DE2628649A1 - Verfahren zur abtrennung von schwermetall-ionen aus den waesserigen loesungen von komplex-verbindungen metallsequestrierender und -chelatbildender chemikalien - Google Patents

Verfahren zur abtrennung von schwermetall-ionen aus den waesserigen loesungen von komplex-verbindungen metallsequestrierender und -chelatbildender chemikalien

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DE2628649A1 DE19762628649 DE2628649A DE2628649A1 DE 2628649 A1 DE2628649 A1 DE 2628649A1 DE 19762628649 DE19762628649 DE 19762628649 DE 2628649 A DE2628649 A DE 2628649A DE 2628649 A1 DE2628649 A1 DE 2628649A1
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Werner Oberw Schaefer-Burkhard
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Chemisches Institut Schaefer AG
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
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Description

  • Verfahren zur Abrennung von Schwermetall-Ionen aus den wässerigen Lösungen von Komplex-Verbindungen Metallsequestrierender und -chelatbildender Chemikalien Bekanntlich vermögen bestimmte chemische Verbindungen mit Metall-Ionen stabile wasserlösliche Komplexe zu bilden. Man nennt daher diese Verbindungen Sequestriermittel oder Metallchelatbildner. Zu diesen gehören zum Beispiel: Cyanide, Pyrourd Poly-Phosphate, Ammoniak, organische Basen vom Typ Äthylendiamin und Poly-alkylen-polyamine, Alkanolamine und Polyalkanol-Polyamine, organische Polyhydroxy-Carbonsäuren, Oxy-Polycarbonsäuren - zum Beispiel weinsäure, Zitronen-, Glukon-und Ifeptonsäure -, grobe technische Bedeutung erlangten die amphoteren Amino-alkylen-carbonsäuren und -polyearbonsäuren vom Typ Nitrilotriessigsäure (NTA), Athylendiamin-tetraessigsäure (EDTA) ud Diäthylen-triamin-pentaessigsäure (DEPTA).
  • Diese Verbindungen bilden mit Metall-Ionen Komplexe vom Typ der nachfolgenden Formel I) oder auch Verbindungen vom Typ II): Chelat-Bindung (Koordinations-Verbindungen) komplexierung (Sequestrierung) Bei vielen dieser Komplex-Verbindungen lassen sich die Metall-Atome chemisch nur sehr schwer und unvollständig abtrennen.
  • Zunehmende Bedeutung erlangten die Komplex-Verbindungen solcher Sequestriermittel mit Schwermetallen, wie beispielsweise des Kupfers, des Nickels, des Bleis usw. in der Galvano-Technik, weil es auf diesem Wege möglich war, die arbeitsphysiologisch und auch abwassertechnisch sehr giftigen Cyanide zu ersetzen und z.T. auch bessere Netallniederschläge aus Bädern mit solchen Komplex-Verbindungen im elektrischen Feld zu erzeugen.
  • Auch bei der Behandlung von Leiterplatten bzw. gedruckten Schaltungen sowie der stromlosen Metallisierung von Kunststoff-Oberflächen haben Metallchelate der angeführten Verbindungsklassen zunehmende technische Bedeutung erlangt.
  • Des weiteren werden solche Sequestriermittel auch in zunehmendem Maße in alkalischen Reinigungsmitteln und neutral oder schwach basisch eingestellten Entrostungsmitteln eingesetzt, wobei ihre sequestrierende und chelatbildende Wirkung zur Umwandlung von Metalloxiden in wasserlösliche Metall-Komplexverbindungen technisch genutzt werden.
  • Bei Verwendung solcher Komplex-Verbindungen innerhalb der chemischen Oberflächentechnik haben sich bei der Aufarbeitung von Spül- und Abwässern und auch bei der Vernichtung verbrauchter Bäder besondere Nachteile und Schwierigkeiten gezeigt.
  • Da zur Reinhaltung der Gewässer und im Rahmen der mit dem Umweltschutz verbundenen Gewässerschutz-Gesetze in den einzelnen Ländern Metall-Ionen nur in ganz geringem Umfange und in vorgeschriebenen ppm-Bereichen (parts per million bzw. milligramm per Liter) in die öffentlichen Gewässer abgelassen werden dürfen, ergaben sich im Hinblick darauf gerade bei der chemischen Zerstörung dieser stabilen Metall-Komplex-Verbindungen erheblich Schwierigkeiten.
