DE2628698B2 - Verfahren zum Unterwasserverlegen von Leitungen, z.B. Rohrleitungen, in den Meeresboden - Google Patents

Verfahren zum Unterwasserverlegen von Leitungen, z.B. Rohrleitungen, in den Meeresboden

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
    • E02F9/06Floating substructures as supports
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
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    • E02F5/104Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches with arrangements for reinforcing trenches or ditches; with arrangements for making or assembling conduits or for laying conduits or cables for burying conduits or cables in trenches under water
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L1/00Laying or reclaiming pipes; Repairing or joining pipes on or under water
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterwasserverlegen von Leitungen,.-:. B. Rohrleitungen, in den Meeresboden, insbesondere in einem Wattengebiet, bei w) dem eine Rinne in den Boden gegraben wird, die Leitung in diese eingelegt und die Rinne mit dem ausgegrabenen Erdreich abgedeckt wird.
Es ist schon ein Verfahren zum Unterwasserverlegen von Rohrleitungen der obengenannten Art bekannt, bei ^ dem die Rohrleitung bereits direkt auf dem Meeresboden verlegt ist, bevor die Rinne gegraben wird, in die sie eingebettet werden soll (GB-PS 12 35 790). Gerade im Wattengebiet ist das jedoch mit erheblichen Nachteilen verbunden. Bei einem unebenere, mehr oder weniger steinigen Boden kann die Rohrleitung beschädigt werden, insbesondere wenn sich, wie bei dem bekannten Verfahren, eine verhältnismäßig schwere Grabevorrichtung üüer sie hinwegbewegt, wobei sich das Hinterrad der Vorrichtung auf einem annähernd freitragenden Teil der zu verlegenden Rohrleitung abstützt Im Wattengebiet besteht weiterhin die Möglichkeit, daß sich die Rohrleitung verschiebt, wenn sie nach dem Auflagen auf den Boden nicht schnell genug eingegraben wird.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zum Verlegen von Kabeln und Rohren in den Meeresboden wird ein Spülpflug unter Verwendung von Druckwasser, Rüttelenergie und Windenkraft durch den Untergrund gezogen. Die Leitungen werden in den gespülten Graben verlegt, der unmittelbar hinter dem Spülgerät zufällt (Prospekt der Rudolf Harmstorf Wasserbau GmbH, Hamburg). Dieses Verfahren ist praktisch nur dann anwendbar, wenn genügend Wasser vorhanden ist Wegen des verhältnismäßig kleinen Krümmungsradius, den die Leitungen beim Verlegen annehmen müssen, ist das bekannte Verfahren zudem kaum für das Verlegen von Stahlrohren geeignet Nur wenn diese einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser haben und in schon vorher verlegte, flexible Kunststoffroiire eingeschoben werden, ist das Verlegen von Stahlrohren ausnahmsweise möglich. Das bedeutet ein sehr kostspieliges Verfahren, das dann nicht mehr durchführbar ist wenn Rohrleitungen über größere Entfernungen verlegt werden müssen. Bei dem bekannten Verfahren kann auch ein Rohr nur in einem solchen Erdboden verlegt werden, der sich mit Sprüh- und Vibriergeräten lockern läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein auch bei niedrigem Wasserstand vom schwimmenden Fahrzeugen aus durchführbares, kontinuierliches Verfahren zum Unterwasserverlegen von Leitungen aller Art zu schaffen, das einfach und sicher in seiner Handhabung ist.
Die vorgenannte Aufgabe wird gelöst, indem gemäß der Erfindung ein zu einem Arbeitsverband aus einem Baggerschiff, einem Leitungsliegefahrzeug und einem Auffüllfahrzeug gehöriges Baggerschiff unter kontinuierlicher Fortbewegung des Verbandes zunächst die Rinne gräbt, die bei niedrigem Wasserstand mit ausreichender Breite erzeugt wird, um den Arbeitsverband schwimmend aufzunehmen, sodann das Leitungslegefahrzeug die Leitung in die Rinne einlegt und hiernach das über eine teilweise auf dem Boden der Rinne und teilweise bogenförmig verlaufende Druckleitung für das mit Wasser gemischte ausgegrabene Erdreich mit dem Baggerschiff in Verbindung stehende Auffüllfahrzeug durch einen Verteilerkopf die Rinne wieder auffüllt, wobei der auf dem Boden der Rinne liegende Teil der Druckleitung periodisch angehoben und weiterbewegt wird.
