DE2628163A1 - Hochregallager - Google Patents

Hochregallager

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DE2628163A1
DE2628163A1 DE19762628163 DE2628163A DE2628163A1 DE 2628163 A1 DE2628163 A1 DE 2628163A1 DE 19762628163 DE19762628163 DE 19762628163 DE 2628163 A DE2628163 A DE 2628163A DE 2628163 A1 DE2628163 A1 DE 2628163A1
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DE
Germany
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roof structure
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foundation
warehouse according
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DE19762628163
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Helmut Dipl Ing Kern
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H5/00Buildings or groups of buildings for industrial or agricultural purposes
    • E04H5/02Buildings or groups of buildings for industrial purposes, e.g. for power-plants or factories

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

  • Hochregallager Die Erfindung betrifft ein Hochregal@@@@, mit einem Fundament und einer Dachkonstruktion, zw@@ en welchen Lagerregale angeordnet sind.
  • Hochregallager sind bekanntlich @ag@r@@@@de, welche Regaleinbauten und zwischen diesen ange@rinete @a gergassen umfassen. In den Lagergassen sind in der Regel manuell oder automatisch gesteuerte Fördermit@el @ng@@@d @et, @ie dem Umschlag der gelagerten bzw. zu l@g@rnden W@@@@ dienen.
  • @in solc@es Hochregallager dient dem Zwecke, @@@@ @nnelne Lagereinheit innerst kürzester Frist @m@@@@@@ @@er Sortieren auf Abruf bereit zu h@lten. S@ kann @in Hechregallager beispielsweise der Preduktion ei-@@@@@@@@@@@@@ als @ulieferlager vorgeschaltet sein. Meiste@@ dient ein Hochregallager als ein der Produktion nachr@schalteter Marktpuffer.
  • @om Gesichtspunkte des Archite@ten aus werden an ein gut funktionierendes Hochregallager die folgenden Anf@@derungen gestellt, deren gleichzeitige Befriedigung @ic@@r nach nicht gelang; - Das Hochregallager soll eine möglichst gr@sse Flexibilität aufweisen, in dem Sinne, dass die Reg@lhähen und Finlagerungsbreiten bei Umstellung der Produktion, Einf@hrung neuer Lagereinheiten etc. auf ein@@@hstem Me@e @en @@@en Verhältnissen angepasst werden k@nnen.
  • - Die einmal eingestellten Regalebenen sollen auf einfachste Weise nachjustiert werden können.
  • - Die Begalgenauigkeit (Maschinenbaugenauigkeit) s@ll von der Gebäudegenauigkeit (Bautoleranzen) möglichst unabhängig sein.
  • - Das gesamte Lagergebäude soll sich einschliesslich der dazugehörigen Einrichtungen einfach dementieren la@sen.
  • - Die Erstellung eines solchen Hechregal@@@@@@ s@ll innerhalb kürzester Frist und mit möglichst geni@@@n @@-sten erfolgen können.
  • - Das Lagergebäude soll möglichst katastr@@@@nri@@er sein, insbesondere in bezug auf @rand und Erd@eben.
  • Die heute bekannten Hochregallager w@rden @isher meistens in Stahlbauweise ausgeführt, wobei d@s @@@@lgerüst gleichzeitig die Gebäude-Tragkenstruktion. @@@@@@@lt.
  • Die Stabilisierung des Gebäudes erfolgt dabei über Verbände in de@ Regalachsen und in der F@ssade. @ @@@@@@@ in Stahlbauweise ausgeführte Hochregallager g@@@@@@@ @war ein Verlegen der Regalebenen durch @@hren @@u@@ @@@@@@, doch ist eine Längsverstellbarkeit pr@kt@@ch @@@@ @@@-lich, da die @egalstützen gleich@eitig @ie Gei@@@ @@@@@@@ sind. Auch ist die Brandsicherheit eines derar@@@@@@@@@@-regallagers gering, weil eine Siahlkonst@@kti@n @@@@ @@-stigkeit bekanntlich bei Erwärmung über ca. @@@ verliert. Die auf Druck beanspruchten Stahlrtätzen @@@@@@@ bei örtlicher Erwärmung aus, was zu einer Me@@@@@@@@@@@@ in bezug auf die noch nicht in @rand @@@@ild@@@@ @@@@@@@ bereiche führen kann.