  • Der reversibel ablaufende Dissoziations-Prozeß zwischen Metall-Ionen einerseits und Sequestriermitteln andererseits verhinderte zu einem bedeutenden Teil die Ausfällung der Metall-Ionen durch stark alkalische oder stark saure Abpufferung der Abwässer, wobei in den meisten Fällen die Ausfällungsmöglichkeiten der Metalle als schwerlösliche oder wasserunlösliche Verbindungen durch Überführung in Metallhydroxide oder Metallsulfide nur in ganz bestimmten Prozentsätzen ablaufen, so daß nach Filtrations - oder ähnlichen Abtrennungs-Prozessen immer noch viel zu hohe Metall-Ionengehalte in den Abwässern vorliegen.
  • Auch beim Durchlaufen von Ionenaustauscher-Anlagen werden die Metall-Komplex-Verbindungen nicht oder sehr unvollständig getrennt, vor allem beim Vorliegen höherer Konzentrationen.
  • So erwies es sici als zwingende Notwendigkeit, nach besseren Möglichkeiten zur Ausfällung der Metalle als schwerlösliche Ver bindungen zu suchen, um in wirtschaftlich tragbaren Grenzen eine vollständigere Eliminierurlg der Metall-Ionen aus den wässerigen Lösungen utid den Abwässern sicherzustellen.
  • Da vor allem die Kupfer-Komplexe in der Galvano-Technik und bei der Leiterplatten-Herstellung sowie auch bei der Behandlung von Kupfer-Werstücken allgemein einer sehr breiten technischen Nutzur.g unterliegen, wurden desllalb zunächst mit Kupfer-Komplex Verbinduilgen der oben angeführten Verbindungsklassen ausgedehnte Untersuchungeit über die Fällbarkeit der Metall-Ionen vorgenommen.
  • So wird beispielsweise die Fällung des Kupfers aus Ammoriakhaltigen Lösungen - wo sie als Kupfertetramin-Komplex vorliegen - durch Umsetzung mit Natriumsulfid unter Ausfällung von Kupfersulfiden bereits praktiziert.
  • Es hat sich Jedoch gezeigt, da auch bei dieser Methode immer nur Umsetzungen von SO - 90 % des komplex gebildeten Kupfers möglich sind, wohingegen 10 % des ursprünglichen Kupfergehalts immer noch im Rest-Filtratwasser verbleiben, so da auch diese Methode keinesfalls befriedigt.
  • Es wurde nun gefunden, da£ man Schwermetall-Ionen, wie beispiels weise Kupfer, wismut, Blei, Quecksilber, Silber, wesentlich vollstcjndiger aus ihren Kompex-Verbindungen abtrennen und ausfällen kann, wenn man zunächst die Chelat-Bindung zwischen Metall-Atom und Sequestriermittel durch Verwendung starker Oxidationsmittel oder durch starkes Ansäuern mittels Salz-, Schwefel-oder Salpetersäure oder stark sauer dissoziierenden Salzen derselben aufhebt und anschließend die Schwermetalle mit organischen Thio-/Alerkapto-Verbindungen als Sulfid-(merkaptid-) Komplexe oder gemischte Sulfid-Carbonsäure-/Sulfonsäure-Komplexe ausfällt.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen können die organischen Thio-/Merkapto-Verbindungen auch mit anorganischen Sulfiden - wie zum Beispiel Natriumsulfid, Ammoniumsulfid oder Natriumsulfhydrat -kombiniert zur Anwendung gebracht werden, wobei sicls erwiesen hat, da das Arbeiten in stark sauren Lösungen zu wesentlich vollständigeren Ausfällungen der AEetall-Thioverbindungerl führt als das Arbeiten in alkalischen Lösungen.
  • Außerdem läßt sich nachweisen, daß die Gefahr der Re-Komplexierung in basischem Milieu bei einem Großteil der oben angeführten Sequestriermittel unverhältnismäßig groß ist gegenüber dem Arbeiten in sauren Lösungen.
  • Die Vollständigkeit der Fällung der Metalle aus ihren Komplex-Verbindungen ist abhäl0gig von der Art des zu entfernenden Metalles, von dem Löslichkeitsprodukt der ausgefällten Sulfid-bzw. Thio-/Merkapto-Verbindungen und der Wasserstoff-Ionen-Konzentration (pH-Wert), bei welcher die spezifische Fällung vorgenommen wird.
  • Die Löslichkeitsprodukte verschiedener Metallsulfide sind zum Beispiel aus der nachfolgenden Tabelle I) ersichtlich.
