DE2628277A1 - Injektionsspritze zum einspritzen von fluessigkeiten in blutgefaesse lebender koerper - Google Patents
Injektionsspritze zum einspritzen von fluessigkeiten in blutgefaesse lebender koerperInfo
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Description
Injektionsspritze zum Einspritzen von Flüssigkeiten in Blutgefäße lebender Körper
Die Erfindung "betrifft eine Injektionsspritze zum Einspritzen
von flüssigkeiten in Blutgefäße lebender Körper, bestehend aus einem auf der einen Seite mit einem Katheteranschluß versehenen
Zylinder und einem in den Zylinder einführbaren, mit einem in einer Rille angeordneten gummielastischen Dichtring
versehenen Kolben.
Bei einem Einspritzgerät für Röntgenkontrastmittel gemäß der
- DT-PS 1 566 585 -, ist in Fig. 3 und Mg. 6 unter anderem auch eine Injektionsspritze mit einem hin und her bewegbaren
Kolben dargestellt, welcher in bekannter und darum nicht näher dargestellter Weise mit einem erforderlichen, in einer
Rille angeordneten und im zusammengebauten Zustand gegen die Zylinderinnenwand gepreßten Dichtring versehen ist. Diese
Dichtung hat den Nachteil, daß aufgrund der beim Betätigen des Kolbens zwischen dem verformten Dichtring und der Innenwand
des Zylinders entstehenden und nur schwer zu überwindenden Wandreibung eine einwandfreie Funktion - Kolbenvor-.
Schubgeschwindigkeit zur eingestellten Flüssigkeitsförderung des gesamten Einspritzgerätes nicht gewährleistet ist.
Es ist desweiteren eine Injektionsspritze - DT-OS 2 314 949 bekannt,
welche einen in dem Zylinder der Spritze hin und her bewegbaren Kolben mit einer einteiligen, die vordere Partie
des Kolbens in konvexer und daran anschließenden in zylindrischer Form umgebenden Kautschuk-Dichtung versehen ist, wobei
die zylindrische Form der Dichtung einen nach innen ge-
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richteten, in eine am Kolben "vorgesehene Nut greifenden Ringwulst
sowie einen weiteren, jedoch nach außen gegen die Zylinderinnenwand gerichteten, umlaufenden und als Dichtung
wirkenden Ringwulst aufweist. Der Fachteil dieser Spritze besteht darin, daß die durch den gegen die Innenwand gerichteten Ringwulst gebildete Dichtkante relativ weit von der
Vorderkante - Übergang von konvexer zu zylindrischer Form liegt und in diesem verhältnismäßig schmalen Ringspalt
schwierig oder überhaupt nicht zu eliminierende Luftbläsehen haften bleiben. Außerdem ist der Anwendungsbereich dieser
Spritze aufgrund der Kautschuk-Dichtung stark begrenzt.
Bei einer Injektionsspritze - DT-OS 2 061 802 - mit einem in einem Zylinder hin und her bewegbaren Kolben ist es weiterhin
bekannt, den Kolben in seinem vorderen Bereich mit einer konischen Oberfläche zu versehen. In dem Kolben ist ein mit
einem Gewinde versehener Dorn angeordnet, welcher auf der der konischen Oberfläche des Kolbens zugewandten, Seite ein
mit einer konisch ausgebildeten Oberfläche versehenes Kopfstück aufweist. Das Kopfstück mit seiner konischen Oberfläche
ist zu der konischen Oberfläche des Kolbens korrespondierend angeordnet, so daß die beiden Oberflächen zusammen
eine umlaufende Hut für einen O-Ring bilden, welcher durch eine das Kopfstück des Domes sowie einen Teil des
Kolbens umgebende Hülle in seiner Lage gehalten ist. Durch entsprechendes Verdrehen des Dornes in dem Kolben werden die
beiden konischen Oberflächen gegeneinander gezogen, so daß die Nut verkleinert und somit der O-Ring nach außen gedehnt
wird, wodurch sich die Hülle an dieser Stelle abdichtend gegen die Zylinderwand preßt. Auch diese Spritze weist den
Nachteil auf, daß die als Abdichtung dienende Stelle relativ weit von der Vorderkante der Hülle liegt und somit zwischen
der Zylinderwand und der Hülle ein schmaler Ringspalt entsteht, in welchem schwierig oder aber gar nicht zu entfernende
Luftbläsehen haften bleiben, welche für den zu behandelnden Patienten sehr gefährlich sind.