Das mit herkömmlichen Vorrichtungen durchführbare, erfindungsgemäße Verfahren ist auch bei trockenliegendem Watt anwendbar und ermöglicht darüber hinaus ohne weiteres die Verlegung von Stahlrohren beliebigen Durchmessers.
Das periodische Anheben, Weiterbewegen und Absenken der Druckleitung kann vorteilhaft dadurch gefördert werden, daß die Schwimmfähigkeit des periodisch anzuhebenden und weiterzubewegenden Teils der Druckleitung durch Vergrößerung oder
Verringerung einer in der Druckleitung oder sie haltender Hilfsschwimmer enthaltenen Luftmenge verändert wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist das Baggerschiff und vorzugsweise auch das Auffüllfahrzeug zweckmäßig Hebeeinrichtungen für den periodisch weiterzubewegenden Teil der Druckleitung auf. Vorteilhaft ist auf dem Baggerschiff eine Windeeinrichtung angeordnet, deren Windeseil über eine Führungsrolle eines Hebepontons mit dem vorderen Ende des abgesenkten Teils der Druckleitung verbunden ist
Die Hebevorrichtungen greifen außer an den Enden des periodisch weiterzubewegenden Teils der Druckleitung zweckmäßig auch jeweils an einer Ankereinrichtung an, mit der das entsprechende Ende des abgesenkten Druckleitungsteils festlegbar ist
In der Zeichnung ist eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Verband aus einem Baggerschiff, einem Leitungsiegefahrzeug und einem Auffüllfahrzeug während der Arbeit in einer Seitenansicht,
F i g. 2 den Verband in einer Draufsicht und
F i g. 3 einen Hebeponton mit dem abgesenkten Teil der Druckleitung in vergrößertem Maßstab, ebenfalls in einer Seitenansicht
In F i g. 1 und 2 ist ein Baggerschiff 1 zur Fortleitung des mit Wasser gemischten, ausgegrabenen Erdreichs über einen verhältnismäßig kurzen, biegsamen Druckleitungsteil 2, einem verhältnismäßig langen, abgesenkten Druckleitungsteil 3 und einem wiederum verhältnismäßig kurzen und biegsamen Druckleitungsteil 4 mit einem Auffüllfahrzeug 5 verbunden. Unter dem Wasserniveau 7 wird durch den Bagger 8 des r> Baggerschiffs 1 eine Rinne 6 gegraben, die z. B. 50 m breit sein kann. Das durch den Bagger 8 ausgegrabene, mit Wasser gemischte Erdreich gelangt über die Druckleitung 2, j, 4 zu einem Verteilerkopf 9, der an dem hinteren Ende des Auffüllfahrzeugs 5 angeordnet ist und die Rinne 6 mit dem von ihm verteilten Gemisch wieder auffüllt Wenn es sich um ein Unterwasservorlegen von Leitungen in einem Wattengebiet handelt, haben offensichtlich alle Fahrzeuge des Verbandes den aufzufüllenden Teil der Rinne 6 bereits passiert.
In die offene Rinne 6 wird durch ein Leitungslegefahrzeug 10 eine Rohrleitung U eingelegt, die durch das über den Verteilerkopf 9 wieder abgelagerte Erdreich abgedeckt wird, so daß sie schließlich unterhalb des Meeresbodens 12 liegt
Am vorderen Ende bzw. am hinteren Ende des Druckleitungsteils 3 sind Ankereinrichtungen 13 befestigt, durch die der abgesenkte Druckleitungsteil 3 außer durch sein eigenes Gewicht auf dem Boden der Rinne 6 festgelegt wird Die Ankereinrichtungen 13 weisen einen oberhalb des Bodens verlaufenden Teil 14 und in den Boden eindringende Schürzenteile 15 auf. Auf dem oberhalb des Bodens verlaufenden Teil 14 ist eine Seilscheibe 16 angeordnet, mit deren Hilfe die Ankereinrichtungen 13 zusammen mit den benachbarten Teilen des Druckleitungsteils 3 vom Boden abgehoben werden können. Falls erwünscht kann hierbei das Gewicht des Leitungsteils 3 und diesen gegebenenfalls haltender Hilfsschwimmer durch den Einlaß von Luft verringert werden.
