. seiner Teile, ist keine mechanische Antriebskopplung hierfür notwendig, der
schwere, unhandliche und Schwingunger verursachende Magnet des Motors ist in dem festen Teil des Gerätes
untergebracht und durch die feste Zuordnung der Motorspule zu dem auswechselbaren Teil mit dem
Trägerschlitten kann dieser besser ausbalanziert und der Trägerschlitten außerdem einstückig, somit kürzer,
leichter und steifer, gefertigt werden. Durch diese Gestaltung ist weiterhin die grundlegende Möglichkeit
gegeben, das Motormagnetfeld von den Platten effektiv abzuschirmen.
Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen eingehend beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene isometrische Ansicht wesentlicher Teüe einer ICassetteneinheit mit
Magnetplatten zur Datenspeicherung nach vorliegender Erfindung,
F i g. 2 eine isometrische Ansicht eines Teils des die vorgenannte Einheit aufnehmenden Gerätes, und
F i g. 3 eine Seitenansicht, teils geöffnet teils im Schnitt, eines erfindungsgemäßen Datenspeichergerätes
mit Magnetplatten, das die in Fig. 1 und 2 dargestellten Teile vereinigt.
Wie aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich ist, besitzt eine Einheit mit Kopf und Platte gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Gußstück als Basis 1, in welcher eine Spindel 2 als Drehachse eingebaut ist. Auf dieser Spindel
sind in bekannter Art mit Abständen voneinander mehrere Magnetplatten 3 zur Datenspeicherung aufgebaut.
Eine Anzahl bewegbarer Magnetköpfe 4 sind an Kopf/Arm-Vorrichtungen 5 so befestigt, daß sie zwecks
Übertragung von Daten mit den Magnetplatten in Arbeitsbeziehung stehen. In der hier abgebildeten
Ausführung sind pro Plattenfläche zwei Köpfe vorgesehen, d. h. vier an jedem Arm, außer an den zwei
äußersten Armen Die Magnetköpfe sind hier nicht in allen Einzelheiten weidergegeben. Es sind beispielsweise
luftgelagerte Ferrit-Gleitkörper mit Übertragerspalten und elektrischen Wicklungen, wie sie etwa in der
US-Patentschrift 38 23 416 beschrieben sind. Von der Bauart dieser Köpfer her ist vorgesehen, daß sie beim
Anlaufen und Anhalten mit den Plattenoberflächen in Berührung stehen und durch Vorspannung in der
Kopfhalterung in Richtung auf die Plattenfläche hin vorbelastet sind.
Die Kopf/Arm-Vorrichtungen sind ihrerseits freitragend
an einem aufrechten Trägerteil 7 eines Schlittens 6 befestigt. Der Schlitten ist mit Lagerrollen 8 versehen,
die eine Bewegung entlang der Gleitbahn 9 erlauben. Letztere besteht aus einer zentralen Führungsstange
und federnd montierten, seitlichen Platten, auf welchen die Rollen laufen. Die Ausführung der Gleitbahn und der
Schlittenlagerung entspricht der Beschreibung in der US-Patentschrift 38 38 455. Die Gleitbahn 9 beschränkt
die Bewegung des Schlittens auf einen geraden Weg, der rad:al zur Spindel 2 und den Platten 3 liegt. Die
Schlittenbewegung entlang diesem geraden Weg verschiebt die Köpfe 4 auf ausgewählte Datenspuren
auf den Platten 3, so daß Daten aufgezeichnet oder gelesen werden können.
Alle Plattenflächen außer einer werden zur Daten-
speicherung verwendet, wobei die Köpfe 4 das Lesen und Schreiben in gewählten Spuren auf diesen Flächen
besorgen. Das Einstellen der Köpfe auf gewünschte Datenspuren geschieht durch Verschieben des Schlittens
6 unter der Kontrolle einer Servosteuerung. Auf einer der Plattenoberflächen sind permanent Servodaten
zur Lageeinstellung aufgezeichnet. Diese werden von den zugehörigen Servoköpfen gelesen und
entsprechende Signale der Servosteuerung eingegeben. Daten- und Servoköpfe sind fest mit dem Schlitten 6
verbunden und können sich daher nur gemeinsam verschieben. Durch die Lageeinstellung eines Servokopfes
an der gewünschten Stelle auf der Servoplattenfläche werden daher ein oder mehrere Datenköpfe in
entsprechende Lagen auf den Daienspeicnerfläehen gebracht. Im allgemeinen umfassen solche Servosteuerungen
eine Spurzugriffseinrichtung, um einen Kopf an die richtige Spur heranzuführen, und eine Spurnachlaufeinrichtung
um den Kopf auf der gewünschten Spur zu halten. Solche Einrichtungen sind bekannt und werden
hier nicht weiter beschrieben. Eine derartige Einrichtung ist im Artikel von R. K. Oswald unter dem Titel
»Design of a Disk File Head-Positioning Servo« im IBM Journal of Research and Development, Vol. 18, No. 6,
November 1974, S. 506-512, erläutert.