  • Tabelle I Löslichkeitprodukte von kristallinen Metallsulfiden bei 25°C (nach J.R.Goates, J.Am.chem.Soc.74 [1952] 853) Bildungsaffinität Vert@rdurs Löslichkeitprodukt des Sulfids des Metallons kcal/Mol kcal/Mol MnS 1*10-11 47,6 53,4 FrS 5*10-18 23,32 20,30 NiS 2*10-21 18,8 11,1 ZnS 8*10-25 47,4 35,184 CoS 8*10-26 21,8 12,3 Co2S3 #10-124 47,6 -29,6 CdS 7*10-27 33,6 18,58 PbS 8*10-28 22,15 5,81 HgS 3*10-52 10,22 -30,38 CuS 8*10-36 11,7 -15,53 Cu2S 1*10-48 20,6 -12,0 Ag2S 7*10-50 9,56 -18,430 Tl2S 7*10-20 21,0 7,755 Bi2S3 #10-96 39,4 #-15 @@2S3 2*10-13 301,2 172,9 Ce2S3 6*10-11 293,0 170,5 Des weiteren sollen die anorganischen oder organischen Säuren, mit welchen das aufzuarbeitende oder auszufällende Metall aus der Lösung weitestgehend vollständig entfernt werden muß, im Überschuß keine Resolubilisierung hervorrufen (zum Beispiel Salpetersäure) und selbst keine Metall-sequestrierende Wirkung entfalten, wie beispielsweise organische Oxycarbonsäuren.
  • Die Vollständigkeit der Ausfällung der Metall-Thioverbindungen in stark saurem Milieu kann weiterhin gestört werden, wenn die verwendeten organischen Merkapto-/Thioverbindungen a) selbst eine komplexierende Wirkung haben oder Komplexe bildende reaktive Gruppe, wie zum Beispiel polymere organische Stickstoff-Gruppen, b) in der sauren Phase oder beim Zurückpuffern auf neutrales pH den Metall-Thiokomplex wieder löslich machende Gruppen enthalten (wie zum Beispiel Thioharnstoff, Merkapto-aethyl-NN-dimethylamin), c) oder wasserlöslich machende polymere OlI-Gruppen oder Hydroxy-Carbonsäure-Gruppen enthalten.
  • Als beste Fällungsmittel erweisen sich bei diesem Verfahren erfindungsgemäß 1) Thio-monocarbonsäuren, 2) Thio- und Dithio-alkanole, 3) Dithio-Verbindungen, die keine in saurem Milieu löslichmachende Gruppen enthalten, 4) höhermolekulare Polymere mit multiplen Sulfhydryl- und Carbonsäure-Gruppen, 5) Gemische der genannten Thio-/ElerBapto-Verbindungen 1)-4) mit Alkalisulfiden oder Monoalkali-Hydrogensulfid.
  • Umgekehrt können in Abhängigkeit der Valenz-Stufe, in welcher das Metall komplex gebunden vorliegt, Fällungen im alkalischen Milieu gute Ergebnisse bringen (zum Beispiel Elemente der Schwefelammonium-Gruppe), wenn man vorsichtig auf neutrale bis schwach saure p.I-Werte zurückpuffert (PIlosphat-Puffer).
  • Da viele Metalle dieser Gruppe in Valenz-Stufe III bereits durch starkes Alkali fast vollständig auch von komplexierenden Stoffen abgetrennt werden können, ist die Sulfid-ierkapto-Fällung vor allem in Verbindung mit anionischen Tensiden für die Ahwasseraufbereitung und die Abtrennung -on Rest-Metall-Gehalten von Bedeutung.
  • Die Lockerung der Chelat-Bindung zwischen Metall-Atom und Sequestriermittel beispielsweise bei Verwendung starker Oxidations mittel - wie Kalium-Peroxodisulfat - läßt sich durch die kolorimetrische Bestimmung der Metall-Ionen nachweisen.
  • Sind die Metall-Atome an polyamino-polycarbonsaure Salze chelatisiert, so zeigen bekannte kolorimetrische Nachweis4tethoden für die entsprechenden Metalle stark streuende oder völlig falsche, meist viel zu niedrige Werte bei der quantitativen Messung des Metallgehaltes in wässeriger Lösung oder im Abwasser an, wohingegen nach Aufhebung der Chelat-Bindung durch Oxidationsmittel diese kolorimetrischen Bestimmungs-Methoden den Gehalt an Metall-Ionen wieder voll angeben.