  • Es ist aus diesem Grunde auch nicht vertretbar, Löschmannschaften in ein brennendes Stahl-Hochreg@ll@@ @ zu schicken, so dass man im Brandfalle auf die unge@@@ Flächenwirkung der Sprinkleranlage angewiesen ist.
  • Die Erdbebensicherheit eines in Stahlbauweise ausgeführten Hochregallagers ist gering, insbesondere in Anbetracht der ungünstigen Kombination von erhöhter Druckbeanspruchung (vertikale Schwingungen) mit seitlichen Kräften (horizontale Schwingungen), was die Knicksicherhellt der Regalstützen auch bei teilweise belegtem Lager gefährdet. Die inneren Regalstützen sind ausserdem nur für Druckbeanspruchungen und nicht bezüglich Biegemomonte bemessen. Bei Berücksichtigung der seismischen Belastungen ergibt sich ein solch hoher Stahlverbrauch, dass diese Bauart schon aus Gründen der unverhältnismässig hohen Erstellungskosten nicht in Frage kommt Die Nachjustiermöglichkeit bei Hochregallagern i Stahlbauweise beschränkt sich in vertikaler Richtung auf den Einbau von Justierplättchen (Unterlagscheiben) unter die Regallängsträger; in horizontaler Richtung ist keine Nachjustiermöglichkeit gegeben.
  • Da die Regal stützen die tragenden Bautcile des Gebäudes darstellen ist das Bausystem voll in die Regalkonstruktion integriert. Die an die Regalkonstruktion (Maschinenbau) zu stellenden hohen Genauigkeitsanforderungen werden daher auf das Bausystem (Fertigung und Montage) übertragen.
  • Es gibt ferner Hochregallager in Stahlbeton-Gleitbauweise, die sich durch die strenge Gangtrennung mittels Stahlbetonwänden kennzeichnen, Die Wände werden hierbei durch Querschotten ausgesteift.
  • Bei kleinem Querschottabstand (cn. ) m) werden die Regallängsträger zwischen die Querschotten ein-@gehängt; bei grossem Querschottabstand (ca. 12 bis ].? m) werden die kompletten Stahlregale an der Wand angedübelt.
  • Das Regal wird an der Gangseite durch Stahlstützen abgestützt, um die relativ dünnen Wände nicht durch Piegemomente zu beanspruchen.
  • Falls die Wand dennoch durch Biegemomente bean sprucht werden soll, muss die Wand im Grundriss eine statische Nutzhöhe durch Profilierung (Mäander oder Lisenen) erhalten.
  • Die statische Nutzhöhe ist für das Lagervelumen nicht nutzbar (vergl. "Hochregallager" von II. Weimar, eite 64).
  • Diese
    Stahlbeton-GlWitbauweise
    zeichnet sich ebenfalls durch zahlreiche Nachteile aus. So ist in Anbetracht der festen Dübelanschlüsse keine Variabilität bezüglich der Höhe bzw. Breite möglich. Bei Umstellung der Lagereinheiten muss das gesamte Stahiregal ausgebaut werden. Hierbei ist das Setzen neuer Dübel in einem neuen Raster problematisch, da die Wandbewehrung mit betonstahlfreien Dübelzonen auf das ursprüngliche Raster abgestimmt ist. Somit ist ein Betrieb für die Lebensdauer eines derartigen Hochregallagers auf die einmal gewählte Lagereinheit weitgehend festgelegt, Die Brandsicherheit ist allerdings ein wesentliche7lJorteil dieses Systems, da ein Brandherd auf einen Lagergang beschränkt ist und daher gezielt und ohne Einstur@gefahr bekämpft werden kann. Bei der Wahl dieses H@@hregallagersystems war die Brandsicherheit auch meistens das ausschlaggebende Kriterium.
  • Die Erdbebensicherheit lässt sich bei diesem System mit vertretbarem Aufwand realisieren, da bereits die Brandsicherheit die notwendigen Betonabmessungen erfordert. Der Mehraufwand beschränkt sich im wesentlichen ajf einen ernohten Betonstahlverbrauch.
  • Eine liachjustiermöglichkeit gibt es nur durch den einbau von Unterlagscheiben. Aus diesem Grunde werden die Regallängsträger üblicherweise mit Negativtoleranzen eingebaut, damit sie dann durch Unterlagscheiben auf die vorgeschriebene öhe gebracht werden können. Dies kann aber erst vom Regal-Föraermittel aus geschehen, wodurch der Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Lagers hinausgeschoben wird.
