DE2628897C3 - Vorrichtung zur Wärmebehandlung der Naht eines längsnahtgeschweißten Rohres - Google Patents
Vorrichtung zur Wärmebehandlung der Naht eines längsnahtgeschweißten RohresInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung der Naht eines längsnahtgeschweißten,
in Richtung seiner Längsnaht transportierten Rohres mit einem quer zur Längsrichtung des Rohres an
einem verschiebbaren Gestell höhenverstellbar gelager- ^o
ten elektrischen Induktor zur induktiven Erwärmung der Rohrnaht, bei der der sich entlang der Rohrlänge
mit Längsausdehnung erstreckende induktor an einem sich über Abstandsrollen an der Rohroberfläche
abstützenden Induktorwagen befestigt ist
Zur Wärmebehandlung der Schweißnaht längsnahtgeschweißter Röhren sind Vorrichtungen bekannt, bei
denen der vorgesehene Induktor zur Justierung der Induktorlage in dem Gestell in bezug auf die Längsnaht
nicht nur höhenverstellbar sondern auch — zur Anpassung der Lage des Induktors an die Lage der
Schweißnaht — quer verstellbar gelagert ist. Dabei ist es auch bekannt, die Anordnung derart zu treffen, daß
mit einer Reihe von langgestreckten, in Laufrichtung des Rohres hinter einer Schweißstation angeordneten
Induktionsköpfen, die auf die Schweißnaht mittig ausrichtbar sind, jeder Induktionskopf auf einem
Support angeordnet ist, der durch kreisbogenförmig verlaufende, an einem Ral.men befestigte Führungen
auf einer Kreisbahn um die Längsachse des Metallroh- w)
res schwenkbar gelagert und mittels eines Antriebs entsprechend der Winkelstellung der Schweißnaht
einstellbar ist (vgl. z. B. DE-AS 21 46 423).
Die bekannten Vorrichtungen leiden unter dem Mangel, daß bei einer Vergrößerung der sich in b5
Richtung der Schweißnaht erstreckenden Längsausdehnung der Induktoren, die zur Vergrößerung der auf das
Rohr übertragbaren Heizleistung vorgenommen wird, thermische Durchbiegungen des Rohres im Bereich des
Induktors stören, weshalb die Röhren unter dem Induktor mittels Führungsrollen od. dgL fest verspannt
und somit unter dem Induktor straff geführt werden. Dennoch können insbesondere bei Röhren kleineren
Durchmessers infolge der Nahterwärmung thermische Durchbiegungen des laufenden Rohres auftreten, die
den Lauf der Naht zur wirksamen Kante des Linieninduktors stören.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Verbesserung von Vorrichtungen der eingangs näher bezeichneten Art, die
diese Schwierigkeiten vermeidet
Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, die
Anordnung an Vorrichtungen der eingangs näher bezeichneten Art derart zu treffen, daß der Wagen an
dem Gestell über eine im Abstand von der Rohroberfläche angeordnete, quer ;».ur Nahtrichtung verlaufende
Drehachse gegen die Nahtrichtung kippbeweglich befestigt ist
In Ausgestaltung wird vorgeschlagen, die Anordnung derart zu treffen, daß der Wagen mit wenigstens zwei im
Abstand der Rohrlängsachse verteilt angeordneten Rollen versehen und um eine zwischen den Drehachsen
der Rollen angeordneten Kippachse kippbeweglich gelagert ist
In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, das höhenverstellbare Lagerteil mit dem Induktor um eine
parallel zur Rohrlängsachse verlaufende Drehachse von der Rohroberfläche abhebbar anzuordnen. Durch diese
Ausbildung kann z. B. über eine Schnellabhebevorrichtung der Wagen mit dem Induktor schnell aus seiner
Heizposition abgehoben und der Induktor aus dem Weg von auf der Rohroberfläche befindlichem, mit der Naht
verbundenen Grat gehoben werden, so daß der Schweißgrat nicht in der Lage ist, Beschädigungen des
Induktors herbeizuführen.