Gemäß den F i g. 1 und 3 besitzt der Schlitten 6 eine horizontale Verlängerung, die eine hohle Spule 10 trägt.
Dieser Spulenträger umfaßt ein zentrales Rohr 11, von
dem in Winkelabständen von 120° um den Rohrumfang verteilt drei Rippen 12 abstehen. Die Spule 10 ist auf
einen Aluminiumkörper 13 gewickelt, der an den Außenkanten der genannten Rippen 12 befestigt ist. Der
Spulenkörper 13 ist an seinem Umfang aufgetrennt und mit Isoliermaterial beschichtet, um Wirbelströme auf ein
Minimum zu beschränken. Diese Spule 10 stellt nun das bewegende Element einer linearen Antriebsvorrichtung
für den Schlitten 6 dar, die nachstehend in allen Einzelheiten beschrieben wird. Der Körper des
Schlittens einschließlich der tragenden Teile für Magnetköpfe und Spule ist aus einem Stück Magnesium
gefertigt, um geringes Gewicht und Steife zu erzielen.
Das Basisgußstück 1 für die Kassette mit Köpfen und Platten geht an dem von den Platten 3 entfernten Enden
in zwei Blöcke über, von denen der eine 20 in F i g. 1 sichtbar ist. An diesen Blöcken ist eine mit öffnungen
versehene Endplatte 21 befestigt. In einer der öffnungen der Endplatte ist eine Abschirmung 22 gegen
magnetische Felder eingesetzt
Am rückwärtigen Umfang der Endplatte 21 ist ein annähernd rechteckiges Rahmenteil 23 angebracht. Am
unteren Ende von der Endplatte 21 rechtwinklig abstehend befindet sich ein reif-ähnliches Rahmenteil
24, welches das Basisgußstück 1 und die Platten 3 umschließt Ein oberer Deckel 25, der aus Kunststoff
bestehen kann, ist an den genannten Rahmenteilen 23 und 24 befestigt und bedeckt so die Speicherplatten.
Eine untere Verschalung 26, ebenfalls aus Kunststoff, ist an der Unterseite des reif-ähnlichen Rahmenteils 24
festgemacht Diese Verschalung 26 besitzt eine kreisrunde öffnung, deren Rand fest mit einem erhabenen
Teil an der Unterseite des Basisgußstückes 1 verbunden ist Aas diesem erhabenen Teil der Basis ragen hervor
die Spindel 2, welche eine Riemenrolle 27 trägt, und
zwei Kassetten-Fußstützen 28 und 29, die an der Basis angeschraubt sind.
In der F i g. 3 ist nur die eine Fußstütze 28 zu sehen.
Gleichzeitig ist ersichtlich, daß Deckel 25, Verschalung 26 und Basis 1 die Speicherplatten 3, die Köpfe 4 und die
ganze Kopfträgervorrichtung mit dem Schlitten f umschließen. Die so gebildete Hülle ist luftdicht
ausgeführt außer im Bereich der Verbindungsfläche ar der Endplatte 21.
An dieser Stelle dringt der Schlitten 6 durch eine Öffnung der magnetischen Abschirmung 22 und trägl
außerhalb der Kassette mit Köpfen und Platten die Spule 10. Die magnetische Abschirmung 22 besteht aus
zwei Teilen 30 und 31, die zusammen eine fast
ίο kreisförmige öffnung begrenzen. Durch diese reicht der
Schlitten mit seinem Spulenträger hindurch. Dei mittlere Durchmesser dieser Öffnung entspricht etwa
dem Spulendurchmesser, so daß die magnetische Abschirmung das Kassetteninnere gegen die Spule
abdeckt. Wenn die beiden Teile 30 und 3i der
Abschirmung an ihre Stelle auf die Endplatte 21 geschraubt sind, dann kann die Schlittenvorrichtung
nicht durch die öffnung der magnetischen Abschirmung dringen. Sie kann sich jedoch genügend weit verschieben,
damit die Köpfe 4 alle Spuren auf den Platten 3 erreichen können.