  • Ein grosser Nachteil dieses Systems ist dessen schwere Demontierbarkeit, da durch die monolytische Bauweise der Abbruch eines derartigen Lagers sehr teuer kommt. Es ist in bezug auf den Abbruch g-rö'ssenordnungsmässig mit dem gleichen Betrag zu rechnen, der ftir die Erstellung eines solchen Lagers erforderlich ist.
  • Durch die strenge Gangtrennung ist das Gebäude auch für keinen anderen Zweck nutzbar.
  • Es gibt ferner Hochregallager in Stahlbeton-Fertigteilbauweise, bei welchen die tragenden Elemente des Gebäudes vorfabriziert sind. In diesem Falletergeben sich im wesentlichen die gleichen Vorteile und Ihichteile wie bei der bereits beschriebenen Stahlbeton-Gleitbauweise.
  • Zusammenfassend lässt sich bezüglich des Standes der Technik feststellen, dass keines der zur Zeit bekannten Hochregallager scsltlichen eingangs aufgeführten Anforderungen entspricht. In Anbetracht der beiden wichtigsten Forderungen, nämlich die Flexibilität und die Katastrophensicherheit, kann man die bestehenden Systeme in zwei verschiedene Gruppen einteilen, wobei jeweils die eine Forderung auf Kosten der anderen erfüllt wurde.
  • Es ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die erwähnten Forderungen gleichzeitig zu erfüllen und somit ein Hochregallager vorzuschlagen, das die iJac}l{;eile der bekannten Lagersysteme nicht aufweist.
  • Das erfindungsgemässe Hochregallager ist demgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die I,agerregale über Zugglieder an der Dachkonstruktion aufgehängt sind und sich die Dachkonstruktion über Pylone auf das Fundament abstützt.
  • Dabei ragen die Zugglieder zweckmässigerweise In-Lt ihren oberen ls abschnitten durch die Dachkonstruktion hindurch und können an der Oberseite der Dachkonstruktion verankert sein.
  • Auch ist es möglich, dass die Zugglieder an Zwischenschienen au rgehängt sind, die ihrerseits an der Dachkonstruktion befestigt sind und eine Horizontalverschiebung in Richtung der Längsachsen der Zwischenschienen gestatten.
  • Die Zugglieder können beispielsweise Gewindestangen sein, an welchen horizontale Regalträger mittels Auflagemuttern gehalten und stufenlos höhenverstellbar sind.
  • Doch ist es auch möglich, dass die Zugglieder al Flachstahlbänder ausgebildet sind, welche zwecks Befestigung der horizontalen Regalträger mit einer Reihe von Durchgangsbohrungen versehen sein können.
  • Zwecks Reduktion der Durchsenkung können die Zugglieder zwischen der Dachkonstruktion und dem Fundament unter einer Vorspannung eingebaut sein.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt den Vertikalschnitt eines Lager- ein-es Hochregallagers) Fig. 2 ist der zugehörige Grundriss, Fig. 3 und 4 veranschaulichen zwei Varianten de Zuggliedverankerung an der Dachkonstruktion und die Fig. 5 und 6 zeigen eine Möglichkeit zur Befesteigung der Regalträger an den Zuggliedern.
  • Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausschnitt eines Hochregallagers zeigt ein Fundament 1, das in Stahl beton ausgeführt ist. Auf dieses Fundament 1 stützen sich Pylone 2, welche bei der gewählten Ausführungsform als Stahlbetonstützen ausgebildet sind und, wie der Grundriss nach Fig. 2 zeigt,.einen kreuzförmigen Querschnitt aufweisen.
  • An einer flachen Stahlbeton-Dachkonstruktion 3 sind fü@f Zugglieder 4 aufgehängt, die an den Stellen 5 der Dachkonstruktion verankert sind. An den hängenden Zuggliedern 4 sind waagerechte Regalträger 6 befestigt, an denen die zur Aufnahme der Waren bestimmten Regale angeordnet werden.
  • Die Pylone 2 können einen beliebigen, zweckentsprechenden Querschnitt aufweisen. Naser dem dargestellten Kreuzquerschnitt kommen beispielsweise noch T- oder H-Querschnitte in Frage.