Zweckmäßig wird die Ausbildung derart getroffen, daß der Wagen um seine der Kippbewegung dienenden
Drehachse gegen gestellfeste Anschläge verstellbar gelagert ist
Der der Lagerung des Induktors dienende Wagen kann an Vorrichtungen nach der Erfindung auch zur
Lagerung mehrerer Induktoren dienen, die in Richtung der zu erhitzenden Naht hintereinander angeordnet
sind. Die Induktoren werden dabei über flexible Zuleitungen gespeist. Auch zugehörige Kühlmittelleitungen,
die mit dem Induktor verbunden sind, werden flexibel ausgeführt und jeder Kippbewegung des
Wagens nachgebend ausgeführt.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung nach der
Erfindung.
F i g. 1 zeigt die Vorrichtung in einer schematischen Seitenansicht mit teilweise geschnittener Darstellung.
F i g. 2 zeigt die Anordnung nach F i g. 1 in Vorderansicht und in Blickrichtung der Pfeile I-I.
In der Zeichnung bezeichnen 1 einen Grundrahmen, der in der Horizontalebene auf Rollen 2 in Längsrichtung
der Schienen 3 und 4, die eine Gleisführung bilden, verschiebbar gelagert ist, 5 auf Grundrahmen 1 aufrecht
befestigte Träger, die durch eine parallel zum Grundrahmen 1 verlaufende Abdeckung 6 miteinander
verbunden und zur starren Einheit verfestigt sind.
Die Abdeckung 6 dient zur Lagerung eines Elektromotors 7, der über ein Getriebe 8 eine Schraubspindel 9
betätigt. Die Schraubspindel 9 dient über ein zugehöriges Gegetigewinde zur Höhenverstellung eines Rahmens
10. Der Rahmen 10 besteht aus einem hohlen
Querprofil U, einem im Abstand davon parallel
angeordneten Querprofil 12 und zwei die Profile 11 und
12 in Richtung der Träger 5 verbindenden Tragstangen 13, die das Querprofil 12 starr mit dem Querprofil 11
verbinden. Der gesamte Rahmen 10 ist über Rollen 14 in entsprechenden Führungen der beiderseits des Rahmens 10 angeordneten Träger 5 geführt gelagert Das
Gewicht des Rahmens 10 und der mit ihm verbundenen Bauteile wird mittels Gegengewichte 15, die jeweils
über Zugseile 16 und zugehörige, auf der Abdeckung 6 angeordnete Rollen 17 an den Rahmen 10 angreifen,
kompensiert Die Gegengewichte 15 sind im Innern der Träger5 angeordnet
Das Querprofil 12 dient über Lagerschalen 20 zur Lagerung einer horizontal angeordneten Drehachse 21,
die parallel zum Querprofil 12 verläuft und ein tischartiges Lagerteil 22 aufnimmt Das um die
Drehachse 21 kippbewegliche Lagerteil 22 dient seinerseits über Lagerböcke 23 bzw. 23Λ zur Lagerung
einer senkrecht zur Drehachse 21 verlaufenden Drehachse 24, die zur kippbeweglichen Lagerung eines
Wagens 25 dient
Der Wagen 25 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und trägt an seinen Schenkeln zwei Rollen
26 und 27, sowie über eine Traverse 28 einen langgestreckten Linieninduktor 29, dessen induktiv
wirksamer Bereich sich zwischen den Rollen 26 und 27 entlang seiner Wirklänge erstreckt Die Rollen 26 und
27 stützen sich an der Oberfläche des Mantels des zu erhitzenden Rohres 30 (vgl. Fig. 1, in der dieses Rohr
gestrichelt eingezeichnet ist) ab, wobei die Verbindung der Rollpunkte beider Rollen die Wirklinie des
Induktors 29 geringfügig derart überragt daß die Wirklinie des Induktors mit der Oberfläche des
Rohrkörpers 30 in Kontakt gelangt
Mit 31 und 32 sind η Richtung auf das Querprofil 12 höhenverstellbar gelagerte Anschläge bezeichnet, die
sich bei Kippung des Wagens 25 um die Drehachse 24 jeweils an entsprechende Gegenlager des Trägers 22
abstützt In anderen Konstruktionen können die Gegenlager der Anschläge 31 und 32 auch an dem
tischartigen Bauteil 22 befestigt sein.