  • Dieser Sachverhalt ist wichtig für die Auswahl und Reihenfolge der chemischen Aufarbeitungs-Methode bei der Fällung der Metalle aus Komplex- oder Chelat-Verbindungen enthaltenden Lösungen.
  • Bei der tecllniscllen Nutzung fallen Metall-KOmplexverbindungen und -Chelate sowohl in Abwässern, Spülwässern als auch bei der Vernichtung verbrauchter Badfüllungen zumeist mit anderen Chemikalien vergesellschaftet an, so zum Beispiel Tenside (oberflächenaktive Stoffe, Netzmittel), mit Cyaniden, mit Oxidationsmitteln; oft liegen auch Gemische von verschiedenen Komplexbildnern und Chelat-Bildnern sowie auch verschiedene Metall-Ionen nebeneinander vor.
  • Auf diese Inhaltsstoffe ist bei der Aufarbeitung mit Hilfe der hier beschriebenen Metall-Fällungsmethode Rücksicht zu nehmen.
  • So hat es sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen, bei Vorliegen von Cyaniden neben den Komplex-Verbindungen die Vernichtu, der Cyanide durch Oxidation vor dem Ansäuerungs-Prozeß mit Hilfe von Natrium-Hypochlorid oder auch säuerstabilisierten Wasserstoffperoxid-Lösungen vorzunehmen, wobei zugrl ei die Chelat-Bindung zwischen den Komplex-Verbindungen und den Metall-Ionen aufgehoben wird.
  • Liegen andererseits neben den Metall-Komplexverbindungen auch anionogene Tenside vor, so können diese gleichzeitig mit den Metall-Ionen unter Verwendung eines konträr dissoziierenden Kation-Tensides nach einem bereits durch die CII-PS Nr.430 371 geschützt Verfahren gleichzeitig gefällt werden, so daß die Möglichkeit einer eventuellen Re-Solubilisierung der Metall-Ionen durch stark ionisch dissoziierende Tenside vor Einsatz der organischen Thio-/Merkapto-Verbindungen ausgeschaltet wird.
  • Liegen in einem sauer eingestellten und Komplex-Bildner enthaltenden Beizband Kation-Tenside oder kationisch dissoziierende Beiz-Inhibitoren vor, so kann erfindungsgemäß der Fällungsprozeß mit den konträr dissoziierenden anionischen Tenside ausgeführt werden, wobwi durch die Verwendung von freien-aktive Sulfosäuren oder Polyäthercarbonsäure-Tensiden der nachträglich Metall-Fällungsprozeß mit Hilfe der Thio-/Merkapto-Verbindungen setlr ginstig beeinflußt wird und in vielen Fällen zu eier wesentlichen Reduktion der für die Metall-Fällung notwendigen organischen Thio-/Markapto-Verbindungen führt.
  • Bei diesem Behandlungs-ProzeÜ bilden sich zum Teil wasserunlösli che Metall-Ionen-Fällungsprodukte, welche unter anderem der nachfolgend angeführten allgemeinen Formel III) entsprechen:
    III) Fett-alkyl-SO3- -.Me+- S - Alkyl- oder Alkaryl.
  • Liegen die Metall-Ionen vor allem auch nach den Oxidations-Prozessen in zwei- oder mehrwertiger Form vor, so sind die besonders günstigen und weitgehenden Fällungs-Reaktionen mit Thio-/Merkapto-Monocarbonsäuren darauf zurückzuführen, daß hierbei vernetzte oder höhermolekulare Fällungs-Produkte der allgemeinen Formel IV) gebildet werden: IV) (-Me+-S-Alkylen-Co--O--Me+-S-Alkylen-COO-Aus den auf diese Weise erhaltenen Fällungs-Produkten lassen sich die Metalle nach Abtrennung durch Filtration oder Zentrifugation wieder durch Verbrennen in die entsprechenden Metall-Sulfide bzw. Metall-Oxide überführen. Sie können bei Bedarf und je nach Art des Metalles auf diese Weise wieder zurückgewonnen werden (Recyclisierung).
  • Bei der praktischen Durchführung der erfindungsgemäßen Methode zur Spaltung der Komplex- und Chelat-Verbindungen von Metallen unter gleichzeitiger und weitestgehend vollständiger Ausfällung der Metall-Atome bis in den Mikrogramm-Bereich per Liter Abwasser richtet sich die Menge der für den Fällungs-Prozeß aufzuwendenden Chemikalien nach der vorliegenden und vorher zu messen den Metall-Konzentration in der aufzuarbeitenden wässerigen Lösung.