  • Die Dachdecke 3 kann als Stahlbetonplatte erstellt oder als Fertigteildecke aus Stahlbetonte:ilen ZU-sammengesetzt sein. Auch eine reine Stahlkonstruktion ist möglich.
  • Die maximale
    verLS,yevcl)
    Dehnung eines
    Zuggliedes 4 kann unter Vollast, je nach Ausnützung der zulässigen Stahlspannung, bis zu ca. 4 cm betragen. Diese variable Grösse kann einerseits zwar durch die Fach-Ansteuerautomatik bew:%ltift gt erden. Andererseits besteht aber die Möglichkeit, die Durchsenkung der Zugglieder 4 durch Vorspannen derselben mit ca. der halben Maximallast wesentlich zu reduzieren (auf ca. 1 cm). Zu diesem Zwecke sind die Zugglieder, deren Verankerung in der Dachkonstruktion anhand der Fig. 3 und 4 noch näher beschrieben wird, mit ihren unten 7 Enden 7 in dem Fundament 1 unter Vorspannung fest verankert.
  • Der hierdurch gegenüber dem reinen Hänge system verursachte Mehraufwand ergibt sich durch den zusätzlichen Anschluss des Zuggliedes an das Fundament 1 sowie durch den erhöhten Materialverbrauch durch das als Gegengewicht wirkende Fundament 1.
  • Die Gangtrennung ist bei diesem Pylon-lIängeregassystem durch den nachträglichen Einbau von Stahlbetonwänden (@ertigteile oder Ortbeton) möglich. Eine billigere und gleichzeitig optimal feuersichere Gangtrennung ist jedoch durch den Einbau eines Asbestvorhanges 8 (Fig. 2) zwischen den Gängen realisierbar.
  • Beispiele zur Verankerung der Zugglieder in der Dachkonstruktion zeigen die beiden Fig. 3 und 4.
  • Gemäss Fig. 3 ragt das als Gewindestange 4a ausgebildete Zugglied durch eine Oeffnung 9 der D.achkonstruktion 3 über die letztere hinaus und trägt an ihrem oberen Endabschnitt einen Keramlkkörper 10, der als praktisch kegelstumpfförmiger Hohlkörper ausgebildet ist. Durch eine Mutter 11 mit Unterlagscheibe 12 ist das Zugglied 4a an dem Keramikkörper 10 gesichert.
  • Falls im Hochregallager ein Brand entsteht, so kann der Keramikkörper 10 durch einen Hammerschlag oder sonstige mechanische Einwirkung zerstört werden, so dass die Zugglieder und mit diesen sämtliche Regale nach unten auf das Fundament 1 fallen, wodurch die Dachkonstruktion 3 entlastet und der Einsturzgefahr vorgebeugt wird.
  • Die gleiche Wirkung wird gemäss der in Fig. 4 dargestellten Anordnung erzielt. Hier weist, die Deckenplatte der Dachkonstruktion 3 eine kegelstumpfförmige Ausnehmung 13 auf, welche mit einem druck- und scherfesten Kunststoff 14 ausgefüllt ist. Der Kunststoff 14 ist so gewählt, dass er bei einer bestimmten Grenztemperatur seine Festigkeit verliert, wodurch das Zugglied lla freigegeben wird und nach unten fällt.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen eine der zahlreichen M6glichkeiten, wie die waagerechten Regalträger 15 al1 den Gewindestangen 4a befestigt werden können. In diesem Falle stützen sich die Regalträger 15 auf Unterlagscheiben 16, die ihrerseits durch Stützmuttern 17 gehalten werden.
  • Die Stützmuttern 17 lassen sich an der Gewindestange 4a leicht in der Iföhe verstellen und können ausserdem durch eine Plombe oder eine andere bekannte Arretiervorrichtung gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert werden. Dank dieser Anordnung ist eine Montage sämtlicher Regale ohne Pau:b-ellenschraubung oder Baustellenschweissung möglich.
  • Angrenzende Regalträger 15 können mittels einer Steglasche 18 einfach angehängt werden, wobei die Steglasche mit einem Einhängeschlitz 19 einen Einhängebolzen 20 übergreift.
  • Die Steglasche 18 kann am Regalträger durch Schrauben bzw. Nieten 21 befestigt oder auch angeschweisst sein.
  • Gegenüber dem Stande der Technik weist das besehriehene Hochregallager zahlreiche wesentliche Vorteile atf.