Die Köpfe 4 sind elektrisch über ein flexibles Kabel 32
mit einem nicht dargestellten Anschlußstück verbunden Das Letztere steht seinerseits in elektrischem Kontakt
mit einer Druckschaltung auf einer Platte 33, die auf die Rückseite des Teiles 31 der magnetischen Abschirmung
geschraubt ist. Ein Mehrfachsteckanschluß 34 auf dei Außenseite der Druckschaltungsplatte ragt durch eine
öffnung 35 im Abschirmteil 31 hindurch und ist darir
fest eingepaßt. Die Signale der Übertragerköpfe 4 sine
über diese Steckanordnung 34 zwecks Weiterverarbei tung und Auswertung mit anderen Schaltelementen irr
Gerät verbunden.
Die elektrische Verbindung mit der Spule 10 ist durct
ein flexibles Kabel 40 sichergestellt Dieses erstreckt sich vom obersten Punkt der Spule zu einem Punkt der
Einheit, indem es nach einer Biegung von 180° an einei federnden Anschlußplatte 41 befestigt ist. Diese
Anschlußplatte ist freitragend am oberen Rand dei Endplatte 21 befestigt Von einer Servosteuerung zui
Lageeinstellung der Köpfe wird, wie bereits erwähnt Strom für die Spule über Kabel und Stecker 45 dem
Anschluß 41 zugeführt
Unterhalb des oberen Teils der Endplatte befindet sich eine schwenkbare Klinke 42, die dauernd durch eine
Feder nach unten gedruckt wird. Die Klinke 42 dieni
dazu, den Schlitten 6 in seiner innersten Positior festzuhalten, falls erstere hinter dem senkrechten Teil 7
des Schlittens 6 herunterfallen kann. Die Klinke kann zwecks Freigabe des Schlittens durch Betätigung eine«
nicht dargestellten, beweglichen Stiftes gehoben werden, der im Bereich der Klinke aus der Außenfläche dei
Endplatte 21 hervorragt
Die Lufteinlaßöffnung 44 in der Endplatte 21 ist eine weitere Besonderheit in der Verbindungsfläche dei Kassette. Gefilterte Luft wird hier unter Druck übei einen nicht gezeigten, äußeren Anschlußschlauch dei Kassetteneinheit zugeführt Nach Zirkulation im Inneren der Kassette dringt die Luft durch die öffnung in dei magnetischen Abschirmung 22 und zwischen der Rippen 12 des Schlittens 6 nach außen.
Die Lufteinlaßöffnung 44 in der Endplatte 21 ist eine weitere Besonderheit in der Verbindungsfläche dei Kassette. Gefilterte Luft wird hier unter Druck übei einen nicht gezeigten, äußeren Anschlußschlauch dei Kassetteneinheit zugeführt Nach Zirkulation im Inneren der Kassette dringt die Luft durch die öffnung in dei magnetischen Abschirmung 22 und zwischen der Rippen 12 des Schlittens 6 nach außen.
Wie in den F i g. 3 und 3A dargestellt ragt aus dei
Endplatte 21 unterhalb der Spule ein Kopplungsstift 43
hervor, der dort mit PreBsitz eingelassen ist Dieser Stift 43 ist das einzige mechanische Element an dei
Verbindungsfläche der Kassetteneinheit, wodurch letztere
im Gerät, das sie aufnimmt, genau geführt ist Dei
Stift 43 und die Fußstützen 28 und 29 verfügen über alle
Paßflächen, welche für richtigen Sitz der Kassetteneinheit in einem sie aufnehmenden Gerät sorgen, wie dies
nachfolgend noch beschrieben wird.
In der Fig. 2 ist ein Teil eines Speichergerätes dargestellt, welches eine Kassetteneinheit gemäß F i g. 1 Λ>
aufnimmt. Daraus entsteht dann ein vollständiger Datenspeicher mil Magnetplatten, wie ihn F i g. 3 zeigt.