  • Der Gehalt an Metall-Ionen, die auszufällen sind, wird nach bekanten und erprobten Analyse-Verfahren, wie beispielsweise bei Kupfer kolorimetrisch mit Dithizon oder Je nach Art des vorliegenden Metalles mit anderen organischen, gefärbte Lösungen bildenden Agenzien oder am genauesten durch Atomabsorptions-Spektrographie quantitativ ermittelt.
  • Die spektrographischen Methoden geben auch am sichersten Auskunf über die nach der Metall-Fällung noch im Restwasser oder Filtrat verbleibenden Metall-Ionen-Anteile im Mikrogramm-Bereich.
  • Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
  • Verfahrens-Beispiel I: 50 Milliliter einer wässerigen Lösung mit einem Gehalt von 15 Gramm Kupfer-Chelat-Komplex per Liter und einem gemessenen Anteil von 1280 Milligramm Cu per Liter sowie einem plI-Wert von 9?2 werden zunächst mit 0.5 Milliliter konzentrierter Schwefelsäure angesäuert. Sodann werden 2 Milliliter einer 45-prozentigen Watrium-ThioglykoLat-Lösung unter gutem Rühren eingetragen.
  • Es bildet sich sofort eine intensiv gelbgefärbte Fällung, welche nach 5 Minuten abfiltriert wird. Das klare, farblose Filtrat enthält noch etwa 0,45 Milligramm per Liter Kupfer, was einer Ausfällungsrate von 99,3 Prozent des ursprünglichen Metall-Gehaltes entspricht.
  • Verfahrens-Beispiel II: 50 Milliliter einer wässerigen Lösung eines Kupfer-EDTA-Chelates mit 1000 Milligramm Kupfer per Liter und einem pH-Wert von 9,45 werden zunächst mit kolorimetrisch reagierenden Test-Papieren (MERCKOQUANTT Cu- oder QUANTOFIX Cu-Testpapier) auf Kupfer Ionen-Gehalt getestet. Es zeigt sich keine Farbreaktion, die Testpapiere sprechen auf das komplexierte Kupfer nicht an. Sodann werden 0,4 Gramm Kaliumperoxodisulfat der Lösung zugegeben und die gesamte Lösung 15 Minuten bei 350 C behandelt. Hiernach zeigt der kolorimetrische Test etwa 1000 Milligramm Kupfer per Liter an. Die Chelatisierung ist unterbrochen. Dieser Lösung werden nach Abkühlung auf Raumtemperatur sodann 0,1 Gramm Dodecylbenzolsulfosäure 90-prozentig zugegeben und unter gutem Rühren gelöst, anschließend nochmals 0,1 Gramm einer 50-prozentigen Natriumthioglykolat-Lösung. Es bildet sich eine hellbraune, flockige Fällung, welche abfiltriert wird. Das klare ,Restwasser als Filtrat enthält gemäß spektrographischer Messung nur noch 1,1 Milligramm Kupfer per Liter. Dies entspricht einem Kupfer-Gehalt von 1,1 Promille der ursprünglichen Menge.
  • Läßt man das Filtrat über ein Anionen-Austauscherharz mit polymeren Sulfo-Gruppen laufen, so erniedrigt sich der Restkupfer-Gehalt auf 0,06 Milligramm per Liter im Restwasser-Anteil.
  • Verfahrens-Beispiel III: Fügt man zu einer im Beispiel I) angeführten Kupfer-Komplex-Lösung von 50 Milliliter 1,0 Milliliter konzentrierte Salzsäure hinzu und gibt unter Rühren 0,5 Milliliter Merkapto-Äthanol der Lösung bei, so ergibt sich eine intensiv gelbgefärbte Fällung, welche sich gut abfiltrieren läßt. Das klare Filtrat enthält noch etwa 2 Milligramm per Liter Kupfer-Ionen, was einem Restanteil von 1,56 Promille der ursprünglich in der Lösung komplexierten Kupfer-Menge entspricht.