  • So können beispielsweise die Regalebenen bei Ausbildung der Zugglieder als Gewindestangen beliebig über die gesamte Röhe verstellt werden. Sind die Zugglieder dagegen als Lochblechstreifen ausgebildet, was einer billigeren Ausführungsform entspricht, so ist die Höhenverstellbarkeit in einem engen Raster möglich.
  • Die Flexibilität in Längsrichtung kann durch eine mittelbare Aufhängung an einer Hängeschiene stufenlos realisiert werden.
  • Auch ist es möglich, die Dachdecke alls Stahl beton so zu dimensionieren, dass die vorgegebenen Einzellasten an jedem beliebigen Punkt eingetragen werden können. Bei direkter Aufhängung müssen in diesem Falle lediglich neue Löcher 9 bzw. 13 mittels Kernbohrung gesetzt werden.
  • In bezug auf die Katastrophensicherheit lässt sich von dem beschriebenen Hochregallager sagen, dass die Stahlbeton-Gebäudekonstruktion bereits für die stati sehen Erfordernisse so dimensioniert ist, dass sie der höchsten Feuersicherheitsklasse genügt (Mindestdicke der Bauglie-oder 20 cm). Sie kann individuellen Forderungen entsprechend noch weiter erhöht werden, wobei der Mehraufwand nur in erhöhtem Betonverbrauch besteht.
  • Die Eigenschaft des Stahls, bei Erhitzen zu versagen, wird bei dem beschriebenen System in einen positiven Sicherheitsfaktor umgewandelt, da beim Versagen der Zugglieder das Gebäude entlastet wird. Hierbei ist die Einsturzrichtung stets vertikal nach unten. Ein Kippen von Regalen mit Kettenreaktion auf noch nicht brennende Lagerbereiche ist unmöglich.
  • Es dürfte jedem Fachmanne klar sein, dass ein am Boden liegender Brandherd einfacherurd für die Löschmannschaften sicherer zu bekämpfen ist, als ein noch stehendes, brennendes und einsturzgefährdetes Regal.
  • Dank der beschriebenen Aufhängung ist das TIängeregalsystem aussergewöhnlich erdbebensicher. Die horizontalen Schwingungen werden durch die Aiifhängi.ing ausgependelt. Das gesamte System ist tief abgestimmt, d.h., dass die Eigenfrequenz der Hängeregale unter der Prequenz der energiereichen (und hierdurch zerstörend wirkenden) Oberschwingungen der Erdbebenwellen liegt.
  • Beim Auftreten von Erdbeben kann der gesamte Lagerinhalt an den Zuggliedern wie ein PIassependel frei schwingen.
  • Im iibrigen wirken die Pylone als elastische Stiele, wodurch - im Gegensatz zu starren Scheiben oder Verbänden - die statischen Ersatzlasten weiter abgemindert werden können.
  • Vertikale, durch Erdbeben ausgelöste Schwingungen sind bei zugbeanspruchtem Stahl mit erhöhten Spannungen zu bewältigen. Hier wirkt es sich als positiv aus, dass keine Stabilitätsprobleme der Stahlkonstruktion auftreten. Ein druckbeanspruchter Stahl knickt bekanntlich spätestens bei Erreichen der Fliessgrenze des Materials aus, während der zugbeanspruchte Stahl erst bei Erreichen der Bruchgrenze versagt.
  • Die Einbauten des beschriebenen Hochregallagers sind jeweils nur an den Aufhängepunkten mit der Gebätidekonstruktion verbunden. Diese Aufhängepunkte können nach Fertigstellung des Gebäudes oder eines Abschnittes mit beliebiger Genauigkeit eingemessen werden (Laserstrahlen).
  • Somit ist eine klare Trennung der Einbaugenauigkeit von der weit geringeren Baugenauigkeit erzielt.
  • Durch die Aufhängung ergibt sich noch der weitere Vorteil, dass die Regale stets ihre vertikale Lage beibehalten. Durch geeignete Konstruktion des Regalfördermittels, das ebenfalls an der Dachkonstruktion aufgehängt sein kann, können sich bei schlechtem Baugrund unterschiedliche Setzungen und Gebäudeneigungen ohne Störung des Lagerbetriebes einstellen.