Die Geräteanordnung umfaßt einen Rahmen 50, an dem Aufnahmeschuhe 51 und 52 für die Fußstützen 28
und 29 der Kassetteneinheit befestigt sind. Mit dem in Geräterahmen ist auch ein Kopplungsstück 53 zur
Aufnahme des Kopplungsstiftes 43 verstiftet und verschraubt. Direkt neben dem Kopplungsstück 53 ist
der verschalte Magnet 54 des Linearmotors aufgebaut, der ein inneres Polstück 55 umfaßt und, konzentrisch
hierzu, ein äußeres ringförmiges Polstück 56.
Der Raum zwischen diesen zwei Polstücken begrenzt einen offenen, von magnetischem Fluß durchsetzten
Spalt, der zur Aufnahme der Spule 10 dient. Das innere Polstück 55 ist in Längsrichtung in drei Teile gespalten,
die voneinander einen Abstand aufweisen, um die Spulentragrippen 12 des Schlittens 6 zwischen sich
hindurchzulassen. Auf der Außenfläche der Motorverschalung umgibt eine Schaumgummidichtung 57 den
Magnetspalt. Diese Dichtung berührt bei eingesetzter Kassette deren magnetische Abschirmung am Rand
ihrer öffnung.
In einer Vertiefung des Geräterahmens 50 ist ein Motor 60 für den Antrieb der Speicherplatten in der
Kassette eingebaut. Der Motor hängt an einer Platte 61, die an einem Stift 62 schwenkbar befestigt ist. Eine
Feder 63 zieht diese Platte aus der Richtung vom Magneten 54 weg. Eine Riemenscheibe 64 auf der
Motorachse ist mit der Riemenrolle 27 auf der Spindel durch einen Riemen 65 verbunden, der dank dem Zug
der Feder 63 gespannt ist.
Der ganze Geräterahmen 50 ist seinerseits von stoßdämpfenden Stützen 66 in einem kastenähnlichen
Rahmenteil getragen, das nicht gezeigt ist. Im Gerät befindet sich auch ein nicht abgebildetes Gebläse, um
gefilterte Luft durch die Kassetteneinheit zirkulieren zu lassen. Außerdem sind im Gerät Eleklronikschaltungen
zur Verarbeitung der Übertragerkopfsignale zusätzlich zu jenen in der Kassetteneinheit eingebaut, sowie
Servoschaltungen zur Lageeinstellung der Köpfe 4, wobei der Strom zur Speisung der Spule 10 über den
Anschluß 45 entsprechend gesteuert wird.
Anhand der Fig.2 und 3 seien nun jene Mittel
genauer beschrieben, durch welche die Kassetteneinheit im Gerätegehäuse festgehalten und an die richtige
Stelle gerückt wird. Die Kassette wird von Hand in das Gerät geschoben, indem zuerst die Fußstützen 28 und 29
auf die etwas erhöht liegenden Paßflächen 70 und 71 im Geräterahmen 50 gebracht werden. Dabei werden die
Fußstützen in die U- bzw. L-förmigen Halteschuhe 51 und 52 hineingeschoben. Einmal eingebracht, bleibt nur
geringes Spiel zwischen Fußstützen und Halteschuhen. Gleichzeitig liegt der Kopplungsstift 43 zum Eindringen
in eine Bohrung 80 eines Kopplungsstückes 53 an geeigneter Stelle bereit Die Kassette gleitet nun auf den
Paßflächen 70 und 71 in Richtung auf den Magneten 54 zu. Die Fußstützen 28 und 29 schlüpfen dabei in die
Halteschuhe 51 und 52 und werden darin durch oben vorspringende Lippen festgehalten. Die Fußstütze 28
wird zusätzlich im Halteschuh 51 durch eine gegabelte Blattfeder 73 festgehalten.
Der Kopplungsstift 43 besitzt eine im Durchmesser eingeschnürte Stelle 81, eine anschließende Schulter 82
sowie ein Endstück mit reduziertem Querschnitt, das einen um Geringes kleineren Durchmesser als die
Schulter 82 aufweist. Im Endstück befindet sich eine Gewindebohrung. Die Schulter 82 des Stiftes 43 paßt in
die Bohrung 80, wodurch die Orientierung der Kassette mit Bezug auf das aufnehmende Gerät festgelegt wird.