Mit 33 ist schließlich ein an dem Querprofil 12 gelenkig befestigter hydraulischer Kolbenmotor be
zeichnet, dessen Kolbenstange 34 gelenkig an den
Träger 22 angreift Der Kolbenmotor 33 dient zur schnellen Kippung des Trägerkörpers 22 um die
Drehachse 21 und damit zum Abheben des Induktors 29 von der Oberfläche des Rohrkörpers 30, wodurch beim
Durchlaufen von Grat durch den Bereich des Induktors über zugehörige Meßfühler eine Zerstörung des
Induktors verhindert wird.
Die beschriebene Konstruktion erlaubt nicht nur durch Höhenverstellung des Rahmens 10 mittels der
Schraubspindel 9 und Verschieben des Gestells 1,5 auf den Schienen 3 und 4 eine exakte Positionierung der
Wirklinie des Induktors 29, die senkrecht zur Darstellungsebene der F i g. 1 verläuft, sondern bewirkt auch,
daß sich der Induktor durch Kippung des Wagens 25 um
2r> die Drehachse 24 bei Verlagerungen des Rohrkörpers
30, die ihre Ursachen in der Erwärmung der Längsnaht des Rohrkörpers haben, ausgeglichen werden. Durch
diese Ausbildung wird eine gleichmäßige und den Forderungen entsprechende Durchwärmung der
ω Schweißnaht sichergestellt Die Erfindung hat besonders dann Bedeutung, wenn mehrere Linieninduktoren
zur Nahterwärrr.ung entlang der Rohrlängsnaht nebeneinander angeordnet werden. Es wird dann jeder
Induktor im Sinne der Erfindung gesondert kippbeweg
lieh gelagert
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung der Naht eines längsnahtgeschweißten, in Richtung seiner
Längsnaht transportierten Rohres mit einem quer zur Längsrichtung des Rohres an einem verschiebbaren
Gestell höhenverstellbar gelagerten elektrischen Induktor zur induktiven Erwärmung der
Rohrnaht, bei der der sich entlang der Rohrlängsachse mit Längsausdehung erstreckende Induktor an ι ο
einem sich über Abstandsrollen an der Rohroberfläche abstützenden Induktorwagen befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (25) an dem Gestell (5,10) über eine im Abstand von
der Rohroberfläche (30) angeordnete, quer zur ·?
Nahtrichtung verlaufende Drehachse (24) gegen die Nahtrichtung kippbeweglich befestigt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (25) mit wenigstens zwei im
Abstand der Rohrlängsachse verteilt angeordneten Rollen (26,27) versehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (25) an einem
Lagerteil (22) befestigt ist, das um eine Drehachse (21), die parallel zur Rohrlängsachse verläuft, mit
dem Induktor (29) von der Oberfläche des Rohres (30) abhebbar an dem Gestell (5,10) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (25)
um seine Drehachse (24) gegen verstellbare *> Anschläge (31,32) verstellbar gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762628897 DE2628897C3 (de) | 1976-06-26 | 1976-06-26 | Vorrichtung zur Wärmebehandlung der Naht eines längsnahtgeschweißten Rohres |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762628897 DE2628897C3 (de) | 1976-06-26 | 1976-06-26 | Vorrichtung zur Wärmebehandlung der Naht eines längsnahtgeschweißten Rohres |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2628897A1 DE2628897A1 (de) | 1977-12-29 |
DE2628897B2 DE2628897B2 (de) | 1978-11-30 |
DE2628897C3 true DE2628897C3 (de) | 1979-08-02 |
Family
ID=5981596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762628897 Expired DE2628897C3 (de) | 1976-06-26 | 1976-06-26 | Vorrichtung zur Wärmebehandlung der Naht eines längsnahtgeschweißten Rohres |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2628897C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10024542A1 (de) * | 2000-05-18 | 2001-11-22 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von gesättigten C3-C20-Alkoholen |
-
1976
- 1976-06-26 DE DE19762628897 patent/DE2628897C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2628897B2 (de) | 1978-11-30 |
DE2628897A1 (de) | 1977-12-29 |
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