  • Die Demontierbarkeit der Stahlbetonteile des beschriebenen Systems ist zwar nicht so einfach, wie die eines Stahl-Hochregallagers; sie ist jedoch bedeutend einfacher, als die eines Stahlbeton-Hochregallagers, da die Baumassen bedeutend geringer sind.
  • Auch stellt sich bei dem beschriebenen System das Problem der Demontage nicht mit der gleichen Notwendigkeit, wie bei den anderen genannten Bauweisen, da sich das Tragsystem nach Aufbau der Hängeregale auch für kann Umbau in ein normales Geschossgebäude eignet (nachträgliches Einbetonieren von Zwischendecken odr'i' Einbau von Fertigdecken, Auflagerung in Aussparungen der Pylonkreuze).
  • Da die Baumassen gering sind, ist bezüglich drr bekannten Systeme neben dem geringen Materialvertrauch auch eine Verkürzung der Bauzeit möglich. Bei den Einbauten können durch den sinnvollen Einsatz von Stahlsorten höherer Zugfestigkeit Einsparungen erzielt werden.
  • Die Lasten des Hochregallagers werden über die Pylone 2 an relativ wenigen Punkten in den Untergrund abgeleitet. hierdurch ist es möglich, die Pylon-Querreihen auf einem Bankett zu gründen, während der übrige Lagerbereich lediglich einen Belag ohne statische Aufgaben erhält. Diese Einzel- bzw. Reihengründung der Pylone ist wirtschaftlicher, als die Flächengründung bisheriger Systeme.
  • Zwar ist es möglich, die Pylone in Stahlkonstruktion auszuführen, doch wird die
    Stahl X.variante
    aus Gründen der Brandsicherheit vorgezogen. Hierbei st Jede Art von Schalung und Betonbauweise durchführbar (z.B.
  • Gleit- oder lletterschalung, Ortbetonbauweise oder Fertigbauweise).
  • Aus Gründen der Brandsicherheit ist die Erstel-Sung der Dachkonstruktion 3 in Stahlbeton vorgesehen.
  • Hier kann wiederum, je nach den Wünschen des Bauherrn bzw.
  • den zur Verfügung stehenden Mitteln zwischen folgende Varianten gewählt werden : a) Stahlbetondecke in Ortbeton, punktgestützte Decke oder Decke als Trägerrost ausgebildet, b) Ortbetondecke auf Fertigteilträgern, die v@n Pylon zu nylon spannen, c) Fertigteildecke: die Tragkonstruktion wird als Trägerrost ausgebildet, die Decke dient nur als Wetterhaut bzw. Isolierung, Bei allen Varianten ist eine biegefeste Verbindung mit dem Pylonkopf möglich, bei der Fertigteillösung beispielsweise durch Vergussquerschnitte. Dadurch lässt sich infolge der Rahmenwirkung eine Verminderurg der Knicklänge des Pylon erzielen.
  • Die Zugglieder 4 können, wie bereits erwähnt wurde, z.B. als Gewindestangen 4a (Fig. ) oder als Flachstahlbänder mit Lochraster ausgebildet sein.
  • Bei der Verwendung von Flachstahlbändern k?;nnen dieselben eine beliebige Anzahl von Löchern aufweisen, die zum Anschluss der Regalquerträger dienen. Der Stoss des Zuggliedes wird hierbei als Laschenstoss ausebildet.
  • Der wesentliche Vorteil des Flachstahlbandes ist dessen geringe Konstruktionsbreite in Lagerlängsrichtung. Die Einsparung beträgt ca. 8 cm pro Zugglied gegenüber einem Druckglied in der gleichen Achse. Dies ergibt bei einen Lager üblicher Grösse eine Raumersparnis von ca. 2 %.
  • Der Einsatz von Flachstahlbändern erm@glicht auch eine Regalkonstruktion (Längs- und Querträger) aus Blechprofilen, was eine weitere Ersparnis gegenüber den bisher üblichen Walsprofilen bedeutet.
  • Werden dagegen die Gewindestangen 4a verwendet, so ist es zweckmässig, die späteren Regalauflager noch vor der Montage auf der Stange aufzuschrauben. W-i n bei den Flachstählen ist auch hier die kostensparende Regalkonstruktion aus Blechprofilen möglich.
  • Die Zugstangen lassen sich sehr einfach vom Dach aus montieren. Die Regale werden von unten her rnontiers, wobei jeweils die untere Regalebene als Montageplattform für die darüberliegende dient.