Die Längslage des Stiftes 43 im Kopplungsstück 53 wird durch eine Schraube 84 und eine Unterlagscheibe 85
genau bestimmt. Die beiden letzteren liegen an der Rückseite 86 des Kopplungsstückes 53 an und halten
den Stift darin gegen den Zug, den die Feder 63 der Motorhalteplatte über den Antriebsriemen 65 auf die
Kassette ausübt. Gleichzeitig mit dem Eindringen des .JIlIlCd -TiJ til UIL UUlIl UIIg uv VlCo l^\/|jpIu]igJäLUvnvd *rt*
dringt die Spule 10 in den Magnetspalt zwischen dem inneren und äußeren Polstück 55 bzw. 56 des Magneten
54 ein. Da der Stift 43 noch etwas über die Spule 10 in ihrer Rastlage hinausragt, so ist die Spule in ihrer Lage
genügend genau eingestellt, um ohne Berührung der Polstücke in den Magnetspalt einzudringen. Die
korrekte Orientierung der Kassette bezüglich der Stiftachse wird durch die Lage der Fußstützen 28 und 29
auf den Paßflächen 70 und 71 sichergestellt.
Die Zugkraft, welche über den Antriebsriemen auf die Kasseiie einwirkt, rückt letztere nicht nur in Längsrichtung
mit Bezug auf das Kopplungsstück 53 zurecht, sondern erzeugt auch noch ein Drehmoment. Dieses
verursacht, die Kassette um den Stift 43 als Festpunkt zu schwenken, wodurch die Fußstütze 28 einseitig an einer
inneren Paßfläche 74 des Halteschuhes 51 anliegt.
Die Lage der Kassetteneinheit im Gerät ist daher durch die Paßflächen 70, 71, 74 und 86 eindeutig
definiert. Eine Lageebene wird durch die Paßflächen 70 und 71 der Fußstützen bestimmt, und die Kassette
nimmt auf dieser Ebene die richtige Lage einerseits wegen ihres Eigengewichtes und andererseits wegen
der Wirkung der Feder 73 ein. Zwei vertikale Lageebenen werden durch die Flächen 74 und 86
bestimmt. Die Kassette nimmt in djesen Ebenen nur unter der Wirkung der über den Antriebsriemen 65 auf
ihre Riemenrolle 27 ausgeübten Kraft die richtige Lage ein. Die hier beschriebene Anordnung zur Lageeinstellung
und Befestigung einer Kassetteneinheit erleichtert auch deren Isolation gegenüber Erschütterungen, die
dem aufnehmenden Gerät entstammen.
Es ist normalerweise nicht vorgesehen, die hier anhand der F i g. 1 bis 3 beschriebene Plattenkassette
aus dem Datenspeichergerät zu entfernen. Eine solche Kassetteneinheit bleibt in der Regel während ihres
ganzen Arbeitslebens mit demselben Gerät verbunden. Aber es kann notwendig werden, Kassetten zu
entfernen und auszuwechseln, um sie zu reparieren oder Daten umzuschreiben. Für das Entfernen aus dem Gerät
kann ein Deckel, der hier nicht gezeigt ist und auf die Verbindungsfläche der Kassette paßt, vorgesehen
werden, um die Spule zu schützen und das Eindringen von Schadstoffen zu verhindern.
Trotz dieser Beschreibung kann die Kassette auch so ausgeführt werden, daß der Benutzer sie selber
auswechseln kann. Zudem kann der Schlittenkörper statt, wie beschrieben, in bevorzugter Weise aus einem
Stück auch aus mehreren, starr zusammengebauten Teilen bestehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Datenspeichergerät bestehend aus einem Antriebsteil und einer auswechselbaren Plattenkassette
mit wenigstens einer Speicherplatte, die auf einer Spindel sitzt, und mit einem verschiebbaren
Trägerschlitten zur Halterung von Übertragerköpfen, wobei als Antrieb für den Trägerschlitten ein aus
einem Feldmagneten mit Luftspalt und einer Bewegungen ausführenden elektrischen Spule bestehender
Tauchspulenmotor vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldmagnet
(54) in· Antriebsteil des Gerätes fest eingebaut ist und daß die zugehörige Spule (10) des Tauchspulenmotors
starr mit dem Trägerschlitten (6) der Plattenkassette verbunden ist
2. Datenspeichergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerschlitten (6) auf einer
geraden, annähernd radial auf die Drehspindel (2) gerichteten Gleitbahn (9) verschiebbar gelagert ist
3. Datenspeichergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenkassette
eine starre Basis (1) umfaßt, in der die Spindel (2) drehbar gelagert ist, sowie wenigstens ein weiteres
Rahmenteil (23, 24), das mit der Basis (1) starr verbunden ist, daß an dem Rahmenteil (23, 24) eine
mit mehreren Öffnungen versehene, ebenfalls starre Platte (21) angebaut ist, die mit ihrer Außenfläche die
Verbindungsfläche der Kassette mit dem Antriebsteil bildet, und daß schließlich wenigstens eine
Verschalung (25, 26), die mit Rahmenteil und Basis dicht verbunden ist, zum Schutz von Platten,
Übertragerköpfen und Trägerschlitten vorgesehen ist, wobei die Öffnungen der genannten Verbindungsfläche
durch diese Verschalung unbedeckt sind.
4. Datenspeichergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schütten (6) an dem den
Platten abgewendeten Ende ein Trägerelement (11) aufweist das durch eine der Öffnungen in der
Verbindungsfläche der Kassette hindurchragt und an seinem Ende außerhalb der Kassette fest mit der
Spule (10) verbunden ist.
5. Datenspeichergerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der genannten
Verbindungsfläche eine magnetische Abschirmung (22) derart befestigt ist, daß das Kassetteninnere vor
der Einwirkung des Feldes des Feldmagneten (54) geschützt ist, wobei die Abschirmung die vom Spule
(10) tragenden Element (11) durchdrungene Öffnung ringähnlich umschließt und wenigstens teilweise
einen geringeren Innendurchmesser als jener der Spule (10) aufweist.
6. Datenspeichergerät nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im
Antriebsteil eingebaute Feldmagnet (54) kreisförmig angeordnete, äußere und innere Polenden (55, 56)
mit ringähnlichem Luftspalt aufweist, daß die zugehörige Spule (10) mittels radial angeordneter
Rippen (12) am Trägerelement (11) befestigt ist und daß schließlich das innere Polende (55) radial und in
Achsrichtung zur Aufnahme der Rippen (12) in einer Breite geschlitzt ist, welche die ungehinderte
Bewegung der Rippen (12) mit der Spule (10) erlaubt.
7. Datenspeichergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsteil
und Kassette mit Ausrichtemitteln (28,29,43,51,52,
53) ausgerüstet sind, welche die richtiee Laee der
eingesetzten Kassette im Antriebsteil nach drei Ebenen im Raum und damit die korrekte Betriebslage
der Spule (10) mit Bezug auf dem Feldmagneten (54) sichern.
8. Datenspeichergerät nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausrichtemittel an
der Unterseite der Kassette zwei Stützfüße (28, 29) und an der Verbindungsfläche ihrer starren Platte
(21) ein Kopplungsstift (43) angebracht sind und daß als Gegenstücke hierzu der Antriebsteil mit zwei
Halteschuhen (51, 52) bzw. einem Kopplungsstück (53) ausgerüstet ist
9. Datenspeichergerät nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Antriebsteil
eine Stromversorgung und Servosteuerung zwecks Speisung des Tauchspulenmotors und
Steuerung der Schlittenbewegung vorgesehen ist, daß erstere über einen Anschluß (45) an der Kassette
und von da über ein flexibles Kabel (40) mit der Spule (10) verbunden sind, und daß dieses Kabel (40)
zwischen Anschluß und Spule einen Bogen über 180° beschreibt, dessen Ebene parallel zur Richtung der
Schlitienbewegung liegt.
10. Datenspeichergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kassette mit einer Rastklinke (42) zum Festhalten des Schlittens (6) in einer Ruhestellung sowie mit
einer Vorrichtung zum Lösen der Klinke nach dem F.insetzen der Kassette im Antriebsteil ausgerüstet
ist
11. Datenspeichergerät nach Anspruch 3 oder einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Unterseite der Kassette aus der Basis (1) herausragende Spindel (2) eine Riemenscheibe
(27) trägt, welche bei eingesetzter Kassette im Antriebsteil über einen Riemen (65) mit einem
Antriebsmotor (60) verbunden ist, und daß dieser Motor schwenkbar unter Federzug gelagert ist,
wobei die Zugkraft besagter Feder zur Ausrichtung der Kassette im Antriebsteil beiträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/595,251 US4034411A (en) | 1975-07-11 | 1975-07-11 | Magnetic disk information storage apparatus |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2629755A1 DE2629755A1 (de) | 1977-01-20 |
DE2629755B2 true DE2629755B2 (de) | 1980-05-08 |
DE2629755C3 DE2629755C3 (de) | 1981-01-22 |
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ID=24382435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2629755A Expired DE2629755C3 (de) | 1975-07-11 | 1976-07-02 | Datenspeichergerät |
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