  • Verfahrens-Beispiel IV: u 50 tiilliliter einer wässerigen Kupfer-Heptonat-Komplexverbindung enthaltenden I Lösung (hergestellt aus 10 Gramm Natrium-Ileptonat und 5 Grarnm Kupfersulfat mit 5 mol Kristallwasser) und einem gemessenen Kupfer-Gehalt von 1280 Milligramm per Liter sowie einem p;T-iert von 6,2 werden 1,0 Gramm Dodecylbenzol-Sulfonsäure und hiernach 1 Milliliter einer 45-prozentigen Natrium-Thioglykolat-Lösung unter gutem Rühren zugegeben. Man erhält eine flockige und gut filtrierbare, intensiv gelbgefärbte Fällung, Das verbliebene Restwasser enthält noch 0,55 Milligramm per Liter Kupfer, was einem Restgehalt von 0,42 Promille der ursprünglichen Kupfermenge entspricht.
  • Eine mungefähr gleich hohe Ausfällungsrate erhält man, wenn man anstelle der angeführten Dodecylbenzol-Sulfonsäure vor Zugabe der organischer Thio-Verbindung mit etwa 1 Milliliter konzentrierter Salzsäure ansäuert.
  • Verfahrens-Beispiel V: man man zu 50 5 liter der in Beispiel JV) angeführten Kupfer-Heptonat-Komplex-Verbindung mit einem Kupfergehalt von 1280 Milligramm per Liter 1 j'jilliliter konzentrierte Salzsäure oder 25-prozentige Dodecylbenzol-Sulfonsäure-Lösung hinzu, rührt anschließend 0,5 Milliliter Thiomilchsäure ein, so erhält man ebenfalls eine intensiv gelbgefärbte Fällung. Nach Abzentrifugieren dieser Fällung erhält mann ein klares Restwasser, welches etwa 2 Milligram per Liter Kupfer-Ionen enthält. Dies entspricht einem Restgehalt von S 36 Promille des ursprünglichen Kupfergehaltes.
  • Zu dem gleichen Ergebnis kommt man, wenn anstelle der angeführten Thiomilchsäure 0,5 Milliliter Merkapto-Äthanol als Fällmittel zur Anwendung gelangen.
  • Verfahrens-Beispiel VI werden r.-o Milliter einer 1280 Nilligramni per Liter Kupfer enthaltenden Komplex-Verbindung mit Nitrilotriessigsäure (NTA) mit 1 Milliliter konzentrierte Salzsäure angesäuert, und fügt man dieser Lösung anschließend 0,3 Milliliter 2,3-Di-merkapto-1-propanol hinzu, so fällt der Kupfer-Komplex als grob flockiger Niederschlag aus, der sehr leicht durch Filtration oder Zentrigufieren abgetrennt werden kann.
  • Das erhaltene Restwasser enthält etwa 0,8 Milligramm per Liter Kupfer-Ionen, was einen Restanteil von 0,62 Promille der ursprünglichen komplexierten Iwupfermenge entspricht, Zu dem gleichen Ergebnis kommt man, wenn anstelle der Dimerkapto-Verbindung 0,5 Milliliter Merkapto-Äthanol oder freie Thioglykolsäure verwendet werden.
  • Verfahrens-Beispiel VII: Werden zu 50 Milliliter eines Kupfer-Chelates mit Diäthylentriaminpenta-acetat (hTPA) und einem Gehalt an Kupfer von 1280 Milligramm per Liter nach Ansäuern mit 1 Milliliter konzentrierter Salzsäure unter gutem Rühren 0,5 Milliliter Thioglykolsäure oder Thiomilchsäure hinzugegeben, so erhält man eine gelbgefärbte, fein disperse Fällung an Kupfermerkaptid, welches sich durch Filtration gut abtrennen läßt.
  • Das erhaltene Restwasser enthält etwa 0,55 Milligramm per Liter Kupfer-Ionen, was einem Restmetall-Anteil von ca. 0,42 Promille des ursprünglichen Kupfergehaltes entspricht.
  • Man erhält einen niedrigeren Restkupfer-Anteil von nur 0,35 Milligramm per Liter, wenn man anstelle der Thiomilchsäure oder Thioglykolsäure ein Mischpolymerisat aus Methacrylsäure und Aliyl-merkaptan (erhalten durch peroxidkatalysierte Mischpolymerisation von Allyldisulfid und Methylmethacrylat und anschließender Reduktion mit nachfolgender Verseifung) verwendet.
  • Bei Anwendung dieses polymere Sulfhydryl-Gruppen enthaltenden Flocculationsmittels werden kompaktere und wasserärmere Fällung Produkte erhalten, die sich bei großen Durchlaufmengen leichter mittels Durchlauf-Zentrifugen vom Restwasser abtrennen lassen.