  • Die Auflagerbereiche der Regalquerträger können so ausgebildet sein, dass sich die Regalquerträger einfach über die Auflagermuttern stülpen lassen. Dies ermöglicht eine extrem kurze Montagezeit der Regale.
  • Bei den Ausführungsformen gemäss den Fig. 3 und 4 sind die Zugglieder direkt an der Dachkonstruktion auf gehängt.
  • Durch Zwischenschaltung einer Tragschiene ergibt sich eine leichte und stufenlose Verstellbarkeit der Zugglieder in Lagerlangsrichtung. Als Tragschiene kann hierbei ein beliebiges Profil gewählt werden. Die erforderliche lösbarkeit der Zugglieder im Brandfalle kann durch entsprechende Befestigung der Tragschienen an der Dachkonstruktion realisiert werden. Auch der nachträgliche Einbau einer Tragschiene ist möglich.
  • Wie bereits erwähnt wurde, kann auch das Regalfördermittel, das bei der klassischen Bauweise auf einer Bodenschiene verschiebbar ist, an der Dachkonstrukt ion aufgehängt werden. Hierdurch ergibt sich eine w@sentlich vereinfachte Konstruktion und durch weitere konstruktive Massnahmen, z.B. Antrieb in halber Höhe, lässt sich das Schwingungsverhalten des Fördermittels günstig beeinflussen.
  • Es werden infolgedessen Gebäudehöhen im Tlochregallagerbau möglich, die bisher noch nicht ausgeführt wurden.
  • Die auf der Zeichnung dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dtr, die vom Fachmann im Rahmen des Erfindungsgedankens in mannigfaltiger Weise abgewandelt werden können.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    1 Hochregallager, mit einem Fundament und einer Dachkonstruktion, zwischen welchen Lagerregale angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerregale über Zugglieder (4, 4a) an der Dachkonstruktion (3) aufgehängt sind und sich die Dachkonstruktion (3) über Pylone (2) auf das Fundament (1) abstützt.
  2. 2) ocllregallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder (4, 4a) mit ihren oberen Endabschnitten durch die Dachkonstruktion (3) hindurchragen und an der Oberseite der Dachkonstruktion (3) verankert sind.
  3. 3) Itochrega11ager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder (4, 4a) an Zwischenschienen aufgehängt sind, die ihrerseits an der Dachkonstruktion (3) befestigt sind und eine Horizontalverschiebung in Richtung der Längsachsen der Zwischenschienen gestatten.
  4. 4) Hochregallager nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem oberen Endabschnitt des Zuggliedes (4a) und der Dachkonstruktion (3) ein druckfestes, aber sprödes Zwischenstück (10) angeordnet ist, das auf mechanischem Wege zerstörbar ist und dadurch die Verankerung des Zuggliedes (4a) an der Dachk@nstruktion (3) freigibt.
  5. 5) Hochregallager nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (10) ein Kerami kk@rper ist.
  6. 6) Hochregallager nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Verankerungsbereich jedes Zuggliedes (4a) an der Deckenkonstruktion (3) ein druck- und scherfester Kunststoff (14) angeordnet ist, der bei einer bestimmten Grenztemperatur seine Festigkeit verliert und das Zugglied (4a) freigibt.
  7. 7) Hochregallager nach einem der Ansprinhe 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder (4a) Gewindestangen sind, an welchen horizontale Reg@lträger (i5) mittels Stützmuttern (17) gehalten und stufenlos höhenverstellbar sind.
  8. 8) Hochregallager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder (4) als Flachstahlbänder ausgebildet sind, welche zwecks Befestigung der horizontalen Regalträger mit einer Reihe von Durchgangsbohrungen versehen sind.
  9. 9) Hochregallager nach Anspruch 1, dadurch @ ekennzeichnet, dass die Zugglieder (4) zwischen Dachk@nstruktion (3) und Fundament (1) zwecks Reduktion der Durchsenkung unter Vorspannung eingebaut sind.
  10. 10) Hochregallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fundament (1), die Dachkonstruktion (3) und die Pylone (2) in Stahlbeton erstellt sind.
  11. 11) Hochregallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch die für den Warenumschlag erforderlichten Fördermittel an der Dachkonstruktion (3) aufgehängt sind.
    L e e r s e i t e
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