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Ausgehend von den bekannten Kolben-Dichtungen für Injektionsspritzen,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung für einen in einem Zylinder hin und her bewegbaren
Kolben zu schaffen, welche sowohl optimale Gleit- als auch Dichteigenschaften sowie auf der dem Medium zugewandten
Seite, zwischen der Zylinderinnenwand und dem Kolben, einen möglichst kleinen, von Spalten und Einschnitten weitestgehend
freien Ringflächenbereich aufweist.
Erfindungsgemäß ist die neue Dichtung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dichtring und der Zylinderinnenwand
ein mit einem ersten Schenkel an der Innenwand abdichtend anliegender und mit einem zweiten Schenkel in einer parallel
zur Rille verlaufenden Nut eingesetzter, L-förmig ausgebildeter
und mit dem Kolben wirkverbundener Gleitring angeordnet ist, und daß ein von der Rille bis zur Schräge der Kolbenspitze
reichender, zylindrischer Absatz mindestens bis zur Mitte des verformten Dichtringes reicht.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Injektionsspritze mit angeschlossenem Katheter;
Mg. 2 einen in vergrößertem Maßstab teilweise im Schnitt dargestellten Ausschnitt der in Mg. 1 durch einen
Kreis bezeichneten Stelle "A", und
Mg. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Anschlußpartie
für den Katheter.
In Mg. 1 ist ein Zylinder 1 teilweise im Schnitt dargestellt, in welchem ein mit einer Kolbenstange 3 versehener und von
einem nicht dargestellten Injektor betätigter Kolben 2 hin und her bewegbar geführt ist.
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Auf der einen Seite weist der Zylinder 1 einen Flansch 4, einen hinter dem Flansch liegenden Ring 5 sowie an der Stirnseite
mindestens zwei Spann-Nocken 24 auf. Der Zylinder 1 ist mit den Teilen 4 und 5 in eine am Injektor vorgesehene Ausnehmung
selbstzentrierend einsetzbar, wobei die Nocken 24 . gegen entsprechend zugeordnete Federn wirken, so daß der
Injektor und der Zylinder 1 im montierten Zustand eine stabile Einheit bilden.
In Fig. 3 ist die andere Seite des Zylinders 1 dargestellt, welche kegelförmig ausgebildet und mit einem an die äußere
Mantelfläche 25 anschließenden Gewindestuck 21 sowie mit
einer am Gewindestück 21 angeformten Spitze 22 versehen ist.
Die ebenfalls kegelförmig verlaufende Innenwand 27 geht in eine vom Innenraum 26 bis zur vorderen Kante der Spitze 22
reichenden Durchgangs-Bohrung 23 über, wobei die Bohrung im Bereich des Gewindestiickes 21 leicht konisch und im Bereich
der Spitze 22 zylindrisch ausgebildet ist.
Das Gewindestück 21 dient zur Aufnahme einer Überwurfmutter
20, mit welcher ein mit einem Anschlußstück 19 auf die Spitze 22 gesteckter Katheter 18 abdichtend auf die Spitze
gezogen und befestigt wird (Fig. 1).
Der Zylinder 1 ist vorzugsweise im Spritzverfahren aus transparentem
Kunststoff, wie zum Beispiel Polysulfon, Polykarbonat oder dergleichen hergestellt, wobei jedoch durchaus die
Möglichkeit besteht, den Zylinder aus geeignetem Metall herzustellen.
In Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab die Abdichtung des Kolbens 2 zur Zylinder-Innenwand 10 dargestellt. In einer am
Kolben 2 vorgesehenen, umlaufenden Nut 12 ist ein L-förmig ausgebildeter, auf den Kolben 2 aufgeschobener Gleitring 6
mit dem kürzeren Schenkel 8 befestigt, wobei der längere Schenkel 9 an der Innenwand 10 dichtend anliegt.