Die vordere Ankereinrichtung 13 kann mit Hilfe einer Windeeinrichtung 18 angehoben werden, die auf dem Baggerschiff 1 angeordnet ist und deren Windeseil 17 über eine Führungsrolle 19 auf einem Hebeponton 20 läuft, sodann um die Seilscheibe 16 an der Ankereinrichtung 13 herumgeht und schließlich bei 21 am Hebeponton 20 befestigt ist. Da der Druckleitungsteil 3 mit der Ankereinrichtung 13 zusammenhängt, wird mit dem Anheben der Ankereinrichtung 13 auch der Druckleitungsteil 3 angehoben und gegebenenfalls mit fortgezogen.
Auch auf dem Auffüllfahrzeug 5 ist eine Windeeinrichtung 22 für das hintere Ende des abgesenkten Druck leitungsteils 3 vorgesehen, daß zum Anheben dieses Druckleitungsteils unier Schleifenbildung im Leitungsteil 4 bis über das abgesenkte hintere Ende des Druckleitungsteils 3 gefahren wird. Das zugehörige Windeseil ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Nachdem im Rahmen des periodischen Anhebens und Weiterbev/egens des auf dem Boden der Rinne 6 liegenden Teils 3 der Druckleitung der Druckleitungsteil 3 von neuem abgesenkt worden ist, kann das Arbeitsverfahren wie beschrieben fortgesetzt werden, bis die Bewegungsmöglichkeiten, welche die biegsamen Druckleitungsteile 2 und 4 den Fahrzeugen des Verbandes geben, erschöpft sind, worauf der Leitungsteil 3 von neuem angehoben und fortgezogen werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Unterwasserverlegen von Leitungen, z. B. Rohrleitungen, in den Meeresboden, *> insbesondere in einem Wattengebiet, bei dem eine Rinne in den Boden gegraben wird, die Leitung in diese eingelegt und die Rinne mit dem ausgegrabenen Erdreich abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu einem Arbeitsverband aus einem Baggerschiff (1), einem Leitungsiegefahrzeug (10) und einem Auffüllfahrzsug (5) gehöriges Baggerschiff (1) unter kontinuierlicher Fortbewegung des Verbandes zunächst die Rinne (6) gräbt, die bei niedrigem Wasserstand mit ausreichender Breite erzeugt wird, um den Arbeitsverband schwimmend aufzunehmen, sodann das Leitungsiegefahrzeug (10) die Leitung (11) in die Rinne (6) einlegt und hiernach das über eine teilweise auf dem Boden der Rinne (6) und teilweise bogenförmig verlaufende Druckleitung (2,3,4) für das mit Wasser gemischte ausgegrabene Erdreich mit dem Baggerschiff (1) in Verbindung stehende Auffüllfahrzeug (5) durch einen Verteilerkopf (9) die Rinne (6) wieder auffüllt, wobei der auf dem Boden der Rinne (6) liegende Teil (3) der Druckleitung periodisch angehoben und weiterbewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmfähigkeit des periodisch anzuhebenden und weiterzubewegenden Teils (3) Jo der Druckleitung durch Vergrößerung oder Verringerung einer in der Druckleitung oder sie haltender Hilfsschwimmer enthaltenen Luftmenge verändert wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens '> nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Baggerschiff (1) und vorzugsweise auch das Auffüllfahrzeug (5) Hebeeinrichtungen (18, 22) für den periodisch weiterzubewegenden Teil (3) der Druckleitung aufweisen. -to
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Baggerschiff (1) eine Windeeinrichtung (18) angeordnet ist, deren Windeseil (17) über eine Führungsrolle (19) eines Hebepontons (20) mit dem vorderen Ende des '"> abgesenkten Teils (3) der Druckleitung verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtungen (18, 22) außer an den Enden des periodisch weiterzubewegenden r>" Teils (3) der Druckleitung auch jeweils an einer Ankereinrichtung (13) angreifen, mit der das entsprechende Ende des abgesenkten Druckleitungsteils (3) festlegbar ist.
DE19762628698 1975-07-29 1976-06-25 Verfahren zum Unterwasserverlegen von Leitungen, z.B. Rohrleitungen, in den Meeresboden Expired DE2628698C3 (de)

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DE2628698A1 DE2628698A1 (de) 1977-02-03
DE2628698B2 true DE2628698B2 (de) 1979-02-08
DE2628698C3 DE2628698C3 (de) 1979-09-27

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