  • Verfahrens-Beispiel VIII: Zu 100 Milliliter einer technischen Atzlosung für Buntmetalle, welche 1560 Milligramm metallisches Kupfer im Liter enthält und bei welcher das Kupfer sowohl als Kupfertetramin-Komplex wie auch als Kupferzitrat komplexiert vorliegt und welche einen pH-Wert von 10,95 aufweist, werden 5 Milliliter konzentrierte Schwefelsäure unter gutem Rühren hinzugefügt, so daß die Lösung einen pTI-Wert von 2,0 aufweist.
  • Unter Rühren werden dieser Lösung sodann 5,0 Milliliter eines Gemisches aus 3,0 Milliliter einer 30-prozentigen Natrium-Sulfid-Lösung und 2,0 Milliliter einer 50-prozentigen Ammoniummerkapto-äthanol-Lösung hinzugefügt. Man erhält einen kompakten, dunkel gefärbten Niederschlag, welcher durch Filtration oder Zentrifugation leicht von dem Restwasser abgetrennt werden kann.
  • Das Restwasser enthält 1360 Milligramm per Liter Kupfer-Ibnen, was einem Restgehalt von 0,82 Promille der ursprünglichen Kupfermenge entspricht.
  • Verfahrens-Beispiel IX: 50 Liter einer technischen Ätzlösung, welche etwa 110 Gramm per Liter metallisches Kupfer als Kupfertetramin-I(omplex-Verbindung enthält, werden zunächst mit der zwanzigfachen Menge Wasser verdünnt, so daß 1 Kubikmeter Abwasser mit einem Kupfergehalt von etwa 5,5 Gramm per Liter anfällt.
  • Zu dieser Lösung werden unter gutem Rühren bei Raumtemperatur nacheinander 50 Liter konzentrierte Salzsäure und 45 Liter Natriumthioglykolat/45-prozentige Lösung hinzugegeben.
  • Man läßt die erhaltene Lösung 15 bis 30 Minuten zur Ausreaktion ruhen, nach welcher sodann die organische Metall-merkaptik-Verbindung mittels einer Durchlaufzentrifuge vom Wasseranteil abgetrennt wird.
  • Das helle und klar gefärbte Restwasser zeigt gemäß Atom-absorptionsspektrographischer Bestimmung noch einen Restkupfer-Gehalt von 0,5 Milligramm per Liter auf, was einem Restmetall-Gehalt von 0,09 Promille entspricht.
  • Verfahrens-Beispiel X: Ein für die stromlose Verkupferung bestimmtes Bad mit einem Inhalt von 1 Kubikmeter enthält 1,8 Gramm per Liter Kupfer an Natrium-EDTA komplexiert. Das Bad enthält weiterhin Natronlauge, Formaldehyd, Natriumcyanid sowie anionische Tenside in schwankenden Mengen.
  • Die abwassertechnische Aufbereitung erfolgt zunächst durch Oxidation des Cyanides und des Formalins, wozu 10 Liter 15-prozentige Natrium-Hypochlorid-Lösung benötigt werden.
  • Nach einstündigem Stehenlassen des Badinhaltes für die oxidative Ausreaktion wird sodann unter gutem Rühren mit 38 Liter Schwefelsäure angesäuert, wonach durch die oxidative Vorbehandlung und das Ansäuern die Kupfer-Chelat-Bindung aufgehoben ist.
  • Zur Ausfällung der Kupfer-Ionen werden sodann nacheinander 20 Liter einer 50-prozentigen Natrium-Sulfid-Lösung, 4,5 Liter eines Fett-Acyl-Polyaminpolyhydrochlorides als 20-prozentige wässerige Lösung und zum Ende 10 Liter einer 45-prozentigen Natrium-Thioglykolat-Lösung eingerührt.
  • Man erhält einen kompakten, flockigen Niederschlag, der zur Ausreaktion noch 30 Minuten im Bad verbleibt. Sodann wird die Ausfällung mittels Filterpresse vom Restwasser abgetrennt.