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Der Gleitring 6 ist ebenfalls vorzugsweise im Spritzverfahren aus gut gleitfähigem, elastischem Material wie zum Beispiel
Kunststoffen aus Polyamid, PTFE (Teflon) oder dergleichen hergestellt.
Bei einer nicht dargestellten Variante des Gleitringes ist der Schenkel 8 größer als der in Fig. 2 dargestellte Schenkel
ausgeführt, am Umfang geschlitzt und in mehrere Segmente aufgeteilt. Bei dieser Ausführung wird der Schenkel 8 mit den
einzelnen Segmenten in aufgespreizter Lage über den Kolben geschoben, welche anschließend in die für diese Variante
etwas tiefer auszuführende Nut 12 einrasten.
Im vorderen Bereich des Kolbens 2 ist weiterhin eine Rille angeordnet, in welche ein mit der einen Seite den Schenkel 9
gegen die Innenwand pressender und mit der gegenüberliegenden Seite abdichtend in der Rille 14 liegender, aus Elastomeren
für hohe Temperaturen bestehender Dichtring eingelegt ist. *
Der Schenkel 9 des Gleitringes 6 reicht im zusammengebauten Zustand, d. h., der Dichtring 7 ist verformt, mindestens bis
zur Mitte, jedoch nicht weiter als die in dieser Lage gebildete und am Schenkel 9 anliegende Oberfläche 28 des Dichtringes
7, wobei ein auf der Medium abgewandten Seite des Dichtringes, zwischen dem Schenkel 9, einer Schulter 16 und
dem Dichtring 7 vorhandener Hohlraum 13 mit einer Gummimasse, wie z. B. Silikon-Kautschuk Dichtungsmasse oder dergleichen
ausgefüllt ist.
Der Kolben 2 ist auf der Medium beaufschlagten Seite vorzugsweise als kreisförmige Kegelspitze 15 ausgebildet und weist
einen daran anschließenden, bis zur Rille 14 reichenden, zylindrischen Absatz 17 auf. Um einerseits ein Herausfallen
des Dichtringes 7 aus der Rille 14 und andererseits eine Blasenhaftung in diesem Bereich zu vermeiden, reicht der Durchmes-
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s er des Absatzes 17 mindestens "bis zrar Ei tire, vorzugsweise
jedoch ein wenig über die Mitte des Bichtringes 7f wobei der
Durchmesser keinesfalls so groß gewählt werden darff daß
zwischen dem. Absatz 17 raid dem Bichtring 7 ein Spalt entsteht«
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Claims (4)
- ANSPRÜCHE( 1./Injektionsspritze zum Einspritzen von Flüssigkeiten in Blutgefäße lebender Körper, bestehend aus einem auf der einen Seite mit einem Katheteranschluß versehenen Zylinder und einem in den Zylinder einführbaren, mit einem in einer Rille angeordneten Dichtring versehenen Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dichtring (7) und der Zylinderinnenwand (10) ein mit einem ersten Schenkel (9) an der Innenwand (10) abdichtend anliegender und mit einem zweiten Schenkel (8) in einer parallel zur Rille (14) verlaufender Nut (12) eingesetzter, L-förmig ausgebildeter und mit dem Kolben (2) wirkverbundener Gleitring (6) angeordnet ist, und daß ein von der Rille (14) bis zur Schräge der Kolbenspitze reichender, zylindrischer Absatz (17) mindestens bis zur Mitte des verformten Dichtringes (7) reicht.
- 2. Injektionsspritze nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (9) des Gleitringes (6) im zusammengebauten Zustand mindestens bis zur Mitte, jedoch nicht weiter als die am Schenkel (9) anliegende Fläche (28) des verformten Dichtringes (7) reicht.
- 3. Injektionsspritze nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bis zur Mitte des verformten Dichtringes (7) reichende zylindrische Absatz (17) im Durchmesser nicht größer als die in der Rille (14) anliegende Seitenfläche des verformten Dichtringes (7) ist.
- 4. Injektionsspritze nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Schulter (16), dem Dichtring (7) und dem Gleitring (6) vorhandene, umlaufende Hohlraum (13) mit einer Gummimasse, wie z. B. Silikon-Kautschuk Dichtungsmasse oder dergleichen ausgefüllt ist.Der Patentanwalt709807/0252Leerseite
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