  • Das Restwasser enthält nach dieser Behandlung noch an metallischem Kupfer 1,3 Milligramm per Liter, was einer Restmenge von 0,7 Promille des ursprünglichen Kupfergehaltes entspricht; gleichzeitig werden bei diesem Behandlungs-Zyklus mehr als 90 Prozent des Tensid-Anteils mit ausgefällt und verbleiben neben dem I;upfer-Sulfid und -Merkaptid im Flocculat.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Abtrennung von Metall-Ionen aus den wässerigen Lösungen von Komplex-Verbindungen Netall-seciuestrierender und -chelatbildender Chemikalien, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder die Metalle der Schwefelwasserstoff-Gruppe (Gruppen I b, II b, IV b und V b des Periodischen Systems der Elemente) vorzugsweise in sauer gestellten Lösungen mit organischen Thio-ierkapt o-Verb indungen oder Gemischen derselben mit anorganischen Alkalisulfiden und/oder -hydrogensulfiden so umsetzt, daß Ausfällungen der Metall-Thioverbin-,dungen mit niederem Löslichkeitsprodukt entstehen, welche durch einfache mechanische Verfahren abgetrennt werden können, so daß in der verbliebenen wässerigen Restlösung Metall-Ionen nur im Milligramm-Bereich per Liter zurückbleiben oder die Metalle der Schwefelammonium-Gruppe (Gruppen III a, IV a und VIII des Periodischen Systems der Elemente) vorzugsweise in alkalisch gestellten Lösungen mit organischen Thio-/Merkapto-Verbindungen oder einem Gemisch derselben mit anorganischen Alkali-hydrogensulfiden umsetzt, so daß ebenfalls leicht abtrennbare Fällungen der Metall-Ionen entstehen, und die wässerigen Restlösungen nur noch einen geringen Prozentsatz an Metall-Ionen des ursprünglichen Anteiles enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Thio-ierkapto-Verbindungen Mono- und Poly-thio-(merkapto-)säuren und ihre Salze, -äther, -ester, -alkohole und Polymere mit ähnlicher Struktur verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Thio-monocarbonsäuren, Thio- und Dithio-alkanole, Dithio-Verbindungen, die keine in saurem Milieu löslichmachenden Gruppen enthalten, höhermolekulare Polymere mit multiplen Sulfhydryl- und Carbonsäure-Gruppen und Gemische der vorstehenden Verbindungen mit Alkalisulfiden oder Monoalkali-Hydrogensulfid verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Fällung der bIetall-Ionen deren Bindung an die Komplex- und Chelat-Bildner durch Behandlung der wässerigen Lösung mit in der chemischen Technik bekannten Oxidationsmitteln so verändert, aufgelockert oder aufgehoben wird, daß der Fällungsprozeß schneller und vollständiger verläuft.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die für die Fällungsreaktion brauchbaren Thio-/ (Merkapto-)Verbindungen oder ihre Gemische gemeinsam mit sauer oder basisch dissoziierenden hydrotropen und/oder tensio-aktiven organischen Verbindungen oder in der Technik eingeführten höhermolekularen Flocculat ionsmitt eln so einsetzt, daß Metall-Thio-Mischkomplexe mit solchen organischen liilfsstoffen mit sehr niedriger Löslichkeit in wässerigen Systemen entstehen und leicht abtrennbare Fällungen ergeben.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei gemeinsamem Vorliegen der Metall-Chelat- und/oder -Komplexverbindungen mit tensio-aktiven Stoffen ionogener Natur in den aufzuarbeitenden wässerigen Lösungen die dort vorhandenen Tenside durch Mitverwendung der konträr dazu dissoziierenden Tensidgruppen bei der Fällung oder dem Ansäuerungsprozeß gemäß Schweizer Patent 430 371 gemeinsam mit den beanspruchten Fällungsmitteln sowohl die Metall-Ionen als auch die Tensidanteile in leicht abtrennbare Fällungsprodukte übergeführt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Technik anfallende Abwässer oder die Lösungen verbrauchter chemischer Behandlungsbäder, welche Komplex- und Chelat-Verbindungen der Metalle der in Anspruch 1 angeführten Gruppen neben anderen IIilfsstoffen, wie Cyanide, Tenside, Aldehyde oder Säuren mit Redoxpotentialen, organische Kolloide synthetischen oder nativen Ursprungs, oder andere durch Oxidation chemisch veränderbare Stoffe, enthalten, durch nacheinander durchzuführende Operationen gemäß Verfahren nach Anspruch 4 (Oxidation), Anspruch 1 und Ansprüchen 5 und 6 (Fällungen) in einer Reaktionskette und praktisch im gleichen Behälter so aufgearbeitet werden, da wesentlich ungiftigere und die öffentlichen Gewässer weniger schädlich beeinflussende Rest-Lösungen anfallen.
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